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Liebling Orchidee

20:07
 
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Manage episode 393415509 series 3442339
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Exotische Zimmerpflanzen

Orchideen pflegen

Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Sabine, heute wollen wir über Orchideen sprechen. Die sind ja sehr beliebt, fast jeder hat eine Zuhause, oder?

  • Stimmt! Fast jede dritte blühende Zimmerpflanze, die in Deutschland verkauft wird, ist eine Orchidee, meistens eine Falterorchideen (Phalaenopis).
  • Hat Stil, wirkt edel und besitzt wunderschöne Blüten, die lange blühen.
  • Wenn man sie richtig behandelt, sind insbesondere Falterorchideen total pflegeleicht und langlebig.
  • Aber leider landen viele nach der Blüte auf dem Kompost.
  • Traurig, wenn man bedenkt, wie aufwändig die Produktion dieser Pflanzen ist.

Was läuft falsch?

  • Überwässerung steht ganz oben auf der Liste. Erkennt man an gelben Blättern und faulenden Wurzeln.
  • Viele Menschen nehmen die grobe Erde, in der Orchideen getopft sind, als Zeichen für häufiges Gießen, aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Also lieber weniger gießen?

  • Eher anders.
  • Im Regenwald wachsen viele Orchideenarten wie die Falterorchideen auf Bäumen und nehmen Wasser durch ihre verdickten Wurzeln aus Regen oder aus der Luftfeuchtigkeit auf.
  • Wasser in den Übertopf gießen bringt gar nichts, denn die grobe Orchideenerde saugt es nicht auf.
  • Besser einmal wöchentlich den Pflanztopf für ein paar Minuten in zimmerwarmes Regenwasser tauchen, damit die Wurzeln sich vollsaugen können.
  • Danach gut abtropfen lassen.
  • Spezielle Orchideen-Übertöpfe mit eingebauter Stufe schützen vor Staunässe.
  • Farbe der Wurzeln zeigt, ob man Wässern sollte oder nicht. Grün = alles ok, grau = wässern.

Und wenn man kein Regenwasser hat?

  • Wasser aus dem Trockner oder destilliertes Wasser verwenden, mindestens 1:3 mit Leitungswasser gemischt. Pur ist Trocknerwasser oder destilliertes Wasser zu salzarm.
  • Pures Leitungswasser hat auf der anderen Seite zu viel Kalk. Auch nicht gut.

Gibt es spezielle Tipps für das Düngen?

  • Ja, definitiv.
  • Normale Blumendünger ist zu stark konzentriert für Orchideen.
  • Die Vorfahren unserer Orchideen wuchsen auf Bäumen und ernährten sich quasi von Luft und Liebe.
  • Während der Blütezeit das Gießwasser alle vier Wochen mit BioTrissol OrchideenDünger anreichern.
  • Im Winter nur alle 8 Wochen düngen.
  • Alternativ: Azet DüngeSticks für Orchideen am Topfrand in die Erde drücken.

Wie sieht es mit dem Standort aus: Ist der Platz auf der Fensterbank gut?

  • In der Regel mögen Orchideen es hell, aber nicht direkt sonnig.
  • Ein Fenster mit Ost- oder Westausrichtung ist ideal.
  • Im Winter kann es auch ein Südfenster sein.
  • Obacht: Wenn im Sommer den ganzen Tag das Rollo unten ist, ist das nicht gut für Zimmerpflanzen.
  • Bei Lichtmangel wirft die Orchidee die Knospen ab.

Mit den Knospen sind wir bei einem Thema, das unsere Hörer bestimmt brennend interessiert. Wie bringt man Orchideen wieder zum Blühen?

  • Das ist nicht so schwer.
  • Nach der Blüte den Blütentrieb oberhalb des dritten Auges – das sind die kleinen Verdickungen am Stiel – abschneiden.
  • Wenn die Orchidee gesund ist und die Licht- und Temperaturbedingungen stimmen, sollte sie innerhalb von 12 Wochen wieder blühen.
  • Gute Temperaturen für Falterorchideen: normale Zimmertemperaturen und Nachtabsenkung um ein paar Grad (mindestens 16 Grad C).
  • Neue Blütenrispen anbinden (Holzspieße & Clips)
  • Warm zu kultivierende Orchideen wie die Falterorchidee brauchen eigentlich keine Ruhephase.

Und wenn meine Falterorchidee nicht blühen will?

  • Dann muss man detektivisch tätig werden.
  • Könnte an den Lichtverhältnissen, Problemen mit den Wurzeln oder dem Fehlen von Dünger liegen.
  • Manchmal hilft das Umstellen der Pflanze an einen anderen Platz, manchmal Düngen, manchmal eine Düngepause, manchmal braucht die Pflanze einfach Zeit.
  • Wenn der alte Blütenstiel eingetrocknet ist, kann er nicht mehr austreiben. Bleibt nichts als abschneiden und abwarten. Kann ein Jahr bis zur neuen Blüte dauern.

Ist das bei allen Orchideen so einfach?

  • Leider nicht.
  • Cattleya braucht eine Ruhepause: 8 Wochen im Winter kühl (10-14 Grad) und trockener halten
  • Dendrobium-Hybriden: von August bis November möglichst kühl (nachts wenn möglich unter 14 Grad C) stellen, bis sich Knospen zeigen; dann normale Zimmertemperaturen mit Nachtabsenkung.
  • Cymbidium (Kahnorchis): kennt man auch als Schnittblume; da kommt es sogar auf die genaue Kreuzung an, wie man sie wieder zur Blüte bringt. Das ist was für echte Liebhaber.

Hast du noch weitere Tipps?

  • Orchideen tut es gut, wenn die Fensterbank voller Pflanzen steht
  • Luftfeuchtigkeit ist höher (50 Prozent ideal) und das Licht verändert sich.
  • Bei trockener Luft: Orchideen besprühen. Mit unserer Vitalkur für Orchideen bekommen sie gleich noch Spurenelemente und vitalisierende Pflanzenextrakte ab; die Kur hinterlässt keine Kalkflecken.

Wie sieht’s mit Umtopfen aus?

  • Umtopfen, wenn immer mehr abgestorbene Wurzeln im Topf sind und die grünen rauswachsen. So nach zwei Jahren. Am besten direkt nach der Blüte.
  • Pflanze aus dem Topf nehmen, altes Substrat rausknibbeln, abgestorbene (= faltige) Wurzeln mit einer scharfen Schere abschneiden.
  • Gesunde Wurzeln mit einer Drehbewegung zurück in den Topf stecken
  • gleicher Topf geht, neuer Topf maximal 1 Größe größer
  • gerne transparent, weil die Wurzeln Licht mögen
  • Zwischenräume mit NeudoHum OrchideenErde füllen. Aufstoßen, damit die Brocken in die Hohlräume fallen
  • Erst nach ein paar Tagen das erste Mal wieder tauchen.

Warum muss es Orchideenerde sein?

  • Unsere torffreie NeudoHum OrchideenErde lässt Wurzeln Luft zu Atmen und schützt vor Staunässe. Besteht aus Pinienrinde, und etwas Holzfaser.
  • Sie bietet den Wurzeln den Wechsel zwischen Trocken und Feucht, wie in der Natur auf dem Urwaldriesen.

Optional: Und zum Abschluss, wie sieht’s eigentlich mit Schädlingen aus?

  • Orchideen bekommen selten ungewünschten Besuch.
  • Vorausgesetzt:
  • geeignete Temperatur
  • bedarfsgerecht gegossen und ernährt
  • genügend Licht
  • Wenn’s doch passiert, dann sind es meistens
  • Schildläuse
  • Wollläuse
  • Blattläuse
  • Spinnmilben
  • Die wird man mit Spruzit Orchideen SchädlingsFrei oder noch viel besser: Nützlingen wieder los

3 Tipps

  • Standort: ein heller Platz auf der Fensterbank
  • Gießen: Orchideen tauchen, wenn die Luftwurzeln grau werden
  • Düngen: ausschließlich speziellen Orchideendünger verwenden
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Exotische Zimmerpflanzen

Orchideen pflegen

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Sabine, heute wollen wir über Orchideen sprechen. Die sind ja sehr beliebt, fast jeder hat eine Zuhause, oder?

  • Stimmt! Fast jede dritte blühende Zimmerpflanze, die in Deutschland verkauft wird, ist eine Orchidee, meistens eine Falterorchideen (Phalaenopis).
  • Hat Stil, wirkt edel und besitzt wunderschöne Blüten, die lange blühen.
  • Wenn man sie richtig behandelt, sind insbesondere Falterorchideen total pflegeleicht und langlebig.
  • Aber leider landen viele nach der Blüte auf dem Kompost.
  • Traurig, wenn man bedenkt, wie aufwändig die Produktion dieser Pflanzen ist.

Was läuft falsch?

  • Überwässerung steht ganz oben auf der Liste. Erkennt man an gelben Blättern und faulenden Wurzeln.
  • Viele Menschen nehmen die grobe Erde, in der Orchideen getopft sind, als Zeichen für häufiges Gießen, aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Also lieber weniger gießen?

  • Eher anders.
  • Im Regenwald wachsen viele Orchideenarten wie die Falterorchideen auf Bäumen und nehmen Wasser durch ihre verdickten Wurzeln aus Regen oder aus der Luftfeuchtigkeit auf.
  • Wasser in den Übertopf gießen bringt gar nichts, denn die grobe Orchideenerde saugt es nicht auf.
  • Besser einmal wöchentlich den Pflanztopf für ein paar Minuten in zimmerwarmes Regenwasser tauchen, damit die Wurzeln sich vollsaugen können.
  • Danach gut abtropfen lassen.
  • Spezielle Orchideen-Übertöpfe mit eingebauter Stufe schützen vor Staunässe.
  • Farbe der Wurzeln zeigt, ob man Wässern sollte oder nicht. Grün = alles ok, grau = wässern.

Und wenn man kein Regenwasser hat?

  • Wasser aus dem Trockner oder destilliertes Wasser verwenden, mindestens 1:3 mit Leitungswasser gemischt. Pur ist Trocknerwasser oder destilliertes Wasser zu salzarm.
  • Pures Leitungswasser hat auf der anderen Seite zu viel Kalk. Auch nicht gut.

Gibt es spezielle Tipps für das Düngen?

  • Ja, definitiv.
  • Normale Blumendünger ist zu stark konzentriert für Orchideen.
  • Die Vorfahren unserer Orchideen wuchsen auf Bäumen und ernährten sich quasi von Luft und Liebe.
  • Während der Blütezeit das Gießwasser alle vier Wochen mit BioTrissol OrchideenDünger anreichern.
  • Im Winter nur alle 8 Wochen düngen.
  • Alternativ: Azet DüngeSticks für Orchideen am Topfrand in die Erde drücken.

Wie sieht es mit dem Standort aus: Ist der Platz auf der Fensterbank gut?

  • In der Regel mögen Orchideen es hell, aber nicht direkt sonnig.
  • Ein Fenster mit Ost- oder Westausrichtung ist ideal.
  • Im Winter kann es auch ein Südfenster sein.
  • Obacht: Wenn im Sommer den ganzen Tag das Rollo unten ist, ist das nicht gut für Zimmerpflanzen.
  • Bei Lichtmangel wirft die Orchidee die Knospen ab.

Mit den Knospen sind wir bei einem Thema, das unsere Hörer bestimmt brennend interessiert. Wie bringt man Orchideen wieder zum Blühen?

  • Das ist nicht so schwer.
  • Nach der Blüte den Blütentrieb oberhalb des dritten Auges – das sind die kleinen Verdickungen am Stiel – abschneiden.
  • Wenn die Orchidee gesund ist und die Licht- und Temperaturbedingungen stimmen, sollte sie innerhalb von 12 Wochen wieder blühen.
  • Gute Temperaturen für Falterorchideen: normale Zimmertemperaturen und Nachtabsenkung um ein paar Grad (mindestens 16 Grad C).
  • Neue Blütenrispen anbinden (Holzspieße & Clips)
  • Warm zu kultivierende Orchideen wie die Falterorchidee brauchen eigentlich keine Ruhephase.

Und wenn meine Falterorchidee nicht blühen will?

  • Dann muss man detektivisch tätig werden.
  • Könnte an den Lichtverhältnissen, Problemen mit den Wurzeln oder dem Fehlen von Dünger liegen.
  • Manchmal hilft das Umstellen der Pflanze an einen anderen Platz, manchmal Düngen, manchmal eine Düngepause, manchmal braucht die Pflanze einfach Zeit.
  • Wenn der alte Blütenstiel eingetrocknet ist, kann er nicht mehr austreiben. Bleibt nichts als abschneiden und abwarten. Kann ein Jahr bis zur neuen Blüte dauern.

Ist das bei allen Orchideen so einfach?

  • Leider nicht.
  • Cattleya braucht eine Ruhepause: 8 Wochen im Winter kühl (10-14 Grad) und trockener halten
  • Dendrobium-Hybriden: von August bis November möglichst kühl (nachts wenn möglich unter 14 Grad C) stellen, bis sich Knospen zeigen; dann normale Zimmertemperaturen mit Nachtabsenkung.
  • Cymbidium (Kahnorchis): kennt man auch als Schnittblume; da kommt es sogar auf die genaue Kreuzung an, wie man sie wieder zur Blüte bringt. Das ist was für echte Liebhaber.

Hast du noch weitere Tipps?

  • Orchideen tut es gut, wenn die Fensterbank voller Pflanzen steht
  • Luftfeuchtigkeit ist höher (50 Prozent ideal) und das Licht verändert sich.
  • Bei trockener Luft: Orchideen besprühen. Mit unserer Vitalkur für Orchideen bekommen sie gleich noch Spurenelemente und vitalisierende Pflanzenextrakte ab; die Kur hinterlässt keine Kalkflecken.

Wie sieht’s mit Umtopfen aus?

  • Umtopfen, wenn immer mehr abgestorbene Wurzeln im Topf sind und die grünen rauswachsen. So nach zwei Jahren. Am besten direkt nach der Blüte.
  • Pflanze aus dem Topf nehmen, altes Substrat rausknibbeln, abgestorbene (= faltige) Wurzeln mit einer scharfen Schere abschneiden.
  • Gesunde Wurzeln mit einer Drehbewegung zurück in den Topf stecken
  • gleicher Topf geht, neuer Topf maximal 1 Größe größer
  • gerne transparent, weil die Wurzeln Licht mögen
  • Zwischenräume mit NeudoHum OrchideenErde füllen. Aufstoßen, damit die Brocken in die Hohlräume fallen
  • Erst nach ein paar Tagen das erste Mal wieder tauchen.

Warum muss es Orchideenerde sein?

  • Unsere torffreie NeudoHum OrchideenErde lässt Wurzeln Luft zu Atmen und schützt vor Staunässe. Besteht aus Pinienrinde, und etwas Holzfaser.
  • Sie bietet den Wurzeln den Wechsel zwischen Trocken und Feucht, wie in der Natur auf dem Urwaldriesen.

Optional: Und zum Abschluss, wie sieht’s eigentlich mit Schädlingen aus?

  • Orchideen bekommen selten ungewünschten Besuch.
  • Vorausgesetzt:
  • geeignete Temperatur
  • bedarfsgerecht gegossen und ernährt
  • genügend Licht
  • Wenn’s doch passiert, dann sind es meistens
  • Schildläuse
  • Wollläuse
  • Blattläuse
  • Spinnmilben
  • Die wird man mit Spruzit Orchideen SchädlingsFrei oder noch viel besser: Nützlingen wieder los

3 Tipps

  • Standort: ein heller Platz auf der Fensterbank
  • Gießen: Orchideen tauchen, wenn die Luftwurzeln grau werden
  • Düngen: ausschließlich speziellen Orchideendünger verwenden
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