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DBS#48 - Andreas Suchanek: Autor von "Pride began on Christopher Street"
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Autor Andreas Suchanek verlässt für kurze Zeit seine Genres
„Pride began on Christopher Street“ ist der wahrscheinlich erste deutsche queerhistorische Roman zum Thema „Stonewall“.
Andreas Suchanek ist vielbeschäftigter Autor, den Bücherfans vor allem aus den Genres Space Opera, Romantasy, Sci-Fi, Thriller und Krimi kennen. Mit „Pride began on Christopher Street“ taucht er nun in ein neues Genre ein. Gemeinsam mit seinem Kollegen Christian Handel ist nach intensiven Recherchen im Mai 2024 ein queerhistorischer Roman erschienen. Das bereichert nicht nur die Buchläden, sondern vor allem Menschen, die sich mit queeren Themen beschäftigen möchten.
Stonewall Unruhen: Wie entstand der Christopher Street Day?
Wer in deutschen Bibliotheken oder Buchläden Werke zum Thema „Stonewall“ sucht, wird kaum bis gar nicht fündig. Das Thema ist erstmal sehr amerikanisch und doch ebneten die Stonewall Unruhen im Juni 1969 den Weg für die heutigen Christopher Street Days und die internationale Pride-Bewegung. Die sogenannten „Stonewall Riots“ stehen Synonym für die Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969, als schwule, lesbische, trans Personen und BiPoC (Black Indigeneous People of Colour) gegen willkürliche Razzien der New Yorker Polizei aufbegehrten.
Sie wollten den ständigen Diskriminierungen und Repressalien endlich etwas entgegenbringen und begannen zurück zu schlagen. Vorausgegangen waren dem Protest eine Reihe von Razzien, die Polizisten immer wieder im „The Stonewall Inn“ auf der New Yorker Christopher Street undercover durchführten. Queere Menschen wurden festgenommen und von der Polizei in Gewahrsam genommen. Häufig endeten diese Festnahmen mit gesellschaftlicher Ächtung und ein alltägliches Leben war ihnen kaum noch möglich. Selbiges bestand zu dieser Zeit ohnehin weitestgehend daraus das vermeintliche Anderssein nur hinter verschlossenen Türen zu leben. Queere Menschen lebten meist unentdeckt und fürchteten schon damals Diskriminierung aus Ausgrenzung.
Co-Autor Andreas Suchanek: Wie ein Buch mit zwei Autoren entsteht
Die Ereignisse um Stonewall sind die Grundlage für den queerhistorischen Roman „Pride began on Christopher Street“, den Andreas Suchanek als Co-Autor mitgeschrieben hat. Wie genau man eigentlich zu zweit ein Buch schreibt, hat Andreas uns im Interview erklärt. Aufgabenteilung war beim Schreiben und der Recherche jedenfalls essenziell. Auch die Aufteilung der Charaktere war den beiden Autoren bei diesem Buch wichtig. Jeder hat sich beim Schreiben auf eine der beiden Hauptfiguren fokussiert und über viele Abstimmungsrunden ist eine zusammenhängende Geschichte entstanden.
In „Pride began on Christopher Street“ geht es um den jungen Finn, der offen schwul lebt und bei einer Razzia im „Stonewall Inn“ dem Polizisten Jake begegnet. Schon bei dieser ersten Begegnung knistert es zwischen den beiden und sie nähern sich bald einander an. Doch Jakes Leben steht im großen Gegensatz zu Finns. Er ist mit einer Frau verheiratet und lebt nach Außen ein heteronormatives, sehr konservatives Leben. So prallen zwei ganz unterschiedliche Welten und Sichtweisen aufeinander und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Das Buch enthält viele Szenen und Ereignisse, in denen sich queere Menschen auch heute noch wiederfinden werden. Diese haben auch uns beim Lesen oft emotional mitgenommen. So ging es auch Andreas beim Schreiben, wie er uns im Interview erzählt. Sicherlich muss nicht jede Emotion schon einmal selbst erlebt worden sein. Dennoch hilft es ungemein, sich in eine Situation einzufühlen. Genauso schwierig kann es dann aber auch sein, eine intensive Emotion wieder abzustreifen. Wie genau Andreas Suchanek das macht und auch generell seine Bücher schreibt, könnt ihr im Gespräch nachhören.
Erst Schritte als Autor: Das erste Geld verdiente Andreas Suchanek mit Heftromanen
Andreas entdeckte schon als Kind sein Interesse am Lesen. Das ging mit dem Buch „Die Schatzinsel“ aber erstmal in die falsche Richtung. Dafür konnten seine Eltern mit Perry Rhodan Heftromanen punkten. Damit gelangte er erstmals an das Thema Sci-Fi und die Leidenschaft für das Genre hält bis heute an. Einen regelrechten Ritterschlag bekam Andreas, als er selbst bei Perry Rhodan mitschreiben durfte. Verdient hatte er sich seine Sporen längst mit weiteren eigenen Heftromanen für die Reihe „Sternenfaust“, mit denen er erstes Geld als Auto verdient hat.
Heute schreibt er nicht nur Sci-Fi oder Space Opera, wie das Buch „Interspace One„. Auch die Reihen „Das Erbe der Macht“, „Heliosphere 2265“ oder die Kinderbuchserie „Flüsterwald“ feiern große Erfolge. Der Autor war schon immer TV-Serien-Fan und hat diese Begeisterung auch in seine Buchreihen mitgenommen. Mit Christian Handel hat Andreas bereits „Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber“ und „Spiegelstadt – Gefangen in Purpur und Schatten“ geschrieben. Weitere Zusammenarbeiten sind nicht ausgeschlossen.
Wenn ihr mehr über das umfangreiche Werk erfahren möchtet besucht Andreas Suchaneks Homepage oder Instagram.
Ausgang Podcast – Weitere Interviews zum Hören
Wenn ihr mehr aus der Sicht eines Co-Autors erfahren möchtet, dann hört euch auch unser Interview mit Christian Handel an. Er hat uns aus seiner Sicht etwas zum Schreibprozess an „Pride began on Christopher Street“ erzählt.
Der Beitrag DBS#48 – Andreas Suchanek: Autor von „Pride began on Christopher Street“ erschien zuerst auf Ausgang Podcast.
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Autor Andreas Suchanek verlässt für kurze Zeit seine Genres
„Pride began on Christopher Street“ ist der wahrscheinlich erste deutsche queerhistorische Roman zum Thema „Stonewall“.
Andreas Suchanek ist vielbeschäftigter Autor, den Bücherfans vor allem aus den Genres Space Opera, Romantasy, Sci-Fi, Thriller und Krimi kennen. Mit „Pride began on Christopher Street“ taucht er nun in ein neues Genre ein. Gemeinsam mit seinem Kollegen Christian Handel ist nach intensiven Recherchen im Mai 2024 ein queerhistorischer Roman erschienen. Das bereichert nicht nur die Buchläden, sondern vor allem Menschen, die sich mit queeren Themen beschäftigen möchten.
Stonewall Unruhen: Wie entstand der Christopher Street Day?
Wer in deutschen Bibliotheken oder Buchläden Werke zum Thema „Stonewall“ sucht, wird kaum bis gar nicht fündig. Das Thema ist erstmal sehr amerikanisch und doch ebneten die Stonewall Unruhen im Juni 1969 den Weg für die heutigen Christopher Street Days und die internationale Pride-Bewegung. Die sogenannten „Stonewall Riots“ stehen Synonym für die Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969, als schwule, lesbische, trans Personen und BiPoC (Black Indigeneous People of Colour) gegen willkürliche Razzien der New Yorker Polizei aufbegehrten.
Sie wollten den ständigen Diskriminierungen und Repressalien endlich etwas entgegenbringen und begannen zurück zu schlagen. Vorausgegangen waren dem Protest eine Reihe von Razzien, die Polizisten immer wieder im „The Stonewall Inn“ auf der New Yorker Christopher Street undercover durchführten. Queere Menschen wurden festgenommen und von der Polizei in Gewahrsam genommen. Häufig endeten diese Festnahmen mit gesellschaftlicher Ächtung und ein alltägliches Leben war ihnen kaum noch möglich. Selbiges bestand zu dieser Zeit ohnehin weitestgehend daraus das vermeintliche Anderssein nur hinter verschlossenen Türen zu leben. Queere Menschen lebten meist unentdeckt und fürchteten schon damals Diskriminierung aus Ausgrenzung.
Co-Autor Andreas Suchanek: Wie ein Buch mit zwei Autoren entsteht
Die Ereignisse um Stonewall sind die Grundlage für den queerhistorischen Roman „Pride began on Christopher Street“, den Andreas Suchanek als Co-Autor mitgeschrieben hat. Wie genau man eigentlich zu zweit ein Buch schreibt, hat Andreas uns im Interview erklärt. Aufgabenteilung war beim Schreiben und der Recherche jedenfalls essenziell. Auch die Aufteilung der Charaktere war den beiden Autoren bei diesem Buch wichtig. Jeder hat sich beim Schreiben auf eine der beiden Hauptfiguren fokussiert und über viele Abstimmungsrunden ist eine zusammenhängende Geschichte entstanden.
In „Pride began on Christopher Street“ geht es um den jungen Finn, der offen schwul lebt und bei einer Razzia im „Stonewall Inn“ dem Polizisten Jake begegnet. Schon bei dieser ersten Begegnung knistert es zwischen den beiden und sie nähern sich bald einander an. Doch Jakes Leben steht im großen Gegensatz zu Finns. Er ist mit einer Frau verheiratet und lebt nach Außen ein heteronormatives, sehr konservatives Leben. So prallen zwei ganz unterschiedliche Welten und Sichtweisen aufeinander und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Das Buch enthält viele Szenen und Ereignisse, in denen sich queere Menschen auch heute noch wiederfinden werden. Diese haben auch uns beim Lesen oft emotional mitgenommen. So ging es auch Andreas beim Schreiben, wie er uns im Interview erzählt. Sicherlich muss nicht jede Emotion schon einmal selbst erlebt worden sein. Dennoch hilft es ungemein, sich in eine Situation einzufühlen. Genauso schwierig kann es dann aber auch sein, eine intensive Emotion wieder abzustreifen. Wie genau Andreas Suchanek das macht und auch generell seine Bücher schreibt, könnt ihr im Gespräch nachhören.
Erst Schritte als Autor: Das erste Geld verdiente Andreas Suchanek mit Heftromanen
Andreas entdeckte schon als Kind sein Interesse am Lesen. Das ging mit dem Buch „Die Schatzinsel“ aber erstmal in die falsche Richtung. Dafür konnten seine Eltern mit Perry Rhodan Heftromanen punkten. Damit gelangte er erstmals an das Thema Sci-Fi und die Leidenschaft für das Genre hält bis heute an. Einen regelrechten Ritterschlag bekam Andreas, als er selbst bei Perry Rhodan mitschreiben durfte. Verdient hatte er sich seine Sporen längst mit weiteren eigenen Heftromanen für die Reihe „Sternenfaust“, mit denen er erstes Geld als Auto verdient hat.
Heute schreibt er nicht nur Sci-Fi oder Space Opera, wie das Buch „Interspace One„. Auch die Reihen „Das Erbe der Macht“, „Heliosphere 2265“ oder die Kinderbuchserie „Flüsterwald“ feiern große Erfolge. Der Autor war schon immer TV-Serien-Fan und hat diese Begeisterung auch in seine Buchreihen mitgenommen. Mit Christian Handel hat Andreas bereits „Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber“ und „Spiegelstadt – Gefangen in Purpur und Schatten“ geschrieben. Weitere Zusammenarbeiten sind nicht ausgeschlossen.
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Wenn ihr mehr aus der Sicht eines Co-Autors erfahren möchtet, dann hört euch auch unser Interview mit Christian Handel an. Er hat uns aus seiner Sicht etwas zum Schreibprozess an „Pride began on Christopher Street“ erzählt.
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