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„der die DADA“ – Wilde Kunstbewegung im Bahnhof Rolandseck

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Alles andere als kommerziell

Die Dadaisten antworteten mit Sinnzertrümmerung auf den Ersten Weltkrieg, brachen mit Konventionen und waren mit ihrer Anti-Kunst alles andere als kommerziell. Film, Gedicht, Choreographie, Collagen, Marionetten-Puppen, kubistische Kostüme sind in der Sonderausstellung zu sehen – alles außer Ölgemälde, wie es Hans Arp auch mal gefordert hat. Ein eigener Raum ist den Dadaisten in New York gewidmet und fragt nach der Urheberschaft eines der ersten Readymades: Wer das berühmte Urinal auf einen Sockel gestellt und damit zur Kunst erhoben hat? Marcel Duchamp oder die Baronesse Elsa von Freytag-Loringhoven?

Hotspots des DADA

Die Ausstellung zeigt die Hauptorte des DADA: Es geht los mit Zürich und dem legendären Cabaret Voltaire. Bei Tanz-Fotoshootings an Seeufern sind die Frauen nackt, die Männer eher nicht. In Berlin politisierten sich die Dadaisten schnell, manche Bücher und Plakate gerieten zur Propaganda für die Kommunisten. Kurt Schwitters fällt mit seinem Merz-Gedicht „An Anna Blume“ ins Auge. Er ist in Remagen wie damals kurz nach dem Ersten Weltkrieg als Werbung an den Litfaßsäulen Hannovers omnipräsent. Am Beispiel Paris zeigt Julia Wallner dann, wie schnell die DADA-Bewegung, die im Kern nur von 1916 bis 1926 dauerte, vom Surrealismus geschluckt wurde.

Marcel Duchamp in Frauenkleidern

Die Unordnung der Geschlechter ist gar nicht so groß und zentral wie der gewählte Titel der Ausstellung vermuten lässt. „der die Dada“: Das ist in Remagen vor allem Marcel Duchamp. Fotos zeigen ihn in Frauenkleidern. Ein 100 Jahre alter Film mit ihm läuft. In ihm tanzt eine männliche Ballerina zur letzten Komposition Eric Saties. Das Spiel der DADA-Ikonen mit den Geschlechterrollen: Es kommt vor, aber dezent, in einer Leichtigkeit, die fasziniert.
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Die Dadaisten antworteten mit Sinnzertrümmerung auf den Ersten Weltkrieg, brachen mit Konventionen und waren mit ihrer Anti-Kunst alles andere als kommerziell. Film, Gedicht, Choreographie, Collagen, Marionetten-Puppen, kubistische Kostüme sind in der Sonderausstellung zu sehen – alles außer Ölgemälde, wie es Hans Arp auch mal gefordert hat. Ein eigener Raum ist den Dadaisten in New York gewidmet und fragt nach der Urheberschaft eines der ersten Readymades: Wer das berühmte Urinal auf einen Sockel gestellt und damit zur Kunst erhoben hat? Marcel Duchamp oder die Baronesse Elsa von Freytag-Loringhoven?

Hotspots des DADA

Die Ausstellung zeigt die Hauptorte des DADA: Es geht los mit Zürich und dem legendären Cabaret Voltaire. Bei Tanz-Fotoshootings an Seeufern sind die Frauen nackt, die Männer eher nicht. In Berlin politisierten sich die Dadaisten schnell, manche Bücher und Plakate gerieten zur Propaganda für die Kommunisten. Kurt Schwitters fällt mit seinem Merz-Gedicht „An Anna Blume“ ins Auge. Er ist in Remagen wie damals kurz nach dem Ersten Weltkrieg als Werbung an den Litfaßsäulen Hannovers omnipräsent. Am Beispiel Paris zeigt Julia Wallner dann, wie schnell die DADA-Bewegung, die im Kern nur von 1916 bis 1926 dauerte, vom Surrealismus geschluckt wurde.

Marcel Duchamp in Frauenkleidern

Die Unordnung der Geschlechter ist gar nicht so groß und zentral wie der gewählte Titel der Ausstellung vermuten lässt. „der die Dada“: Das ist in Remagen vor allem Marcel Duchamp. Fotos zeigen ihn in Frauenkleidern. Ein 100 Jahre alter Film mit ihm läuft. In ihm tanzt eine männliche Ballerina zur letzten Komposition Eric Saties. Das Spiel der DADA-Ikonen mit den Geschlechterrollen: Es kommt vor, aber dezent, in einer Leichtigkeit, die fasziniert.
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