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Küchenabfälle kompostieren

14:17
 
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Manage episode 396010744 series 3442339
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Sinnvolle Verwertung von Resten aus der Küche

Kompost aus Küchenabfällen

Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Was bringt mir eigentlich das Kompostieren?

  • Kompostieren ist umweltfreundlich, weil weniger Müll im Restmüll landet und dabei auch noch nährstoffreicher Humus erzeugt wird,
  • Selbst gemachter Kompost macht den Boden lockerer und sorgt dafür, dass die Erde fruchtbarer wird und mehr Wasser speichern kann.
  • Auf einem gesunden Boden wachsen starke Pflanzen. Das ist super für den Garten!
  • Und dann gibt es sogar noch einen Klima-Aspekt: Statt die Küchenabfälle über die Biotonne aufwendig abtransportieren zu lassen, können wir daheim kompostieren und damit diese Emissionen reduzieren.

Welche Küchenabfälle kann man kompostieren?

  • Rohe Obst- und Gemüsereste: Schalen von Äpfeln, Karotten, Kartoffeln, Brokkolistiele, Blätter von Salat, Spinat, Reste von Kräutern … alles, was so anfällt.
  • Vorsicht bei Orangen- und Bananenschalen: Wenn sie nicht bio sind, sind sie oft mit Mitteln behandelt, die das „Vergammeln“ verhindern. Aber auch wenn sie unbehandelt sind, sollte gerade im Winter nicht zu viel Zitrus in den Kompost wandern, es wird sonst schnell zu feucht.
  • Kaffeesatz und Teebeutel:

vorausgesetzt, die Filter bestehen aus Papier

  • Eierschalen:

zerkrümelt, sonst dauert es ewig, bis die Mikroorganismen sie klein bekommen

  • Eierkartons und Wellpappe in Maßen:

sind ideal, weil sie zu viel Feuchtigkeit aufsaugen.

Und was hat auf dem Kompost nichts verloren?

  • kein Fleisch, Knochen, Wurst, Brot, Fisch oder Milchprodukte oder gekochte Speisen, kein Katzenstreu, keine Fäkalien (Kleintierstreu ist ok)
  • stinkt und zieht Schädlinge wie Ratten an

Wie kompostierst du am liebsten?

  • Am einfachsten mit einem Thermokomposter wie unserem DuoTherm.
  • Das ist ein isolierter Behälter, in den man reinwirft, was man kompostieren will.
  • Er ist so konstruiert, dass er die Wärme gut speichern kann, ähnlich wie bei einer Thermoskanne.
  • Deshalb geht es super-schnell mit der Zersetzung,

Das klingt nachhaltig! Was ist, wenn jemand keinen Garten hat? Kann der auch kompostieren?

  • Ja, mit einer Wurmkiste.

Was ist eine Wurmkiste?

  • Im Prinzip ist eine Wurmkiste ein kleiner, geschlossener Behälter aus Holz oder Plastik, in dem Kompostwürmer leben.
  • besteht z.B. aus flachen, stapelbaren Boxen mit gelochten Böden. Wenn eine Etage mit zerkleinerten Küchenabfällen voll ist, wird einfach eine neue Box daraufgesetzt.
  • Nachdem die neue Schicht 15 bis 20 cm hoch ist, kannst du den fertigen Wurmhumus aus der unteren Box rausnehmen. Die Würmer sind dann in die obere Box hochgekrabbelt und arbeiten dort weiter.
  • Wurmhumus besteht aus wundervoll stabilen Krümeln, die stabil bleiben
  • Das Sickerwasser sammelt sich unten. Meist gibt es einen Hahn, mit dem man das Wasser ablassen kann. Dieser Wurmtee ist reich an Nährstoffen und lebendigen kleinen Helfern, die den Boden fruchtbar machen.

Man kann ihn mit Wasser gemischt wie Flüssigdünger verwenden: 1 Teil Wurmtee, 5-10 Teile Wasser

Wie hält man Kompostwürmer?

  • Kompostwürmer (Eisenia hortensis) sind sehr gut darin, Küchenabfälle zu zersetzen. Sie fressen jeden Tag ihr halbes Eigengewicht an organischem Material.
  • Die bekommst du über Bestell-Sets im Fachhandel
  • sie vermehren sich weiter bei dir
  • Kompostwürmer brauchen regelmäßig Rohkost sowie Zeitungspapier und Karton.
  • Feuchtigkeit: wie im normalen Kompost, wie ein ausgedrückter Schwamm.
  • Zu trocken (Würmer sterben): mit Wasser besprühen
  • Zu feucht (Fäulnis): Papier hinzufügen
  • Temperatur: zwischen 15 und 25 Grad C, ganz normale Zimmertemperaturen. Also eher in den Schatten stellen

Stinkt das nicht?

  • Wie beim Kompost: Wenn die Bedingungen stimmen, riecht’s in der Kiste nach Waldboden.
  • Müffeln tut’s nur, wenn man die Würmer überfüttert, Fleisch reinwirft oder zu viel säurehaltige Abfälle oder wenn die Kiste zu feucht ist.

Gibt es etwas, worauf ich im Winter achten muss?

  • Kompost kann im Winter langsamer arbeiten
  • Wenn es richtig friert, passiert gar nichts mehr. Auch nicht im Thermo-Komposter.
  • Würmer ziehen sich tiefer in den Boden zurück, Stoffwechsel der Mikroorganismen läuft langsamer.
  • Deswegen bei Kälte:
  • Nicht zu viel Nasses auf den Kompost bringen, sonst fault es.
  • Wurmkisten drinnen halten, z.B in den Keller stellen.

Gibt es eine Alternative, wenn mir die Kompostwürmer nicht so zusagen?

  • Klar. Da gibt es Bokashi

Das hört sich ja sehr hübsch an. Ist das diese Methode aus Japan?

  • Ja genau
  • Das ist letztlich die Fermentation der Küchenabfälle
  • Dazu brauchst du einen speziellen Eimer, und Effektive Mikroorganismen
  • Das geht am besten in der Küche oder auf dem Balkon, aber nicht in praller Sonne

Was ist das denn?

  • Das ist eine Mischung aus Hefen, Milchsäurebakterien u.a., die du über jede neue Lage eingefüllte Küchenabfälle sprühst
  • Und der Eimer hat einen luftdicht verschließbaren Deckel, und unten einen Siebeinsatz, damit sich die Flüssigkeit sammeln kann

Und wie geht das genau?

  • Ziemlich einfach. Wichtig ist nur, die Abfälle möglichst klein zu schippeln
  • Du füllst sie in den Eimer und drückst sie gut zusammen
  • Dann sprühst du die EMs drüber und legst noch einen mit Sand oder Wasser gefüllten Plastikbeutel über die gesamte Schicht, um Sauerstoff-Zufuhr zu vermeiden.
  • Deckel drauf – fertig
  • Ist der Eimer voll, dann 2 Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen. Alle paar Tage Wasser ablassen (kannst du zum Düngen verwenden, 1:100)

Was passiert mit dem fertigen Bokashi?

  • Bei fertigem Bokashi siehst du immer noch die Strukturen der Ausgangsmaterialien. Sie sind sozusagen nur angedaut
  • Im Beet machst du eine 10 cm tiefe Rinne und füllst ihn da ein
  • Zudecken mit Erde
  • Frühestens 2 Wochen später dort säen oder pflanzen

Drei Tipps:

  • Machen!
  • In Thermokomposter kann man Küchenabfälle gut „entsorgen“
  • Mit Kompostwürmern geht es schneller!
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Kompost aus Küchenabfällen

Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

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Was bringt mir eigentlich das Kompostieren?

  • Kompostieren ist umweltfreundlich, weil weniger Müll im Restmüll landet und dabei auch noch nährstoffreicher Humus erzeugt wird,
  • Selbst gemachter Kompost macht den Boden lockerer und sorgt dafür, dass die Erde fruchtbarer wird und mehr Wasser speichern kann.
  • Auf einem gesunden Boden wachsen starke Pflanzen. Das ist super für den Garten!
  • Und dann gibt es sogar noch einen Klima-Aspekt: Statt die Küchenabfälle über die Biotonne aufwendig abtransportieren zu lassen, können wir daheim kompostieren und damit diese Emissionen reduzieren.

Welche Küchenabfälle kann man kompostieren?

  • Rohe Obst- und Gemüsereste: Schalen von Äpfeln, Karotten, Kartoffeln, Brokkolistiele, Blätter von Salat, Spinat, Reste von Kräutern … alles, was so anfällt.
  • Vorsicht bei Orangen- und Bananenschalen: Wenn sie nicht bio sind, sind sie oft mit Mitteln behandelt, die das „Vergammeln“ verhindern. Aber auch wenn sie unbehandelt sind, sollte gerade im Winter nicht zu viel Zitrus in den Kompost wandern, es wird sonst schnell zu feucht.
  • Kaffeesatz und Teebeutel:

vorausgesetzt, die Filter bestehen aus Papier

  • Eierschalen:

zerkrümelt, sonst dauert es ewig, bis die Mikroorganismen sie klein bekommen

  • Eierkartons und Wellpappe in Maßen:

sind ideal, weil sie zu viel Feuchtigkeit aufsaugen.

Und was hat auf dem Kompost nichts verloren?

  • kein Fleisch, Knochen, Wurst, Brot, Fisch oder Milchprodukte oder gekochte Speisen, kein Katzenstreu, keine Fäkalien (Kleintierstreu ist ok)
  • stinkt und zieht Schädlinge wie Ratten an

Wie kompostierst du am liebsten?

  • Am einfachsten mit einem Thermokomposter wie unserem DuoTherm.
  • Das ist ein isolierter Behälter, in den man reinwirft, was man kompostieren will.
  • Er ist so konstruiert, dass er die Wärme gut speichern kann, ähnlich wie bei einer Thermoskanne.
  • Deshalb geht es super-schnell mit der Zersetzung,

Das klingt nachhaltig! Was ist, wenn jemand keinen Garten hat? Kann der auch kompostieren?

  • Ja, mit einer Wurmkiste.

Was ist eine Wurmkiste?

  • Im Prinzip ist eine Wurmkiste ein kleiner, geschlossener Behälter aus Holz oder Plastik, in dem Kompostwürmer leben.
  • besteht z.B. aus flachen, stapelbaren Boxen mit gelochten Böden. Wenn eine Etage mit zerkleinerten Küchenabfällen voll ist, wird einfach eine neue Box daraufgesetzt.
  • Nachdem die neue Schicht 15 bis 20 cm hoch ist, kannst du den fertigen Wurmhumus aus der unteren Box rausnehmen. Die Würmer sind dann in die obere Box hochgekrabbelt und arbeiten dort weiter.
  • Wurmhumus besteht aus wundervoll stabilen Krümeln, die stabil bleiben
  • Das Sickerwasser sammelt sich unten. Meist gibt es einen Hahn, mit dem man das Wasser ablassen kann. Dieser Wurmtee ist reich an Nährstoffen und lebendigen kleinen Helfern, die den Boden fruchtbar machen.

Man kann ihn mit Wasser gemischt wie Flüssigdünger verwenden: 1 Teil Wurmtee, 5-10 Teile Wasser

Wie hält man Kompostwürmer?

  • Kompostwürmer (Eisenia hortensis) sind sehr gut darin, Küchenabfälle zu zersetzen. Sie fressen jeden Tag ihr halbes Eigengewicht an organischem Material.
  • Die bekommst du über Bestell-Sets im Fachhandel
  • sie vermehren sich weiter bei dir
  • Kompostwürmer brauchen regelmäßig Rohkost sowie Zeitungspapier und Karton.
  • Feuchtigkeit: wie im normalen Kompost, wie ein ausgedrückter Schwamm.
  • Zu trocken (Würmer sterben): mit Wasser besprühen
  • Zu feucht (Fäulnis): Papier hinzufügen
  • Temperatur: zwischen 15 und 25 Grad C, ganz normale Zimmertemperaturen. Also eher in den Schatten stellen

Stinkt das nicht?

  • Wie beim Kompost: Wenn die Bedingungen stimmen, riecht’s in der Kiste nach Waldboden.
  • Müffeln tut’s nur, wenn man die Würmer überfüttert, Fleisch reinwirft oder zu viel säurehaltige Abfälle oder wenn die Kiste zu feucht ist.

Gibt es etwas, worauf ich im Winter achten muss?

  • Kompost kann im Winter langsamer arbeiten
  • Wenn es richtig friert, passiert gar nichts mehr. Auch nicht im Thermo-Komposter.
  • Würmer ziehen sich tiefer in den Boden zurück, Stoffwechsel der Mikroorganismen läuft langsamer.
  • Deswegen bei Kälte:
  • Nicht zu viel Nasses auf den Kompost bringen, sonst fault es.
  • Wurmkisten drinnen halten, z.B in den Keller stellen.

Gibt es eine Alternative, wenn mir die Kompostwürmer nicht so zusagen?

  • Klar. Da gibt es Bokashi

Das hört sich ja sehr hübsch an. Ist das diese Methode aus Japan?

  • Ja genau
  • Das ist letztlich die Fermentation der Küchenabfälle
  • Dazu brauchst du einen speziellen Eimer, und Effektive Mikroorganismen
  • Das geht am besten in der Küche oder auf dem Balkon, aber nicht in praller Sonne

Was ist das denn?

  • Das ist eine Mischung aus Hefen, Milchsäurebakterien u.a., die du über jede neue Lage eingefüllte Küchenabfälle sprühst
  • Und der Eimer hat einen luftdicht verschließbaren Deckel, und unten einen Siebeinsatz, damit sich die Flüssigkeit sammeln kann

Und wie geht das genau?

  • Ziemlich einfach. Wichtig ist nur, die Abfälle möglichst klein zu schippeln
  • Du füllst sie in den Eimer und drückst sie gut zusammen
  • Dann sprühst du die EMs drüber und legst noch einen mit Sand oder Wasser gefüllten Plastikbeutel über die gesamte Schicht, um Sauerstoff-Zufuhr zu vermeiden.
  • Deckel drauf – fertig
  • Ist der Eimer voll, dann 2 Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen. Alle paar Tage Wasser ablassen (kannst du zum Düngen verwenden, 1:100)

Was passiert mit dem fertigen Bokashi?

  • Bei fertigem Bokashi siehst du immer noch die Strukturen der Ausgangsmaterialien. Sie sind sozusagen nur angedaut
  • Im Beet machst du eine 10 cm tiefe Rinne und füllst ihn da ein
  • Zudecken mit Erde
  • Frühestens 2 Wochen später dort säen oder pflanzen

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