Hilde Mosse comes from one of the wealthiest families in Berlin and stands to inherit an enormous fortune. But she longs for something more meaningful than the luxurious lifestyle her family provides. So Hilde decides to pursue her dream of becoming a doctor. As the Nazis take power in Germany and the Mosse family is forced to flee, Dr. Hilde Mosse lands in New York having nearly lost everything.. She finds her calling treating the mental health of Black youth – and the symptoms of a racist system. In addition to photographs, school records, and correspondence spanning Hilde Mosse’s entire lifetime, the Mosse Family Collection in the LBI Archives includes the diaries she kept between 1928 and 1934, from the ages of 16-22. Hilde’s papers are just part of the extensive holdings related to the Mosse Family at LBI. Learn more at lbi.org/hilde . Exile is a production of the Leo Baeck Institute, New York and Antica Productions. It’s narrated by Mandy Patinkin. This episode was written by Lauren Armstrong-Carter. Our executive producers are Laura Regehr, Rami Tzabar, Stuart Coxe, and Bernie Blum. Our producer is Emily Morantz. Research and translation by Isabella Kempf. Voice acting by Hannah Gelman. Sound design and audio mix by Philip Wilson. Theme music by Oliver Wickham. Please consider supporting the work of the Leo Baeck Institute with a tax-deductible contribution by visiting lbi.org/exile2025 . The entire team at Antica Productions and Leo Baeck Institute is deeply saddened by the passing of our Executive Producer, Bernie Blum. We would not have been able to tell these stories without Bernie's generous support. Bernie was also President Emeritus of LBI and Exile would not exist without his energetic and visionary leadership. We extend our condolences to his entire family. May his memory be a blessing. This episode of Exile is made possible in part by a grant from the Conference on Jewish Material Claims Against Germany, which is supported by the German Federal Ministry of Finance and the Foundation Remembrance, Responsibility and Future.…
"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen und alle anderen, die gerade gefühlt im Regen stehen, aber lieber unter dem Regenbogen tanzen würden.
"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen und alle anderen, die gerade gefühlt im Regen stehen, aber lieber unter dem Regenbogen tanzen würden.
Folge 4/7 - Depression in Zeiten von Corona – So kannst du als Angehöriger jetzt helfen Du liegst im Bett und im Kopf brennt noch Licht In der heutigen Episode widmen wir uns intensiv dem Thema Schlafstörungen. Denn diese sind nicht nur eines der häufigsten Krankheitsanzeichen einer Depression, sondern gerade auch in der jetzigen Corona-Zeit ein sehr aktuelles Thema. Jeder gesunde Mensch rutsch über verschieden Phasen des Wachseins, von hellwach, über wach, über müde, über dösig in den Schlaf. Ganz anders bei Menschen mit Depressionen. Auch nach dem Schließen der Augen bleibt das Gehirn ganz wach. Sie werden nicht schläfrig, sondern eher erschöpft. Selbst wenn sie dann endlich einschlummern, schlafen sie nicht besonders tief, selten durch und werden meist viel zu früh wieder wach. Diese übertrieben hohe Wachheit ist verbunden mit einer inneren Angespanntheit, so ähnlich als ständest du immer gerade kurz vor einer wichtigen Prüfung. Wer schon mal eine Depression gelitten hat, der kennt das: Da liegst du im Bett und im Kopf brennt noch Licht. Du würdest so gerne schlafen, aber der Gedankensturm tobt unablässig weiter durch deinen Schädel. Du bist todmüde, schaffst es aber trotzdem lange nicht endlich sanft in den Schlaf zu gleiten. Wenn du es dann doch endlich geschafft hast, fährst du mitten in der Nacht wieder aus dem Schlaf hoch und bist hellwach. Das Gedankenkarussell fährt wieder los … noch einmal einsteigen, noch einmal dabei sein, jetzt geht’s ab hier … whooooop, whoooooop… und du löst dein verdammtes Ticket, ob du willst oder nicht. Und wenn du doch das Glück hast, irgendwann wieder in den Schlaf zu sinken, sitzt du meist in den frühen Morgenstunden bereits wieder hellwach, grübelnd und verzweifelt in den Kissen und der frühe Vogel kann dich mal. Herzlichen Glückwunsch! Was hier vielleicht recht witzig klingt, ist es aber gar nicht. Denn wer das über lange Zeit erlebt, fühlt sich bald so, als hab ihn ein Zug überfahren und das geht echt an die Substanz. Wir halten fest: typische depressive Symptome, die mit Schlaf in Verbindung stehen sind: • Probleme beim Einschlafen selbst, • Schwierigkeiten nach nächtlichem Erwachen wieder einzuschlafen und • sehr frühes Erwachen am Morgen. Der Zusammenhang zwischen Schlaf und Depression ist bereits gut erforscht. Rund 90% aller depressiven Patienten leiden unter Schlafproblemen, ein Drittel aller gesunden Erwachsenen zeigt Symptome von Schlaflosigkeit und 10% aller Erwachsenen berichten von chronischen Schlafproblemen. Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass Depression die häufigste psychiatrische Ursache für Schlaflosigkeit ist. Umgekehrt können Schlafstörungen aber auch ein Vorbote, der Auslöser oder gar die Ursache einer Depression sein. Es gibt sogar Studien, welche Hinweise darauf geben, dass ein auf Dauer gestörter Schlaf das Risiko verdoppelt, depressiv zu werden. Deshalb ist es ganz besonders wichtig - gerade jetzt auch in Zeiten von Corona, wo wir sowieso mit vielen Sorgen konfrontiert sind - für guten und erholsamen Schlaf zu sorgen, nämlich, einmal für den Betroffenen selbst, aber auch für dich als Angehörigen, damit du nicht selbst in eine Co-Depression rutschst. Warum mehr schlafen nicht wirklich hilft, sondern eher schadet Der erste Lösungsansatz ist meist nahe liegend: Zu wenig Schlaf? Da leg ich mich doch einfach gleich mal wieder hin. Oder noch besser, ich bleib am besten gleich ganz im Bett. Ja, viele Patienten, die unter einer schlechten Schlafqualität leiden, versuchen diese zu kompensieren, in dem sie mehr Zeit im Bett verbringen und dort versuchen Schlaf zu finden. Dabei ist gar nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die lediglich fünf Stunden pro Nacht Schlaf finden können, so etwa zwischen neun bis zehn Stunden im Bett verbringen. Aber Achtung, leider geht genau dieser Schuss oft nach hinten los. Denn ausgerechnet dieses Verhalten kann maßgeblich zur Aufrechterhaltung der bestehenden Schlafstörung beitragen. In diesen Fällen kann es tatsächlich hilfreich sein, die Zeit die man im Bett verbringt zu reduzieren. Es gibt bereits viele Schlafstudien mit Betroffenen, die Hinweise darauf geben, dass verschiedene Hormone maßgeblich auf unseren Schlaf Einfluss nehmen. Zum Beispiel Wachstumshormone, aber auch Stresshormone wie das Kortisol. Ich will jetzt hier keinen langweiligen Exkurs in die Biochemie machen, aber du kannst dir das so vorstellen: Bei den Betroffenen sind verschiedene Mechanismen überaktiv, die im Gehirn die Wachheit fördern. Diejenigen, die den Schlaf fördern, sind dagegen deutlich reduziert. Das Problem mit dem Ausruhen ist, dass es leider eher schadet, dass es hilft. Das liegt vor allem darin begründet, dass noch mehr zu Schlafen alle schlaffördernden Mechanismen im Gehirn noch zusätzlich herunterfährt und die übertriebene Wachheit, dagegen noch mehr unterstützt wird. Sich wieder ins Bett legen bzw. liegen zu bleiben ist also ein Fehler: Leider handeln viele depressive Patienten jedoch genau entgegen diesen noch ziemlich neuen Erkenntnissen. Sie legen sich zum Beispiel nach einer schlechten Nacht mittags nochmal aufs Ohr. Daraufhin verabschiedet sich die Stimmung dann auch meist erst recht schnell wieder und geht sang und klanglos in den Keller. Anschließend wird noch mehr Ruhe gesucht und so weiter und so weiter. Es bildet sich ein Teufelskreis bei dem die Schlafqualität auf Dauer massiv leidet und sich die Depression eher noch verschlimmert. Ein weiterer Zusammenhang bezogen auf die Schlafqualität depressiver Menschen wird in deren REM-Phase sichtbar, also der Phase unseres Schlafes in der die meisten Träume liegen. Die Abkürzung REM steht für rapid eye movement, was so viel heißt wie „rasche Augenbewegung“, die dann auftreten, wenn der Schlafende träumt. Bei depressiven Menschen kommt es zu einer sogenannten „Enthemmung“ dieser Phase. Das bedeutet der REM-Schlaf tritt zu früh auf, die erste REM-Phase ist verlängert, und in allen REM-Phasen sind verstärkte Augenbewegungen zu beobachten und der Tiefschlafanteil nimmt ab. Der REM-Schlaf ist aber für das emotionale Gedächtnis von ganz entscheidender Bedeutung. Bei verfrühtem und intensiviertem REM-Schlaf werden die Erinnerungen des Tages nicht normal "abgelegt", sondern der Mensch erinnert sich vor allem an negative Ereignisse und speist sie so ins eigene Gedächtnis ein. So sammeln sich mit der Zeit immer mehr negative Erinnerungen an, statt ganz normal verarbeitet und abgebaut zu werden. Kein Wunder also, dass dieses veränderte REM-Schlafmuster an sich schon depressionsfördernd wirkt. Wie aber kommt der Betroffene nun aber da wieder raus? Indem man genau in die gegensätzliche Richtung aktiv wird, denn Schlafentzug wirkt antidepressiv. Ja, ich weiß, das klingt jetzt komisch, ist aber so. Tatsächlich ist es so, dass sich kurzzeitiger Schlafentzug, vor allem in der zweiten Nachthälfte, sich sehr schnell antidepressiv auswirkt. Es gibt Therapieeinrichtungen und Kliniken, die kontrollierten Schlafentzug bereits mehrfach mit sehr erfolgreicher Wirkung mit ihren Patienten zusammen getestet haben. Dort wird es zweimal die Woche bewusst eingesetzt. Die Patienten stehen dabei morgens um halb drei auf und gehen in Begleitung spazieren, unterhalten sie sich oder vertreiben sich die Zeit bis zum Morgen mit Gesellschaftsspielen. Am folgenden Abend gehen wie wieder wie gewohnt ins Bett. Biochemisch ist es so, dass der Körper bei bewusstem und aktiv gestaltetem Schlafentzug mehr stimmungsaufhellende Stoffe wie Serotonin und Tryptophan bildet als in diesem Halbschlaf, wenn man sich typischerweise, die Decke nochmal über den Kopf zieht und sich im Bett herumwälzt. Ein netter Nebeneffekt eines solchen Schlafentzug-Experiments kann sein, dass dem Betroffenen dabei bewusst wird, dass es einen biochemischen Zusammenhang zwischen der Depression und den auftretenden Symptomen gibt. Das ist oft ein Lichtblick für ihn, weil er merkt, dass er nicht völlig ausgeliefert ist, sondern, dass ein Einfluss und damit auch Hilfe von außen durchaus möglich ist. Sie spüren: Nicht ich bin das Problem. Es ist mein Körper bzw. mein Gehirn, das kaputt ist und das muss nicht so bleiben. Es kann also als Angehöriger durchaus hilfreich sein, zusammen mit dem Betroffenen die Schlafenszeiten mal ganz gezielt zu beeinflussen. Findet gemeinsam heraus, inwieweit sich das auf den Allgemeinzustand des Betroffenen auswirkt. Wer lange im Bett lag, erkennt dann eventuell, dass er danach vielleicht noch erschöpfter und depressiver ist als vorher. Betroffene, die diesen Zusammenhang verstanden haben, können so aktiv gegensteuern, indem sie ihre Bettzeiten zum Beispiel von zehn auf acht Stunden reduzieren. Der Schlaf ist dann zwar kürzer, aber vielleicht endlich wieder das, was er sein sollte: nämlich erholsam. Was aber kann man jetzt als Angehöriger ganz konkret tun, um zu helfen bzw. zu unterstützen? Meine 12 Tipps, um die Schlafstörungen in den Griff zu bekommen: 1) Sorge als Angehöriger dafür bzw. unterstütze den Betroffenen dabei, dass er jeden Tag soweit möglich zur gleichen Zeit aufsteht und sobald er wach ist auch wirklich aufsteht und nicht ins Bett zurückgeht. Wenn der Betroffene lange liegenbleibt, fängt er in der Regel nur wieder an zu grübeln und verliert seine kostbare Energie. Alle Tätigkeiten nach dem Aufstehen lenken dagegen ab, und Ablenkung ist das Beste gegen den dunklen Treibsand einer Depression. Am besten gleich auch an der frischen Luft bewegen. Ein kleiner Morgenspaziergang zum Bäcker, zum Supermarkt oder mit Kind oder Hund. 2) Versucht Nickerchen oder das „Über-den-Tag-nochmal-hinlegen“ nach Möglichkeit zu vermeiden. Es reduziert die Müdigkeit am Abend und führt beim Betroffenen nur dazu, dass das Licht im Kopf noch ewig brennt und er nur umso schwerer in den Schlaf findet. 3) Ansonsten gilt: Fördere jede Art von körperlicher Betätigung. Sport hilft zum Beispiel Stress abzubauen, aber auch jede andere körperliche Betätigung wirkt sich begünstigend aus. Allerdings sollten sportliche Höchstleistungen unmittelbar vor dem Schlafengehen unbedingt vermieden werden. 4) Auch den Geist kreativ zu beschäftigen, kann sehr sinnvoll sein. Es ist einfach zuträglich die Synapsen mal mit anderen als Grübeln und dunklen Gedanken zu befeuern und auszulasten. Aber Achtung hier gerne den analogen Angeboten den Vortritt lassen gegenüber den digitalen Angeboten. Gerade Zocken und Computerspielen birgt da einiges an potentiellen Gefahren, denen wir nochmal eine eigene Folge widmen werden. Hier sind eher Dinge gemeint wie Lesen, Rätseln, Malen, Puzzeln und Co. Mehr Anregungen und Ideen zu körperlichen und geistigen Aktivitäten gibt es in aller Ausführlichkeit in der nächsten Folge. 5) Sparsam mit Kaffee anderen koffeinhaltige Getränken (Tee, Cola, Energy Drinks etc.) umgehen. Möglichst nach 16 Uhr gar nicht mehr und nicht mehr als zwei Stück insgesamt am Tag trinken. Von Alkohol vor dem Schlafengehen ist übrigens ganz abzuraten, da er zusätzlich dazu führt, dass man weniger tief schläft und zusätzlich aufwacht. Vor dem Schlafen lieber einen beruhigend wirkenden Tee trinken zum Beispiel Lavendel, Melisse … in der Drogerie mal stöbern und ausprobieren, was hilft und was schmeckt. 6)Auch Rauchen vor dem zu Bett gehen ist zu vermeiden, weil Nikotin stimulierend wirkt. 7) Nicht hungrig ins Bett gehen, aber bitte nur einen leichten Snack wählen. Ein Eisbein mit Sauerkraut und Knödeln ist da jetzt nicht unbedingt das richtige Betthupferl. Ich denke, du verstehst, was ich meine. 8) Schaffe geeignete Rahmenbedingungen um den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Dreißig Minuten vor dem zu Bett gehen sollte es möglich sein abzuschalten und ein Ende finden. Dann lieber die Zeit nutzen, um etwas Entspannendes zu tun … Meditation, Yoga, Hörbuch, ruhige Musik … jeder so wie er/sie mag. Hier kann der Angehörige mit Ideen unterstützen, aber nicht übertreiben und auf Ablehnung nicht beleidigt reagieren. 9) Das Bett sollte seiner Bestimmung gemäß verwendet werden zum Schlafen und gerne auch für Zweisamkeit. Der Fernseher und das Internet dürfen hier aber möglichst außen vor bleiben. 10) Sollte es beim Betroffenen mit dem Einschlafen partout nicht klappen, ihn ruhig wieder aufstehen lassen, eventuell Raum wechseln, entspannende Beschäftigung suchen und einen neuen Anlauf nehmen lassen. 11) Schlaftagebuch führen: Dort könnt ihr gemeinsam die Schlafenszeiten, die Aktivitäten und deren Auswirkungen auf das Allgemeinbefinden und die Stimmungslage des Betroffenen festhalten. Wenn der Betroffene alleine selbst kein Schlaftagebuch führen kann, kann es hilfreich sein, diese Aufgabe als Angehöriger mit ihm zusammen übernimmt. In jedem Fall seht sowohl ihr, als auch behandelnde Ärzte und Therapeuten, so bestimmte Zusammenhänge bezüglich Schlaf, Aktivitäten und Stimmungen deutlich klarer. Das Schlaftagebuch kann übrigens auch für den Angehörigen selbst in das eigene Rainbow-Journalings integriert werden. (Falls du dich jetzt fragst, was das ist. Das ist eine spezielle Form des Tagebuchführens, dass ich Angehörigen von Menschen mit Depressionen empfehle, um auf Dauer im Sturm besser den Kurs zu halten. Dazu wird es bald eine separate Folge im Podcast bzw. auf You-Tube geben. Leider geht gerade nicht immer alles so schnell, wie ich das gerne möchte. Ich muss euch also noch um etwas Geduld bitten, aber sie kommt versprochen!) 12) In jedem Fall ist es immer sinnvoll die Schlafstörungen auch bei dem behandelnden Arzt, Therapeuten und Psychiater gezielt zu thematisieren, damit diese mit ihren Mitteln gegebenenfalls unterstützen können. Ob Medikamente in dem Zusammenhang hilfreich sind entscheidet ihr dann bitte von Fall zu Fall zusammen mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten. Ich selbst habe während meiner Depression damals keine Medikamente benötigt Ich habe aber miterlebt, wie sie einem Betroffenen ermöglicht haben, den Allgemeinzustand so zu verbessern, dass er überhaupt in der Lage war, aktiv an Therapiemaßnahmen teilzunehmen. Es gibt da viel zu viele Medikamente mit ganz unterschiedlicher Wirkung, als dass ich da irgendeine Empfehlung aussprechen möchte. Fangt nicht an da alleine rum zu experimentieren! Das gehört unbedingt in die Hände von Profis! Ein wichtiger Hinweis, der mir ganz besonders am Herzen liegt Wir haben gehört, dass Depression fast immer mit Schlafstörungen einhergeht. Wir haben aber auch erfahren, dass es durchaus auch umgekehrt gehen kann. Dass ein gestörter Schlaf womöglich auch eine Depression fördern kann. Das gleich gilt auch für eine Co-Depression. Darum ist es regelrecht deine Pflicht als Angehöriger bei aller Fürsorge und Mitgefühl für den Betroffenen, den eigenen Schlaf nicht zu vernachlässigen und gut für dich selbst zu sorgen. Wie willst du selbst noch Hilfe leisten können, wenn du dich morgens selbst auf den Brustwarzen zum Frühstückstisch schleppen musst, weil du eine schlaflose Nacht hattest? Also pass da gut auf dich auf und alle Tipps, darfst du auch für dich selbst beherzigen. Darüber hinaus kann es in einer Partnerschaft eventuell auch hilfreich sein, vorübergehend in separaten Räumen zu schlafen, damit beide gut schlafen können. Jetzt hoffe ich, dass du auch aus dieser Folge wieder einiges für dich und deinen Lieblingsmenschen mitnehmen konntest. Solltest du nach Fragen, Anregungen oder eigene Tipps zum Thema Schlaf und Depression haben, dann schreibe sie gerne in die Kommentare. Ich freue mich riesig darauf von dir zu lesen und mich mit dir auszutauschen. Wie schon erwähnt wird es in der nächsten Folge darum gehen, wie du den Betroffenen dabei unterstützen kannst selbst wieder aktiv zu werden. Lass sich also inspirieren, welche Aktivitäten und Ideen für dich und deinen Angehörigen da passend könnten. Wenn du diese Folge und meine weiteren Tipps, Impulse und Infos für Angehörige von Menschen mit Depressionen nicht verpassen möchtest, dann solltest du übrigens jetzt den Sturmgeküsst-Podcast bzw. den You-Tube-Kanal am besten gleich abonnieren und dann hören wir uns schon bald wieder. Ich danke dir, dass du auch mit an Bord warst und zugehört hast und wünsche dir und deinem Angehörigen zukünftig einen erholsameren Schlaf. Passt gut auf euch auf und bis zum nächsten Mal … Ahoi, deine Elke Storath…
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"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen
Depression in Zeiten von Corona - Teil 3 von 7 06 Kontakt halten - Zuhören heißt da zu sein Corona hat unser aller Leben verändert. Die ersten Auswirkungen und Gegenmaßnahmen haben wir uns bereits in den letzten beiden Folgen angesehen. Der durch Corona bedingte Shutdown hat uns zum Beispiel aber auch vorübergehend dazu gezwungen unsere sozialen Kontakte enorm zu reduzieren: Wir sind die meiste Zeit zuhause. Gehen eventuell nicht mehr auf die Arbeit. Haben wenig Möglichkeiten körperlich mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen Auch wenn vielerorts die Kontaktsperre bereits gelockert wurde, hat das an einigen Orten auch bereits zu Rückschlägen geführt. Wir werden deshalb also wohl noch eine Weile mit Kontakteinschränkungen leben müssen. Warum ist der soziale Kontakt gerade jetzt so wichtig und wertvoll für den Betroffenen? Ich glaube jedem von uns fehlen gerade die persönlichen Kontakte zu Familie, Freunde, Bekannten, Nachbarn und anderen Lieblingsmenschen. Mal ganz abgesehen von Gruppenerlebnissen wie dem heißgeliebten Stadionbesuch, Treffen in Sportvereinen oder dem Kinobesuch oder dem Erleben eines Live-Konzerts. Was für uns alle schon so schwierig genug ist, trifft Menschen mit Depressionen aber ganz besonders. Sie schwimmen oft tagein tagaus in der eigenen Gedankenbrühe, die einem düsteren Tümpel gleicht in dem sie nach und nach zu versinken drohen. Ein Gespräch, oder eine andere Form von Kontakt zu einem lieb gewonnen Menschen, kann da ein wundervoller Rettungsreifen sein, der dabei hilft sich wieder eine ganze Zeit über dem trüben Wasserspiegel zu halten. Wie kannst du in Kontakt gehen? Ja, es klingt banal, aber das gute alte Telefonieren ist tatsächlich das etablierteste Tool für sozialen Kontakt auf Distanz. Eine vertraute Stimme zu hören vermittelt das Gefühl nicht allein zu sein, auch wenn man eventuell gerade von Familie oder Freunden getrennt ist. Wenn du angerufen wirst, dann weißt du, dass jemand an dich denkt und sich mit dir unterhalten möchte. Denn die Person hat dich schließlich aktiv angerufen. Natürlich kannst auch du auch als Angehöriger Betroffenen dazu ermutigen sich mal wieder mit Freunden, bekannten oder Kollegen in Verbindung zu setzen. Bist du selbst zurzeit vom Betroffenen getrennt, zum Beispiel durch eine Quarantänemaßnahme oder, weil er oder sie in einer Therapieeinrichtung ist, dann gibt es ebenfalls Möglichkeiten. Verabredet euch zu einem regelmäßigen Anruf. Tauscht euch aus, was in der Zwischenzeit passiert ist oder falls es sich beim Betroffenen um ein Kind handelt, versuche es doch mal mit einer Gute Nacht-Geschichte. Die moderne Technik macht's möglich Noch besser geeignet, weil Aspekte wie Mimik und Körpersprache in der Kommunikation dabei eben nicht auf der Strecke bleiben, ist das Videotelefonat. Dank Handy, Tablet, Notebook und PC ist es heutzutage meist nur einen Klick entfernt. Ich nenne hier nur ein paar Beispiele wie Skype, ZOOM, Whatsapp, Facebook, Telegram, Facetime & Co. Diese bieten dir Videotelefonie einzeln oder in Gruppen an, d.h. man kann sich auf dem Bildschirm bzw. dem Display gegenseitig sehen und miteinander sprechen. Auch eine Möglichkeit mit der Familie in Kontakt zu bleiben und sich nicht ausgeschlossen fühlen zu müssen, sind dazu angelegte Familiengruppen. Hier kann man selbst dann austauschen und Kontakt halten, wenn man selten gemeinsame Termine findet, wie sie für ein Telefonat oder einen Videotermin nötig wären. Und es küsst vielleicht gleichzeitig etwas Lebensfreude beim Betroffenen wach. Was kannst du während des Kontaktes tun? Signale der Anteilnahme senden: Regelmäßig einfühlsamen Kontakt aufnehmen zeigt: "Du bedeutest mit etwas!", Du bist mir wichtig", Ich bin für dich da!" Regebogenfunken pflanzen: Während der Depression kreist man viel um sich selbst. Da tut es gut mal auf andere Gedanken zu kommen. Darum sind Impulse von außen, bunt durch alle Lebensbereiche sehr hilfreich. Einfach mal zuhören: Zuhören heißt, den anderen wahrnehmen, ernst nehmen, wertschätzen. Gib dem Gegenüber bewusst den nötigen Raum, um von sich zu erzählen. Darauf solltest du achten: 1. Ablehnung nicht persönlich nehmen Bitte gib nicht gleich auf und bleibe geduldig auch wenn du mit deinem Kontaktangebote nicht gleich offene Türen einrennst. Es ist typisch, dass jemand, der depressiv ist, sich auch gerne mal zurückzieht und einfach auch Zeiten in der eigenen “Eierschale” braucht. 2. Vorsicht mit Bewertung & Ratschlägen Halte dich mit deinen Bewertungen bitte zurück und vermeide es Ratschläge zu verteilen, wenn du nicht selbst Erfahrung mit einer Depression hast. Ratschläge werden oft wie Schläge wahrgenommen, auch wenn sie noch gut gemeint sind und noch so liebevoll verpackt werden. 3. Immer wieder Mut machen Ermutige den Betroffenen ruhig sich im Zweifel professionelle Hilfe zu holen, sofern er oder sie das bisher noch nicht getan hat. Biete dich an ihn dabei zu unterstützen. In einer meiner kommenden Folgen der Serie werde ich das Thema "Hilfsangebote" dazu noch aufgreifen. Jetzt bin ich sehr gespannt, was du aus der heutigen Folge mitnimmst. Was nimmst du dir bezüglich dem Kontakt halten jetzt vor? Welche Erfahrungen hast du vielleicht bereits diesbezüglich gemacht? Wozu hast du noch Fragen, Tipps oder Anregungen? Schreib mir gerne dazu in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen. Und natürlich freue ich mich , wenn du meinen Podcast Menschen empfiehlst, die ebenfalls in den Sturm einer Depression geraten sind. Danke schon mal im Voraus dafür ❤. Dann vielleicht bis zum nächsten Mal. Ahoi und regenbogenbunte Grüße, deine sturmgeküsste Elke Storath P.S.: Du musst als Angehöriger durch diesen Sturm nicht alleine durch. Hier findest du den Link zu der in der Episode erwähnten "Sturmgeküsst-Facebook-Gruppe" . Wir freuen uns, wenn du zu uns an Bord kommst.…
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"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen
Depression in Zeiten von Corona - Teil 2 von 7 Täglich grüßt die Medienflut Nahezu stündlich prasseln neue Informationen aus Fernsehen, Internet und Social-Media auf uns ein.Darunter gleich massenhaft Falschmeldungen, Sensationsschlagzeilen, Schreckensszenarien und wilde Verschwörungsspekulationen. Die Bedrohung durch ein noch recht unerforschtes Virus ist omnipräsent und verfolgt dich oft bis in deine Träume. Es gibt kaum noch Gespräche per Telefon, Skype oder live, die sich nicht früher oder später um Corona drehen. Nicht zu wissen was kommt verunsichert einfach enorm. So werden wir täglich regelrecht geflutet von negativen Gedanken. Bei der irrwitzigen Menge ist es nicht mehr wirklich möglich, alle Informationen wirklich zu filtern und richtig einzuordnen. Das alles nimmt natürlich großen Einfluss auf unsere Gefühlswelt und unser gesamtes inneres Erleben. Wehe all denen, die bereits angeschlagen sind Was für dich schon schwere Kost ist ist, ist für psychisch kranke und destabilisierte Menschen noch um ein vielfaches schwerer zu verkraften. Bei denen wird nämlich alles Negative noch einmal stark vergrößert wahrgenommen. Besonders kritisch wird es in den jetzigen Zeiten für Menschen mit Angststörungen und Panikattacken. Wo bei dir ein Filtern und realistisches Bewerten der Informationen schon schwer leistbar ist, ist es bei depressiven Menschen aufgrund des ins Strudeln geratene Emotions- und Gedankensystems nahezu unmöglich. Sie sind daher umso mehr auf die Hilfe von außen angewiesen. Keine Angst vor der Angst Angst und Unsicherheit sind an sich ja nichts Schlechtes, sondern schützen uns im Normalfall ( und auch im Zusammenhang mit Corona) vor Risiken und Gefahren. Aber im Übermaß destabilisiert sie uns, treibt uns in die Enge und macht uns womöglich handlungsunfähig. Ohnmacht und Hilflosigkeit ist aber gerade das, was wir nicht wollen. Ich bin ein Fan davon Ängste und Sorgen nicht einfach beiseite zu schieben, sondern sich ihnen eher interessiert und mit offener Neugier zuzuwenden. So praktiziere ich es auch in meinen "Klabauter"-Workshops und -Kursen, bei denen wir uns genau um all die unangenehmen Gedanken und Gefühle kümmern. Vielleicht fragst du dich jetzt: Was sind bitte Klabauter? Klabauter waren früher in den Seemannsgeschichten eine Art Schiffsgeister, die lautstark und oft polternd ihr Unwesen an Bord eines Schiffes trieben. Bei genauerer Betrachtung bewahrten sie aber den Kapitän und die Mannschaft oft vor großen Gefahren. In meiner "Klabauterzähmer-Methode" geben wir den inneren Stimmen in unseren Köpfen nicht nur einen Namen, sondern auch ein Erscheinungsbild. Hier siehst du ein zum Beispiel, wie ich mir meinen eigenen Angst- und Sorgen-Klabauter mit Namen Zerafina Zögerlich vorstelle. Dem Angst- & Sorgen-Klabauter ein Gesicht zu geben und dich mit ihm vertraut zu machen, hilft dir die eigene Ängste mit neuen Augen zu betrachten und sich von ihnen nicht das Ruder aus der Hand nehmen zu lassen. Das hilft dir nicht nur in Zeiten von Corona. Es hilft dir übrigens auch insgesamt in Bezug auf die Krankheit Depression an sich und deren Auswirkungen, sowie die Gesamtsituation mit deinem liebgewonnenen Menschen selbst. Abonniere gerne den Sturmgeküsst You-Tube-Kanal , wenn du mehr über Klabauter erfahren möchtest. Dort werden bald schon Infos zu der Methode erscheinen. Zerafina begleitete mich schon durch viele herausfordernde Lebenssituationen. Auch in der Anfangszeit von Corona war sie sehr alarmiert. Aber in der Auseinandersetzung mit ihr habe ich auch viel gelernt. Zum Beispiel habe ich schnell gemerkt, dass zu viel Medienkonsum sie völlig überfordert. Mit ihr zusammen konnte ich einige Empfehlungen für dich zusammenstellen. Worauf solltest du beim Umgang mit Medien Und Informationen unbedingt achten? Weil auch du als Angehöriger mit eigenen Unsicherheiten zu kämpfen hast, macht ein vernünftiger Umgang mit Medien und Informationen total Sinn. Frei nach dem Motto: Weniger ist mehr! Denn wenn du dich als Angehöriger selbst von deiner Angst überwältigen lässt, bist du einfach nicht mehr in der Lage dem Betroffenen zu helfen. ) Pushbenachrichtigungen ausstellen: Versuche alle automatisierten Benachrichtigungen auf deinem Handy auszustellen. 2.) Nutze ausschließlich seriöse Quellen um dich zu informieren: Ich empfehle dir die folgenden Seiten Robert-Koch-Institut , Bundesanstalt für gesundheitliche Aufklärung , Weltgesundheitsorganisation , Kassenärztlichen Vereinigung 3.) Nicht zu viel fernsehen 1 - 2 mal am Tag gezielt einplanen … den Betroffenen nicht selbst gucken lassen, sondern ihm das Wichtigste und geeignete Handlungsempfehlungen lieber mündlich mitteilen. 4.) Bewusster Konsum von Social-Media Fühle gut in dich rein. Welche Posts , was bei dir auslösen und schränke dann alles, was dich runter zieht ein. Tausch dich auch mit dem Betroffenen darüber aus, was euch gut tut und was nicht. Was kannst du sonst noch tun um Ängste und Sorgen abzumildern? Richte deinen Fokus auf das Positive und füttere den Mut-Klabauter" Versuche deinen Fokus und den des Betroffenen ganz bewusst auf das Gute und Positive zu lenken, was euch widerfährt. Welche Momente habt ihr genossen? Welche Menschen haben euch gerade jetzt auch inspiriert oder gute, hilfreiche Impulse gegeben? Worüber habt ihr euch gefreut? Extratipp - (nicht nur für Kinder) den Mut-Klabauter füttern : Eine Methode genau das bewusst in den Alltag zu integrieren, ist es den “Mut-Klabauter” zu füttern. Besorge dir Zettel, Stifte und ein großes Glas (Einmachglas oder Schraub-Glas). Vielleicht magst du die Farben der Zettel auch passend zum Rainbow-Kompass wählen, dann kannst du sogar ganz gezielt die einzelenen Lebensbereiche durchgehen und es sieht hinterher auch noch schön bunt aus. Wenn du magst male das Bild deines "Mut-Klabauters" , dem Gegenpart zu Zerafina, und klebe es vorne auf das Glas. Vielleicht ist er im Moment noch recht klein, aber je mehr du ihn fütterst umso stärker und mutiger wird er. Und dann füttere ihn einmal am Tag zum Beispiel abends vor dem Schlafengehen mit all den positiven Dingen, die dir heute begegnet sind. Das geht für dich selbst, aber auch zusammen mit dem Betroffenen. Lass dich überraschen wie schnell dann das Angst- und Sorgen-Karussell gebremst sein wird. Auch dazu wird es hoffentlich schon bald ein Video auf dem Sturmgeküsst You-Tube-Kanal geben. Lass mich gerne in den Konmmentaren wissen, was du aus der heutigen Folge mitnimmst. Was willst du als erstes in Bezug auf Medien & Informationen verändern? Womit hast du bereits gute Erfahrungen diesbezüglich gemacht? Ich freue mich sehr darauf von dir und deinen Erfahrungen zu lesen. Bis zum nächsten Mal. Ahoi und regenbogenbunte Grüße, deine sturmgeküsste Elke Storath P.S.:Hier findest du den Link zu der in der Episode erwähnten "Sturmgeküsst-Facebook-Gruppe" . Und wenn du gerne mehr über den Rainbow-Kompass und das Rainbow-Journaling erfahren möchtest, dann trage dich gerne hier für meine "Rainbow-Flaschenpost" ein.…
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"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen
Depression in Zeiten von Corona - Teil 1 von 7 Corona hat die Situation für uns alle verändert Ein kleines Virus und seine Auswirkungen hat viele von uns in bis in die Grundfesten unserer Emotionen erschüttert. Ängste, Sorgen, soziale Isolation bilden eine gefährliche Mischung für jeden. Ganz besonders schwer wird es aber für diejenigen, welche sowieso schon angeschlagen sind, wie zum Beispiel Menschen mit einer Depression. Darum starte ich mit dieser Folge eine 7-teiligen Mini-Serie und gebe dir Tipps und Impulse dazu, wie du den Betroffenen in dieser schwierigen Zeit besonders wirksam unterstützen kannst. (Natürlich werden die Tipps auch in der Zeit nach Corona noch hilfreich sein.) Los geht’s mit dem Thema "Strukturen geben Halt": Warum sind Strukturen gerade jetzt so wichtig und wertvoll? Auch wenn es gerade verlockend ist sich die Decke über den Kopf zu ziehen und möglichst lange auszuschlafen. Gerade jetzt ist es wichtig, die Tagesstrukturen aufrechtzuerhalten und da, wo sie wegbrechen, ganz neue zu kreieren. Es tut nicht gut sich bereits morgens ins im Kreis fahrende Gedankenkarussell zu begeben, dass dich als Betroffenen wie Treibsand immer weiter in die Tiefe zieht. Deshalb hilft es Trittflächen in diesem Sumpf zu schaffen.Jede durch Strukturen geschaffene Trittfläche gibt wieder etwas Stabilität für den Betroffenen, aber auch für den Angehörigen. Fester Boden unter den Füßen kann dabei helfen kurz inne zu halten. So entsteht die Chance, dass auch mal ein bisschen regenbogenbuntes Licht in die Düsternis der Situation hineinstrahlt und den Betroffenen vielleicht sogar wachküsst. Wiederkehrende Rituale helfen sparen gleichzeitig Energie, weil sie automatisiert ablaufen und nicht so anstrengend sind. Außerdem die Dinge im Griff zu haben verschafft einem ein gutes Gefühl und nimmt damit Ohnmacht und Hilflosigkeit den Wind aus den Segeln. Was kannst du konkret tun? Unterstütze den Betroffenen bei seinen täglichen Routinen. Sorge zum Beispiel für regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten und fördere, dass der Betroffene sich auch um die eigene Körperpflege kümmert und das eigene Erscheinungsbild nicht dauerhaft vernachlässigt. Zuviel Schlafen tut nicht gut. Deshalb hilf dabei regelmäßige Aufwach- und Zu-Bett-geh-Zeiten zu verabreden und einzuhalten. Außerdem hilft den Tag zu planen, zu reflektieren und kleine Erfolge sichtbar zu machen dem Betroffenen dabei, sich wertvoll und wirksam zu fühlen. Der Rainbow-Kompass und das Rainbow-Journaling können dabei eine tolle Unterstützung sein. Denk dabei auch daran schöne und genussvolle Aktivitäten bewusst mit einzuplanen. Was hat dem Betroffenen vor der Depression Freude bereitet? Welche Aktivitäten hat er gemocht? Welchen Hobbies ist er vielleicht nachgegangen? Für welche Themen hat er sich interessiert und wie kannst du etwas von dem in den Alltag miteinbauen? Binde den Betroffenen bitte auch ganz selbstverständlich in die alltäglichen Aufgaben und Pflichten mit ein, um dem Gefühl "für nichts mehr gut zu sein oder gebraucht zu werden" gezielt entgegen zu wirken. Und bleib in einem Austausch. Was fällt schwer, was leicht und was wünscht ihr euch in bezug auf die Strukturen? Worauf solltest du ich achten? Versuche bitte nichts erzwingen, sondern mache Angebote und lebe Strukturen vor, so dass sich der Betroffene anschließen kann. Leiste Hilfestellung ohne Druck, denn es geht nicht um Leistung, sondern um Steigerung von Genuss und Lebensfreude Nehmt euch am Anfang nicht so viel auf einmal vor. Plant lieber kleine leicht umzusetzende Schritte. So vermeidet ihr unnötige Niederlagen, Rückschläge und Frust. Versuche bitte nicht dem Betroffenen alles abzunehmen. Allzu groß ist die Gefahr, dass derjenige sich so nutz- oder wertlos fühlt, weil du ihn daran hinderst einen Beitrag zu leisten. Denk bitte dran so oft wie möglich deine ehrlich empfundene Anerkennung dafür aussprechen, wenn die Dinge gut laufen. Ein ehrliches Lob zahlt direkt auf das Selbstwertkonto deines Angehörigen ein. Bitte gib nicht so schnell auf, auch wenn vielleicht nicht gleich alles auf Anhieb klappen sollte. Veränderungen brauchen Zeit. Jetzt bin ich sehr gespannt, was du aus der heutigen Folge mitnimmst. Wo möchtest du damit anfangen Struktur-Trittflächen im "Treibsandsumpf" der Depression zu erstellen? Welche Erfahrungen hast du bereits mit Strukturen im Alltag gemacht? Wo tun sich bei dir dazu vielleicht noch Fragen auf? Schreib mir gerne dazu in die Kommentare! Ich freue mich von dir zu lesen. Bis zum nächsten Mal. Ahoi und regenbogenbunte Grüße, deine sturmgeküsste Elke Storath P.S.:Hier findest du den Link zu der in der Episode erwähnten "Sturmgeküsst-Facebook-Gruppe" . Und wenn du gerne mehr über den Rainbow-Kompass und das Rainbow-Journaling erfahren möchtest, dann trage dich gerne hier für meine "Rainbow-Flaschenpost" ein.…
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"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen
..., wenn dein Angehöriger an Depression leidet Die Depression eines Angehörigen mitzuerleben heißt auch emotional herausgefordert zu werden und vielleicht auch dabei an die ein oder andere Grenze zu kommen. Welche Gefühle sind also normal in dem Zusammenhang? Wie kannst du mit all dem umgehen und wer oder was kann dir in dem Zusammenhang vielleicht eine Hilfe sein? Um genau diese Fragen dreht es sich in der heutigen Episode. Ich schildere dir darin, mit welchen Gefühlen ich mich aktuell herumschlage und erzähle dir von fünf Möglichkeiten, wie du verhinderst, dass das emotionale Pulverfass dir und deinem Angehörigen eines Tages um die Ohren fliegt. Die in der Episode erwähnte Facebook-Gruppe "Sei du selbst - Mach dein Ding - Feier das Leben" existiert leider nicht mehr. Umso mehr freue ich mich dir mitteilen zu können, dass ich mittlerweile eine "Sturmgeküsst-Gruppe" gegründet habe. In die bist du als Angehöriger ganz herzlich eingeladen: "Sturmgeküsst-Die Facebookgruppe" Solltest du Links von anderen guten Selbsthilfegruppen oder anderen Angeboten zum Austausch für Angehörige von Menschen mit Depressionen haben, dann schicke mir gerne eine Mail an info@elke-storath.de und ich verlinke diese dann an passender Stelle in meinem Blog. Danke! Falls du noch Fragen zur Episode (oder darüberhinaus) hast, dann hau die gerne in die Kommentare. Oder du schreibst mir einfach, wie dir die aktuelle Folge gefallen hat. Jetzt aber erst einmal viel Spaß bei der heutigen Episode! Ahoi und regenbogenbunte Grüße, deine Elke Storath…
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"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen
Wer kriegt in dieser Situation als Erster den Rettungsring und warum ist das so wichtig? Wer mit einer Depression eines Angehörigen oder lieben Menschen in seinem unmittelbaren Umfeld konfrontiert ist, fragt sich oft: "Was kann ich jetzt tun?" oder "Was ist jetzt besonders wichtig". Wer oder was jetzt besonders wichtig ist, möchte ich dir in dieser Folge verraten. Gleichzeitig erzähle ich dir davon, wie ich es selbst erlebt habe und warum es hier besonders hilfreich für den Betroffenen ist, mit dem richtigen Fokus an die Sache heranzugehen. Mehr über mich, meine Geschichte und meine Arbeit erfährst du unter www.elke-storath.de . Viel Spaß bei der heutigen Folge, ahoi und regenbogenbunte Grüße, deine Elke Storath…
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"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen
Vorstellung der "Podcast-Kapitänin" und ihrer persönlichen Geschichte Damit du weißt, wer genau hier am Mikro sitzt und dir was vom Leben und Sturmküssen erzählen will , erfährst du heute in dieser Episode, mehr über mich persönlich, woher ich weiß, wie es sich anfühlt im Regen zu stehen und wie ich gelernt habe unter dem Regenbogen zu tanzen. Wenn ich dir hier schon etwas von den Stürmen des Lebens und den darin verborgenen Küssen und Schätzen erzählen möchte, dann finde ich, hast du als Hörer das Recht zu erfahren, mit wem du es genau zu tun hast. Daher wird es sich in dieser Folge ausnahmsweise mal sehr viel um mich gehen. Wenn dich das nicht interessiert, dann halt dich damit bitte nicht auf, sondern hüpf einfach rüber in eine der anderen Episoden. Mehr über mich, meine Geschichte und meine Mission erfährst du auf meiner "Über-Mich-Seite" Dort findest du neben Bildern von mir auch ein paar spannende Interviews, die ich bereits geben und in denen ich mehr zu meiner Arbeit berichten durfte. Viel Spaß bei der heutigen Folge, ahoi und regenbogenbunte Grüße, deine Elke Storath…
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"Sturmgeküsst" der Podcast für Angehörige von Menschen mit Depressionen
für Angehörige von Menschen mit Depressionen Lange war es nur ein Herzensanliegen von mir, nun wird es tatsächlich Wirklichkeit: Mein "Sturmgeküsst"-Podcast läuft offiziell vom Stapel und macht sich bereit in die Welt zu reisen. Mit ihm reist auch meine Hoffnung, dass er die richtigen Menschen erreicht. Menschen, die wie ich selbst als Angehörige eines Menschen mit Depressionen gegen einen tückischen Feind kämpfen. In dieser Infofolge verrate ich dir, weshalb ich diesen Podcast auf die Reise schicke, für wen er genau gedacht ist und warum ich das Ruder dafür selbst in die Hand genommen habe. Außerdem erfährst du, was dich in den kommenden Episoden erwarten wird und auf welche Weise ich dich bei deinem Kampf für dich und deine Lieben unterstützen möchte. Ahoi, viel Spaß beim Zuhören und regenbogenbunte Grüße sendet dir, Deine Elke Storath P.S.: Sorry, da ich aufgrund einer Hirn-OP nur noch auf einem Ohr höre, ist mir entgangen, dass ich bein den Texten nur Mono unterwegs bin. Bei den nächsten Aufnahmen werde ich das anpassen …Ich lerne eben noch ;)…
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