Artwork

Verein Miteinander leben e.V.에서 제공하는 콘텐츠입니다. 에피소드, 그래픽, 팟캐스트 설명을 포함한 모든 팟캐스트 콘텐츠는 Verein Miteinander leben e.V. 또는 해당 팟캐스트 플랫폼 파트너가 직접 업로드하고 제공합니다. 누군가가 귀하의 허락 없이 귀하의 저작물을 사용하고 있다고 생각되는 경우 여기에 설명된 절차를 따르실 수 있습니다 https://ko.player.fm/legal.
Player FM -팟 캐스트 앱
Player FM 앱으로 오프라인으로 전환하세요!

Dekolonialisierung - Kann die koloniale Vergangenheit überwunden werden?

36:45
 
공유
 

Manage episode 359061463 series 3437845
Verein Miteinander leben e.V.에서 제공하는 콘텐츠입니다. 에피소드, 그래픽, 팟캐스트 설명을 포함한 모든 팟캐스트 콘텐츠는 Verein Miteinander leben e.V. 또는 해당 팟캐스트 플랫폼 파트너가 직접 업로드하고 제공합니다. 누군가가 귀하의 허락 없이 귀하의 저작물을 사용하고 있다고 생각되는 경우 여기에 설명된 절차를 따르실 수 있습니다 https://ko.player.fm/legal.

Kolonialismus trägt ein langwährendes Erbe in sich. Die Machstrukturen aus der Kolonialzeit wirken bis heute in vielen Länder ganz tiefgreifend und behindern ihre Entwicklung. Die von den Kolonien erkämpfte Unabhängigkeit führte nicht oder nur ganz selten zu einem Neustart von Beziehungen mit den alten Kolonialmächten. Der als Dekolonialisierung bezeichnete Prozess, also die Aufhebung der Auswirkungen des Kolonialismus, muss daher auch heute immer noch als Fortsetzung der Kolonialgeschichte verstanden werden. Selbst ein halbes Jahrhundert nach dem Zusammenbruch der kolonialen Weltordnung ist nicht zu erkennen, ob es absehbar zu einem globalen Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Kulturen, Gruppen und Individuen kommt.

Genau das ist aber das Ziel von Dekolonialisierung. Es beinhaltet die Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit, die Wiederherstellung der Autonomie der einheimischen Bevölkerungen, und die Aufwertung von unterdrückten Sprachen, Kulturen und Geschichten. Es bedeutet, dass die ehemaligen Kolonien die Kontrolle über ihre Produkte und Dienstleistungen erlangen und das Wirtschaftssystem nicht nur durch die Wirtschaftsmacht der ehemaligen Kolonialmächte bestimmt wird. Dazu gehören faire, freie und gleich Wettbewerbsbedingungen in Wertschöpfung, Handel, Dienstleistungen.

Es bleibt offen, ob der lange Atem der kolonialen Beziehungszusammenhänge im Zuge der Dekolonialisierung jemals überwunden werden kann oder ob nicht sogar ein Neokolonialismus erwächst, der genau diese kolonialen Strukturen zwischen Nord und Süd weiter zementiert. Dr. Günther Rusch analysiert diesen ernüchternden Prozess, aus europäischer und aus afrikanischer Perspektive.

Dr. Günther Rusch hat sich seit seinen Studienjahren in den 1960er und 70er Jahren in vielfältiger Weise mit nahezu allen Regionen Afrikas befasst, wissenschaftlich, als Berater, Referent und Delegierter von Hilfsorganisationen, als Dozent an der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus, an zwei afrikanischen Hochschulen sowie in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Er verfolgt die Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent genau, auch von seinem zweiten Wohnort in Ghana.

Titelmusik: 'Parole' by Jonas Hipper (CC)
Abspannmusik: 'Jazzy Lounge' by Maarten Schellekens (CC)

  continue reading

18 에피소드

Artwork
icon공유
 
Manage episode 359061463 series 3437845
Verein Miteinander leben e.V.에서 제공하는 콘텐츠입니다. 에피소드, 그래픽, 팟캐스트 설명을 포함한 모든 팟캐스트 콘텐츠는 Verein Miteinander leben e.V. 또는 해당 팟캐스트 플랫폼 파트너가 직접 업로드하고 제공합니다. 누군가가 귀하의 허락 없이 귀하의 저작물을 사용하고 있다고 생각되는 경우 여기에 설명된 절차를 따르실 수 있습니다 https://ko.player.fm/legal.

Kolonialismus trägt ein langwährendes Erbe in sich. Die Machstrukturen aus der Kolonialzeit wirken bis heute in vielen Länder ganz tiefgreifend und behindern ihre Entwicklung. Die von den Kolonien erkämpfte Unabhängigkeit führte nicht oder nur ganz selten zu einem Neustart von Beziehungen mit den alten Kolonialmächten. Der als Dekolonialisierung bezeichnete Prozess, also die Aufhebung der Auswirkungen des Kolonialismus, muss daher auch heute immer noch als Fortsetzung der Kolonialgeschichte verstanden werden. Selbst ein halbes Jahrhundert nach dem Zusammenbruch der kolonialen Weltordnung ist nicht zu erkennen, ob es absehbar zu einem globalen Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Kulturen, Gruppen und Individuen kommt.

Genau das ist aber das Ziel von Dekolonialisierung. Es beinhaltet die Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit, die Wiederherstellung der Autonomie der einheimischen Bevölkerungen, und die Aufwertung von unterdrückten Sprachen, Kulturen und Geschichten. Es bedeutet, dass die ehemaligen Kolonien die Kontrolle über ihre Produkte und Dienstleistungen erlangen und das Wirtschaftssystem nicht nur durch die Wirtschaftsmacht der ehemaligen Kolonialmächte bestimmt wird. Dazu gehören faire, freie und gleich Wettbewerbsbedingungen in Wertschöpfung, Handel, Dienstleistungen.

Es bleibt offen, ob der lange Atem der kolonialen Beziehungszusammenhänge im Zuge der Dekolonialisierung jemals überwunden werden kann oder ob nicht sogar ein Neokolonialismus erwächst, der genau diese kolonialen Strukturen zwischen Nord und Süd weiter zementiert. Dr. Günther Rusch analysiert diesen ernüchternden Prozess, aus europäischer und aus afrikanischer Perspektive.

Dr. Günther Rusch hat sich seit seinen Studienjahren in den 1960er und 70er Jahren in vielfältiger Weise mit nahezu allen Regionen Afrikas befasst, wissenschaftlich, als Berater, Referent und Delegierter von Hilfsorganisationen, als Dozent an der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus, an zwei afrikanischen Hochschulen sowie in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Er verfolgt die Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent genau, auch von seinem zweiten Wohnort in Ghana.

Titelmusik: 'Parole' by Jonas Hipper (CC)
Abspannmusik: 'Jazzy Lounge' by Maarten Schellekens (CC)

  continue reading

18 에피소드

모든 에피소드

×
 
Loading …

플레이어 FM에 오신것을 환영합니다!

플레이어 FM은 웹에서 고품질 팟캐스트를 검색하여 지금 바로 즐길 수 있도록 합니다. 최고의 팟캐스트 앱이며 Android, iPhone 및 웹에서도 작동합니다. 장치 간 구독 동기화를 위해 가입하세요.

 

빠른 참조 가이드