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Eli Beer is a pioneer, social entrepreneur, President and Founder of United Hatzalah of Israel. In thirty years, the organization has grown to more than 6,500 volunteers who unite together to provide immediate, life-saving care to anyone in need - regardless of race or religion. This community EMS force network treats over 730,000 incidents per year, in Israel, as they wait for ambulances and medical attention. Eli’s vision is to bring this life-saving model across the world. In 2015, Beer expanded internationally with the establishment of branches in South America and other countries, including “United Rescue” in Jersey City, USA, where the response time was reduced to just two minutes and thirty-five seconds. Episode Chapters (0:00) intro (1:04) Hatzalah’s reputation for speed (4:48) Hatzalah’s volunteer EMTs and ambucycles (5:50) Entrepreneurism at Hatzalah (8:09) Chutzpah (14:15) Hatzalah’s recruitment (18:31) Volunteers from all walks of life (22:51) Having COVID changed Eli’s perspective (26:00) operating around the world amid antisemitism (28:06) goodbye For video episodes, watch on www.youtube.com/@therudermanfamilyfoundation Stay in touch: X: @JayRuderman | @RudermanFdn LinkedIn: Jay Ruderman | Ruderman Family Foundation Instagram: All About Change Podcast | Ruderman Family Foundation To learn more about the podcast, visit https://allaboutchangepodcast.com/ Looking for more insights into the world of activism? Be sure to check out Jay’s brand new book, Find Your Fight , in which Jay teaches the next generation of activists and advocates how to step up and bring about lasting change. You can find Find Your Fight wherever you buy your books, and you can learn more about it at www.jayruderman.com .…
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Der MARX IS MUSS Kongress findet jährlich in Berlin statt. An 4 Tagen kommen Aktive aus Sozialen Bewegungen, Initiativen, Gewerkschaft und Linkspartei zusammen, diskutieren, vernetzen sich und lernen voneinander. Ganz nach dem Motto: Die Welt verstehen, um sie zu verändern. Das geht nur gemeinsam! Der Kongress lebt davon, dass sich hunderte Menschen aus verschiedensten Bewegungen zu einem gemeinsamen Austausch versammeln und diskutieren. Einige der Vorträge veröffentlichen wir hier für alle.
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Der MARX IS MUSS Kongress findet jährlich in Berlin statt. An 4 Tagen kommen Aktive aus Sozialen Bewegungen, Initiativen, Gewerkschaft und Linkspartei zusammen, diskutieren, vernetzen sich und lernen voneinander. Ganz nach dem Motto: Die Welt verstehen, um sie zu verändern. Das geht nur gemeinsam! Der Kongress lebt davon, dass sich hunderte Menschen aus verschiedensten Bewegungen zu einem gemeinsamen Austausch versammeln und diskutieren. Einige der Vorträge veröffentlichen wir hier für alle.
Björn Höcke hat die AfD zu einer im Kern faschistischen Partei ausgebaut. Während einige Menschen resignieren vor dem scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg der Nazi-Partei, schielen andere auf Volksfront-Bündnisse, Regierungsbeteiligungen mit der CDU oder Parteiverboten, um Wahlerfolge der AfD zu verhindern. Was liegt vor uns um die AfD in Wahlen und darüber hinaus zu stoppen? Und warum muss der Kapitalismus überwunden werden, um den Faschismus an seiner Wurzel zu zerschlagen? mit Irmgard Wurdack (Aufstehen gegen Rassismus)…
Stigma, Sippenhaft, Rassimus, Repression, Polizeigewalt – das alles sind Folgen einer Mobilmachung gegen sogenannte „Clankriminalität“. Jüngst schlug die Berliner Innenministerin Nancy Faeser (SPD) gar die Abschiebung Angehöriger sogenannter „Clans“ vor. Aber was soll das überhaupt bedeuten und worüber wird hier eigentlich gesprochen? Was steht an rassistischer Methode hinter der vorgehaltenen Bekämpfung von organisierter Kriminalität und wie können wir dagegen vorgehen?…
In deutschen Medien Informationen über die Lebenssituation im besetzten Palästina zu erhalten, erweist sich immer wieder als schwierig. Sich als nicht-Palästinenser:in vorstellen, wie ein Leben zwischen Checkpoints, Landraub, Gewalt und Unterdrückung aussieht, ist umso schwieriger. Die Lage der Eskalation im Westjordanland ist aber nicht zu begreifen, ohne über die alltägliche Realität der Militärbesatzung und des Siedlungskolonialismus aufgeklärt zu sein. Wieland Hoban (Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost) und Julia Kaiser (LINKE Leipzig) berichten, wie sie die Situation bei ihrem ersten Besuch in der Westbank wahrgenommen haben.…
Die Kämpfe in der Ukraine haben sich zu einem blutigen Zermürbungskrieg entwickelt, der auf beiden Seiten schreckliche menschliche Opfer fordert. Die Gefahr einer weiteren Eskalation dieses Stellvertreterkrieges zwischen den imperialen Machtblöcken ist groß. Ingar Solty und Klaus Henning analysieren, wie der Krieg beendet werden kann. www.marx21.de www.marxismuss.de www.editionaurora.de…
Die Nakba, Arabisch für „Katastophe“, geschah vor 75 Jahren. Über 750.000 Palästinenser:innen wurden aus ihrer Heimat vertrieben und über 500 ihrer Städte und Dörfer ethnisch gesäubert und zerstört im Zuge der Staatsgründung Israels. Das Ausmaß der Massaker, die von zionistischen Milizen verübt wurden, sind bis heute noch nicht vollständig aufgedeckt. Doch die Vertreibungen und der Landraub der Nakba endeten nicht 1948, sondern dauern bis heute an. Aktuelle Beispiele sind die Geschehnisse im Ost-Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarah. Im deutschen Mainstream ist die Nakba nicht nur ein Tabu-Thema, sie wird sogar geleugnet. Über die historischen Kontinuitäten der Nakba wird der Historiker und Autor des Buches „Die ethnische Säuberung Palästinas“ Ilan Pappe reden.…
Der von Putin begonnene Krieg in der Ukraine, entwickelt sich zunehmend von einem Verteidigungskrieg der Ukraine zu einem Stellvertreterkrieg zwischen der NATO und Russland. Die Eskalationsdynamik schreitet immer weiter voran. In Deutschland wird in Politik und Medien mehrheitlich für Waffenlieferungen getrommelt. Das Leid der Menschen in der Ukraine wird missbraucht, um das größte Aufrüstungsprogramm der BRD-Geschichte durchzusetzen. Wie kann der Krieg in der Ukraine gestoppt werden? Welche Interessen stehen dem entgegen? Und wie bauen wir Widerstand auf gegen die Militarisierung der Gesellschaft? Darüber referiert Hannes Draeger.…
Der Kampf gegen Sexismus und alle Formen der Unterdrückung spielt eine wichtige Rolle für Sozialist:innen. In diesem Workshop wurde eine marxistische Erklärung für die Ursachen der Frauenunterdrückung – aber auch des Rassismus und anderer Formen der Unterdrückung – ausgearbeitet und dabei das Verhältnis von Ausbeutung und Unterdrückung bestimmt. Kern des Arguments ist, dass Unterdrückung kein Nebenwiderspruch ist, aber Klassenausbeutung auch keine Unterdrückungsform wie jede andere darstellt. Die marxistische Position widerspricht sowohl einem ökonomistischen als auch einem liberal-identitätspolitischen Verständnis vom Verhältnis von Ausbeutung und Unterdrückung.…
Die AfD veranstaltete in Münster ihren Neujahrsempfang und lud dafür unter anderem Björn Höcke ein. Dagegen gingen über 5000 Menschen auf die Straße und demonstrierten gegen den "Faschismus". Dieses Wort ist zwar sehr geläufig, aber es ist häufig nicht klar, was damit eigentlich gemeint ist. Was bedeutet es, wenn wir von Höcke als einem Faschisten sprechen, was unterscheidet den Faschismus von anderen rechtsextremen Ideologien und wie können wir ihn endgültig besiegen? In unserer Veranstaltung nähert sich Karsten Schmitz dieser Frage theoretisch. Er arbeitet eine marxistische Analyse des Faschismus aus, weshalb er entsteht und welche Eigenschaften er aufweist. Anschließend werden wir gemeinsam über historische und aktuelle Strategien sprechen, wie man den Faschismus möglichst effektiv bekämpft.…
Der Krieg um die Ukraine ist kein plötzlicher Ausrutscher in einer ansonsten stabilen internationalen Ordnung. Er ist das vorerst jüngste Kapitel der Neuaufteilung der Welt nach dem Ende des Kalten Krieges. Diese Neuaufteilung wird mit diesem Krieg nicht abgeschlossen werden, egal wie er ausgeht. Im Streit um die Ukraine stehen sich Mächte gegenüber, die wirtschaftlich angeschlagen sind, innenpolitisch unter Druck stehen und militärisch an die Grenzen ihrer Fähigkeiten gelangen. Stabilität kann keine von ihnen politisch, wirtschaftlich oder sozial garantieren. Der globale Kapitalismus steckt so tief in der Krise, dass es kein Zurück zu den festen Grenzziehungen aus der Zeit der Blockkonfrontation geben wird.…
mit Jürgen Ehlers In dieser Veranstaltung gehen wir der Frage nach, wie Sozialist:innen zum Recht auf nationale Selbstbestimmung stehen. Es wird begründet, warum es sich bei dem Krieg in der Ukraine um einen Stellvertreterkrieg handelt, der auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen wird. Wie kann eine Alternative für die Bevölkerung in der Ukraine aussehen, um sich der russischen Aggression zu widersetzen?…
Spätestens seit dem Ukraine-Krieg ist das Wort Imperialismus wieder in aller Munde. Für NATO-Staaten und Putin existiert aber ausschließlich der Imperialismus des jeweils Anderen. Was sind die wichtigsten Theorien, die heute in der Diskussion um die Ursachen von Kriegen eine Rolle spielen? Sascha Radl ordnet in diesem Vortrag zu seinem theorie21-Artikel Imperialismustheorien ein und bewertet sie. Wie im entsprechenden Artikel wird deutlich, dass der Imperialismus unmittelbar mit der kapitalistischen Konkurrenz zusammenhängt. Kritisch setzt sich Sascha Radl mit verschiedenen konkurrierenden Imperialismus-Theorien zur Rolle der USA, Russlands und anderer Großmächte auseinander. Bürgerliche Darstellungen reduzieren Imperialismus häufig auf autoritäre Herrschaft oder auf die Launen und das Handeln einzelner Politiker. Aber auch in der Linken gibt es unterschiedliche Vorstellungen über eine mögliche Bändigung imperialistischer Politik innerhalb des Kapitalismus über Diplomatie und zwischenstaatliche Regelungen. Die theoretischen Grundlagen, mit denen der Krieg erklärt wird, sind entscheidend für die Analyse des Krieges und schließlich das politische Handeln. Wir wollen Argumente dafür einbringen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um eine Bewegung aufzubauen, die den Krieg beenden und weitere Kriege verhindern kann. Sascha Radl ist Doktorand an der Universität Edinburgh (Großbritannien) und hat einen M.A. in Internationaler Politischer Ökonomie. Er arbeitet zu Nordafrika, ist in Großbritannien politisch aktiv und Mitglied der deutschen Partei DIE LINKE. Er ist Autor des Journals theorie21.…
mit: Eberhard Schultz (Vorstand der Internationalen Liga für Menschenrechte, Anwalt) Volkhard Mosler (Redakteur theorie21) Politiker/innen, selbsternannte Expert/innen, sowie Medien beschäftigen sich zunehmend mit der Frage: "Warum wenden sicxh in Europa junge Menschen, die hier aufgewachsen sind, einer militant-intoleranten Auslegung des Islams zu?". Wir wollen uns dagegen mit folgenden Fragen beschäftigen: Welche Rolle spielen die Kriege im Nahen Osten, die Entstehung des so genannten "Islamischen Staates" (IS) im Irak und in Syrien, die Wirtschaftskrise, die Erfahrung rassistischer und sozialer Ausgrenzung, Arbeits- und Perspektivlosigkeit bei diesen jungen Menschen? Was verstehen hiesige Geheimdienste unter einem "gewaltbereiten dschihadistischen Salafismus" und welche Gefahren gehen von ihm aus?…
Veranstaltung auf dem MARX IS' MUSS 2018 mit: Khola Maryam Hübsch ("Unter dem Schleier die Freiheit", Journalistin und Autorin) Irmgard Wurdack (Antirassistisches Bündnis Neukölln) Seit Beginn des "Krieges gegen den Terror" im Jahr 2001, schüren konservative Politiker/innen und Publizist/innen das Feindbild "Islam", obwohl in Deutschland die allermeisten Terrorangriffe von Rechten ausgeübt werden. Die negative Berichterstattung stellt Muslime unter Generalverdacht und bereitet seit Jahren den Boden, auf dem die Saat von Rechten wie AfD und Pegida aufgehen kann. Muslime erfahren täglich Ausgrenzung und zunehmend auch Gewalt. Islamfeindlichkeit ist derzeit die aggressivste und am weitesten verbreitete Form von Rassismus in Deutschland. Wir wollen diskutieren: Welche Rolle spielt antimuslimischer Rassismuss in der Strategie der extremen Rechten in Deutschland? Und welche Perspektiven hat der gemeinsame Widerstand?…
Veranstaltung auf MARX IS' MUSS 2018 Die AfD ist mit 92 Abgeordneten in den Bundestag eingezogen. In vielen Analysen wird sie als rechtspopulistische Partei verharmlost. Eine beträchtliche Anzahl von ihnen gehört jedoch zum neofaschistischen Parteiflügel. Andere wiederum benutzen den Begriff Faschismus oder die Beschreibung faschistisch für nahezu jedes autoritäre Regime. In dieser Debatte möchten wir daher folgenden Fragen nachgehen: Wann kann man überhaupt von Faschismus sprechen? Und wo liegen die Verbindungen zwischen dem heutigen und dem historischen Faschismus?…
Pandemien trafen historisch betrachtet nie alle Menschen gleich. Doch Seuchen wie Pest, Cholera und auch Corona legen nicht nur bestehende Ungleichheiten offen, sondern beeinflussen auch den Klassenkampf. Wir sprachen mit dem Medizinhistoriker Wolfgang Uwe Eckart über die Geschichte der Seuchenbekämpfung, die Reaktionen der Herrschenden und Widerstand von unten…
Referentinnen: Rhonda Koch (Geschäftsführerin Die Linke.SDS) Cinzia Arruzza (International Women's Strike, Associate Prof. der philosophie an der New School for Social Research in New York) Ulrike Eifler (Referentin für internationale Gewerkschaftspolitik) Kerstin Wolter (Frauen*streik Deutschland und DIE LINKE Berlin) Moderation: Silke Stöckle (Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Berlin und LINKE.Neukölln) International ist eine neue feministische Bewegung entstanden, die sich unter dem Motto "Frauen streik" vorgenommen hat, die oft durch Frauen "unsichtbar" geleistete Arbeit sichtbar zu machen oder gegen sichtbare Ungerechtigkeit wie z.B. der Gender Pay Gap in den symbolischen Streik zu treten. In Deutschland fand am 8.März 2019 der Frauen streik zum ersten Mal statt. Wir wollen zurückblicken und besprechen, welche Rolle Arbeitskämpfe spielten und welche internationalen Perspektiven es auf dieses Bündnis gibt, als auch inwiefern der 8. März ein Erfolg war.…
Referentin: Rosemarie Nünning (Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung und DIE LINKE.Kreuzberg) Heute wird vielfach anerkannt, dass es vor der Entstehung von Klassengesellschaften egalitäre Gesellschaften - von Marx und Engels auch als urkommunistisch bezeichnet - gab. Ob es dabei neben der Gleichstellung bezüglich des Zugangs zu den materiellen Ressourcen der Gesellschaft auch die Gleichstellung der Geschlechter gab, wird jedoch oft bezweifelt. Rosemarie Nünning beleuchtet, welchen Begriff von Geschlecht es gab, welche Rolle die geschlechtliche Arbeitsteilung spielte und wie es zu dem Übergang zu Klassengesellschaften mit der "weltgeschichtlichen Niederlage der Frau" (Engels) kam.…
Mit: Shir Hever (Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost, Heidelberg) Die Ergebnisse der Nationalwahl in Israel waren voraussagbar, und trotzdem interessant. Die einzige Gruppe, die wirklich die Ergebnisse ändern konnte, waren die fast 2 Millionen palästinensichen Israelis. Die Hälfte davon hat entschieden, die Wahl zu boykottieren. Die etablierten Parteien in der Knesset haben die Besatzung in ihrer Wahlkampagne nicht thematisiert, obwohl sie alle dafür sind. Aber es gibt einen Streit zwischen den "rationalen" Besetzern und den "populistischen" Besetzern über das weitere Vorgehen gegen die Palästinenser/innen. Shir Hever erläutert, welche Politik von der neuen Regierung zu erwarten ist und wie er die linken Oppositionskräfte in Israel einschätzt.…
Referent: David Albrich (Linkswende, Wien) Seit 2017 ist in Österreich eine Partei an der Regierung beteiligt, die dem Faschismus zumindest sehr nahesteht. Trotzdem herrschen keine Zustände wie in einer faschistischen Diktatur. Wie mächtig ist die FPÖ tatsächlich und welche Strategien funktionieren im Kampf gegen sie?…
Referent/innen: Charlotte Papke (Die Linke.SDS Leipzig, #unteilbar-Sachsen ) Gabi Engelhardt (Aufstehen gegen Rassismus. Chemnitz) Stefan Bornost (Kokreis marx21) Julia Stefanius(Aufbruch Ost) David Albrich (Linkswende, Wien) Dieses Jahr (2019) finden in Brandenburg, Thüringen und Sachsen Landtagswahlen statt. Die AfD hat dort ihre Hochburgen und strebt an, in Sachsen stärkste Kraft zu werden. Doch der Widerstand formiert sich. Es wird zahlreiche antirassistische Aktivitäten geben und eine Großdemo gegen Rechts in Dresden (24.8.). Auf dieser Abschlussreally des MARX IS' MUSS Kongress 2019 stimmen uns Aktivistinnen und Aktivisten auf die nächsten Schritte im gemeinsamen Kampf gegen Rechts ein.…
Wenn wir von einer geistigen Behinderung sprechen, existiert eine bestimmte Vorstellung davon, was dieser Begriff beschreibt. Doch entspricht diese Vorstellung der Wahrheit oder basiert sie nicht vielmehr auf gesellschaftlichen Werten, Normen und Zuschreibungen, die daraus folgen? Der Vortrag von Lea Knoff (Die Linke.SDS Leipzig) geht von der Annahme aus, dass geistige Behinderung ein soziales Konstrukt ist und versucht zu ergründen, wie dieses im Kapitalismus entsteht. Außerdem stellt sie das Konzept der materialistischen Behindertenpädagogik vor.…
mit: Lucia Schnell (DIE LINKE.Neukölln) Stefan Bornost (Kokreis marx21) Die amerikanische Marxistin Lise Vogel gilt als Begründerin der Theorie der Sozialen Reproduktion. Ausgehend von Karl Marx Hauptwerk "Das Kapital" geht Vogel der Frage nach, wie Reproduktionsarbeiten zum Erhalt und zur Erneuerung menschlicher Arbeitskräfte in Verhältnis zu setzen sind zur produktiven und für das Kapital Mehrwert schaffenden Arbeit. Daraus ergibt sich nach vogel ein Spannungsfeld, welches auch eine materialistische Begründung für die Unterdrückung von Frauen im Kapitalismus liefert. Inwiefern die Bezugnahme auf Vogels Ansatz für den Marxismus bereichernd oder eher kritisch zu hinterfragen ist, wird hier debattiert.…
mit Annika (Students for Future, Berlin), Lea Knoff (Die Linke.SDS Leipzig) und Lorenz Gösta Beutin (MdB DIE LINKE) Woche für Woche gehen in ganz Deutschland Schüler/innen auf die Straße, um für eine andere Klimapolitik zu demonstrieren. Die Bewegung hat sich mittlerweile über die Schulen hinaus erweitert, "Parents for Future" - Gruppen und mit "Students for Future" an den Universitäten. Auf dem Podium berichten die Aktivistinnen über ihre Erfahrungen und die nächsten Schritte der Proteste. Ebenso geht es um die Frage nach geeigneten Forderungen, als auch Perspektiven wie der Druck der Bewegung steigen und Politik und Konzerne zum Umsteuern bringen kann.…
Referenten: Michael Ferschke [DIE LINKE Berlin] und Rita Renken [Aktiv in DIE LINKE Berlin-Friedrichshagen] In den 1950er und 1960er Jahren entfaltete sich eine mächtige Bewegung der Afroamerikaner für Gleichberechtigung in den USA. Sie entwickelte so viel Druck, dass die gesetzliche Rassentrennung in den Südstaaten beendet wurde. Die Bewegung erreichte auch die Städte im Norden der USA, wo sich die Wut über die soziale Benachteiligung in großen Getto-Revolten entlud. Als die Afroamerikaner grundsätzliche soziale Veränderungen einforderten, zerbrach das von Martin Luther King geschmiedete Bündnis mit dem liberalen Bürgertum. Malcolm X war der prominenteste Kritiker von Kings Kurs und wurde zur Bezugsfigur für den sich radikalisierenden Teil der Bewegung. Wir wollen die Positionen der beiden vorstellen und mit euch diskutieren, welche Lehren wir für den Kampf gegen Rassismus heute ziehen können.…
Referenten: Dario Azzellini [Autor, Filmemacher, Politikwissenschaftler, Soziologe, Johannes Kepler Universität Linz] und Stefan Bornost [marx21 Koordinierungskreis] Welche Alternativen von demokratischer Selbstorganisierung der Gesellschaft jenseits des Parlaments und des Kapitalismus können wir uns vorstellen? Ist das Modell einer selbstverwalteten Rätedemokratie dafür tauglich? In dieser Podiumsveranstaltung stellen Autor und Filmemacher Dario Azzelini und marx21-Koordinierungskreismitglied Stefan Bornost ihre Überlegungen hierzu vor.…
Referentinnen: Martina Renner [MdB DIE LINKE, Mitglied im NSA-Untersuchungsausschuss] und Julia Meier [DIE LINKE. Freiburg] Vor fast drei Jahren deckte Edward Snowden die anlasslose Überwachung großer Teile des weltweiten Datenverkehrs im Internet durch den US-amerikanischen Geheimdienst NSA auf. Wenig später wurde bekannt, dass der deutsche BND massiv daran beteiligt ist. Außerdem nutzen sowohl der BND als auch der Verfassungsschutz die Überwachungs- und Datenauswertungswerkzeuge der NSA. Politische Konsequenzen wurden aus diesem Skandal faktisch nicht gezogen. Die Bundesregierung bleibt bis heute Antworten auf zentrale Fragen schuldig. Zugleich fordern die beteilgten Geheimdienste mehr Geld, Personal und Kompetenzen. Warum haben moderne kapitalistische Staaten wie die USA oder die Bunderepublik ein Interesse daran ihre Bürger zu überwachen und was machen NSA und BND mit unseren Daten? Wie können wir uns wehren? Über diese Fragen und auch darüber, ob es im Kapitalismus überhaupt einen Staat ohne Überwachung geben kann, wollen wir mit euch diskutieren.…
Referent: Andreas Kemper [Soziologe] Bei den Landtagswahlen im März dieses Jahres konnte die AfD Erfolge feiern: sie zog mit zweistelligen Ergebnissen - in Sachsen-Anhalt sogar mit 24% - in die Landesparlamente ein. Diese Entwicklung markiert eine nachhaltige Rechtsverschiebung der Parteienlandschaft. Doch was ist die AfD für eine Partei? Gestartet als ein Zusammenschluss nationalkonservativer und wirtschaftsliberaler Akteure, geben heute rechte Hardliner wie Gauland und Höcke den Ton der Partei an. Die rassistischen Mobilisierungen von Pegida und Co. beflügelten den neofaschistischen Flügel, der seit dem Austritt des Lucke-Flügels mehr und mehr Einfluss gewinnt. In dieser Veranstaltung soll die Entwicklung der AfD nachgezeichnet und bewertet werden. Eine präzise Analyse der AfD und dessen Entwicklung ist die Grundlage für eine Strategiediskussion, wie wir diese Partei stoppen können.…
Referent: Colin Barker [Bewegungsforscher, Herausgeber des Buches Marxism and Social Movements] (Auf Englisch) „Wer aus der Unmündigkeit herausgeführt wird, kann auch wieder in sie hineingeführt werden“ so könnte die Position vieler linker Aktivisten zum Thema „Führung“ zusammgefasst werden. Nicht ohne Grund: Denn oft haben ja bürokritisierte Führungen, die sich von der Basis abschotteten in der Geschichte der Arbeiterbewegung großen Schaden angerichtet. Demgegenüber experimentieren Bewegungen wie Occupy mit Organisierungsansätzen, die behaupten ganz ohne Führung auskommen zu können. Colin Barker ist marxistischer Forscher zu sozialen Bewegungen. Er vertritt der These, dass es so verstandene Führungslosigkeit gar nicht gibt und stattdessen auf Führung ohne demokratische Rechenschaft hinausläuft. Trotz der schwierigen Herausforderung müsse die Linke stattdessen ein eigenes Konzept und eine eigene Praxis von demokratischer und emanzipatorischer Führung für Bewegungen und in Bewegungen entwickeln.…
Referent: Joseph Daher [Syrischer Revolutionär und Blogger] (Auf Englisch) Über 250.000 Menschenleben hat der Krieg in Syrien bislang gekostet, Millionen sind geflüchtet. Mittlerweile beteiligt sich auch die Bundeswehr an diesem Krieg, im Einsatz gegen den Islamischen Staat. Zugleich wurde ein Verhandlungsprozess angestoßen, der neben Groß- und Regionalmächten auch Assad und Vertreter der Aufständischen an einen Tisch bringt. Selbst unter denjenigen, die dem Regime kritisch gegenüberstehen, sehen viele keine Alternative hierzu. Nur so könne der Krieg beendet werden. Joseph Daher ist revolutionärer Sozialist aus Syrien. Er meint: Assad und IS sind keine Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille, und die westlichen Interventionen Teil des Problems und nicht der Lösung. Er erklärt, wie eine Perspektive für Frieden in Syrien aussehen könnte.…
Referent: Sameh Naguib [Ägyptischer revolutionärer Sozialist] (Auf Englisch) Im Januar 2011 jagte eine Massenbewegung den langjährigen ägyptischen Diktator Husni Mubarak aus dem Amt. Die »Arabellion« wurde weltweit für Unterdrückte zu einem Fanal der Hoffnung. Zweieinhalb Jahre später wurden diese durch einen blutigen Putsch beendet – zumindest fürs erste. Wo sind die Millionen hin, die gegen das Regime auf der Straße waren? Was passierte mit den Aktivistinnen, Revolutionären, Gewerkschaftern und ihren Organisationen? Gibt es noch Widerstand gegen jene Politik, die ursprünglich zur Revolte führte: gegen Sozialabbau, die Unterdrückung der Meinungsfreiheit, das Verbot, sich unabhängig zu organisieren, die Willkür der Sicherheitsdienste? Wie steht die Linke in Ägypten zur Muslimbruderschaft? Der ägyptische Sozialist Sameh Naguib wird diese und andere Fragen beantworten.…
Referent: Stefan Bornost [marx21 Koordinierungskreis] Die revolutionären Hoffnungen des Arabischen Frühlings sind verflogen: Die Eliten in Ägypten und Syrien reagierten mit Konterrevolution und Bürgerkrieg auf den gesellschaftlichen Aufbruch. Im westlichen Mitteleuropa haben wir ohnehin seit 1968 keine revolutionäre Situation mehr erlebt. Auch der Sozialreformismus des 20. Jahrhundert scheint angesichts der anhaltenden Krise gescheitert. Deswegen suchen viele Linke nach Alternativen in Form von »Transformationsstrategien« und »postkapitalistischen techno-utopischen« Gesellschaftsmodellen. Wir wollen diskutieren: Sind Revolutionen überhaupt notwendig für einen Systemwandel? Was können wir aus der Geschichte der bürgerlichen und sozialistischen Revolutionen der Vergangenheit lernen? Wie könnte eine Revolution im Deutschland des 21. Jahrhunderts aussehen?…
Referent: Basti Zehtemair [Historische Kommission der RLS] Dass die Menschheitsgeschichte keine Geschichte der »großen Männer« und ihrer »genialen« oder weniger »genialen« Handlungen ist, gehört zu den Grundprämissen der marxistischen Geschichtsauffassung. Die dreibändige Weltgeschichte des britischen Marxisten Chris Harman folgt dementsprechend dem Anspruch, eine Weltgeschichte »von unten« zu sein, »auf der Grundlage eines methodischen Ansatzes, der danach fragt, wie Gesellschaft durch das Zusammenwirken von technischer Entwicklung, neuen Formen der Arbeitsteilung, Klassenstrukturen und Klassenkämpfen geprägt wird«. Wir stellen das Werk, das gerade auf Deutsch erschienen ist, vor.…
Referenten: Zakhar Popovych ['Linke Opposition' Ukraine] und Anton Thun [Die Linke.SDS Berlin] Laut der westlichen Darstellung stehen sich im Ukrainekonflikt eine europäisch orientierte, demokratisch gewählte Regierung und Separatisten gegenüber, die von Moskau gestützt werden. Unerwähnt bleiben hier jedoch meist die Interessen der Oligarchen, die das Land haben ausbluten lassen. Unerwähnt bleibt auch, dass die EU Kiew mit dem Assoziierungsabkommen (dem Ausgangspunkt für die heutige Krise) vor die Wahl stellte: entweder mit uns oder mit Russland. Das zeigt: Es handelt sich hier um einen Konflikt zwischen imperialistischen Rivalen, die Einfluss in einem zerrissenen Land gewinnen wollen. Doch es gibt auch die andere Seite: Anton Thun und der ukrainische Oppositionelle Zakhar Popovych berichten vom antinationalistischen Widerstand, der gleichzeitig gegen Oligarchen und Krieg kämpft.…
Referent: Ilya Budraitskis [Sozialistische Bewegung Russlands] (Auf Englisch) Putin ist der neue starke Mann auf der internationalen Bühne. Die Annektierung der Krim, die Intervention in der Ostukraine und schließlich die Bombardierung der syrischen Opposition haben Russland wieder zu einem militärischen Akteur werden lassen. Im Land selbst gibt es einen dramatischen Anstieg des Nationalismus. Die Regierung geht immer schärfer gegen Kritiker vor – ganz gleich, ob es sich um Gewerkschaften, Linke oder Journalisten handelt. Trotzdem sehen manche westliche Linke in Putin einen Bündnispartner, ein notwendiges Gegengewicht zur eigenen herrschenden Klasse. Ilya Budraitskis, Mitglied der Sozialistische Bewegung Russland, erklärt, warum diese Orientierung wenig hilfreich ist. Außerdem berichtet er, wie sich die russische Linke unter schwierigen Bedingungen aufzubauen versucht.…
Referent: Dirk Spöri [Landessprecher DIE LINKE Baden-Württemberg] Die Snowden und WikileaksAufdeckung oder der Widerstand gegen ACTA und Vorratsdatenspeicherung machen klar, daß das Internet ein umkämpfter Ort ist und es Massenmobilisierung gegen staatliche und wirtschaftliche Kontrolle des Internets gibt. Doch ist das Internet ein neutraler Ort? Wem gehört das Internet? Kann es im Kapitalismus ein freies Internet geben? Und wenn nicht, wie gehen wir damit um?…
Referent: Neil Davidson [Soziologe an der University of Glasgow, Buchautor und Mitglied der schottischen Radical Independence Campaign] (Auf Englisch) Einst war das Konzept der ›bürgerlichen Revolution‹ zentral für linke Historikerinnen und Aktivisten. Doch heute wird es vermehrt kritisiert, sowohl von Konservativen als auch von Marxistinnen. In seinem Vortrag wird der Soziologe und marxistische Autor Neil Davidson der Frage nachgehen, wie »revolutionär« die bürgerlichen Revolutionen eigentlich waren. Dabei wird er verschiedene Ansätze vorstellen und die französische, englische, niederländische und andere Revolutionen analysieren. Dies ist aber keine reine Geschichtsveranstaltung: Davidson wird uns die Relevanz dieser Kämpfe aufzeigen und der Frage nachgehen, was linke Aktivistinnen und Aktivisten daraus lernen können.…
Referent: Alex Callinicos [Professor am King`s College London, Autor von »Die revolutionären Ideen von Karl Marx«] (Auf Englisch) Erst Afghanistan, dann Irak, Libyen, dann wieder Irak, schließlich Syrien und Jemen: Der ganze Nahe und Mittlere Osten scheint in einem Dauerkrieg zu versinken. Immer mehr Mächte mischen sich an immer mehr Fronten ein. Nato und USA befinden sich mit Russland im Konflikt um die Ukraine, in Ostasien liefern sich China und die USA ein bedrohliches Wettrüsten. Viele Menschen suchen nach einer Erklärung für diese barbarische Entwicklung. Angesichts dessen geht Alex Callinicos der Frage nach, inwieweit die marxistische Imperialismustheorie, wie sie von Lenin, Bucharin und anderen vor über hundert Jahren entwickelt wurde, noch aktuell ist. Was ist »Imperialismus« eigentlich genau? Und wie kann er besiegt werden?…
Referentinnen: Rhonda Koch [Die Linke.SDS Berlin] und Laurie Penny [Britischen Feministin] Das Wiederaufleben der Frauenbewegung in den vergangenen Jahren ist eine der vielen politischen Reaktionen auf die Krise und deren Folgen. Sie baut wiederum auf dem viel längeren Kampf gegen Frauenunterdrückung in der Gesellschaft auf. Slutwalks, Proteste gegen Abtreibungsgegner und der Frauenkampftag sind Teile einer neuen Frauenbewegung, die im Kontext einer allgemeinen kapitalistischen Krise vor großen Herausforderungen steht. Wie sind Feminismus und Frauenbefreiung mit dem Kampf für eine befreite Gesellschaft zu verbinden? Und wie kommen wir dahin? Kann man heute von einem »sozialistischen Feminismus« sprechen?…
Referenten: Florian Wilde [Historiker und Gewerkschaftsforscher] und Leandros Fischer [Politologe; hat zum Thema: Der Israel-Palästina-Konflikt und die deutsche Linke promoviert] Vor einem Jahr hat der erbitterte Kampf um die kurdisch-syrische Stadt Kobane zwischen dem „Islamischen Staat“ und den mit der PKK verbündeten kurdischen Miliz der YPG die Welt in Atem gehalten. Die Schlacht endete mit einem Sieg der YPG, die seitdem in Nordsyrien die kurdische Selbstverwaltung über Rojava, so die Eigenbezeichnung des von ihnen kontrollierten Territoriums ausgerufen haben. Viele Linke sehen darin eine „Revolution“, ein „einmaliges basisdemokratisches, geschlechterbefreites und ökologisches Projekt“. Doch gleichzeitig arbeiten die YPG eng mit der amerikanischen Luftwaffe zusammen, und haben zuletzt mit Hilfe russischer Bomber arabisch kontrollierte Ortschaften eingenommen. Wie passt das zusammen? Florian Wilde und Leo Fischer diskutieren kontrovers, was dran ist am „Projekt Rojava“.…
Referent: Lara Gfrerer [Sozialwissenschaftlerin Hochschule Macromedia für Medien und Kommunikation] Im Kapitalismus unterhalten Gefühle und Ökonomie eine turbulente Beziehung – etwa in der Emotionalisierung der Warenwelt: Produkte und Dienstleitungen werden mit Erlebnissen und ganzen Gefühlswelten oder gar mit Attributen der romantischen Liebe aufgeladen. Von Verkäuferinnen wird erwartet, dass sie den roten Lippenstift mit einem Lächeln im Gesicht anbieten. Solche emotionalisierten Gesten der Aufrichtigkeit und Vertrautheit, der Zuneigung oder der Anerkennung sind in den sich immer mehr aufblähenden »smile industries« längst zu einem Teil des Verkaufsaktes geworden. Wir wollen diskutieren: Was genau bedeutet emotionaler Kapitalismus? Ist die Verbindung zwischen dem »Emotionalen« und dem »Ökonomischen« immer harmonisch oder gibt es psychosoziale Spannungsmomente und Widerspruchserfahrungen?…
Referent: Leandros Fischer [Politologe; hat zum Thema: Der Israel-Palästina-Konflikt und die deutsche Linke promoviert] Die Antideutschen, eine Strömung die Israels Politik unterstützt und gegen Muslime hetzt, stellen für die globale Linke ein Kuriosum dar. Auch wenn diese sich im Niedergang befinden, üben ihre Ansätze auch innerhalb der LINKEN eine Anziehungskraft aus, was dessen Eigenschaft als Antikriegspartei oft in Frage stellt. Warum kam es Anfang der 90er zur Entstehung der Antideutschen? Stellt der Wunsch nach Akzeptanz durch den Mainstream eine ausreichende Erklärung dar? Sind die Antideutschen von damals die gleichen von heute? Gab es Fehlentwicklungen der Linken die sich für die Bildung der Strömung als fördernd erwiesen? Jenseits einer Kritik „antideutscher“ Positionen, soll das Seminar auch eine Erklärung für das Phänomen im Kontext des Niedergangs der Linken ab Ende der 70er Jahre liefern.…
Referent: Martin Haller [Die Linke.SDS Berlin] Wohl keine andere historische Persönlichkeit ist in der Linken derart umstritten wie der russische Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin. Während bürgerliche Historiker ihn in eine Reihe mit den großen Schurken des letzten Jahrhunderts stellen, wurde er in der Sowjetunion nach seinem Tod nahezu kultisch verehrt. Der Aufstieg des Stalinismus diskreditierte die Russische Revolution und mit ihr auch Lenin. Sein Konzept einer elitären Kaderpartei und sein autoritärer Führungsanspruch hätten den Weg in die Diktatur geebnet, lautet ein häufiger Vorwurf. Der echte Lenin war allerdings widersprüchlicher. Wir wollen seine Ideen und sein Handeln genauer betrachten – und uns Lenin jenseits von Heiligsprechung oder Verteufelung nähern, um herauszufinden, inwieweit sein Denken heute noch relevant ist.…
Referent: Alex Callinicos „Das Kapital“ von Karl Marx ist auch 148 Jahre nach Erscheinen ein zentraler Bezugspunkt für einen Großteil der internationalen Linken. Die darin aufgestellte Theorie wurde seitdem weiterentwickelt und bietet immer wieder den Ausgangspunkt theoretischer Debatten zwischen Marxistinnen und Marxisten. In diesem Buch werden nicht nur die grundlegenden Ausbeutungs-Mechanismen und das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit erklärt, sondern auch eine Krisentheorie entwickelt, die aktuell Anlass kontroverser Debatten ist. Das neue Buch von Alex Callinicos „Deciphering Capital. Marx’s capital and it’s destiny“ analysiert die Hintergründe dieser und früherer Schriften von Marx und arbeitet die marxistische Methode heraus. Wie kam Marx zu seinen Schlussfolgerungen? Mit welchen Theorien setzte er sich auseinander? Und was hat das mit unserer Politik heute zu tun? Diese Veranstaltung wurde auf dem MarxIsMuss-Kongress 2015 aufgezeichnet. ( www.marxismuss.de )…
Referenten: Christina Müller [Die Linke.SDS Berlin] und David Schlindwein [Die Linke.SDS Berlin] Die Fantasy Serie „Game of Thrones“ basierend auf den Romanen „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin erfreut sich weltweit größter Beliebtheit. Die komplexe Handlung, mit zahlreichen Figuren, thematisiert politische Machtkämpfe, Gesellschaftsverhältnisse und Religion. In der Veranstaltung wollen wir diskutieren aus welchen Klassen diese fiktionale Welt besteht und wer die fortschrittlichen Kräfte sind. Welche Rolle spielen Rassismus und Sexismus? Könnte sich in Westeros Kapitalismus entwickeln? Der Diskussionsrahmen wird bis zur bereits ausgestrahlten 4. Staffel der HBO Serie reichen. Jegliches Spoilern ist unerwünscht. Diese Veranstaltung wurde auf dem MarxIsMuss-Kongress 2015 aufgezeichnet. ( www.marxismuss.de )…
Referenten: Marcus Staiger [Deutschrap-Urgestein, Gründer des ehem. Labels Royal Bunker und Journalist] und Kaveh [politischer Rapper aus dem Iran] Seit Bestehen ist Hip Hop politisch. Mixtapes die auf der Straße verkauft werden, Songs die das Establishment herausfordern. Auch wenn es den Anschein hat, dass sich dies mit den letzten Jahren erledigt hat und das Hip Hop Genre zu einer Musikrichtung wie jede andere geworden ist, geprägt von Kommerzialisierung und Oberflächlichkeit, hält sich das Politische im Hip Hop stabil. Ein nur kleiner Kern macht expliziten Polit-Rap und ist damit auf ein begrenztes Publikum beschränkt. Immer wieder tauchen aber auch z.T. sehr erfolgreiche Künstler auf die, wenn auch nicht explizit, rebellische Texte schreiben und „Politik in Reebocks“ machen. Nicht selten kommen diese Künstler aus migrantischen Milieus und verleihen ihrem Umfeld eine Stimme. Neigt Hip Hop also stärker als andere Genres dazu politisch zu sein? Wieso gibt es so viele Rapper die, bewusst oder unbewusst, unterschwellig politischen Hip Hop machen? Welche Rolle spielt dabei Rassismus? Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit Markus Staiger [Deutschrap-Urgestein, Gründer des ehem. Labels Royal Bunker und Journalist] und Kaveh Anhangar (politischer Rapper aus dem Iran) besprechen. Wenn ihr gute Fragen stellt, wird es vlt. auch ein paar Texte zu hören geben. Diese Veranstaltung wurde auf dem MarxIsMuss-Kongress 2015 aufgezeichnet. ( www.marxismuss.de ) Foto: flickr.com / Jonathon Colman…
Referent: Stathis Kouvelakis [Mitglied des Zentralkomitees von Syriza, außerdem lehrt er am King’s College in London Politische Theorie] Die Troika aus IWF, EU-Kommission und EZB treibt die brutale Sparpolitik in Griechenland seit Jahren mit aller Härte voran. Massive Lohnkürzungen, Sozialraub und Entlassungen im öffentlichen Sektor sowie grassierende Armut sind nur einige Auswirkungen dieser Politik. Doch die Griechen wehren sich auch seit Jahren mit Generalstreiks, Massendemos und Platzbesetzungen. SYRIZA, als Linksbündnis gestartet und längst eigenständige Partei, ist für viele Griechen zum Hoffnungsträger geworden. Kann eine SYRIZA-Regierung die Austeritätspolitik stoppen? Wie groß ist die Gefahr, dass mit SYRIZA eine weitere Linksregierung in Europa die Menschen enttäuscht? Diese Fragen wollen wir mit Stathis Kouvelakis diskutieren, Vorstandsmitglied in SYRIZA. Diese Veranstaltung wurde auf dem MarxIsMuss-Kongress 2015 aufgezeichnet. ( www.marxismuss.de )…
Referentin: Gabriele Winker [Sozialwissenschaftlerin, Feministisches Institut Hamburg] Zeit und Ressourcen für Selbstsorge ebenso wie für die Sorge für andere sind für die Verwirklichung menschlicher Lebensbedürfnisse und -interessen von grundlegender Bedeutung. In einem kapitalistischen System, in dem Profitmaximierung oberste Priorität hat, ist diese Sorgearbeit nur unzureichend realisierbar. In ihrer Buchvorstellung zur „Care Revolution“ wird Gabriele Winker ausführen, wie die mit Frauen stereotyp verbundene Reproduktionssphäre neu bewertet werden kann und die für alle Menschen wichtigen Aufgaben in Bildung und Erziehung, Gesundheit und Pflege in das Zentrum von politischem Handeln gestellt werden können. Diese Veranstaltung wurde auf dem MarxIsMuss-Kongress 2015 aufgezeichnet. ( www.marxismuss.de )…
Referent: Goran Cubrilo Wir haben Hegel vom „Kopf auf die Füße gestellt“, so schrieb Engels rückblickend auf die Anfangszeit mit Marx in den 1840er Jahren. Hegel war als preußischer Staatsphilosoph in seinen späten Jahren ein Rechtfertiger der sozialen Ordnung und verfasste spekulativ-idealistische Abhandlungen vom „absoluten Geist“. Doch seine Methode der „Dialektik“ war revolutionär. Dialektisches Denken geht von der Ganzheitlichkeit des Seins aus, und erklärt den ständigen Wandel der Dinge aus ihren inneren Widersprüchen. Coran Cubrilo erklärt Hegels Theorie und beantwortet die Frage, wieviel Hegel tatsächlich in Marx steckt. Diese Veranstaltung wurde auf dem MarxIsMuss-Kongress 2015 aufgezeichnet. ( www.marxismuss.de ) Foto: flickr.com / Wolfgang Sterneck…
Referenten: Michael Heinrich [Prokla, Politologe] und Michael Roberts [Autor des Blogs „The nextrecession“] Von der Krise, die die Pleite der US-Bank Lehman Brothers 2008 auslöste, hat sich die Weltwirtschaft bis heute nicht vollständig erholt. Und schon zeigen wichtige Kennzahlen wieder nach unten. Dies wirft die Frage nach den Ursachen der stets wiederkehrenden Wirtschaftskrisen im Kapitalismus auf. Marx‘ Antworten dazu werden im Lichte der aktuellen Erfahrungen unter Ökonomen kontrovers diskutiert. Während Michael Heinrich (Redaktion der PROKLA) Teile der Marxschen Auffassungen verwirft und ein Umdenken einfordert, verteidigt Michael Roberts (Autor des Blogs „The nextrecession“) Krisentheorie als Voraussetzung, um gegenwärtige Entwicklungen zu verstehen. Diese Veranstaltung wurde auf dem MarxIsMuss-Kongress 2015 aufgezeichnet. ( www.marxismuss.de )…
„Krise auf Krise und kein Ausweg in Sicht!“ So wirkt die derzeitige Weltlage und auch die Situation für die Linke in Deutschland. Aber muss das wirklich so bleiben? Zum Abschluss unseres diesjährigen Marx is‘ Muss Kongress wollen wir nicht nur einen gebündelten Einblick in aktuelle Kämpfe, sondern auch einen möglichen Ausblick auf den Aufbau einer revolutionären Alternative zum zerstörerischen kapitalistischen System geben. Klimagerechtigkeit, Antirassismus, Internationalismus, Streiks und revolutionärer Aufbau – wie kommen wir weiter? Was muss sich dafür ändern? Und warum lohnt es sich gerade jetzt, gemeinsam den Kampf aufzunehmen? Mit Martin Haller (Politologe, marx21), Ferat Kocak (Mitglied des Untersuchungsausschuss zu rechtem Terror in Neukölln), Hossam el-Hamalawy (Revolutionäre Sozialisten Ägypten) und Lucie Hammer (SDS Leipzig)…
Trotz der Bilder über die Situation an den Grenzen der EU, die uns täglich erreichen, der Berichte, Artikel und Bücher, die von deutschen bzw. westlichen Autoren verfasst sind, bleibt die Situation der Menschen, die sich auf der Flucht befinden, häufig von außen betrachtet und abstrakt. Was aber fühlen Menschen, die diese Tragödien hautnah, nämlich an sich selbst erlebt haben? Deren Familien zerbrechen, die ihre Heimat verlieren, die täglich Schmerz, Enttäuschung, Ablehnung, ja die Verwüstung ihrer Seelen erleben? Was denken sie? Welche Konflikte mit sich selbst, mit ihrer Umwelt und mit anderen Geflüchteten auf ihrem Weg haben sie erlebt? Wovon träumen sie, können sie überhaupt träumen? Davon erzählt »Das Jasmin-Inferno«. Der Tatsachenroman, der auf der Innenperspektive eigenen Erlebens des Autors beruht, schildert die Flucht und den Weg ins Exil, den allein fast anderthalb Millionen verzweifelte syrische Frauen, Männer und Kinder im Jahr 2015-2016 auf sich genommen haben, und den andere noch immer auf sich nehmen. Der Autor Imad Al Suliman wurde1987 in Damaskus (Syrien) geboren. Er absolvierte sein Studium der englischen Sprache und Literatur an der Universität Damaskus und ist seit Juli 2015 in Deutschland, wo er derzeit Masterstudent der Sozial- und Politikwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin ist.…
Die Solidarität mit den Geflüchteten aus der Ukraine ist groß. Wir wissen nicht wie lange diese Solidarität anhält, wir wissen aber, dass die Grenzen für Geflüchtete aus anderen Regionen der Welt geschlossen bleiben. Mit der „Push-back“- und Abschottungspolitik an Land und auf See ist die Europäische Union verantwortlich für den Tod ungezählter Geflüchteter. Gemeinsam wollen wir die Realität des Europäischen Grenzregimes diskutieren und aufzeigen, wie wir für das Recht auf Bewegungsfreiheit kämpfen. Mit Ferat Koçak (Mitglied der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Sprecher für Antifaschismus, Antriassismus und Klimagerechtigkeit) und Natalia Gebert (Grupa Granica, Polen)…
Der New Deal in den USA der 1930er Jahre war eine Reihe von staatlichen Wirtschafts- und Sozialreformen, die dazu dienen sollten, die Weltwirtschaftskrise zu überwinden. Nun dient er als Beispiel für allerlei Pläne für die notwendige Klimawende. Wir gehen der Frage nach, ob der New Deal tatsächlich als Erfolgsbeispiel taugt und inwiefern er ein Modell für den sozial-ökoloischen Umbau heute sein kann. Mit Bernd Riexinger (DIE LINKE. Bundestagsabgeordneter) und Christian Zeller (Autor und Dozent an der Universität Salzburg)…
Der Krieg um die Ukraine hat in der Linkspartei zu einer Debatte über den außenpolitischen Kurs geführt. Braucht die Partei DIE LINKE und die Gesamtlinke ein Update in Sachen Antimilitarismus? Ist die Ablehnung von Waffenlieferungen automatisch »Lumpen-Pazifismus« und »unterlassene Hilfeleistung« in Form von Passivität vor einer imperialistischen Invasion? Wann unterstützen Linke nationale Befreiungsbewegungen und was ist das Verhältnis zum Imperialismus im Fall der Ukraine? Diese Fragen diskutieren Christian Zeller (Professor für Wirtschaftsgeographie an der Universität Salzburg) und Volkhard Mosler (Soziologe, marx21 Ko-Kreis) kontrovers miteinander.…
Nachdem sich die Bundesregierung von wiederholten Appellen und Massendemonstrationen immer noch unbeeindruckt zeigt, wird in Teilen der Klimabewegung darüber diskutiert, dass die Macht, die in betrieblichen Streiks entfaltet werden kann, in die Strategiebildung einbezogen werden sollte. Wie der Kampf um Klimagerechtigkeit mit Interessen und Kämpfen der Beschäftigten zusammen geführt werden kann, zeigen gemeinsame Allianzen im Kampf um den Ausbau des ÖPNVs oder gegen Werkschließungen wie bei Bosch in München Berg am Laim. Gemeinsam mit Aktiven, die in an diesen Kämpfen beteiligt sind, wollen wir über ihre Erfahrungen und mögliche Lehren für sozial-ökologische Allianzen in den kommenden Monaten und Jahren diskutieren. Durch seine wissenschaftliche und politische Erfahrung mit Kämpfen in Südostasien wird Oliver Pye die Debatte um eine internationale Perspektive bereichern und wichtige theoretische Anstöße in der Zusammenarbeit zwischen Klimabewegung und Arbeiter:innen geben. Mit Dr. Oliver Pye (Uni Bonn, Schwerpunkt Südostasienwissenschaft), Lea Knoff (SDS Leipzig) und Vincent Schaer (Klimaschutz und Klassenkampf, München)…
Der Krieg um die Ukraine hat in der Linkspartei zu einer Debatte über den außenpolitischen Kurs geführt. Braucht die Partei DIE LINKE und die Gesamtlinke ein Update in Sachen Antimilitarismus? Ist die Ablehnung von Waffenlieferungen und des eigenen Imperialismus automatisch »Lumpen-Pazifismus«? Gibt es eine linke Antwort jenseits der Eskalationsspirale bis hin zu einer Weltkriegsgefahr oder »unterlassener Hilfeleistung« in Form von Passivität? Diese Fragen diskutieren Özlem Demirel (Mitglied der Linksfraktion im Europäischen Parlament), Stefanie Haenisch (LAG Frieden und Internationale Politik, DIE LINKE Hessen) und Ralf Krämer (Sozialistische Linke).…
Seit der russischen Invasion in die Ukraine wird das Augenmerk wieder vermehrt auf Russland unter Putin gerichtet. Die westliche Medienlandschaft verfolgt dabei mit ihrer Berichterstattung eine eigene Agenda. Durch den russischen Analysten Ilja Budraitskis wird uns ein authentischerer Blick in die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche in Russland gewährt. Wie fest sitzt Putin wirklich im Sattel und welche Möglichkeiten hat die russische Bevölkerung inmitten von Krieg und Krise? Mit Ilja Budraitskis (ehem. Professor an der School of Social and Economic Sciences in Moskau) und Klaus Henning (Autor von "Krieg im Osten")…
1922 schlossen sich die aus der Oktoberrevolution hervorgegangenen Sowjetrepubliken zur Sowjetunion zusammen. Dieser Staat bestand bis 1991 und nahm für sich in Anspruch, der real verwirklichte Sozialismus zu sein. Doch was als Rätebewegung gegen Krieg, Hunger und Autokratie begonnen hatte, war gerade mal ein Jahrzehnt später kaum wiederzuerkennen. Die Bolschewiki, die 1917 noch die Demokratie erkämpft hatten, begannen nun das Land diktatorisch zu regieren. Statt die Revolution in andere Länder zu tragen, setzten sie auf einen halsbrecherischen inneren Aufbau, der schwere Hungersnöte auslöste. Verschwunden waren die basisdemokratischen Räte, die freien Gewerkschaften und die großen sozialen Errungenschaften der Revolution. Wie kam es zu dieser Verwandlung? Mit Lennart Beeken (SDS Münster)…
Der Kampf für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch hat in einigen Ländern wie Irland und Argentinien Erfolg gehabt. In anderen Ländern führt die Rechte Krieg gegen dieses fundamentale Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper und das eigene Leben. Seit Trump gibt es in den USA einen massiven Vorstoß, die liberalen Gesetze zu kippen. Auch in Deutschland wird der Zugang zu Abtreibung zunehmend schwerer. Es ist nicht anzunehmen, dass die derzeitige Regierung daran etwas ändert. Wir diskutieren mit: Mohana Kute, Reproductive-Rights-Aktivistin aus Atlanta, USA, und Valentina Möller vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, Berlin.…
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