Wenn Schüler:innen gemobbt werden. Wenn Senior:innen vereinsamen. Wenn Geflüchtete Fuss fassen wollen. Wenn Konflikte die Teamarbeit lähmen. Kurz: Wenn Einzelne das Leben trifft und Gemeinschaften gefordert sind – dann ist Soziale Arbeit gefragt. Was kann sie leisten? Wovor sollte sie sich hüten? Und warum muss sie sich immer wieder selbst hinterfragen? Im Podcast «sozial» sprechen Regula Freuler und Dozent Tim Tausendfreund mit Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis über die vielfältigen Aufgaben Sozialer Arbeit. Produziert vom Departement Soziale Arbeit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Regie und Schnitt: Menno Labruyère. Sounddesign: Soundguybasel.
Wenn Schüler:innen gemobbt werden. Wenn Senior:innen vereinsamen. Wenn Geflüchtete Fuss fassen wollen. Wenn Konflikte die Teamarbeit lähmen. Kurz: Wenn Einzelne das Leben trifft und Gemeinschaften gefordert sind – dann ist Soziale Arbeit gefragt. Was kann sie leisten? Wovor sollte sie sich hüten? Und warum muss sie sich immer wieder selbst hinterfragen? Im Podcast «sozial» sprechen Regula Freuler und Dozent Tim Tausendfreund mit Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis über die vielfältigen Aufgaben Sozialer Arbeit. Produziert vom Departement Soziale Arbeit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Regie und Schnitt: Menno Labruyère. Sounddesign: Soundguybasel.
Wenn er den Begriff «Intervention» hört, gehen bei Menno Labruyère gleich die Alarmglocken an. Denn salopp übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie: Da funkt jemand dazwischen. Aber in diesem Podcast geht es um Soziale Arbeit, und deshalb sind die Zwischentöne wichtig – es steckt nämlich viel mehr hinter dem Begriff, als es auf den ersten Blick scheint. In dieser Episode graben sich Host Menno Labruyère und «Sozipedia»-Erfinder Martin Biebricher , Co-Leiter des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit an der ZHAW, tief in den Begriff der Intervention ein. Nicht immer bedeutet Intervention, dass ein machtvoller Eingriff in die Lebenswelt der Adressat:innen Sozialer Arbeit erfolgt, sondern es geht immer auch um das Schaffen tragfähiger Angeboten sowie um das gemeinsame Handeln mit den Adressat:innen. Ausserdem beleuchten Menno Labruyère und Martin Biebricher die Rolle von Macht sowie die Notwendigkeit, Interventionen so zu gestalten, dass die Selbstbestimmung der Adressat:innen respektiert und sie zur Kooperation eingeladen werden. Und was löst der Begriff «Intervention» bei euch aus? Schreibt es uns in einer Mail an kommunikation.sozialearbeit@zhaw.ch . Übrigens: Diese Episode wurde im neuen Media Lab der ZHAW im Toni-Areal aufgenommen – hört man einen Unterschied? Wir finden: definitiv!…
In der zweiten Episode zur Geschichte der Sozialen Arbeit in der Schweiz im 20. Jahrhundert geht es um die Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg: Die Politisierung der Anliegen und Arbeiten auf Augenhöhe mit den Adressat:innen rücken in den Vordergrund. Diesmal diskutieren Nadja Ramsauer , Professorin für Soziale Arbeit, und Wissenschaftsredaktorin Regula Freuler über die wirtschaftliche Situation der Schweiz, den Einfluss ausländischer Arbeitskräfte auf die Sozialpolitik, die Rolle der 68er-Bewegung, und die Einführung neuer Methoden und Paradigmen ab den 1970er-Jahren. Sie beleuchten auch die Herausforderungen bei der Institutionalisierung Sozialer Arbeit und die Kontinuität alter Traditionen in ländlichen Gebieten. Warum ist es für Sozialarbeitende heute so wichtig, die Geschichte der Sozialen Arbeit zu kennen? Nadja Ramsauer nennt gute Gründe dafür – hört rein! Informationsplattformen, die in dieser Episode erwähnt werden: https://fuersorge-zwang.ch/app/ - ein Online-Bildungsmedium zur Schweizer Geschichte Nationales Forschungsprojekt «Fürsorge und Zwang – Geschichte, Gegenwart, Zukunft»…
Diesmal geht es um die Anfänge der Sozialen Arbeit in der Schweiz. Wie haben sich diese gestaltet zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Es geht um paternalistische Haltungen und Behörden, die moralisch rigoros unterschieden zwischen richtiger und falscher Lebensart. Gerne schickten sie die Fürsorgerinnen direkt vor dem Zmittag in die Familien, und wenn das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch stand, wurde das als Verstoss gegen die bürgerliche Norm gewertet. Dozentin Nadja Ramsauer erzählt im Gespräch mit Regula Freuler , wie sich die Armenfürsorge anfing zu einer Profession - zunächst nur für Frauen – zu entwickeln. Und wie es trotz rigider Moralvorstellungen auch immer wieder Sozialarbeiterinnen gab, die «out of the box» dachten, zum Beispiel Mentona Moser. Erwähnte Literatur: Mentona Moser: Die weibliche Jugend der oberen Stände. Betrachtungen und Vorschläge. Zürich, Schulthess, 1903. www.geschichtedersozialensicherheit.ch Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren euch über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter – jetzt abonnieren.…
Ein Nazi in der Sozialen Arbeit: Das kann sich kaum jemand vorstellen. Denn eine rechtsextreme Gesinnung geht von einer naturgegebenen Ungleichheit der Menschen aus. Aber müssen Sozialarbeitende zwingend politisch links sein? Diese Frage beschäftigt ZHAW-Dozent Konstantin Kehl , seit ein Student ihm mitteilte, dass er einige konservative Positionen vertrete, die nicht mit der Mehrheit seiner Kommiliton:innen übereinstimme. In der neusten Episode des Podcasts «sozial» diskutiert Kehl darüber mit Tobias Kindler von der Fachhochschule OST, der seine Doktorarbeit zum Thema Politische Soziale Arbeit («Social workers in the policy process») schreibt. Kindler verweist auf den Berufskodex, nach dem Soziale Arbeit eine normative Profession ist. Doch was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn es einen politischen Rechtsruck gibt? Wie viel «Rechts» müssen Sozialarbeitende tolerieren? Und inwiefern könnten sie sich an Rosmarie Dormann, die von 1987 bis 2003 für die CVP (heute Die Mitte) im Nationalrat sass, ein Beispiel nehmen? Literatur: Der Berufskodex Soziale Arbeit kann auf der Website des Berufsverbandes AvenirSocial kostenlos heruntergeladen werden. Kindler, Tobias & Kehl, Konstantin (2024): Policy Entrepreneurship in der Sozialen Arbeit: Drei Fallbeispiele aus der Schweiz. In: Schmidtke, Birgit; Kolbinger, Martin Lu & Molzbichler, Daniela (Hrsg.): Sozial - Innovativ - Nachhaltig: Herausforderungen und Perspektiven für die Sozialwirtschaft. Wiesbaden: Springer. S. 341-357. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1007/978-3-658-42847-1_17 (kostenlos mit ZHAW-Bibliotheksaccount). Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren euch über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter – jetzt abonnieren.…
Früher baute man Schwellen in Häusern, damit beim Putzen kein schmutziges Wasser von einem Zimmer ins andere fliesst. Heute verstehen und verwenden wir den Begriff meistens im bildlichen Sinn – und negativ, nämlich als Hindernis oder Hürde. Zum Beispiel in der Bürokratie. Komplizierte Formulare, langwierige Abläufe, unpassende Schalteröffnungszeiten: Für manche Menschen sind das unüberwindbare Schwellen. «Als Sozialarbeitende müssen wir uns fragen, wie wir für unsere Adressat:innen solche Hürden herabsetzen können», sagt Bachelor-Co-Studiengangleiter Martin Biebricher im Gespräch mit Menno Labruyère und verweist auf das Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit: «Wir müssen die Perspektive wechseln und uns analytisch verstehend mit dem Alltag der Menschen auseinandersetzen.» Vielen Dank an die Hörerin, die sich den Begriff «Niederschwelligkeit, die» gewünscht hat. Über welchen Begriff stolpert ihr immer wieder? Schreibt an kommunikation.sozialearbeit@zhaw.ch - oder direkt an martin.biebricher@zhaw.ch In dieser Episode erwähnt: Hans Thiersch, Klaus Grunwald & Stefan Köngeter: Lebensweltorientierte Soziale Arbeit Der Film «I, Daniel Blake» von Ken Loach ( Trailer ) «sozipedia» ist eine Kolumne, die auch im Magazin «sozial» erscheint. Ihr könnt es gratis abonnieren .…
Weshalb zeichnen sich vor allem gute Theorien durch eine gewisse Praxisferne aus? Warum können wir Theorien in der Sozialen Arbeit nicht einfach anwenden, sondern müssen diese kontext-, fall- und situationsgerecht verwenden? Welche Kompetenzen benötigen Professionelle der Sozialen Arbeit, um angemessen mit Theorien und anderen Wissensbeständen zu arbeiten? Bachelor-Studiengangleiter und Dozent Martin Biebricher und Podcast-Host Menno Labruyère kommen in der neusten Episode von «Sozipedia» zu ganz grundlegenden Fragestellungen der Sozialen Arbeit ins Gespräch. Dabei gehen sie der Frage nach, warum es durchaus reizvoll ist, dass in der Sozialen Arbeit eine Vielzahl von konkurrenzierenden Theorien nebeneinander existieren – und wie mit dieser Herausforderung im Studium der Sozialen Arbeit an der ZHAW umgegangen wird. «sozipedia» ist eine Kolumne, die auch im Magazin «sozial» erscheint. Ihr könnt es gratis abonnieren . Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Dann lasst euch über Neues aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter informieren.…
Im zweiten Teil des Gesprächs zwischen Claudia Bernasconi und Regula Freuler geht es um den systemischen Ansatz: «Kinder, Eltern, Schule – diese drei muss man stets in Beziehung zueinander denken, und zwar, bevor es ein Mobbing-Problem gibt.» Den Schlüssel dazu sieht die Dozentin in einer positiven Schulhauskultur. Wie baut man eine solche Kultur auf? Bernasconi gibt Beispiele: Kinder als Peace-Maker oder «Streitlöscher:innen» ausbilden, die Kinder beim Erstellen der Schulhausregeln miteinbeziehen, Gotti/Götti-System bei Schuleintritten einführen, das Projekt «ElzuKi» durchführen. In Folge 2 von «Mobbing und Schule» geht es auch um juristische Fragen, den Umgang mit Medien und die Verwendung von Schimpfwörtern (Regisseur Menno Labruyère musste das erste Mal in unserem Podcast einen bleep verwenden, ups!). Informationen zu Mobbing und Schule: Mobbing-Prävention in der Klasse - Biber-BlogBiber-Blog : ein Blog der Akademie für Lerncoaching in Zürich. https://www.mit-kindern-lernen.ch/meine-schueler/mobbing/234-was-eltern-tun-koennen https://www.projuventute.ch/de/eltern/entwicklung-gesundheit/mobbing https://hilfe-bei-mobbing.ch/wp-content/uploads/2020/04/Was-ist-Mobbing.pdf Für Quims-Schulen und sonstig Interessierte: Informationen zu Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) für Schulen | Kanton Zürich (zh.ch) WBK Rassismuskritische Schulhauskultur | ZHAW Soziale Arbeit Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren euch über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter – jetzt abonnieren.…
Trotz vieler Kampagnen ist Mobbing an Schweizer Schulen stark verbreitet. Je nach Statistik sind hierzulande 10 bis 15 Prozent der Kinder davon betroffen. Wann man überhaupt von Mobbing im engeren Sinn sprechen kann, was psychologisch gesehen hinter diesem Verhalten steht und warum Erwachsene in solchen Fällen besonders gut kooperieren müssen, erklärt ZHAW-Dozentin Claudia Bernasconi im Gespräch mit Regula Freuler. Empfehlungen zu Mobbing und Schule: Mobbing-Prävention in der Klasse - Biber-BlogBiber-Blog : ein Blog der Akademie für Lerncoaching in Zürich. https://www.mit-kindern-lernen.ch/meine-schueler/mobbing/234-was-eltern-tun-koennen https://www.projuventute.ch/de/eltern/entwicklung-gesundheit/mobbing https://hilfe-bei-mobbing.ch/wp-content/uploads/2020/04/Was-ist-Mobbing.pdf Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren euch über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter – jetzt abonnieren.…
Kann ich ein Leben verstehen, ohne es selbst zu leben? Diese philosophische Frage heisst im sozialarbeiterischen Kontext: Wie kann ich Adresssat:innen verstehen, ohne ihr Schicksal zu teilen? Antworten darauf zu finden, gehört zur Ausbildung von Sozialarbeitenden. Wie viel das mit der eigenen Biografie zu tun hat, erzählt Martin Biebricher , Studiengangleiter und Dozent, in der neuen Episode von «Sozipedia». Mit Menno Labruyère spricht er über Kindheitserfahrungen am Töggelikasten, wütende Adressat:innen und elterliche Ermahnungen am Küchentisch. «sozipedia» ist eine Kolumne, die auch gedruckt im im Magazin «sozial» erscheint. Ihr könnt es gratis abonnieren . Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Dann lasst euch in unserem Newsletter über Neues aus Forschung, Studium und Weiterbildung informieren.…
Wie und wann entstand eigentlich Soziale Arbeit als Beruf? Dozentin Daniela Reimer und Wissenschaftsredakteurin Regula Freuler werfen einen Blick zurück in die zweite Hälfte des 19. Jahrhundert: Industrialisierung, Verstädterung und starkes Bevölkerungswachstum führten zu grosser Armut. Wo bis anhin reiche Gönnerinnen Unterstützung boten, wollten die Exponentinnen der bürgerlichen Frauenbewegung das weibliche Geschlecht nicht mehr länger einfach in dieser Rolle sehen. Fürsorge sollte eine Tätigkeit sein, die Frauen ein Leben lang ausüben können, nicht nur bis zur Heirat. Sie soll auf Grundsätzen und Theorien basieren – vergleichbar wie die Sozialpädagogik, ein von Männern geprägtes Fachgebiet. In der neusten Episode des Podcasts «sozial» geht es um diese Pionierinnen der Sozialen Arbeit, was sie antrieb, was sie bewegten und gegen welche Widerstände sie kämpften: Alice Salomon (1872–1948) Jane Addams (1860–1935) Mary Ellen Richmond (1861–1928) Ilse Arlt (1876–1960) Mary Church Terrell (1863–1954) Erwähnte Lektüre: Regula Freuler: «Mentona Moser (1874 – 1971): Kommunistin mit Perlenkette.», in: Projekt Schweiz, Unionsverlag. Verfügbar auf der Website der ZHAW Soziale Arbeit . Maria Bitzan, Tilo Klöck: Wer streitet denn mit Aschenputtel? Konfliktorientierung und Geschlechterdifferenz – eine Chance zur Politisierung sozialer Arbeit? AG SPAK Bücher, 1993. Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren euch über Neues aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter .…
Ist Soziale Arbeit eigentlich eine Profession, und wenn ja: was für eine? «Das ist ein grosser Gegenstand des wissenschaftlichen Diskurses», sagt Martin Biebricher in dieser Episode von «Sozipedia». Warum ein ausschliesslich evidenzbasiertes Handeln zu kurz greifen würde in der Sozialen Arbeit, was Martin Biebricher in einem Praktikum bei katholischen Mönchen gelernt hat und warum man manchmal sprichwörtlich die Spatzen pfeifen lassen sollte – darüber spricht der Bachelorstudiengangleiter der ZHAW Soziale Arbeit mit Menno Labruyère . Erwähnt werden: Avenir Social , der Berufsverband der Schweizer Sozialarbeitenden Global Definition of the Social Work Profession Bernd Dewe, Hans-Uwe Otto: «Reflexive Sozialpädagogik» , 2012. Giovanni Bosco ( Biografie ) «sozipedia» ist auch eine Kolumne, die auch im Magazin «sozial» erscheint. Ihr könnt es gratis abonnieren . Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Dann lasst euch über Neues aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter informieren.…
Fällt es Sozialarbeitenden schwerer als anderen Berufsgruppen, Fehler zu akzeptieren? «Das ist mir auch schon begegnet, es ist aber nachvollziehbar», sagt Michael Herzig . Soziale Arbeit erfordere ein hohes Mass an Selbstreflexion, Ernsthaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein. «Das verträgt sich schlecht mit einer Just-do-it-Kultur und mit Experimentierfreudigkeit.» Dennoch: «Der grösste Fehler in der Sozialen Arbeit ist, partout keine Fehler machen zu wollen», sagt der ZHAW-Dozent. In der zweiten Folge des Podcasts «sozial» zum Thema Fehlerkultur sprechen Michael Herzig und Regula Freuler über dialogisches Qualitätsmanagement, innere Haltung und die trügerische Sicherheit von Checklisten. Fehlerkultur in Ihrer Organisation Die eigene Fehlerkultur zu reflektieren und dabei eine gemeinsame Haltung zu erarbeiten, ist ein relevanter, grundlegender Schritt in der Strategie- und Organisationsentwicklung . Michael Herzig kann Sie dabei professionell begleiten. Schreiben Sie an dienstleistung.sozialearbeit@zhaw.ch oder kontaktieren Sie michael.herzig@zhaw.ch direkt. Literatur und Methoden, die erwähnt werden in dieser Episode: In seinem Buch «The Fifth Discipline» prägte der Verhaltens- und Politikwissenschaftler Peter M. Senge den Begriff der lernenden Organisation. Das englische Original erschien 1990, die deutsche Übersetzung «Die Fünfte Disziplin» liegt im Verlag Schäfer-Poeschel vor. Das Modell der Left-Hand Column nach Peter M. Senge, erklärt von ihm selbst in der MIT Open Library . Chris Argyris, Donald A. Schön: Die lernende Organisation: Grundlagen, Methoden, Praxis. Klett-Cotta, 1999. (Englisches Original: Organizational Learning II. Theory, Method, and Practice. Addison-Wesley, 1996) Mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter .…
Jetzt bloss keinen Fehler machen: Diesen Satz haben wir oft im Kopf. Stehen Menschenleben auf dem Spiel, ist das nicht nur verständlich, sondern unerlässlich. Aber oft haben wir einfach Angst, uns zu blamieren. Warum? Michael Herzig findet: «Fehler sind eigentlich etwas Wunderbares – weil wir aus ihnen lernen können.» Der ZHAW-Dozent war noch Leiter der Drogenhilfe der Stadt Zürich, als er sich intensiver mit Fehlerkultur in Organisationen auseinanderzusetzen begann. Der Umgang mit Fehlern sei eine Art Fiebermesser beim Menschen, sagt er: Wie gut kennt man sich selbst? Wie reflektiert ist man? Und auch: Wie stark ist das eigene Selbstwertgefühl? In der ersten Folge des Podcasts «sozial» zum Thema Fehlerkultur sprechen Michael Herzig und Regula Freuler über Vertuschungen, demütige Vorgesetzte und die Theorie der Fehlerketten, auch das «Schweizer-Käse-Modell» genannt. Wissenschaftliche Literatur, die erwähnt wird: James Reason: Human Error. Cambridge University Press, 1990. James Reason: Managing the Risks of Organizational Accidents. Farnham, 1997. Wollen Sie mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren Sie über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter .…
«Da müssen wir machen, was wir wollen», erklärte Martin Biebrichers Sohn ihm einmal ein Partizipationsprojekt an der Schule. Der Bachelorstudiengangleiter war belustigt, aber auch nicht überrascht. Denn Partizipation ist einer arg strapazierter Fachbegriff in der Sozialen Arbeit und wird oft verkürzt benutzt im Sinne von: Dann lassen wir unsere Adressat:innen einfach einmal mitreden. Wie kam es dazu? Dass aber noch viel mehr drinsteckt und man mit Partizipationsprojekten rasch einmal gewisse Bevölkerungsgruppen ausschliesst, erklärt Martin im Gespräch mit Menno Labruyère . Erwähnt wird: Hans Thiersch: «Lebensweltorientierte Soziale Arbeit» «sozipedia» ist auch eine Kolumne, die auch im Magazin «sozial» erscheint. Du kannst es gratis abonnieren . Willst du mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Dann lass dich über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter informieren.…
Für Sandra Stössel von der Fachstelle Kinder-, Jugend- und Familienfragen des Amts für Jugend und Berufsberatung Kanton Zürich ist klar: «Kinderrechte müssen in unserer DNA verankert sein.» Gemeinsam mit ihrer Kollegin Ladina Gartmann engagiert sie sich für die Umsetzung von Kinderrechten in der Impulsgruppe Kinderrechte des AJB. ZHAW-Dozent Tim Tausendfreund nimmt den Tag der Kinderrechte , der jährlich am 20. November begangen wird, zum Anlass, um mit den beiden darüber zu diskutieren: Was sind überhaupt Kinderrechte? Wann sollten sie zur Anwendung kommen, selbst wenn gerade kein Kind anwesend ist – und warum ist das immer noch viel zu selten der Fall? Unterlagen, die in dieser Episode erwähnt werden: «Kinderrechtskonvention kompakt erklärt» vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) «Leitfaden für die Verwaltung zur Umsetzung der Kinderrechte» des Netzwerks Kinderrechte Schweiz «Artikel zum Tag der Kinderrechte» auf «Fürs Leben Gut», herausgegeben vom Amt für Jugend und Berufsberatung Kanton Zürich. Haben Sie Fragen oder Inputs? Dann schreiben Sie an: kommunikation.sozialearbeit@zhaw.ch Wollen Sie mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren Sie über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter .…
Unser «sozipedia»-Host Menno Labruyère ärgert sich manchmal über die bröseligen Wände seiner historischen Wohnung, wenn er ein Bild aufhängen will. In dieser Folge entdeckt er im Gespräch mit Martin Biebricher , was das Fachwerk im Baugewerbe mit dem Begriff der Fachlichkeit in der Sozialen Arbeit verbindet – und will zukünftig Nachsicht walten lassen, wenn er wieder einmal einen Nagel einschlagen muss. «sozipedia» ist eine Kolumne über Fachbegriffe auf Abwegen, die auch im Magazin «sozial» erscheint. Du kannst es gratis abonnieren . Willst du mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Dann lass dich über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter informieren. Wir bieten übrigens auch viele kostenlose Veranstaltungen an.…
Klientel – ein häufig verwendeter Begriff für diejenigen Menschen, in deren Auftrag Sozialarbeitende handeln. Viele nutzen ihn, um kurz und knapp über die Gesamtheit unserer Adressat:innen zu sprechen. Martin Biebricher, Co-Leiter des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit an der ZHAW, verwendet das Wort «Klientel» jedoch nicht mehr. Wie das mit seiner eigenen Biografie und dem deutschen Sozialpädagogen Walter A. Friedländer zusammenhängt, erzählt er im Gespräch mit Menno Labruyère. «sozipedia» ist eine Kolumne über Fachbegriffe auf Abwegen, die im Magazin «sozial» erscheint. Wollen Sie mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren Sie über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter .…
Barbie + Rosa = Mädchen, Spiderman + Blau = Buben? Diese Sichtweise beherrscht einen grossen Teil der Konsumwelt. Mit weitreichenden Folgen, denn: Was Menschen früh lernen, kann sie fürs Leben prägen. Umso wichtiger ist es, dass in Kindertagesstätten die Geschlechterrollen bewusst reflektiert werden, findet Sofiane Yousfi . Der wissenschaftliche Assistent am Institut für Kindheit, Jugend und Familie der ZHAW arbeitete zehn Jahre in einer Kita und schrieb seine Masterarbeit über gendersensible Pädagogik. Wie das in der Praxis gelebt werden kann, weiss auch die Zürcher Kita-Leiterin Constanze Cervenka. Sie ist Mitautorin eines Leitfadens für gendergerechte Raumgestaltung in Kindertagesstätten. Pink oder blau? Das ist hier eben nicht die Frage. Ihre Grundhaltung: Wir sollten den Kindern auf vielfältige Weise vermitteln, dass sie richtig sind, so wie sie sind. Kinder dürfen alles sein und mögen, ob pink oder blau, beides oder nichts von beidem. Worüber wir in dieser Episode sprechen: «Geschlechterbilder und -rollen in Kindertagesstätten: eine qualitative Untersuchung über das subjektive Erleben und Empfinden von Erziehenden zu Genderthemen». Masterthesis von Sofiane Yousfi. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Dossier «Gendergerechte Raumgestaltung in Kitas» . Herausgegerin: Stadt Zürich, Soziale Einrichtungen und Betriebe. Wollen Sie mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren Sie über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter .…
In der Sozialen Arbeit bezeichnen wir mit «Fall» das, womit wir es täglich zu tun haben: komplexen Lebensrealitäten von Menschen in unterschiedlichen Konstellationen. Ganz selbstverständlich reden wir von «Fallarbeit», «Fallzahl» oder «Fallmanagement». Das Wort «Sozialfall» hingegen ist verpönt, und von einem «gefallenen Mädchen» würde heute auch niemand mehr sprechen. Warum das so ist und warum wir sorgfältig mit dem Begriff «Fall» umgehen sollten, erklärt Martin Biebricher, der Co-Leiter des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit an der ZHAW. «sozipedia» ist eine Kolumne über Fachbegriffe auf Abwegen, die im Magazin «sozial» erscheint. Wollen Sie mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren Sie über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter .…
«It all comes down to money», sagt eine New Yorker Sozialarbeiterin, die Tim Tausendfreund während eines Rechercheaufenthalts traf. Warum es dabei um mehr geht als Geld, davon handelt Episode 4 unseres Podcasts. Berichte über Gewalt in US-Kinder- und Jugendheimen hatten beim ZHAW-Dozenten und -Forscher viele Frage ausgelöst: Wie kommt es dazu? Und was müssten diejenigen dagegen tun, denen Kinder und Jugendliche anvertraut werden? Während mehrerer Wochen bereiste Tim Tausendfreund die Ostküste der USA und sprach mit Forschenden und Sozialarbeitenden in stationären Einrichtungen und an Hochschulen. In dieser Podcast-Folge diskutiert er mit Regula Freuler darüber, was er über den Stellenwert von Einrichtungskulturen und die Verhinderung von (weiteren) Gewalterfahrungen gelernt hat. Worüber wir in dieser Folge sprechen: «Cultural genocide: the shameful history of Canada’s residential schools – mapped» , Geschichte der Residential Schools und ihrer Aufarbeitung in Kanada aus «The Guardian», 6.9.2021 «Can you punish a child’s mental health problem away?» , interaktiver Beitrag über Gewalterfahrungen in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in den USA in der «New York Times», 11.10.2022 «Waterford Country School» Webseite der porträtierten stationären Einrichtung in Connecticut, USA «Therapeutic Crisis Intervention (TCI) & Children and Residential Experiences (CARE)» , Webseite der Cornell University zu CARE und TCI. «The impact of implementing the CARE model» (Izzo, et al. 2020) wissenschaftliche Studie zum CARE model und dessen Implementierung. Haben Sie Fragen oder Inputs? Dann schreiben Sie an: kommunikation.sozialearbeit@zhaw.ch Wollen Sie mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren Sie über News aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter .…
Wer im Sozialbereich arbeitet, ist immer auch von der Hoffnung motiviert, die Welt ein bisschen besser zu machen. Das Risiko dabei ist: Dass man das kritische Nachdenken über sein Tun vernachlässigt, Ambivalenzen übersieht und vorschnell Situationen und Menschen bewertet. Denn schliesslich meint man es ja gut. Tim Tausendfreund sagt: «Bevor man als Sozialarbeiter:in entscheidet, ob etwas ‹gut› oder ‹schlecht› ist, sollte man sich stets zuerst fragen: ‹Was sind denn meine Bewertungskriterien?›.» In dieser Folge diskutiert der ZHAW-Forscher und -Dozent mit Regula Freuler über die Gefahren von Ideologien in der Sozialen Arbeit – und auch über deren Wichtigkeit. Denn, so Tim Tausendfreund: «Um Ideologien kommen wir nicht herum.» Worüber wir in dieser Folge sprechen: La Mif . Spielfilm von Fred Baillif. Aardvard Film, 2021. Streamen bei Google Play und Microsoft oder schauen auf DVD. Mathias Schwabe: Die «dunklen Seiten» der Sozialpädagogik. Über den Umgang mit Fehlern, Unvermögen, Ungewissheit, Ambivalenzen, Idealen und Destruktivität. Beltz Juventa 2019 Jens Brachmann: Tatort Odenwaldschule. Das Tätersystem und die diskursive Praxis der Aufarbeitung von Vorkommnissen sexualisierter Gewalt. Julius Klinkhardt, 2019. SNF-Studie « Bilder der Pflegefamilie und ihre Wirkung auf Kooperationsprozesse in der Pflegekinderhilfe» (laufend), Studienleitung: Daniela Reimer, ZHAW Soziale Arbeit. Haben Sie Fragen? Oder Inputs? Schreiben Sie an kommunikation.sozialearbeit@zhaw.ch Wollen Sie mehr Podcast «sozial»? Wir informieren Sie über jede neue Episode in unserem Newsletter .…
Sitzungen enden stets im Streit, jemand wird ausgeschlossen, Erwartungen sind unklar: Es gibt viele Ursachen für Konflikte am Arbeitsplatz. Diese konstruktiv zu bewältigen, ist zentral in Sozialer Arbeit. Wie das geht, erklärt Sandra Nonella in Episode 2 des Podcasts «sozial». «Nicht hinter jeder Auseinandersetzung steht ein grundlegender Konflikt», sagt die ZHAW-Dozentin und Leiterin des CAS Konfliktmanagement und Mediation, «aber wenn einer vorliegt, dann muss man ihn offen und strukturiert angehen.» Buch- und Arbeitsempfehlungen für die Praxis: Christian Bähner, Monika Oboth, Jörg Schmidt: Praxisbox Konfliktklärung in Teams & Gruppen. Junfermann, 2008. Claus Nowak: Konfliktlandschaften – Konflikte in Organisationen erkennen, analysieren und lösen. Christa Limmer, 2021. Haben Sie Fragen? Oder Inputs? Schreiben Sie an kommunikation.sozialearbeit@zhaw.ch Wollen Sie mehr Podcast «sozial»? Wir informieren Sie über jede neue Episode in unserem Newsletter .…
In Folge 1 spricht Wissenschaftsredaktorin Regula Freuler mit David Lätsch über Chancen und Risiken von Algorithmen im Kindesschutz. Der ZHAW-Forscher ist Co-Autor des Buches «Abklärungen im Kindesschutz» und Leiter der Studie «Prädiktive Chancenmodellierung: Exploration eines neuen Ansatzes zur Entscheidungsfindung im Kindesschutz». Zur häufig geäusserten Kritik, dass Algorithmen unfair seien, findet er übrigens: Sie bedrohen weniger die Gerechtigkeit als vielmehr unsere Freiheit. Mehr dazu im ZHAW-Magazin «sozial» . Bücher, die in Folge 1 erwähnt werden: Virginia Eubanks: Automating Inequality: How High-Tech Tools Profile, Police, and Punish the Poor. St. Martin’s Press, 2018. Cathy O’Neil: Weapons of Math Destruction: How Big Data Increases Inequality and Threatens Democracy. Crown, 2016. (Deutsch: Angriff der Algorithmen. Wie sie Wahlen manipulieren, Berufschancen zerstören und unsere Gesundheit gefährden. Hanser, 2017) Fragen? Meinungen? Schreiben Sie an kommunikation.sozialearbeit@zhaw.ch Wollen Sie mehr Podcast «sozial»? Wir informieren Sie über jede neue Episode in unserem Newsletter .…
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