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Van Morrison – "Moondance"

1:10:58
 
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Manage episode 463340059 series 2698448
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Bei "Moondance" saß Van Morrison auch hinter den Reglern

Nachdem das Vorgängeralbum komplett gefloppt war, brauchte Van Morrison bei "Moondance" eine echte Veränderung – und die hat es gegeben. Bei "Moondance" stand Van Morrison nicht nur hinter dem Mikrofon, sondern er hat auch die gegenüberliegende Position eingenommen. Er saß auch als Produzent auf der anderen Seite der Scheibe hinter den Reglern. Für ihn war das eine echte Premiere. Ein Produzentendebüt, das sich wirklich gelohnt hat. "Moondance" hat es in mehrere Charts geschafft und auch in den Bestenlisten vom Rolling Stone oder dem Time-Magazine ist die Platte seit Jahren mit dabei.

Van Morrison schafft auf "Moondance" den perfekten Musikmix für seine Fans

Für "Moondance" hatte Van Morrison aber auch vieles anders gemacht als bei der Vorgängerplatte "Astral Weeks". Das Album war zu verkopft und kam mit dem Mix aus Folk und Jazz nicht wirklich gut bei den Fans an. Ganz im Gegenteil zu "Moondance". Die Platte ist vollgepackt mit einem dynamischen, aber verständlichen Mix aus Soul, Jazz, Pop und irischem Folk.
Für mich ist es ein Alltime-Favourite Album! Und ich muss gestehen: Ich bin erst im Nachhinein darauf gekommen, dass das ja die Basis ist von dem, was ich gerne privat höre. Nämlich sowas wie Ryan Adams, John Mayer – diese bluesy Softrock-Typen.

Quelle: SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius über "Moondance"

Die Zeit vor Van Morrisons Solokarriere

"Moondance" ist ein wirklich fluffiges, smoothes Album geworden. Da ist es fast kaum vorstellbar, dass Van Morrison vor seiner Solokarriere bei der Band "Them" gespielt hat, die schon sehr erfolgreich war, aber einen vollkommen anderen Sound hatte. Ende 1964 brachte die Band den Song "Gloria" heraus. Der klingt beispielsweise gar nicht "fluffig", sondern eher etwas schmutzig und wütend.

"Moondance" ist ein Neuanfang

Dass "Moondance" eine Art Neuanfang für Van Morrison war, wird direkt mit dem Openersong "And It Stoned Me" klar. Hier haben wir keinen wütenden Sound wie bei "Them" und auch keinen zu jazzigen, verkopften Song wie bei "Astral Weeks". Der Opener "And It Stoned Me" kommt im klassischen amerikanischen Folk-Gewand daher und das passte auch zur damaligen Lebenssituation des Musikers. Denn er wohnte nicht mehr in Großbritannien, sondern in der Nähe von New York City, genauer gesagt in Woodstock, in Amerika. Damit kann man den Openersong hier als ein klares Statement zu seinem musikalischen und auch privaten Ankommen betrachten.

Das sind die Themen auf "Moondance"

Auf dem Album "Moondance" gibt es einige zentrale Themen und Bilder, die Van Morrison immer wieder aufgreift. Zum einen geht es auf dem Album immer wieder um die romantische Liebe und deren fleischliche Ausführung – also um Sex. Nicht immer ganz eindeutig, aber häufig auch in Form von doppeldeutigen Anspielungen und Begrifflichkeiten. Außerdem bringt er auch immer wieder Spiritualität in unterschiedlichster Form in seinen Texten unter. Zum Beispiel durch das Thema "Wasser", das immer wieder in seine Texte – Achtung: Wortspiel – mit einfließt. Zum Beispiel bei den Songs "Into The Mystic", "And It Stoned Me" oder auch bei "Crazy Love".
Crazy Love – einer der schönsten Liebessongs aller Zeiten!

Quelle: SWR1 Musikredakteur Stephan Fahrig über den Song "Crazy Love"

Das Vermächtnis von Van Morrisons Album "Moondance"

Das dritte Studioalbum "Moondance" von Van Morrison ist vor unglaublichen 55 Jahren herausgekommen und es zeigt einen Musiker, der unterschiedliche Genres sehr harmonisch miteinander verbindet. Für SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius ist das Vermächtnis der Platte ganz klar:
Es ist dieser Schmelztiegel aus Folk, Blues, Soul und R'n'B, den Van Morrison mit diesem Album etabliert hat und der immer noch weitergetragen wird [...] und dass diese Art Musik zu machen auch weiterlebt, auch in einer jüngeren Generation von Musikern.

Quelle: Katharina Heinius über den Einfluss von "Moondance"

Shownotes

Über diese Songs vom Album "Moondance" wird im Podcast gesprochen

  • (12:37) – "And It Stoned Me"
  • (24:35) – "Moondance"
  • (36:02) – "Crazy Love"
  • (50:06) – "Caravan"
  • (01:02:16) – "Into The Mystic"

Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen

  • (04:42) – "Born To Be Wild" von Steppenwolf
  • (05:18) – "Gloria" von Them
  • (28:06) – "Lazy Afternoon" von Grant Green
  • (39:29) – "People Get Ready" von Curtis Mayfield
  • (40:12) – "The Wait" von Bob Dylan & The Band
  • (46:53) – "Crazy Love" von Van Morrison und Ray Charles (Live)
  • (48:01) – "Crazy Love" von Van Morrison und Bob Dylan
  • (01:01:03) – "Answering Bell" von Ryan Adams
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Bei "Moondance" saß Van Morrison auch hinter den Reglern

Nachdem das Vorgängeralbum komplett gefloppt war, brauchte Van Morrison bei "Moondance" eine echte Veränderung – und die hat es gegeben. Bei "Moondance" stand Van Morrison nicht nur hinter dem Mikrofon, sondern er hat auch die gegenüberliegende Position eingenommen. Er saß auch als Produzent auf der anderen Seite der Scheibe hinter den Reglern. Für ihn war das eine echte Premiere. Ein Produzentendebüt, das sich wirklich gelohnt hat. "Moondance" hat es in mehrere Charts geschafft und auch in den Bestenlisten vom Rolling Stone oder dem Time-Magazine ist die Platte seit Jahren mit dabei.

Van Morrison schafft auf "Moondance" den perfekten Musikmix für seine Fans

Für "Moondance" hatte Van Morrison aber auch vieles anders gemacht als bei der Vorgängerplatte "Astral Weeks". Das Album war zu verkopft und kam mit dem Mix aus Folk und Jazz nicht wirklich gut bei den Fans an. Ganz im Gegenteil zu "Moondance". Die Platte ist vollgepackt mit einem dynamischen, aber verständlichen Mix aus Soul, Jazz, Pop und irischem Folk.
Für mich ist es ein Alltime-Favourite Album! Und ich muss gestehen: Ich bin erst im Nachhinein darauf gekommen, dass das ja die Basis ist von dem, was ich gerne privat höre. Nämlich sowas wie Ryan Adams, John Mayer – diese bluesy Softrock-Typen.

Quelle: SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius über "Moondance"

Die Zeit vor Van Morrisons Solokarriere

"Moondance" ist ein wirklich fluffiges, smoothes Album geworden. Da ist es fast kaum vorstellbar, dass Van Morrison vor seiner Solokarriere bei der Band "Them" gespielt hat, die schon sehr erfolgreich war, aber einen vollkommen anderen Sound hatte. Ende 1964 brachte die Band den Song "Gloria" heraus. Der klingt beispielsweise gar nicht "fluffig", sondern eher etwas schmutzig und wütend.

"Moondance" ist ein Neuanfang

Dass "Moondance" eine Art Neuanfang für Van Morrison war, wird direkt mit dem Openersong "And It Stoned Me" klar. Hier haben wir keinen wütenden Sound wie bei "Them" und auch keinen zu jazzigen, verkopften Song wie bei "Astral Weeks". Der Opener "And It Stoned Me" kommt im klassischen amerikanischen Folk-Gewand daher und das passte auch zur damaligen Lebenssituation des Musikers. Denn er wohnte nicht mehr in Großbritannien, sondern in der Nähe von New York City, genauer gesagt in Woodstock, in Amerika. Damit kann man den Openersong hier als ein klares Statement zu seinem musikalischen und auch privaten Ankommen betrachten.

Das sind die Themen auf "Moondance"

Auf dem Album "Moondance" gibt es einige zentrale Themen und Bilder, die Van Morrison immer wieder aufgreift. Zum einen geht es auf dem Album immer wieder um die romantische Liebe und deren fleischliche Ausführung – also um Sex. Nicht immer ganz eindeutig, aber häufig auch in Form von doppeldeutigen Anspielungen und Begrifflichkeiten. Außerdem bringt er auch immer wieder Spiritualität in unterschiedlichster Form in seinen Texten unter. Zum Beispiel durch das Thema "Wasser", das immer wieder in seine Texte – Achtung: Wortspiel – mit einfließt. Zum Beispiel bei den Songs "Into The Mystic", "And It Stoned Me" oder auch bei "Crazy Love".
Crazy Love – einer der schönsten Liebessongs aller Zeiten!

Quelle: SWR1 Musikredakteur Stephan Fahrig über den Song "Crazy Love"

Das Vermächtnis von Van Morrisons Album "Moondance"

Das dritte Studioalbum "Moondance" von Van Morrison ist vor unglaublichen 55 Jahren herausgekommen und es zeigt einen Musiker, der unterschiedliche Genres sehr harmonisch miteinander verbindet. Für SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius ist das Vermächtnis der Platte ganz klar:
Es ist dieser Schmelztiegel aus Folk, Blues, Soul und R'n'B, den Van Morrison mit diesem Album etabliert hat und der immer noch weitergetragen wird [...] und dass diese Art Musik zu machen auch weiterlebt, auch in einer jüngeren Generation von Musikern.

Quelle: Katharina Heinius über den Einfluss von "Moondance"

Shownotes

Über diese Songs vom Album "Moondance" wird im Podcast gesprochen

  • (12:37) – "And It Stoned Me"
  • (24:35) – "Moondance"
  • (36:02) – "Crazy Love"
  • (50:06) – "Caravan"
  • (01:02:16) – "Into The Mystic"

Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen

  • (04:42) – "Born To Be Wild" von Steppenwolf
  • (05:18) – "Gloria" von Them
  • (28:06) – "Lazy Afternoon" von Grant Green
  • (39:29) – "People Get Ready" von Curtis Mayfield
  • (40:12) – "The Wait" von Bob Dylan & The Band
  • (46:53) – "Crazy Love" von Van Morrison und Ray Charles (Live)
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  • (01:01:03) – "Answering Bell" von Ryan Adams
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