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Die Stimmlage Bass: Wo das Böse zuhause ist

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Ursprung in der Renaissance

Der Bass trägt den Grundcharakter seiner Stimmlage schon im Namen: „Bassus“ ist Lateinisch und bedeutet so viel wie „stark“ oder „reichlich“. Der Ursprung der Stimmlage Bass liegt etwa in der Renaissance. Damals war der Tenor die unangefochtene Hauptstimme des musikalischen Satzes. Seine Gegenstimme im unteren Tonraum hat damals „Contratenor Bassus“ geheißen. Daraus wurde dann einfach „Bass“.

Oper: Stimmlage des Bösen

Noch im 16. Jahrhundert ist der Bass eine eher unbedeutende tiefe Lagenstimme. In der neuen Gattung der italienischen Oper wird er dann zu einer Stimmlage mit bestimmten Charaktereigenschaften. So werden etwa besonders böse Figuren gerne mit Bass-Sängern besetzt. In Claudio Monteverdis früher Oper „L’Orfeo“ verkörpert ein Bass etwa den finsteren Fährmann Caronte. Damit kommt er auch klanglich aus der Unter-Welt.

Oratorien: Stimmlage des felsenfesten Glaubens

Anders als in der Oper steht der Bass in den großen Oratorien und Passionsmusiken für den felsenfesten und unerschütterlichen Glauben. Kein Wunder, dass auch Johann Sebastian Bach die Rolle des Jesus in den Rezitativen seiner Matthäuspassion mit einem Bass-Sänger besetzt hat. Natürlich auch, um ihn klanglich deutlich vom Tenor-Evangelisten abzugrenzen.

Bassisten in der komischen Oper

In der Oper des 18. Jahrhunderts geben Bassisten den Bösewicht, den Alten oder auch mal den Witzbold. Denn die tiefe Lage lässt sich auch in der komischen Oper wunderbar für allerhand Effekte einspannen. Ein solcher ist das so genannte Parlando, ein schneller und manchmal ziemlich verwirrender Sprechgesang. Der findet sich etwa in der ersten Arie des Bartolo in Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“.

Varianten: Von Basso buffo bis Basso cantante

Ab dem 19. Jahrhundert spaltet sich das Stimmfach Bass immer weiter auf. Neben dem komischen Basso buffo gibt es jetzt auch den Basso profondo mit einer besonders tiefen und dunkel klingenden Stimme. Dazu kommt der lyrische Bass mit seinem besonders ausdrucksvollen Gesang und der Hohe Bass. Der wird manchmal auch als Basso cantante, also singender Bass bezeichnet. Als ob die anderen Stimmfächer nicht singen würden ...

Eng verwandt: Der Bariton

Gerade bei den Varianten der Bass-Stimmlage sind die Grenzen fließend. Das gilt auch für die Abgrenzung zum Bariton. Wörtlich übersetzt bedeutet dieses Wort einfach nur „Tiefklang“. Heute ordnen wir diese Stimmlage irgendwo zwischen Bass und Tenor ein. Und um die Verwirrung komplett zu machen lässt sich der Bariton auch noch in Tenorbariton, Bariton mittel und Bassbariton unterteilen. Die Partie des Rigoletto aus Verdis gleichnamiger Oper ist ein gutes Beispiel für einen Helden-Bariton mit seinem strahlenden Timbre. Ein weiteres Spezialfach in der Oper ist der so genannte Kavalierbariton. Der definiert sich vor allem über das Verhältnis der Figur zu den Damen. Ein Paradebeispiel dafür ist die Rolle des feschen Toreros Escamillo aus Georgs Bizets Oper „Carmen“.

Ohne Bass geht nichts

Ohne den Bass und seine besonders vielseitigen Rollenfächer und Varianten geht nichts in der Oper – auch wenn seine Bedeutung heute vielleicht nicht mehr ganz so fundamental ist wie in früheren Zeiten. Im Chor jedenfalls sind die Bässe nach wie vor die Stütze des gesamten Satzes – und dazu noch ein kräftiger, dunkler Farbtupfer, auf den sicher kein gemischter Chor verzichten möchte.
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Ursprung in der Renaissance

Der Bass trägt den Grundcharakter seiner Stimmlage schon im Namen: „Bassus“ ist Lateinisch und bedeutet so viel wie „stark“ oder „reichlich“. Der Ursprung der Stimmlage Bass liegt etwa in der Renaissance. Damals war der Tenor die unangefochtene Hauptstimme des musikalischen Satzes. Seine Gegenstimme im unteren Tonraum hat damals „Contratenor Bassus“ geheißen. Daraus wurde dann einfach „Bass“.

Oper: Stimmlage des Bösen

Noch im 16. Jahrhundert ist der Bass eine eher unbedeutende tiefe Lagenstimme. In der neuen Gattung der italienischen Oper wird er dann zu einer Stimmlage mit bestimmten Charaktereigenschaften. So werden etwa besonders böse Figuren gerne mit Bass-Sängern besetzt. In Claudio Monteverdis früher Oper „L’Orfeo“ verkörpert ein Bass etwa den finsteren Fährmann Caronte. Damit kommt er auch klanglich aus der Unter-Welt.

Oratorien: Stimmlage des felsenfesten Glaubens

Anders als in der Oper steht der Bass in den großen Oratorien und Passionsmusiken für den felsenfesten und unerschütterlichen Glauben. Kein Wunder, dass auch Johann Sebastian Bach die Rolle des Jesus in den Rezitativen seiner Matthäuspassion mit einem Bass-Sänger besetzt hat. Natürlich auch, um ihn klanglich deutlich vom Tenor-Evangelisten abzugrenzen.

Bassisten in der komischen Oper

In der Oper des 18. Jahrhunderts geben Bassisten den Bösewicht, den Alten oder auch mal den Witzbold. Denn die tiefe Lage lässt sich auch in der komischen Oper wunderbar für allerhand Effekte einspannen. Ein solcher ist das so genannte Parlando, ein schneller und manchmal ziemlich verwirrender Sprechgesang. Der findet sich etwa in der ersten Arie des Bartolo in Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“.

Varianten: Von Basso buffo bis Basso cantante

Ab dem 19. Jahrhundert spaltet sich das Stimmfach Bass immer weiter auf. Neben dem komischen Basso buffo gibt es jetzt auch den Basso profondo mit einer besonders tiefen und dunkel klingenden Stimme. Dazu kommt der lyrische Bass mit seinem besonders ausdrucksvollen Gesang und der Hohe Bass. Der wird manchmal auch als Basso cantante, also singender Bass bezeichnet. Als ob die anderen Stimmfächer nicht singen würden ...

Eng verwandt: Der Bariton

Gerade bei den Varianten der Bass-Stimmlage sind die Grenzen fließend. Das gilt auch für die Abgrenzung zum Bariton. Wörtlich übersetzt bedeutet dieses Wort einfach nur „Tiefklang“. Heute ordnen wir diese Stimmlage irgendwo zwischen Bass und Tenor ein. Und um die Verwirrung komplett zu machen lässt sich der Bariton auch noch in Tenorbariton, Bariton mittel und Bassbariton unterteilen. Die Partie des Rigoletto aus Verdis gleichnamiger Oper ist ein gutes Beispiel für einen Helden-Bariton mit seinem strahlenden Timbre. Ein weiteres Spezialfach in der Oper ist der so genannte Kavalierbariton. Der definiert sich vor allem über das Verhältnis der Figur zu den Damen. Ein Paradebeispiel dafür ist die Rolle des feschen Toreros Escamillo aus Georgs Bizets Oper „Carmen“.

Ohne Bass geht nichts

Ohne den Bass und seine besonders vielseitigen Rollenfächer und Varianten geht nichts in der Oper – auch wenn seine Bedeutung heute vielleicht nicht mehr ganz so fundamental ist wie in früheren Zeiten. Im Chor jedenfalls sind die Bässe nach wie vor die Stütze des gesamten Satzes – und dazu noch ein kräftiger, dunkler Farbtupfer, auf den sicher kein gemischter Chor verzichten möchte.
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