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Neuer Lanthimos-Film „Kinds of Kindness“: Inhaltsleer ohne nachhaltige Irritation

3:11
 
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Drei Geschichten über Regelbrüche, Essgewohnheiten und Anpassung

Die Handlung von „Kinds of Kindness“ besteht eigentlich aus drei komplett getrennten Kurzgeschichten, die zugleich durch drei Leitmotive zusammengehalten und verbunden werden. Es sind zum einen immer die gleichen fünf Hauptdarsteller, die die verschiedenen Rollen spielen. Es geht zum zweiten immer um Essgewohnheiten, in einem Fall inklusive Kannibalismus. Und es geht schließlich immer um Regelbrüche, deren Bestrafung durch Ausgrenzung dazu führt, dass die betroffenen Menschen sich nun erst recht an die absurden Regelsysteme anpassen wollen.

Filmisches Triptychon

Der erste Teil erzählt die Geschichte eines gewöhnlichen Mannes, der im Geist eines perversen Wesens gefangen ist, das bei einem Unfall jemanden tötet. In der zweiten Geschichte geht es um eine Frau, die verschwindet und durch eine andere Frau ersetzt wird, die genauso aussieht wie sie, aber vielleicht jemand anderes ist. Vielleicht auch nicht. Die dritte Geschichte handelt von den Mitgliedern einer Sekte, die ein Geheimnis entdecken, das es ihnen ermöglicht, Tote wieder auferstehen zu lassen.

Wenig Anknüpfungspunkte zum realen Leben

Die Idee, dass diese drei Geschichten durch eine gemeinsame Struktur so miteinander verwoben werden, dass sie wie ein Triptychon funktionierten, ist durchaus attraktiv. Nur muss man für diesen Film feststellen, dass seine vorgebliche konzeptionelle Prämisse zu nichts führt. Alles wirkt flach in den Geschichten, die Lanthimos erzählt, und hat nur wenige Anknüpfungspunkte zum realen Leben unserer Gegenwart, in der der Film spielt.

Zynische Witze und Provokation der Provokation willen

Yorgos Lanthimos will auf die effekthascherische Seite von „Poor Things“ zugunsten eines vergleichsweise nüchternen Films verzichten, ohne Fischaugen-Kameraeffekte und CGI, aber weiterhin mit sozialen Grausamkeiten. Wie immer bei Lanthimos ist der Film letztlich auf nichts als seine eigene Lanthimos-Welt zugeschnitten, als wäre das Leben der Menschen nichts anderes als eine Reihe von Spielen, deren Regeln uns Zuschauern allerdings unbekannt sind. Und genau hier liegt der Unterschied zu postmodernen Aufklärern wie etwa Peter Greenaway, der uns über die Unvernunft der Vernunft nachdenken ließ. Lanthimos macht hingegen nur zynische Witze. Er will provozieren, um sich selbst interessant zu machen.

Kino über Wohlstandsverhältnisse für Wohlstandsbürger

„Kinds of Kindness“ folgt der inzwischen zur Routine gewordenen Lanthimos-Masche der wohltemperierten, in lakonisch-trockener Sprache und gleichmütig-ausdrucksarmen Spiel dargereichten, eiskalten Grenzüberschreitung. Dies ist ein Kino über Wohlstandsverhältnisse für Wohlstandsbürger, die hier über ihre eigene Infantilität schmunzeln dürfen, ohne in ihrem Alltag nachhaltig irritiert zu werden.

Trailer zu „Kinds of Kindness“:

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Drei Geschichten über Regelbrüche, Essgewohnheiten und Anpassung

Die Handlung von „Kinds of Kindness“ besteht eigentlich aus drei komplett getrennten Kurzgeschichten, die zugleich durch drei Leitmotive zusammengehalten und verbunden werden. Es sind zum einen immer die gleichen fünf Hauptdarsteller, die die verschiedenen Rollen spielen. Es geht zum zweiten immer um Essgewohnheiten, in einem Fall inklusive Kannibalismus. Und es geht schließlich immer um Regelbrüche, deren Bestrafung durch Ausgrenzung dazu führt, dass die betroffenen Menschen sich nun erst recht an die absurden Regelsysteme anpassen wollen.

Filmisches Triptychon

Der erste Teil erzählt die Geschichte eines gewöhnlichen Mannes, der im Geist eines perversen Wesens gefangen ist, das bei einem Unfall jemanden tötet. In der zweiten Geschichte geht es um eine Frau, die verschwindet und durch eine andere Frau ersetzt wird, die genauso aussieht wie sie, aber vielleicht jemand anderes ist. Vielleicht auch nicht. Die dritte Geschichte handelt von den Mitgliedern einer Sekte, die ein Geheimnis entdecken, das es ihnen ermöglicht, Tote wieder auferstehen zu lassen.

Wenig Anknüpfungspunkte zum realen Leben

Die Idee, dass diese drei Geschichten durch eine gemeinsame Struktur so miteinander verwoben werden, dass sie wie ein Triptychon funktionierten, ist durchaus attraktiv. Nur muss man für diesen Film feststellen, dass seine vorgebliche konzeptionelle Prämisse zu nichts führt. Alles wirkt flach in den Geschichten, die Lanthimos erzählt, und hat nur wenige Anknüpfungspunkte zum realen Leben unserer Gegenwart, in der der Film spielt.

Zynische Witze und Provokation der Provokation willen

Yorgos Lanthimos will auf die effekthascherische Seite von „Poor Things“ zugunsten eines vergleichsweise nüchternen Films verzichten, ohne Fischaugen-Kameraeffekte und CGI, aber weiterhin mit sozialen Grausamkeiten. Wie immer bei Lanthimos ist der Film letztlich auf nichts als seine eigene Lanthimos-Welt zugeschnitten, als wäre das Leben der Menschen nichts anderes als eine Reihe von Spielen, deren Regeln uns Zuschauern allerdings unbekannt sind. Und genau hier liegt der Unterschied zu postmodernen Aufklärern wie etwa Peter Greenaway, der uns über die Unvernunft der Vernunft nachdenken ließ. Lanthimos macht hingegen nur zynische Witze. Er will provozieren, um sich selbst interessant zu machen.

Kino über Wohlstandsverhältnisse für Wohlstandsbürger

„Kinds of Kindness“ folgt der inzwischen zur Routine gewordenen Lanthimos-Masche der wohltemperierten, in lakonisch-trockener Sprache und gleichmütig-ausdrucksarmen Spiel dargereichten, eiskalten Grenzüberschreitung. Dies ist ein Kino über Wohlstandsverhältnisse für Wohlstandsbürger, die hier über ihre eigene Infantilität schmunzeln dürfen, ohne in ihrem Alltag nachhaltig irritiert zu werden.

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