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1 The trick to powerful public speaking | Lawrence Bernstein 17:27
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Why do so many of us get nervous when public speaking? Communication expert Lawrence Bernstein says the key to dealing with the pressure is as simple as having a casual chat. He introduces the "coffee shop test" as a way to help you overcome nerves, connect with your audience and deliver a message that truly resonates. After the talk, Modupe explains a similar approach in academia called the "Grandma test," and how public speaking can be as simple as a conversation with grandma. Want to help shape TED’s shows going forward? Fill out our survey ! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.…
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1 Kurt Joachim Lauk im Interview mit Daniel Gräber – „Wir haben uns in eine Sackgasse manövriert“ 34:29
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Cicero – Magazin für politische Kultur Kaum jemand kennt die deutsche Wirtschaft so gut wie Kurt Joachim Lauk. Er war Vorstand von Audi, E.ON und Daimler und 15 Jahre lang Präsident des Wirtschaftsrates der CDU. Heute ist Lauk Investor und Berater von Technologieunternehmen. KI, Roboter, Raumfahrt, die technische Entwicklung verläuft rasant. Droht Deutschland, den Anschluss zu verpassen? Darüber spricht Cicero-Ressortleiter Daniel Gräber mit der Manager-Legende Kurt Joachim Lauk. Weitere Folgen und Artikel finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast: 01:48 "2004 hatte China einen Manufacturing Value Added-Anteil an der Welt von 4 Prozent. Mittlerweile sind die Chinesen bei 29 Prozent. Das wiederum bedeutet, sie sind in unser ureigenstes Gebiet eingetreten. Das heißt, wir sind immer noch Weltmarktführer, aber auf einem sehr geringeren Niveau. Das andere Niveau, die dritte industrielle Revolution, nämlich die digitale Revolution, die haben wir im Grunde verpennt." (Kurt Joachim Lauk) 06:21 "Die Macht von Starlink zeigt sich an drei Punkten. Der erste Punkt ist beispielsweise, wenn irgendwo in Amerika die Bodenstationen, also die Basisstationen für Mobilfunk nicht ausreichen wegen schlechtem Wetter oder allem möglichen, dann kann der Kunde umswitchen, für 200 Dollar im Monat ist er bei Starlink, kann weltweit telefonieren. Das ist unglaublich. Das Zweite ist, er hat Genehmigung für 35.000 Satelliten und wir brauchen ihn im militärischen Bereich dringend. Wir können im Feld nicht mehr agieren, ohne dass er uns sein Starlink-System zur Verfügung stellt. Das heißt also, wir können nie wieder souverän Krieg führen, was wir hoffentlich nicht müssen, ohne Starlink. Und wenn er es uns abschaltet, sind wir im Feld blind." (Kurt Joachim Lauk) 09:26 "Die Agenda 2050 ist unter strategischen Gesichtspunkten eine der dümmsten Entscheidungen, die die EU je gemacht hat. Wie kann ich unsere Weltmarktführerschaft im Verbrennermotor, der für mindestens noch die 30, 40 nächsten Jahre mindestens in 50 Prozent der Welt gebraucht wird und produziert wird, die Chinesen forschen intensiv dran, den Diesel- und den Benzinmotor zu verbessern. Wir haben die Ingenieure weitgehend entlassen. Und haben uns, das ist die eine Seite, also wie kann ich die Weltmarktführerschaft aufgeben?" (Kurt Joachim Lauk) 11:52 "Wir haben jetzt auch bei Artificial Intelligence, wie gesagt, außer den zwei Start-ups, die ich bewundere und die gut sind und vielversprechend sind, nur zwei Start Ups. Aber wir haben die umfassendste Regulierung von Artificial Intelligence. Das heißt, wir wissen gar nicht, um was es eigentlich geht, aber wir regulieren. Und diese Perversion des europäischen Gedankens in die oberste Regulierungsbehörde ist eigentlich das, was uns unheimlich schadet und geschadet hat." (Kurt Joachim Lauk) 18:05 "Wir haben uns mit dieser Überregulierung und diesem ideologischen Umweltbewusstsein in eine Sackasse manövriert." (Kurt Joachim Lauk) 19:43 "Die Bevölkerung braucht einen oder zwei Blackouts, sonst merkt sie es nicht." (Kurt Joachim Lauk)…
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1 Andrej Hermlin im Interview mit C. Traub – „Vieles erinnert mich an die DDR-Spätphase“ 1:02:45
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Cicero – Magazin für politische Kultur Andrej Hermlin ist ein Pianist und Swing-Musiker aus Berlin. Über drei Jahrzehnte war Hermlin Mitglied der Linkspartei. Sein Vater, Stefan Hermlin stammt aus einer jüdischen Familie und war einer der bekanntesten Schriftsteller in der DDR. Mit Andrej Hermlin spricht Cicero-Redakteur Clemens Traub über Israelfeindlichkeit in der Linkspartei, seine spannende Familiengeschichte und darüber, warum ihn der politische Zustand in Deutschland an die letzten Jahre der DDR erinnert. Inhalt Podcast: 5:01 "Aber schon die Feststellung, dass es diesen Begriff 'Israelkritik' gibt, deutet an, dass Israel irgendwie anders ist, dass man das irgendwie anders sehen muss. Es ist ja ständig im Schwange die Behauptung, dass jede Kritik an Netanjahu irgendwie sofort antisemitisch wahrgenommen wird. Und das erinnert mich so an die Argumentation z.B. mancher Funktionäre der AfD, die dann sagen.'Ja, wir dürfen ja nichts mehr sagen, sonst sind wir gleich Nazis.' Es ist so eine leicht beleidigte Attitüde. Und mit viel Selbstmitleid. In Bezug auf die sogenannte Israel-Kritik ist das kompletter Blödsinn." (Andrej Hermlin) 16:56 "Glaubt denn wirklich irgendjemand ernsthaft, dass sich an der Lage etwas ändert? Wenn statt Netanjahu dann plötzlich Micky Maus? Premierminister von Israel ist. Ändert sich irgendwas an dem Vernichtungswillen der Hamas? Ja, die sagen das doch selbst! Das ist ja kein Geheimnis und das ist auch keine israelische Propaganda." (Andrej Hermlin) 27:50 "Also ich meine, in völlig unverdientermaßen natürlich war ich in dieser Situation reisen zu können. Wenn Sie die DDR in westliche Richtung verlassen können, wenn sie mit solchen Menschen aufwachsen wie Stefan Heim, Christa Wolf usw. und andere, die zu uns kamen. Wenn sie den Gesprächen lauschen wenn sie bestimmte Ideen vermittelt bekommen, dann haben Sie einen anderen Blick auf das Land. Das heißt die DDR erschien mir als ein missratenes, graues, langweiliges Land und trotzdem hatte ich lange Zeit diese irrationale Hoffnung, dass aus ihr etwas werden könnte." (Andrej Hermlin) 40:24 "Ich muss Ihnen auch sagen, ich finde diese ganze Ost-West-Diskussion auch nicht wirklich spannend.(…) Aber wir sind ein Land, die Unterschiede zwischen einem Bayern und einem Ostfriesen sind wahrscheinlich nicht geringer als die Unterschied zwischen einem Menschen aus Sachsen und einem aus Nordrhein-Westfalen. Wir sind unterschiedlich, aber wir sind ein Land, wir sind Deutsche." (Andrej Hermlin) 42:38 "Ich hätte Ihnen damals sagen können. Die DDR geht unter. Ich hätte Ihnen aber nicht sagen können, wann. Ich hätte Ihnen nicht sagen können, auf welche Weise. Und ich hätte Ihnen auch nicht sagen können, was danach geschehen wird. Nur dass sie untergeht. Und das Gefühl, was mich seit einigen Jahren umtreibt, ist das Gleiche. Das geht hier irgendwie zu Ende. Auch heute kann ich Ihnen nichts sagen, wann genau und was da geschehen wird und was danach kommen wird, das weiß ich nicht. Aber es gibt bestimmte Hinweise. Die wirkliche Inkompetenz und Unfähigkeit der politischen Klasse. Das ist wirklich erschreckend. Das sind wirklich inkompetente Leute. Das ist so, als würden sie ins Cockpit gehen auf einem langen Streckenflug und dann stellen sie fest, da sitzen zwei neunjährige Kinder vorne im Cockpit." (Andrej Hermlin) 48:26 "Und auf Seiten der Politik gibt es eine zunehmende Irritation darüber, dass die großartige Politik, die da betrieben wird, offensichtlich von großen Teilen der Bevölkerung gar nicht goutiert wird. Wir machen doch so viele schöne Sachen. Schaut doch mal her, du kannst dich doch engagieren. Das habe ich übrigens in der DDR auch gehört. Ja, es gibt doch die FDJ. Da kannst du dich doch engagieren, wenn du den Sozialismus besser machen willst." (Andrej Hermlin)…
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1 Hans-Ulrich Rülke im Interview mit A. Marguier – „Wir neigen zum Alarmismus und springen von einem Extrem ins andere" 49:44
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Cicero – Magazin für politische Kultur Rundfunk, Rente, Regulierungswahn: So kann es in Deutschland nicht weitergehen! Vor dem Bundesparteitag redet Baden-Württembergs FDP-Chef Hans-Ulrich Rülke Klartext. Und sagt, was seine Liberalen jetzt tun müssen. Das Gespräch führt Cicero Chefredakteur Alexander Marguier. Inhalt Podcast : 26:26 "Wir brauchen keinen fetten Staat" (Hans-Ulrich Rülke) 27:06 "Der Freiheitsdrang ist manchen Menschen zu unbequem" (Hans-Ulrich Rülke) 27:44 "Ich glaube auch nicht, dass die AfD wahrgenommen wird als eine Freiheitspartei, sondern die AfD wird wahrgenommen als eine Partei, die die Dysfunktionalität des Staates anprangert." (Hans-Ulrich Rülke) 30:48 Die Informationen zum Geheimgutachten des Verfassungsschutzes über die AfD finden Sie hier: https://www.cicero.de/innenpolitik/cicero-veroffentlicht-das-gesamte-geheimgutachten-des-verfassungsschutzes-zur-afd 39:50 "Wenn Sie in den baden-württembergischen Mittelstand kommen, ob jetzt mit Stihl-Sägen oder anderen, dieses Bild von der Kettensäge ist durchaus etwas, was Sympathie findet." (Hans-Ulrich Rülke) 41:48 "Aber ich glaube schon, dass der öffentlich-rechtliche Rundfang sich hinterfragen muss, welchen Anteil hat er selber an der gesellschaftlichen Entwicklung und vor allem auch an der Tatsache, dass immer mehr Menschen von den Qualitätsmedien abwandern, in die sozialen Netzwerke." (Hans-Ulrich Rülke) 45:38 "Die Gefahr ist eine dysfunktionale Politik. Der Populismus ist erst die nächste Stufe, der dann erkennt, die Menschen sind frustriert, die Menschen sind wütend, die menschen haben Ängste und deshalb wenden sie sich einfachen Antworten zu. Und deshalb muss die Politik den Eindruck erwecken, sie sei eben nicht dysfunktional." (Hans-Ulrich Rülke) 48:52 "Wir brauchen die Renaissance des bürgerlichen Projekts" (Hans-Ulrich Rülke)…
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1 M. Brodkorb im Interview mit R. Hanselle – „Früher wollte der Deutsche bestialisch, heute will er schuldig sein" 58:59
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Cicero – Magazin für politische Kultur Was hat Jean Paul Sartre mit der Restitution der Benin-Bronzen zu tun? Warum führt der Postkolonialismus möglicherweise am Ende nur zu einem Rassismus zweiter Ordnung? Das sind Fragen, über die Ralf Hanselle, stellv. Chefredakteur von Cicero mit Mathias Brodkorb, Cicero-Autor und ehemaliger Finanzminister in Mecklenburg-Vorpommern im Cicero Podcast Gesellschaft sprechen. Alle Folgen und weitere Artikel finden Sie auf cicero.de. Mathias Brodkorb: Postkoloniale Mythen. Auf den Spuren eines modischen Narrativs. Eine Reise nach Hamburg und Berlin, Leipzig, Wien und Venedig, zu Klampen! Verlag 2025 Inhalt Podcast : 6:05 "Zunächst mal würde ich sagen, die gesamte Welt ist voller Ideologie und es wäre insofern überraschend, wenn Museen davon nicht betroffen wären." (Mathias Brodkorb) 10:40 "Und Jean-Paul Sartre, der Vorzeige-Intellektuelle, kann man sagen, der Pariser Studentenbewegung, also der linke Intellektuelle schlechthin, der schreibt ein Vorwort, wo er alle diese Thesen, alle diese Provokationen, alle diese Ausbrüche feiert, verherrlicht, (…) Und das ist schon ein atemberaubendes Bekenntnis und eines, das eigentlich sprachlos macht, wenn man irgendwie auch nur ein Funken innerlich zu tun hat mit humanistischem Denken." (Mathias Brodkorb) 14:50 "Wenn ein politischer Akteur in Deutschland ein solches Buch heute schriebe, wäre es ganz glasklar, dass der Verfassungsschutz das als extremistisch und verfassungsfeindlich definieren würde. Und in der Tat ist also die Bibel des Postkolonialismus ist extremistischer. Das ist im Sinne unserer Verfassung zutiefst antihuman und verfassungsfeindlicher. Und das ist aber gleichsam die, ja, das Lebenselixier postkoloniale Denkens. Das ist das Verrückte an der Angelegenheit." (Mathias Brodkorb) 20:21 "Und ich glaube, das ist aber wieder eine Hypothese, dass die Völkerkundemuseen gesagt haben, das ja wunderbar, guck mal. Mit Raubkunst kannst du öffentlich bedeutsam sein. In unseren Museen geht keiner mehr. Es interessiert uns sich keiner mehr für uns. Aber wenn wir uns an diese Schuldfrage ranklemmen, dann können wir plötzlich unglaublich relevante Player werden." (Mathias Brodkorb) 22:59 "Und das ist bis heute ein ganz großer Irrtum in der Debatte, dass wir ständig über die Restitution von Kunstgütern sprechen, obwohl die Herkunftsgesellschaften das nicht als Kunst verstehen." (Mathias Brodkorb) 25:45 "Also das, wo die postkolonialen Theoretiker einen Punkt haben, ist das Ausmaß, mit dem wir uns selbst mit der kolonialen Geschichte dieses Landes nicht beschäftigen. Also es gibt kaum Auseinandersetzungen in der Schule, es gibt kaum irgendetwas in der Universität. Und in der Öffentlichkeit wird auch nicht wirklich intensiv darüber diskutiert oder berichtet, es sei dann, es wird in solche Schulderklärungen, vereinfachte, sehr simplizistische Schulderklärungen gepackt." (Mathias Brodkorb) 28:40 "Das Niveau, das dort damals im Parlament herrschte, ist so um Längen höher als das, was uns heute als Bürgern in Parlamenten dargeboten wird, dass man sich eigentlich schämen muss." (Mathias Brodkorb) 39:37 "Es ist einfach unfassbar interessant. Also ich habe mich in die Kolonialgeschichte, kann man so sagen, verliebt, weil man einfach Demut entwickelt davor, wie vielgestaltig die Welt sein kann." (Mathias Brodkorb) 48:06 "Ja, kulturelle Aneignung ist sowieso ein absurder Begriff, also was soll man dazu sagen? (…) kulturelle Aneignung, dafür hatten wir mal einen ganz einfachen Begriff: Bildung und Weltläufigkeit." (Mathias Brodkorb)…
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1 Mathias Brodkorb und Volker Resing im Interview mit A. Marguier – „Natürlich ist Merz jetzt sehr stark beschädigt“ 40:04
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Cicero – Magazin für politische Kultur Es war ein historisches Novum: Der designierte Bundeskanzler verfehlt im ersten Wahlgang die Mehrheit – und muss wenig später in die zweite Runde. Deutschland hat also seine erste Regierungskrise, noch bevor die vereinbarte Koalition überhaupt ihre Arbeit aufnehmen konnte. Über künftige Fallstricke, über die Personalauswahl der jeweiligen Parteien für ihre Ministerien und über die Rolle der AfD als stärkste Oppositionspartei spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit Cicero-Politikchef Volker Resing und dem Cicero-Kolumnisten Mathias Brodkorb. Weitere Inhalte und alle unsere Podcasts finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast : 06:12 "Konservative haben ja so die Angewohnheit, so sind sie auch habituell ausgestattet, dass sie irgendwie am Ende doch den Hintern zusammenkneifen, egal was passiert. Das gehört ja irgendwie ein bisschen auch zum konservativen Habitus. Das hat man ja unter Merkel sehr gut sehen." (Mathias Brodkorb) 16:01 "Entscheidend ist eine ganz andere Frage, welche Autorität März in dieser Regierung entwickelt, wie die Zusammenarbeit mit Lars Klingbeil funktioniert. Und dann kann man in eine ganz andere Richtung auch marschieren, eine ziemlich deutlichere Richtung, als der Koalitionsvertrag das jetzt hergibt." (Mathias Brodkorb) 35:48 "Die AfD hat das Potenzial, die Union zu zerreißen. Sie hat auch natürlich das Potential, noch mehr zu zerreißen als nur diese Partei. Das liegt natürlich auch daran, dass die Union diese Idee einer Volkspartei hochhält, die eine wirklich große Bandbreite abdeckt. Und die Bandbreite reicht eben von Jens Spahn bis Daniel Günther oder nennen Sie andere Akteure, und das zusammenzuhalten, ist das Kunststück." (Volker Resing) 37:13 Ich glaube, das größte Konfliktpotential schlummert in Friedrich Merz selbst. Also eine erfolgreiche Regierung setzt voraus, dass sie einen willensstarken, risikobereiten, rational agierenden und bei sich selbst befindlichen Kanzler haben. Davon hängt alles ab. Nur wenn er das entwickelt, und das hat er im Moment, glaube ich, nicht, kann er auch die Autorität entwickeln, den gesamten Laden zu führen." (Mathias Brodkorb) 38:25 "Also, dass es besser wird als die Ampel, da gibt es, finde ich, auch ein Koalitionsvorschlag doch einige Anzeichen, mehr Pragmatismus, weniger Ideologie, das finde ich, ist klar zu sehen, auch bei der Haltung der SPD. Die Problematik, ob diese Regierung hält und Erfolg hat, sehe ich natürlich auch in der Person von Friedrich Merz, allerdings glaube ich schon, dass der Stil eben ein anderer sein wird als bei Angela Merkel und bei Olaf Scholz." (Volker Resing)…
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1 Jan Solwyn im Interview mit Clemens Traub – „Illegale Migration kann Europa zerstören“ 47:38
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero-Redakteur Clemens Traub spricht mit dem ehemaligen Bundespolizisten Jan Solwyn über dessen Erfahrungen an der bundesdeutschen Grenze, über das Versagen der Politik und die alltägliche Migrantenkriminalität, die er in seinem Berufsalltag erlebt hat. Jan Solwyn: An der Grenze. Verfehlte Politik, Überforderung, Flüchtlingselend: Wie ein Bundespolizist die Realität an unseren Grenzen erlebt, Penguin 2025 https://www.penguin.de/autoren/jan-solwyn/763007 Ein weiteres Interview mit Jan Solwyn finden Sie auf cicero.de. Weitere Inhalte und alle unsere Podcasts finden Sie auf cicero.de. Inhalt Podcast: 9:28 "Und ich glaube, dieses Verhältnis zwischen Polizei und Gesellschaft, das bringen viele Menschen einfach mit und sie verstehen es nicht, dass unsere Polizei eigentlich dazu da ist, unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung aufrechtzuerhalten und eben nicht in erster Linie, um Menschen zu drangsalieren, um Schutzgeld zu erpressen, verstehen viele nicht und das übertragen sie dann auch auf den Umgang mit der deutschen Polizei." (Jan Solwyn) 10:31 "Das sind insbesondere Körperverletzungsdelikte, Eigentumsdelikte darunter auch Raub und leider auch Sexualdelikte. Das sind Menschen aus dem nordafrikanischen Raum, aus der Sub-Sahara, aus dem arabischen Nahen Osten und aus dem mittleren Oste und aus dem Kaukasus und teilweise aus der Türkei. Das ist unser polizeiliches Gegenüber. Das ist polizeiliche Realität. Ich weiß, dass das vielen Leuten nicht schmeckt." (Jan Solwyn) 17:04 "Und ich habe diesen Begriff um racial profiling immer als sehr Anti-Polizei empfunden. Ich glaube, es geht einfach bestimmten Menschen darum, der Polizei einen strukturellen Rassismus zu unterstellen und den überall zu sehen und überall zu konstruieren. Und dann zu sagen, ja die Polizei kontrolliert diese Personen nur, weil sie eine andere Hautfarbe haben oder nur weil sie anders aussehen. Nein, das stimmt einfach nicht." (Jan Solwyn) 19:37 "Ich hatte das Gefühl, dass Politiker nicht wirklich verstehen, was wir eigentlich Tag und Nacht leisten. Und ich glaube, dass das auch ein Grund für die fehlende Rückendeckung ist. Ich habe es schon mal gesagt. Wenn Politikerinnen und Politiker mit uns mal ein paar Nachtschichten an einem großen deutschen Bahnhof mitmachen würden, dann würden die anders über den Polizeidienst denken. Da bin ich fest von überzeugt." (Jan Solwyn) 21:26 "Und ich glaube, wenn man sich jetzt mal in Politiker hinein versetzt, die eben mit einem Nettogehalt von 10.000 Euro aufwärts, mit Personenschutz, mit gepanzerten Fahrzeugen sich in einer Politiker-Bubble bewegen und eben niemals, niemals nicht den polizeilichen Alltag sehen, nur aus Statistiken, dann glaube ich, ist das leider so, dass viele Politikerinnen und Politiker, Polizistinnen und Polizisten und den Alltag der Polizei diese Straftaten, diese Gewalt, das können sie nicht verstehen, weil es nicht ihre Lebensrealität ist." (Jan Solwyn) 26:32 "Von daher kann ich sagen, aus meinen Augen, das Asylsystem in Europa und Deutschland, so wie es konstruiert ist, funktioniert überhaupt nicht und wir haben eine immer größer steigende Zahl an potentiellen Straftäter, die über diesen Weg in Deutschland kommen. Und das, ja. Wie gesagt, ich weiß, dass das vielen nicht schmeckt, dass viele das so nicht hören wollen, aber das ist mein subjektives Empfinden und ich weiß das es ganz, ganz, ganz vielen Polizistinnen und Polizisten in Deutschland, ich würde sagen der überwiegenden Mehrheit, ganz genauso geht." (Jan Solwyn) 34:50 "Wir haben es einfach über die vergangenen Jahrzehnte und das ja nicht erst seit 2015 nicht geschafft, genug Menschen, die aus anderen Kulturkreisen kommen, mit den anderen Wertvorstellungen, von denen ich einige gerade aufgezählt habe. Wir haben es nicht geschafft, diese Menschen verpflichtend, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu übernehmen, zu leben. Das haben wir nicht geschafft. Und wir schaffen das auch weiterhin nicht. Das ist das große Problem." (Jan Solwyn)…
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1 Philip Manow im Interview mit Ralf Hanselle – „Der Populismus ist der Wiedergänger der liberalen Demokratie“ 47:11
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Cicero – Magazin für politische Kultur "Die Demokratie ist in Gefahr." Selten hat eine Aussage so viel Zustimmung erhalten wie diese. Doch ist es wirklich der Populismus, der die Demokratie erschüttert? Oder hat die sogenannte liberale Demokratie sich selbst verheddert und abgeschlossen? Darüber spricht Cicero-Redakteur Ralf Hanselle mit dem streitbaren Denker und Politikwissenschaftler Philip Manow. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Alle Bücher von Philip Manow finden Sie bei Suhrkamp: https://www.suhrkamp.de/person/philip-manow-p-6063 Inhalt Podcast : 06:26 "Es ist schon eine sehr deutsche Diskussion und letztendlich in der Ausformung auch eine sehr deutsche Spielart. Das ist schon besonders und das muss man, glaube ich, auch ins allgemeine Bewusstsein stärker heben, dass wir da eigentlich, das ist jetzt ein bisschen natürlich auch provokant, aber dass wir eigentlich einen Sonderweg gehen mit den verschiedenen Instrumentarien. Das Parteienverbot ist eigentlich ein Sonderweg, ein deutscher. Es gibt in Europa nicht so viele andere Länder, die das gesetzlich ermöglichen." (Philip Manow) 34:11 "Das ist einfach historisch blind und dadurch auch ideologisch würde ich sagen, weil das einfach nicht in Rechnung stellt, dass diese spezifische Form einer extrem starken Verfassungsverrechtlichung der Politik und dann auch noch extrem aktivistische Gerichte in den 90er Jahren in Polen und in Ungarn, dass das was historisch sehr Spezifisches ist und was das viele andere Länder auch nicht so machen und dass das eigentlich quasi naturnotwendig, wenn man so möchte oder zwangsläufig Konflikte hervorrufen zwischen Politik und Recht. Und wo wir nicht immer sagen können, naja, die Politik ist dann auf der Seite der Antidemokraten und das Recht ist auf Seiten der Demokraten, das taucht dann in dieser ganzen Diskussion nicht auf. Und das ist natürlich spezifisch blind. Das ist spezifisch deutsch, das ist spezifisch blind, spezifisch unhistorisch." (Philip Manow) 36:08 "Wir verdrängen das Politische, das mögen wir Deutschen ja sowieso ganz gerne, weil das Politisch für uns ja auch irgendwie so das Schmutzige und das Unangenehme und das eigentlich das Schlechte und das Partikulare und der Streit und das ist ja alles nicht gut. Wir wollen ja irgendwie, wir wollen ja, dass Recht und Gerechtigkeit herrscht. Also es ist ja eine spezifische Unfähigkeit der deutschen politischen Kultur, (…) die mentale Unfähigkeit zur Demokratie, wenn man so möchte." (Philip Manow)…
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1 Christoph Eschenbach im Interview mit Julia Marguier – „Routine ist für mich ein No-Word“ 30:23
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach spricht im Cicero Podcast Gesellschaft über seine bewegte Kindheit, seine Begegnungen mit Herbert von Karajan und darüber, warum Routine für ihn ein „No-Word" ist. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Margarete Zander: Christoph Eschenbach. Lebensatem Musik, Jaron Verlag 2025 Inhalt Podcast: 12:34 "Herbert von Karajan war ein großartiger Mann, ein großartiger Künstler, ein großer Dirigent und ein großartiger Musiker. Und er hatte einen Sinn für junge Künstlern." (Christoph Eschenbach) 18:42 "Diese Leute wie Fischer-Dieskau, Peter Schreier oder Matthias Goerne, sie haben nie von Begleitung gesprochen. Klavierbegleitung, das gab es nicht. Es gab das Klavier, was ein Partner war des Sängers und eine ganz besondere Bedeutung bekam in der Textanalyse." (Christoph Eschenbach) 20:25 "Das hat mir sofort gezeigt, was ein amerikanischer Musikdirektor als erste Regel lernen muss, das ist nämlich Fundraising." (Christoph Eschenbach) 21:17 "Wenn Sie einen musikalischen Text haben, den Sie interpretieren wollen, dürfen, müssen, dann birgt er sehr viele Wege und sehr viele Klippen auf. Die Klippen bedeuten manchmal Risiko, dass man eingehen muss in einer Interpretation oder in einer Phrasierung oder in einem Gesamtkonzept. Das hat mich immer begeistert in der Musik, dass die Musik so viele Möglichkeiten bot und offen war und manchmal auch man Falltüren sah oder Fallstrecke, die man umgehen musste." (Christoph Eschenbach) 23:30 "Ich glaube, man kann nicht aus Aufgeregtheit oder aus Nervosität irgendwie etwas schaffen in meinem Beruf. Und diese Ruhe ist sehr wichtig. Und das Meditative ist eine gute Beobachtung." (Christoph Eschenbach) 27:57 "Routine finde ich ein No-Word, weil Routine ist eigentlich Faulheit, Routine ist ein Abspulen von Gegebenheiten, die man vielleicht gespeichert hat. Ich nicht. Ich mache das nicht. Ich spreche von einem Phänomen-Routine und es ist sehr, sehr schlecht, Routine einfließen zu lassen in diesem Beruf, den ich ausführe." (Christoph Eschenbach)…
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1 Notger Slenczka im Interview mit Volker Resing – „Die Stellungnahmen der Kirchen haben hochhysterische Züge“ 36:40
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Cicero Podcast Politik spricht der Theologe Notger Slenczka mit Cicero-Ressortleiter Volker Resing über eine stark politisierte Kirche, was wir von Dietrich Bonhoeffer lernen können und was Ostern für säkulare Menschen bedeuten kann. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Inhalt Podcast : 06:54 "Und da habe ich eben tatsächlich den Eindruck, da ist die EKD jedenfalls auf der Homepage aufgeführten Dokumenten einseitig." (Notger Slenczka) 07:33 "Diese politischen Stellungnahmen sind auch ein Versuch des Relevanznachweises für die Kirchen." (Notger Slenczka) 09:15 "Und es hat ja auch streckenweise die Stellungnahmen der Kirchen, hochhysterische Züge, so würde ich das einschätzen." (Notger Slenczka) 14:18 "Also der besondere Reiz von Bonhoeffer ist, dass sein Werk sehr vielfältig und sehr interpretationsfähig ist." (Notger Slenczka) 20:00 "Unsere Predigten sind ja häufig jedenfalls sehr intellektualistisch, also entweder intellektualistisch oder eben ethisch / sozialethisch ausgerichtet und beziehen ihr Überzeugungspotenzial dadurch, dass sie anknüpfen an vorhandene, sei es sozialethische oder sei es weltanschauliche Voraussetzungen. Und dieses Lied, 'Von guten Mächten wunderbar geborgen', das spricht eben emotionale Schichten an." (Notger Slenczka) 23:40 "Und das ist eben ein Punkt, wo ich den Eindruck habe, dass man auch in der theologischen Ausbildung dazu anleiten kann, dass wir wieder so sprachfähig werden, dass wir ganz durchschnittliche, emotionale Alltagssituationen lernen, religiös auszulegen. Das heißt, deutlich zu machen, genau an diesem Punkt einer emotionalen Verfasstheit ist es angemessen, das Wort Gott zu verwenden." (Notger Slenczka)…
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1 Jörg Baberowski im Interview mit Alexander Marguier – „Die Ukraine ist nicht unser Sicherheitsgarant“ 1:02:29
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Wahlkampf hatte Donald Trump versprochen, als neuer US-Präsident werde er den Ukrainekrieg binnen kürzester Zeit beenden. Tatsächlich hat Trump durchaus Bewegung in den Konflikt gebracht – doch nach einem baldigen Waffenstillstand zwischen Kiew und Moskau sieht es derzeit überhaupt nicht aus. Über die aktuelle Lage und über die angebliche Bedrohung, die von Putins Russland für Europa und für Deutschland ausgeht, spricht Cicero -Chefredakteur Alexander Marguier in dieser Podcast-Ausgabe mit dem Historiker und Osteuropa-Kenner Jörg Baberowski. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Jörg Baberowski: Die letzte Fahrt des Zaren. Als das alte Russland unterging, C.H.Beck, 2025 Inhalt Podcast: 09:33 "Die Wirkungen von Gewalt sind langanhaltend. Die Wirkung von Gesprächen oder Argumenten kann schnell verpuffen. Aber das Fatale an Gewalt, und deshalb muss man mit Gewalt vorsichtig umgehen, ist ja, dass sich Gewalt in die Seele von Menschen einbrennt. Das kann man nicht ignorieren, man vergisst das auch nicht." (Jörg Baberowski) 19:00 "Dieser Mann (Putin) glaubt an gar nichts. Also dieses Gerede davon, dass der von irgendwas überzeugt sei, halte ich für völligen Unsinn. Das ist ein Pragmatiker, ein Zyniker und er tut das, was ihm hilft." (Jörg Baberowski) 21:50 "2022? Das hat mich überrascht. Weil ich diesen Putin immer für einen zynischen, kühlen Pragmatiker gehalten habe. Und als ich dann diese Rede hörte, die er an dem Tag hielt, als die Truppen in Marsch gesetzt wurden, da merkte ich, in dieser Frage scheint er kein Zyniker zu sein. Er atmete schwer, er war emotional aufgewühlt, als er sprach, wenn man sich das im Original angehört hat, war das doch eine sehr ungewöhnliche, überhaupt nicht zynische und kühle Rede. Da sprach jemand, der sich da seinen Traum erfüllen wollte. Und das hatte ich nicht für möglich gehalten." (Jörg Baberowski) 25:34 "Die Ukraine ist in dem Augenblick erledigt, wenn die Amerikaner ihre Hilfe zurückziehen, weil, als Trump für zwei Tage sozusagen alles abgeschaltet hat, waren die Ukrainer blind." (Jörg Baberowski) 28:36 "Und Trump ist ein Geschäftsmann, ein Unternehmer, der betrachtet alles nur unter dem Kalkül der Nützlichkeit. Und so bewertet er ja auch Putin und Selensky. Und das ist ja ein viel besserer Zugang, wenn man den anderen, der auf der anderen Seite ist, nicht gleich verteufelt, zum Dämonen macht, sondern sagt so, du hast Interessen, du hast auch Interessen. Ich habe auch welche. Und jetzt fangen wir an, ins Gespräch zu kommen. Eigentlich ist es gut. Es ist besser als nichts." (Jörg Baberowski) 32:39 Das ist das Problem, da kann man Trump moralisch gar nicht beikommen. weil er gar nicht den Anspruch erhebt, irgendeine moralische Position in einem Konflikt einzunehmen. Die Europäer leiden darunter, dass sie diesen Konflikt in moralische Kategorien fassen, währendessen aber große Schwierigkeiten haben, den Konflikt zu beenden. Und ich glaube, dieser andere Weg ist leichter, dass jeder den Preis kennt, zu dem die Dinge verhandelt werden. Und deshalb hoffe ich, dass das irgendeinen Erfolg irgendwann haben wird." (Jörg Baberowski) 36:56 "Wir müssen doch ein großes Interesse daran haben, dass sich Russland mäßigt. Wir müssen ein Interesse haben, das in so einem Koalitionsvertrag kein Wort darüber vorkommt, wie man sich denn ein Russland vorstellt in Zukunft. Darum geht es doch. Russland ist doch der Aggressor. Und da kann man doch nicht sagen, das interessiert uns gar nicht, die dämonisieren wir nur. Unser Interesse muss es sein, Russland wieder zu einem Partner zu machen. der die Möglichkeit haben muss, sich innerlich zu mäßigen." (Jörg Baberowski)…
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1 Steffen Kopetzky im Interview mit Alexander Marguier – „Die Geschichte der Atombombe ist so noch nie erzählt worden“ 52:05
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Welt ist in Aufruhr, es brennt an allen Ecken und Enden. Vor allem aber scheint mit der Abschottung von Donald Trumps Amerika der sogenannte „Westen“ zum Auslaufmodell zu werden. Gleichzeitig bilden sich global neue Machtzentren heraus. Kurzum: Geopolitik, also das weltweite Ringen um Einflusszonen, ist plötzlich wieder angesagt. Über die Rückkehr des „Great Game“ spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit dem Schriftsteller Steffen Kopetzky, der sich in seinem literarischen Werk ausführlich mit Geopolitik auseinandergesetzt hat. Cicero schenkt Ihnen zu Ostern 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf alle Online Inhalte. Hier Abo abschließen, jederzeit kündbar: https://shop.cicero.de/ostern20 Alle Bücher von Steffen Kopetzky finden Sie hier: https://www.rowohlt.de/autor/steffen-kopetzky-22703 Inhalt Podcast : 7:11 "Wenn du dich mit Krieg beschäftigst, dann siehst du Gesellschaften am äußersten Limit ihrer Leistungsmöglichkeiten, in die im Grunde alles eingeht, was eine Gesellschaft ausmacht. Das heißt also, du hast die ökonomische Seite, du hast die industrielle Seite, die du brauchst, um einen Krieg zu führen, du hast die gesellschaftliche Seite, den Demografie, das Sozialwesen, die innere Resilienz, du brauchst die Politik (…) aber Du brauchst auch eine Moral, für das Du Krieg führen kannst." (Steffen Kopetzky) 21:22 "Ein Mad Man, wo alle sagen, ja, ja, der ist ja gar nicht verrückt, der tut nur so, wäre ja kein richtiger. Das heißt also, im Grunde haben die Herren Spieltheoretiker der 50er und 60er Jahre jetzt mit, und Nixon war natürlich auch so ein Modell, haben jetzt mit Trump einen Nixon 2.0 gefunden, der auf eine Weise dieses Berufsbild des Mad Man an der Spitze des mächtigsten Staates der Welt perfekt erfüllt." (Steffen Kopetzky) 24:28 "Irgendwann kam das dann, weil die Briten ein niedergehendes Weltreich waren, kam das Ganze dann eben nach Amerika und was die Amerikaner dann aber wirklich getan haben in den letzten Monaten des Krieges von 1944/45, um die Atombombe dann auch entsprechend zur richtigen Zeit einsatzbereit zu bekommen, diese Geschichte ist eben in dem Sinne noch nie erzählt worden." (Steffen Kopetzky) 39:56 "Meiner Meinung nach, das eigentliche Ziel, das eigentlich Target dieser ganzen Geschichte, weshalb sich auch die Amerikaner und die Russen letztlich sehr, sehr gut verstehen, ist eigentlich die europäische Einigung, die Vertiefung der politischen Union, möglicherweise die Herausbildung einer Verteidigungsunion oder einer stärkeren Integration der Streitkräfte vielleicht, indem man eine Art von Grenztruppe bildet, gemeinsam usw., das ist das eigentliche Ziel." (Steffen Kopetzky) 50:13 "Das heißt also, wir Europäer haben die Chance jetzt aufgrund der glücklichen oder unglücklichen Umstände auf dem Gebiet der Kultur eine eigene Führungsrolle in der Welt zu übernehmen, ein ganz anderes Angebot zu machen an den globalen Süden. Afrika zum Beispiel, wo sich die Chinesen ja auch tummeln, ist natürlich eigentlich der prädestinierte Partner für uns und die ganze Aufarbeitung der Kolonialgeschichte, die ganze Mühe, die wir uns geben, damit Gerechtigkeit wieder fahren zu lassen. Auch in der Darstellung, auch in der Geschichtsschreibung, auch in der Selbstbeschreibungen. Na ja, das sind Werte, die dann doch attraktiv sein können und da sollte Europa seine Chance begreifen." (Steffen Kopetzky)…
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1 Philipp Peyman Engel im Interview mit Clemens Traub – „Immer mehr Juden in Deutschland planen, auszuwandern“ 38:49
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Cicero – Magazin für politische Kultur Philipp Peymann Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, spricht mit Clemens Traub über den linken und muslimischen Antisemitismus, eine unangenehme Begegnung mit Ex-Kanzler Olaf Scholz und die Auswanderungspläne vieler deutscher Juden. Weitere Informationen finden Sie auf cicero.de Philipp Peyman Engel: Deutsche Lebenslügen. Der Antisemitismus, wieder und immer noch, dtv 2024 https://www.dtv.de/autor/philipp-peyman-engel-20957 Inhalt Podcast : 7:59 "Das sind in den allerwenigsten Fällen pro-palästinensische Demonstrationen. Das sind israelfeindliche Demonstrationen, antisemitische Demonstrationen, terrorverherrlichende Demonstrationen. (…) Und das ist, das muss man so klar sagen, finde ich auch als Journalist, ein flächendeckendes Journalistenversagen in Deutschland, dass diese Demonstrationen immer wieder bezeichnet werden als pro-palästinensisch." (Philipp Peyman Engel) 17:02 "Aber tatsächlich ist es ja schon fast Common Sense geworden, bei links orientierten jungen Menschen zu sagen, 'from the river to the sea, Palestine will be free', sprich Israel als jüdischer Staat muss ausgelöscht werden. Und ja, dessen müssen wir uns ganz klar werden und bewusst werden, dass diejenigen, die das rufen, nichts anderes im Sinn haben, als den Staat Israel abzuschaffen. Denn nichts anderes heißt, 'from the river to the sea, Palestine will be free'." (Philipp Peyman Engel) 20:45 "In den Sonntagsreden sind die Bundespolitiker da sehr, sehr stark, immer zu sagen, ja, wir sind gegen Antisemitismus und nie wieder und kein Platz für Judenhass. Und wenn wir uns dann, ja, das Handeln in dem Fall von Bundeskanzler Scholz anschauen oder von Staatskulturministerin, Kulturstaatsministerin Roth anschauen, ist da verdammt viel Platz für Antisemitismus." (Philipp Peyman Engel) 28:08 "Ich sehe das bei Parteien wie den Grünen und bei der SPD noch sehr, sehr stark ausgeprägt, dass da der muslimische Antisemitismus nicht gesehen wird, übrigens auch analog zu vielen linksliberalen Journalisten, die dieses Thema auch nicht sehen und manchmal auch nicht sehen wollen." (Philipp Peyman Engel) 33:02 "Es ist natürlich ein Fakt, dass es bei dem Lagebild des Zentralrats der Juden, da werden immer. mehrere hundert jüdische Gemeindemitglieder befragt, welcher Antisemitismus in ihrem Leben am meisten präsent ist. Da ist die Antwort unisono, dass die Anfeindung im Alltag, verbaler und körperlicher Natur am meisten aus der muslimischen Community, aus der arabisch-stämmigen Community kommt." (Philipp Peyman Engel) 35:30 "Also da ist eine große Fassungslosigkeit da, eine große Ungläubigkeit und tatsächlich das ist keine alles andere als eine gute Nachricht. Ich habe noch nie so häufig zumindest bei jungen jüdischen Familien in Berlin gehört, eigentlich können wir doch hier gar nicht mehr leben. Wie sollen wir denn hier leben mit so vielen Antisemiten, ja, unter unseren Nachbarn? Ja, und das ist ein Befund, der mich traurig macht." (Philipp Peyman Engel) 36:15 "Das Gefühl und auch der Gedanke, wo kommen wir denn hin, wenn wir als jüdische Deutsche, als deutsche Juden, ich bin ja genauso deutsch wie jeder andere Deutsche auch in diesem Land. Die jüdischen jungen Familien in Berlin sind eben auch genauso deutsch wie jeder andere Deutsche in diesem Land auch. Wo kommen wir denn hin, wenn wir uns von diesem antisemitischen Mob unterkriegen lassen?" (Philipp Peyman Engel)…
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1 Claudia Raffelhüschen im Interview mit A. Marguier – „Geballte Inkompetenz, Ineffizienz und viel Gelaber“ 40:35
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Cicero – Magazin für politische Kultur Eigentlich hatte sie eher aus Verlegenheit kandidiert – und fand sich dann unverhofft im Bundestag wieder: Claudia Raffelhüschen, die Frau des bekannten Ökonomen Bernd Raffelhüschen, ließ sich vor knapp vier Jahren für die FDP aufstellen, hatte aber nicht damit gerechnet, dass es für einen Einzug ins deutsche Parlament reichen würde. Es kam anders, und was die heute 56-jährige Mutter von drei Kindern als Abgeordnete in Berlin erlebte, darüber muss sie teilweise jetzt noch staunen. Ihre Erfahrungen im Ampel-Bündnis waren jedenfalls weitgehend ernüchternd – und hätten ihr Vertrauen in die demokratischen Prozesse geschwächt, wie sie sagt. Was sie im Bundestag und als Mitglied im wichtigen Haushaltsausschuss erlebte, wie es unter den Kollegen zugeht, und welche Umgangsformen Bundeskanzler Olaf Scholz an den Tag legt, darüber spricht Claudia Raffelhüschen im Podcast mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier. Nicht zuletzt geht es auch um die Fehler ihrer eigenen Partei innerhalb der selbsternannten und vorzeitig gescheiterten „Fortschritts-Koalition“. Inhalt Podcast : 04:20 "Ich hatte vorher schon nicht viel Vertrauen, aber ja, was heißt, man hat ja immer so das Gefühl, ja, die werden schon irgendwie wissen, was sie tun. Und ja, dann kommst du da an und erlebst das Geschehen in Berlin und die Arbeitsabläufe und und und. Und es ist alles noch schlimmer als befürchtet." (Claudia Raffelhüschen) 06:33 "Was macht einen guten Haushälter aus oder eine gute Haushälterin? Das ist einfach, dass man das Selbstbewusstsein hat, dumme Fragen zu stellen." (Claudia Raffelhüschen) 08:30 - "Also Klartext war da auch nicht viel, aber meistens wusste Habeck es nicht und dann wird es halt schriftlich nachgereicht. (Claudia Raffelhüschen) Hatten Sie den Eindruck, er war inkompetent, hat sich dafür nicht interessiert? (Alexander Marguier) Ich sag mal 'stets bemüht'." (Claudia Raffelhüschen) 11:19 "Ich glaube, wäre das im Vorfeld nicht passiert, hätte man in dieser Koalition schon viel früher die Notbremse gezogen. Es ging einfach so nicht. Also, da sind Welten aufeinandergeprallt. Also, für mich war es ein Horror, diese drei Jahre. Man musste sich ständig immer irgendwie als Liberaler verraten fühlen. Das war keine liberale Politik, die wir da teilweise mittragen mussten." (Claudia Raffelhüschen) 25:31 "Ich hab Merz wirklich vorher noch in Schutz genommen, hab ihm auch persönlich alles Gute gewünscht, hab das begrüßt, dass er jetzt Kanzler wird, weil ich ihn auch persönlich kennengelernt hab und das hätte ich nie für möglich gehalten. Und ich hätte vorher unterschrieben, dass ich eine sehr gute Menschenkenntnis habe, aber das lässt sich wirklich nur begründen mit der Tatsache, dass er Kanzler werden will, komme was wolle (…) Aber dass so was passiert, dass er sich alles kauft, die Länder, jetzt auch noch die Freien Wähler und also das hätte ich nicht für möglich gehalten." (Claudia Raffelhüschen)…
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1 Kristina Schröder im Interview mit Daniel Gräber – „Der Korridor des Sagbaren wurde nach links verschoben“ 39:40
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Cicero – Magazin für politische Kultur Kristina Schröder war von 2009 bis 2013 Bundesfamilienministerin der CDU. Für den staatlich finanzierten Kampf gegen rechts war sie damals direkt verantwortlich. Sie warnt ihre Partei seitdem davor, dass dieser Kampf in Wirklichkeit der Versuch sei, jegliche Politik zu delegitimieren, die nicht links sei. Nur wollte das lange niemand so richtig hören. bis die Anti-Rechts-Demonstranten im Bundestagswahlkampf vor dem Konrad-Adenauer-Haus aufzogen. Was die Lehre daraus sein muss und wie es überhaupt so weit kommen konnte, erklärt uns Kristina Schröder im Cicero Podcast mit Daniel Gräber. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast: 03:08 "Also eine, mit Sicherheit, Organisation, die da extrem einflussreich ist, die die Agenda setzt und auch mit staatlichen Mitteln extrem gut ausgestattet ist, ist zum Beispiel die Amadeo Antonio Stiftung. Das ist eine Organisationen, bei der sich viele, viele Jahre lang, erst in den letzten Jahren ist der Diskurs ein wenig kritischer geworden, alle immer in Bewunderung überschlagen haben für diesen tollen zivilgesellschaftlichen Akteur. Aber wenn man mal genau hinguckt, ist gerade die Amadeo Antonio Stiftung eine der Stiftungen, die dafür sorgen, dass der Korridor des legitim Sagbaren in Deutschland immer schmaler wird." (Kristina Schröder) 04:34 "Und spätestens hier würde ich sagen. Das ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Warum maßt sich eine letztlich ja doch private Institution so etwas an? Warum gibt es dafür staatliche Gelder? Und warum überhaupt Antifeminismus? Denn Feminismus ist ja keine Staatsdoktrin. Man darf Feminismus kritisieren, skeptisch sein gegenüber Feminismus, in diesem Sinne auch Antifeminist sein. Was soll das, mit staatlichen Geldern hier eine Meldestelle zu betreiben?" (Kristina Schröder) 07:05 "In den Kirchen, in den Medien, in den NGOs, in den Unis ganz stark. Und das sind alles Orte, wo das tonangebende Milieu (…) abstecken kann, wo legitime Meinungen sich in Deutschland abzuspielen haben. Und dort sind (…) diese angeblichen Kämpfer gegen Extremismus, diese Kämpfer gegen rechts eben sehr wirkmächtig. Und das hat meine Partei sehr lange unterschätzt. Und das ist ja auch der Punkt, der das Thema Extremismusbekämpfung zu so einem brisanten macht. Im Subtext von Extremismusbekämpfung wird immer abgesteckt, wo beginnt denn der Extremismus und wo ist das legitim Sagbare? Und da würde ich schon behaupten, da gibt es massive Versuche in den letzten, ich sag jetzt mal 25 Jahren, diesen Korridor des legitim Sagbaren immer weiter nach links zu verschieben." (Kristina Schröder) 12:54 "Ich hatte einen Mitarbeiter, der einfach, der hatte eine großartige Trüffelnase, wenn uns dann so eine Liste mit 30 zu fördernden Projekten vorgelegt wurden, dann innerhalb von zwei, drei Stunden Recherche die Projekte rauszufinden, die eben diese problematischen verfassungsfeindlichen Bezüge aufgewiesen haben. Das waren entweder welche, die im linksextremen Milieu verankert war oder ganz häufig auch solche, die im islamistischen Milieu verankert waren. Gerade da war der Staat, und ich fürchte er ist in Teilen bis heute, oft so unfassbar naiv, dass er sich von Titeln plätten liest wie 'Zentralrat der Muslime', das klingt ja offiziös, aber wenn man mal ein bisschen tiefer eintaucht, kann man doch schnell feststellen, dass da ganz problematische Bezüge bis hin zu verfassungsfeindlichen Organisationen vorliegen." (Kristina Schröder) 17:41 "Ich denke, die Grundidee zu sagen, wenn eine ehrenamtliche Initiative eine wirklich zündende Idee hat, wie man gerade auch Jugendliche für unsere Demokratie begeistern kann, ihnen die Funktionsmechanismen näher bringen kann und wenn eine solche Initiative dann quasi vor der Frage steht, kriegen wir das jetzt irgendwie ein bisschen größer, dass dann für dieses Projekt der Staat einen Zuschuss gibt. damit das Ganze dann vielleicht eine größere Idee werden kann. Das finde ich, das kann man durchaus machen. Warum nicht? Das war ja auch die Grundidee. Die Frage ist aber, was ist daraus geworden?" (Kristina Schröder) 21:17 "Aber dass man wirklich erkannt hat, welche Mechanismen hier ablaufen und wie sehr hier der vorpolitische Raum geprägt wird und damit natürlich kulturelle Hegemonie für linke Politik erzeugt wird, das war in den letzten Jahren im bürgerlichen Lager bis vielleicht auf Linda Teuteberg, die da immer ganz großartig argumentiert hat, aber das wurde wurde nicht in dieser Schärfe gesehen." (Kristina Schröder) 29:10 "Langsam wird es offenkundig und langsam sagen auch immer mehr bürgerliche Kreise, 'Moment, da läuft was falsch'. Und es kann nicht sein, dass hier mit staatlichen Mitteln im Grunde Vorfeldorganisationen der Regierung unterstützt werden, damit sie Kritik an der Regierung mundtot machen und als extremistisch brandmarken." (Kristina Schröder) 34:00 Lesen Sie zum Thema politische Bildung den Artikel auf cicero.de von Peter Hoeres "Linke Kampfschriften statt überparteiliche Information" vom 2.3.2505 36:06 "Ich würde in der Tat bei den NGOs, ich weiß nicht, ob ich sie auf null fahren würde, aber ich würde es auf jeden Fall massiv reduzieren, würde klare Qualitätskriterien anlegen und nur noch Projekte fördern, die eindeutig die Wirksamkeit ihres Ansatzes nach sozialwissenschaftlichen Maßstäben zeigen konnten. Ich würde präventive Projekte ins Zentrum stellen, aber ich würde den Schwerpunkt ganz eindeutig auf politische Bildung im eigentlichen Sinne lenken." (Kristina Schröder)…
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1 Timo Lochocki im Interview mit Alexander Marguier – „Deutschland kann das neue Amerika werden“ 43:34
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Cicero – Magazin für politische Kultur Donald Trump hält die Welt in Atem, und die europäischen Befindlichkeiten scheinen für den US-Präsidenten keine Rolle zu spielen: „America first“, lautet die Devise im Weißen Haus. Dabei geht die Administration in Washington rücksichtslos auch gegen frühere Freunde und Verbündete vor. Drohen die Vereinigten Staaten auf ihrem rigorosen Weg sich auch vom demokratischen Grundkonsens abzuwenden und in einen autoritär regierten Staat zu verwandeln? Der Politologe Timo Lochocki ist jedenfalls davon überzeugt, dass es genau so kommen wird – und plädiert deshalb dafür, konsequent „Deutsche Interessen“ zu verfolgen, wie auch der Titel seines soeben erschienenen Buchs lautet. Im Gespräch mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier erklärt Lochocki, was jetzt geschehen muss, damit die Bundesrepublik die USA als neue liberale Führungsmacht ablösen kann. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Timo Lochocki: Deutsche Interessen. Wie wir zur stärksten Demokratie der Welt werden - und damit den liberalen Westen retten, Herder 2025 Inhalt Podcast: 5:33 "Mit dem Aufstieg der rechten Akteure, gerade in Frankreich, in Südeuropa, aber eigentlich allerorten, ist dieser permissive Konsens passe. Das heißt, es gibt eigentlich nicht mehr die Möglichkeit, große Reformprojekte zwischen den Nationalstaaten zu ermöglichen. Und sogar möchte ich einen entscheidenden Schritt weitergehen. Der Aufstieg antidemokratischer Kräfte, gerade in Frankreich oder Italien, führt dazu, dass diese Staaten eigentlich auf mittlere Sicht höchstwahrscheinlich keine stabilen liberalen Demokratien mehr sein werden. Das wird Deutschland bleiben die nächsten zehn Jahre." (Timo Lochocki) 14:12 "Das Problem ist, dass um diesen drei Herausforderungen zu begegnen, brauchen Sie eine extrem starke Staatsrolle, eine extrem hohe öffentliche Ausgabenlast und damit eine fundamentale Reform der Schuldenbremse oder eben unzählige Sondervermögen und einen ganz klaren deutschen Führungsanspruch für Deutschland in der demokratischen Mitte und für Europa nach außen getragen. Und diese drei Prämissen starker Staat, Schuldenbremse, deutsche Führung, das geht gegen den Kern der deutschen Identität. Und deswegen ist es so schwer." (Timo Lochocki) 16:22 "Und so komme ich in meinem Punkt auf vier notwendige Reformstränge. Das eine ist eine Absicherung der demokratischen Institutionen, vor allem mit einem Schwerpunkt auf Depolarisierung und Stärkung der politischen Mitte. Da gibt es unzählige Möglichkeiten, die kaum diskutiert werden. Das zweite ist eine Stärkung der Effizienz und Produktivität aller staatlichen Organe. (…) Dann zum Dritten kommen wir dann zu einer extremen Förderung und Stärkung der Freiräume der Bürger und Unternehmen. (…) Und das vierte ist in meinen Augen eine Reform, ein Empowerment der außenpolitischen Organe der Bundesrepublik und dort wie vorhin besprochen, dezidiert und das muss man so offen aussprechen, die Herstellung der Kriegsfähigkeit der deutschen Streitkräfte und der deutschen Geheimdienste." (Timo Lochocki) 20:51 "Das ist in meinen Augen, so hart es klingen mag, wohl die größte Herausforderung für die deutsche Demokratie seit '49. Es sind nicht die Russen und nicht die Chinesen. Es ist diese US-Regierung und diese Tech-Riesen." (Timo Lochocki) 25:03 "Aktuell, in meinen Augen, spricht sehr viel dafür, dass wir einen Staatsstreich in den USA erleben. Und das ist die größte Veränderung seit '45, '49. Das würde bedeuten, dass zum allerersten Mal die USA die Seiten wechseln. Und das bedeutet eben wiederum, Kernthese meines Buches, die weltweit potenteste Demokratie sind wir, Deutschland." (Timo Lochocki) 28:52 "Der Staat muss sich auf jeden Fall aus dem Privatleben der Bürger total raushalten. Der Staat muss den Kulturkampf sofort beenden. Er muss dazu beitragen, dass jede Form der Polarisierung, die Staat nicht nur auch in einem Mü gefordert werden könnte, zurückgebaut wird. Er muss sozusagen den Bürgern ihr Privatleben komplett selbst überlassen." (Timo Lochocki) 30:45 "Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer und er kann nicht wissen, wo, in Anführungszeichen, Technologieentwicklung hingehen. Aber er kann Unternehmen, in denen er sagt, 'diese Sektion, dieses Thema ist hochrelevant', indem er ihnen große Aufträge zukommt, dafür sicherstellen, dass die die Mittel haben, selbst zu entscheiden, wo die Reise hingehen soll." (Timo Lochocki)…
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1 Alexander Teske im Interview mit Clemens Traub – „Wir brauchen keine Tagesschau, die erziehen will“ 47:04
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Cicero – Magazin für politische Kultur Alexander Teske war sechs Jahre lang Redakteur bei der Tagesschau. Jetzt hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel "Inside Tagesschau. Zwischen Nachrichten und Meinungsmache". Mit Cicero-Redakteur Clemens Traub spricht er über Meinungskorridore, Medienmacht und die Probleme der Tagesschau. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Alexander Teske: Inside Tagesschau. Zwischen Nachrichten und Meinungsmache, Langen Müller Verlag 2024 Inhalt Podcast: 29:08 "Und wenn es ein Deutscher war mit angeblich oder nachweislich tatsächlichen Rassismusmotiven, dann hat man das auf jeden Fall gemacht. Und dann hat man aber auch, war es egal, ob der Täter psychisch krank ist. Auch wenn dann hinterher sich herausgestellt hat, das war relativ schnell bekannt, dass er psychisch krank ist und dass dann im Prozess auch nachgewiesen wurde, dann hat man das unter den Tisch fallen lassen oder nur ganz klein erwähnt. Und umgekehrt ist es so, dass man eben Straftaten von Flüchtlingen nicht berichtet hat, mit der Begründung, dass der ja psychisch krank ist und deswegen nicht zurechnungsfähig und deswegen sei es keine Straftat und man müsse das nicht machen. Also eine Ungleichbehandlung oder zweierlei Maß." (Alexander Teske) 34:15 "Aber natürlich, da ist die Redaktion nicht divers aufgestellt. Also wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die AfD 20 % bekommt – ich würde mich sehr, sehr wundern, wenn es einen AfD-nahen Redakteur in der Tagesschau-Redaktion gibt. Ich halte das eigentlich für ausgeschlossen. Also da gibt es natürlich eine Einseitigkeit und aber das kann man auch in anderen Punkten sehen, dass auch sie Anderen moralisch eben gerne den Spiegel vorhalten. Und sie müssten alle ganz divers aufgestellt sein. Aber Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten auch bei der Tagesschau sehr selten. Und wenn, dann dürfen sie vielleicht moderieren, damit die Leute draußen denken, dass sie eben prominent da was zu sagen haben. Aber auf den Entscheiderpositionen ist mir jetzt kein einziger bekannt." (Alexander Teske) 44:46 "Und das ist offenbar problematisch, weil man sich als Teil der Regierungsblase versteht und als Akteur missversteht und sich wichtig fühlt und sich freut und ein Selfie macht, auf der Gangway vor dem Regierungsflieger und eben freut, wenn man da mit auf Auslandsreise gehen kann und der Minister hier oder der Minister da und man abends da sich in kleinen Kreisen trifft und eingeladen wird und zu Hintergrundgesprächen kommt." (Alexander Teske)…
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1 Mathias Brodkorb und Volker Resing im Interview mit Alexander Marguier – „Es ist ein bitterer Sieg für Friedrich Merz“ 53:16
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Cicero – Magazin für politische Kultur Das war die wohl wichtigste Bundestagswahl der vergangenen Jahrzehnte – und das Ergebnis ist für die Parteien der politischen Mitte niederschmetternd. Wie geht es jetzt weiter in Deutschland? Darüber sprechen die Cicero-Journalisten Volker Resing und Mathias Brodkorb mit Chefredakteur Alexander Marguier. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast : 02:08 "Also es ist ein bitterer Sieg für Friedrich Merz. Er wird wahrscheinlich Kanzler, aber mit einem Ergebnis, das auch innerhalb der Partei keinen Rückenwind geben wird." (Volker Resing) 03:34 "Aber es wäre schon spannend gewesen, Sahra Wagenknecht mit an Bord zu haben, muss man ganz ehrlich sagen. Weil es ist eine Stimme, die ein relevantes Wählerklientel vertritt, das ja in vielen Fragen sich ja Friedrich Merz auch einig ist. Insofern in gewisser Hinsicht ist da ein Stück weit Bürgerliches verschütt gegangen, Genau wie bei der FDP." (Mathias Brodkorb) 12:35 "Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die SPD eine Mitgliederbefragung am Ende sagt Machen wir nicht. Für mich ist die schwarz rote Koalition noch nicht gegessen. Das hängt auch davon ab, wer der SPD wirklich die Führung übernimmt. Wenn Pistorius das macht, dann glaube ich, kann er die die Mitgliedschaft zu einer solchen Zustimmung führen. Aber wenn da andere Gestalten das Ruder die Hand bekommen, da halte ich alles für offen." (Mathias Brodkorb) 18:45 "Ich glaube, dass das kurzfristig sich nichts ändern wird an dieser Brandmauergeschichte, weil sich alle politischen Kräfte so dermaßen in diese Erzählung verstrickt haben, dass sie da ohne Ansehensverlust auch gar nicht schnell wieder rauskommen. Aber ich glaube, seit heute bzw. gestern Nacht wird das Ding jedenfalls im Osten massiv bröckeln. Es geht gar nicht anders." (Mathias Brodkorb) 24:49 "Wir haben ja noch kaum beachtet eine sensationelle Situation. Es gibt keine Zweidrittelmehrheit mehr ohne AfD oder Linkspartei. Es gibt kein Sondervermögen für die Ukraine mehr, ohne dass Linkspartei oder AfD zustimmen würden. Das ist die Situation, die wir jetzt haben. Und da wird man auf die AfD zugehen müssen." (Volker Resing) 28:18 "Friedrich Merz muss da wirklich Dankesbriefe jetzt bekommen von der Linkspartei, von Heidi Reichinneck. Und was die Grünen eben ähnlich wie vielleicht die CDU nicht auf dem Schirm hatte, dass die alte Oma Linkspartei noch mal revitalisierbar ist." (Volker Resing)…
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1 Jessica Tatti im Interview mit Ralf Hanselle – „Die Politik hat viele Themen der AfD überlassen“ 33:52
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Cicero – Magazin für politische Kultur Wie fühlt es sich an, wenn man gegen die Fünfprozenthürde kämpft? Im Cicero Podcast Politik spricht die BSW-Abgeordnete Jessica Tatti mit dem stellvertretenden Chefredakteur Ralf Hanselle über Migration, Putin und die notwendige Aufarbeitung der Corona-Jahre. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast: 08:10 Ralf Hanselle bezieht sich auf ein Interview mit Friedrich Pürner vom 13. Februar 13:41 "Ich weiß nicht, ob wir eine so große Überschneidung in der Wählerschaft mit der Linken haben. Ich glaube, die meisten Wähler von uns kommen ja eher aus dem sozialdemokratischen Bereich. Wir waren im Übrigen auch die einzige Partei, die auch Wähler der Wählerwanderung von der AfD zu uns hatte. Also wir werden da jetzt auch ein bisschen wie Aussätzige behandelt, obwohl das natürlich für eine politische Arbeit auch die gegen Faschismus gerichtet ist, auch relevant ist, ob man wieder eine Verständigung hinbekommt, auch dass Wähler sich nicht für die AfD, sondern eben auch für das BSW entscheiden." (Jessica Tatti) 21:16 "Wir haben ja auch gesagt, dass wir für einen offenen Diskurs stehen, also für eine offene Debattenkultur. Das haben wir als BSG ja auch sehr stark gemacht. Selbstverständlich gibt es keine einzige Partei, wo alle Menschen die gleiche Meinung vertreten. Also es wäre auch irgendwie unheimlich. Und natürlich ist es für eine junge Partei, die noch nicht mit ihrer Positionierung so stark durchgedrungen ist wie andere Parteien, ja, sagen wir mal ein bisschen schwieriger, wenn da diametral vertretene Positionen vertreten würden." (Jessica Tatti) 26:43 "Was hat denn die Kommunalpolitik angerichtet zu einer großen Spaltung in unserer Gesellschaft geführt? Wir haben Menschen, die einen Schaden davongetragen haben, das sind sehr, sehr viele Menschen, also geht wahrscheinlich in die Zehntausende sogar, die auf Medikamente warten, die auf eine Forschung warten, die auf eine Entschädigung warten, die sich fragen, ob sie mit ihren Leiden überhaupt je wieder arbeiten können. Und das sind natürlich Dinge, um die wir uns ganz dringend kümmern müssen." (Jessica Tatti) 33:02 "Also natürlich eine ganz klare, konsequente Stimme für den Frieden. Also da sind wir die einzigen, die das mit dieser Vehemenz so vertreten haben und das natürlich auch weiter vertreten werden. Und die Corona Aufarbeitung ist ein ganz wesentlicher Punkt. (…) Und dann gibt es natürlich eine bestimmte Kombination der Themen nur bei uns, also die Kombination starker Sozialstaat und auch eine gesellschaftspolitisch bodenständige Ausrichtung auch beim Thema Migration. Die gibt es nur bei uns und ich finde, das wäre sehr schade, wenn wir nicht mehr drin sein werden. Und ich bleibe zuversichtlich, dass wir auch in der nächsten Legislatur für unsere Themen kämpfen können." (Jessica Tatti)…
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1 Hasso Mansfeld im Interview mit Ben Krischke: „In der Politik gibt es keine Wahrheit“ 43:20
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero-Redakteur Ben Krischke spricht mit dem Kommunikationsberater Hasso Mansfeld über politische Kommunikation, Nazipsychosen links der Mitte und den Zustand der FDP. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast : 4:23 "Und dann sind es natürlich dann die Kleinigkeiten, die entscheiden. Es heißt ja, dass Nixon deshalb die Wahl gegen Kennedy verloren hat, weil er im entscheidenden Duell zu viel geschwitzt hat." (Hasso Mansfeld) 6:07 "Ich hätte ihm, wenn der unwahrscheinliche Fall eingetreten wäre, dass ich (Olaf Scholz') Berater wäre, dann hätte ich ihm gesagt, dass er doch viel stärker auf seinen norddeutschen Humor setzt als auf jetzt so eine aufgesetzte Aggressivität und Kämpfernatur." (Hasso Mansfeld) 15:42 "Also in der Politik gibt es ja keine Wahrheit.(…) Also insofern kommt es darauf an, so seine eigene Überzeugung den Menschen darzustellen. Denn die Fremdwahrnehmung, die folgt eben immer nur der Selbstwahrnehmung. Und wenn ich mich selber nicht besonders gut fühle, dann merkt das mein Gegenüber. Und wenn ich in meiner Argumentation unsicher wirke, dann werde ich den anderen ändern. Zumindest in der politischen Kommunikation nicht überzeugen können." (Hasso Mansfeld) 24:10 "Wenn wir jetzt einen Wahlkampf haben, in dem die Regierungsparteien darum werben, wieder an die Macht zu kommen und dann eine Oppositionspartei. auch sich um die Macht bewirbt und dann gegen diese Oppositionspartei demonstriert wird, teilweise aufgerufen von Institutionen, also Nichtregierungsorganisationen, NGOs, die von Ministerien gefördert werden, dann kommen wir in absurde Situation hinein. (…) im Wesentlichen sind das Demonstrationen gegen die CDU, die größte Oppositionspartei in Deutschland." (Hasso Mansfeld) 26:03 "Also die die Inflation des Nazivorwurfs, den sehen wir schon schon sehr, sehr lange. Aber die Ausmaße, die das angenommen hat, auch das ist absurd. Robert Habeck wurde von seiner eigenen Jugendorganisation jetzt rechte Narrative vorgeworfen. Also Robert Habeck ist jetzt auch ein Nazi. Also es ist also wirklich Quatsch".(Hasso Mansfeld) 30:37 "Das halte ich auch für hochproblematisch, wenn der Staat via Steuergelder, via Ministerien Nichtregierungsorganisationen finanziert, die eindeutig eine politische Ausrichtung haben und bestimmte politische Ziele verfolgen. (…) Wenn wir Parteien ähnliche Konstrukte haben, die von Ministerien gefördert werden, dann ist das ein demokratischer Albtraum." (Hasso Mansfeld) 34:59 "Die FDP in ihrer jetzigen Funktion wird meines Erachtens so stark gebraucht wie eigentlich noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Aber sie zeigt sich doch recht uneins." (Hasso Mansfeld)…
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1 Ole Döring im Interview mit Ralf Hanselle: „Trump ist für China der ideale Partner“ 48:07
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Cicero Podcast Gesellschaft spricht der deutsche Philosoph und Sinologe Ole Döring mit Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von Cicero, über das europäische China-Bild der Aufklärung, über die Frage, ob der westliche Fortschrittsgedanke in den letzten Jahrzehnten gen Osten gewandert ist und wie man von China aus auf die derzeitige Selbstwertkrise des Westens blickt. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast : 34.10 "Wir sehen, dass dieser interessante große Apparat China sich immer mehr verselbstständigt, sich von unseren kulturellen Bindungen, die wenigen, die es da gibt, so ein bisschen löst. Und wir gucken ihm hinterher und denken, das wird ja immer einfacher zu verstehen, weil es immer kleiner und grauer wird. Wir versuchen aber nicht, da mit zu kommen. Und wir müssen das aber, weil das die Treiber der gesellschaftlichen Entwicklung und der globalen Entwicklung sein werden." (Ole Döring) 36:46 "China ist so unglaublich reich und spannend, und da sind so viele Geschichten überall. Und ich frage mich immer, warum nicht ein paar von diesen spannenden Geschichten neben all den vielen Trivialitäten stehen, die wir über Amerika und über andere Länder, die wir wichtig finden, dann in der Zeitung lesen müssen." (Ole Döring) 46:30 "Die Chinesen, die kommen aus dem Schmerz der Moderne. Und die wissen, dass die Freiheit immer ihren Preis hat und sind auch gerne bereit, da reinzugehen und aus dieser Energie, die dann entsteht, Gestaltung zu ziehen. Das ist, glaube ich, etwas, was auf einer kulturellen Ebene die Chinesen auch von uns unterscheidet. Die sind nicht larmoyant, die sagen 'Nein, wir nehmen das an, dass es jetzt Schwierigkeiten gibt. Und wir versuchen in dem kleinen Rahmen, die wir haben, etwas zu gestalten' und auch durchaus risikofreudig. Ja, und solche Geschichten finde ich sehr spannend und auch verbindend für uns. Vielleicht inspiriert das ja auch manchen hier." (Ole Döring)…
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1 Ahmad Mansour im Interview mit C. Traub: Aschaffenburg: „Ich verspüre eine Wut auf die Politik“ 46:11
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero -Redakteur Clemens Traub spricht mit Ahmad Mansour, einem der profiliertesten Islamismus-Kritiker in Deutschland, über das fürchterliche Gewaltverbrechen in Aschaffenburg, über das Versagen der Politik in der Migrationspolitik und über politische Korrektheit im politischen Diskurs. Abonnieren Sie jetzt Cicero - das Magazin für politische Kultur und lesen alle Neuigkeiten, Analysen und Hintergrundberichte zur Bundestagswahl. Nutzen Sie unser aktuelles 30 Euro-Abo zur Bundestagswahl und erhalten 3 Magazin-Ausgaben frei Haus und 3 Monate lang vollen Zugang zu allen Online-Inhalten. cicero.de/wahl2025 Inhalt Podcast : 02:29 "Ich bin Vater und schicke meine Tochter auch zur Schule. Und sie hat Ausflüge und sie geht auf der Straße und entdeckt die Welt. Und dieser Grundgedanke, dass Kinder nicht sicher sind, wenn sie mit der Kita, wenn sie mit der Schule irgendwo hingehen, wenn sie in den Schulen sind ,wir haben ja Gewalttaten auch massiver Gewalttaten an Schulen gehabt, dann bin ich wütend, traurig und denke natürlich an die Opfer und ihre Familien." (Ahmad Mansour) 03:00 "Das, was sie durchmachen mussten, kann ich mir kaum vorstellen. Und im zweiten Schritt bin ich wütend auf diese Politik, die einfach seit Jahren das Thema ignoriert, die jeder Beschäftigung mit dem Thema als rassistisch, als rechtsradikal. Als Wasser auf die Mühlen der Falschen. Und ich bin nicht bereit, als Bürger dieses Landes diese Zustände zu akzeptieren. Ich bin nicht bereit." (Ahmad Mansour) 20:32 "Ich bin nach drei Stunden aufgewacht, bin nach unten gegangen, gelähmt und habe meine Frau gesagt. Du hast bestimmt mitbekommen, was gerade läuft. Das ist nicht noch ein Krieg. Das wird alles verändert. Und zwar weltweit. Die Bilder waren so klar, die sprachen so eine klare Sprache. Das ist unmöglich. Und die ersten Anfragen kommen. Die werden in halbe Stunde kommen. Und jetzt müssen wir eine strategische Entscheidung treffen. Wenn ich die Stimme erhebe, sind wir alle betroffen. Und das ist nicht vergleichbar mit anderen. Und ich bin sehr dankbar, dass meine Frau ja gesagt hat. Aber die Folgen waren mir trotzdem nicht klar. Uns allen nicht klar. Weil wir lebten in Angst. Die Bedrohungslage war so unmittelbar, dass wir nichts machen konnten." (Ahmad Mansour) 51:25 "Es wird in der Landschaft von großen Städten zu einer Separation kommen, dass die Gutverdiener sich schützen und in ihren eigenen Blasen bleiben. Und woanders wird gefährlich. Ohne Chance auf Bildung, ohne Chance auf Vorankommen. Genau. Was? Wir in Paris. In den Vororten. Wir sind zehn Jahre entfernt davon. Und wir bewegen uns in diese Richtung, wenn wir nicht ändern. Es wird in manchen Orten in Deutschland überhaupt keine Sicherheitsgefühl mehr geben. Wir werden uns unsere Kinder nicht einfach so hinschicken. Und das wird dazu führen, dass irgendwann ab und zu wie wir übrigens auch in Paris und in Belgien schon mehrfach gesehen zu Bürgerkrieg ähnliche Situationen kommen, wo die Polizei dann sich doch wagt, vielleicht einen Fehler macht, dann die Leute auf der Straße gehen, dann laden, in Brand setzen und ihre Wut gegen Polizei und Institutionen zeigen. Ich will solche Zustände aber nicht haben. Ich will es nicht." (Ahmad Mansour)…
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1 Roderich Kiesewetter im Interview mit Alexander Marguier: „Die Hybris von Olaf Scholz schadet uns“ 54:08
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der Außenpolitiker und frühere Bundeswehroffizier Roderich Kiesewetter spricht im Podcast Politik über die Chancen für einen Waffenstillstand im Ukrainekrieg, deutsche Waffenlieferungen – und über die Zukunft der Nato mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump. Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast : 17:48 "Den Krieg gegen die Ukraine nicht über Waffenlieferungen, sondern in einer Kombination von Diplomatie und Härte zu lösen, dazu gehören natürlich auch Waffen, aber das muss eingebunden werden in ein politisches Konzept und das politische Konzept, Entschuldigung, wenn ich da so klar widerspreche, das politische Konzept lässt sich am Ziel des Bundeskanzlers festmachen. Der Bundeskanzler hat gesagt: Die Ukraine darf nicht verlieren und Russland nicht gewinnen. Als früherer militärischer Führer kann ich mit so einem Ziel nichts anfangen." (Roderich Kiesewetter) 28:29 "Dieses Pufferzonen-Denken müssen wir überwinden. Wir sind nicht multipolar, sondern wir sind regelbasiert und multilateral, wenn man schon solche Begriffe nimmt. Und deswegen ist dieses 'Russland muss verlieren lernen' die Einsicht, so etwas zu werden wie ein eurasisches Kanada, ein gütiges Land mit einer guten Nachbarschaft und einem friedvollen Umgebung. Das ist die Vision für die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts." (Roderich Kiesewetter) 39:27 "Wenn er eine Zeitenwende will, dann muss er das alte Lametta beseitigen und Kontur geben, Haltung und Orientierung. (…) zu lange waren wir Teil einer Russland beschwichtigenden, Russland fördernden Politik, die die Nachbarschaft von Russland in Bedrängnis gebracht hat. Georgien und Ukraine, von Kasachstan gar nicht zu reden, wo dann ja auch eine schnelle Invasion war, kurz vor der Invasion im Frühjahr 22. Er hätte hier sehr klar sagen müssen: Es geht um Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Es geht um eine starke europäische Koordinierung." (Roderich Kiesewetter) 41:14 "Der Punkt ist, dass die Europäer den Amerikanern zeigen müssen, dass sie mit einer Stimme handeln. Und das gravierende Beispiel, wie Scholz hier agiert hat, war der Februar letztes Jahr, wo er in die USA gereist ist. Und er steht quasi an der Abflugrampe und sagt 'Ja, wenn die Amerikaner ihre damals 60 Milliarden $ nicht liefern, wir Europäer können es nicht. Statt zu sagen, wir leisten hier gemeinsam etwas und wir Europäer werden das organisieren, bis die Amerikaner das Geld liefern." (Roderich Kiesewetter) 45:31 "Bei Taurus habe ich das angesprochen. Taurus muss ja erst mal die Ausbildung beginnen und der Bundeskanzler würde der künftigen Regierung einen großen Hilfsdienst leisten. Wenn er sagen würde, wir beginnen bereits mit der Ausbildung, dann gewinnt die künftige Regierung Zeit. Die Ausbildung entgegen anders lautender Darstellung dauert nicht sechs Monate, sondern so, wie die Ukrainer arbeiten und wie wir das einrichten, etwa zwei Monate. Und damit wäre es hoch sinnvoll, wenn man jetzt mit der Ausbildung beginnt. Dann hätte man nämlich ein politisches Druckmittel und könnte Putin signalisieren Deutschland ist handlungsfähig, auch im Wahlkampf. Und dann kommt, wenn Putin weiter eskaliert, eben dann nach der Ausbildung die Lieferung und nach der Lieferung irgendwann auch die Genehmigung des Einsatzes. So kann man Waffen zum politischen Druckmittel machen." (Roderich Kiesewetter) 46:15 "Das andere ist, dass wir, ich sage mal, mit symbolischen Gesten aufhören. Die Bundesrepublik Deutschland hat auf einer Frontlinie von 1000 Kilometern vier Raketenwerfer Mars seinerzeit geliefert, 14 Panzerhaubitzen und 18 Kampfpanzer Leopard zwei. Das eine oder andere ist an alten Leopard eins und an Haubitzen dazugekommen. Das ist richtig. Aber das haben wir geliefert, ohne ausreichend Ersatzteile, ohne ausreichend Ersatz. Und es musste viel nachgesteuert werden. Wir müssen weg von dieser Hybris, sondern zu einem koordinierten Vorgehen. Und das sehe ich bei Friedrich Merz." (Roderich Kiesewetter) 50:10 "Wir müssen Putin rote Linien ziehen. Und da will ich mal drei nennen. Abzug der Nuklearwaffen aus Kaliningrad. Denn es war Russland, das das Mittelstreckenraketen Abkommen gebrochen hat. Abzug der russischen Truppen aus Transnistrien, Abzug der russischen Truppen aus Georgien. Wenn Sie nur eine dieser drei Forderungen erfüllen würden, wäre das ein großer Fortschritt. Aber wenn Sie bereit wären, darüber zu verhandeln. Und der andere Aspekt ist, das Existenzrecht der Ukraine in ihren legitimen Grenzen anzuerkennen." (Roderich Kiesewetter) 52:04 "Ja, ich halte diese Koalition für einen Fehler, weil sie die Grundwerte der Union infrage stellt, nämlich die Westbindung. Nun hat das Thüringen so entschieden und bin gespannt, wie bei den nächsten Landtagswahlen die Ergebnisse sein werden. Aber ich halte das deshalb für einen Fehler, weil das Bündnis Sahra Wagenknecht für quasi die Gegenposition der Union steht Raus aus dem Euro, raus aus der EU, raus aus der NATO, weg mit der transatlantischen Bindung. Und es ist für die CDU eine große Herausforderung, dies zu gewährleisten." (Roderich Kiesewetter)…
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1 Christian Lindner im Interview mit Alexander Marguier: „Diese Ära ist vorbei!“ 57:58
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner spricht mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier über die Hintergründe des Koalitionsbruchs, über das schwierige Verhältnis der Deutschen zur Freiheit, über Javier Mileis „Kettensäge“ – und darüber, wie die Bundesrepublik ihren wirtschaftlichen Niedergang stoppen kann. Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast: 10:50 "Seit 20 Jahren haben wir das, was Sie beschreiben: Regierungen, wo zwei Parteien sich gegenseitig limitieren, weil sie in unterschiedliche Richtungen denken, weshalb nur der Status quo ein bisschen nach links und rechts verwaltet wird. Seit 20 Jahren. Das wurde lange übertüncht, weil wir viel Geld hatten und niedrige Zinsen. Man konnte also die Probleme mit Geld zudecken. Diese Ära ist vorbei." (Christian Lindner) 11:54 "Wir müssen den gemäßigten Wählern von AfD und BSW, aber insbesondere der AfD, ein Angebot machen. Wenn ihr Wirtschaftswende wollt, wenn ihr geordnete Migrationspolitik wollt, wenn ihr einen Staat haben wollt, der sich mehr um Fragen der Sicherheit als des Bürokratismus kümmert und seine wesentlichen Aufgaben von Bildung bis Infrastruktur erledigt, statt irgendwelche grünen NGOs zu pampern und wenn ihr wollt, Freiheit und Eigenverantwortung statt Bevormundung, dann gibt es nur eine Chance: Schwarz Gelb wählen. Wenn ihr AfD wählt, dann stärkt ihr mittelbar SPD und Grüne, weil die sitzen dann wieder in der Regierung und dann kommt nicht das, was ihr wollt." (Christian Lindner) 22:51 "Auch die Parteien, die in Deutschland prägen, arbeiten sehr stark kollektivistisch. Die SPD mit dem demokratischen Sozialismus, das heißt, da geht es um Klassengegensätze. Die Grünen mit dem Ökologismus bzw. auch einer kommunistischen Vergangenheit. Das sind auch Kollektivsubjekte. Die Union mit der Orientierung auf Staat, Gemeinde, Familie, Teile der christlichen Soziallehre. Das sind auch nicht nur liberal individualistische Traditionen, sondern auch Formen von Kollektivdenken. Ja, und da gibt es eine einzige Partei, die vom Einzelnen, von der und dem Einzelnen her denkt und nicht von einer wie auch immer gearteten Kollektiven. Und das sind wir. Deshalb ist die FDP eine Boutique und kein Massenartikler." (Christian Lindner) 37:42 "Sie waren fast drei Jahre lang Bundesfinanzminister und naturgemäß in dieser Zeit viel im Ausland zu haben. Sie waren auf Konferenzen, Sie haben ausländische Kollegen getroffen. Was war Ihr Eindruck? Wie ist der Blick von außen auf die Bundesrepublik?" (Alexander Marguier) "Wir werden belächelt." (Christian Lindner) "Weswegen?" (AM) "Weil wir uns vorsätzlich, selbst wirtschaftlich schwächen. Weil wir teilweise völlig gesinnungsethisch überladene Politik machen seit vielen Jahren, die wir aber eben nicht mehr uns leisten können und trotzdem noch nicht geschafft haben, umzusteuern." (CL) 42:07 "Deutschland braucht eine Prise Milei. Natürlich übertragen auf unsere Verhältnisse." (Christian Lindner) 42:37 "Deutschland hat nicht den Bedarf nach einer Kettensäge. Aber so wie die anderen Parteien über die Nagelfeile sprechen, was sie verändern wollen, das reicht auch nicht. Also konkret ist mein Vorschlag Wir brauchen eine veritable Heckenschere, mit der wir bestimmte Bereiche des Staates richtig zu runterschneiden, damit wir die Kraft haben, an anderer Stelle wieder effektiv zu werden." (Christian Lindner) 44:37 "Die USA werden hart ihre Interessen vertreten und deshalb müssen wir das auch tun. Die USA werden sich nicht beeindrucken lassen von einer deutschen Außenministerin, die moralisch appelliert." (Christian Lindner)…
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1 Daniel Gräber im Interview mit C. Traub: Habecks Atomausstieg: „Getäuscht, getrickst und gelogen“ 35:02
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero-Ressorleiter Daniel Gräber, der im vergangenen Jahr ans Licht gebracht hat, wie grüne Strippenzieher beim Atomausstieg 2022 getäuscht haben, spricht mit Clemens Traub über den Ausgang des Untersuchungsausschusses zum Atomausstieg im Bundestag. Im Cicero Podcast Politik ziehen die beiden Redakteure Bilanz: Welche brisanten Erkenntnisse hat der Untersuchungsausschuss geliefert? Welche Einflüsse hat die Verfilzung der erneuerbaren Energielobby mit der Politik? Und hat die Atomkraft in Deutschland eine Zukunft? Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Daniel Gräbers Buch "Akte Atomausstieg. Das Ende der Kernkraft und das Scheitern der Energiewende" erscheint am 11.3.2025 im Herder Verlag https://www.herder.de/geschichte-politik/shop/p4/89093-akte-atomausstieg-gebundene-ausgabe/ Inhalt Podcast : 2:01 "Daraus haben wir ja mehrere, aus meiner Sicht sehr, sehr eindeutigen Hinweise oder sogar Beweise gefunden, dass eben entgegen der offiziellen Darstellung und Ankündigung von Robert Habeck damals zu Beginn der Energiekrise im Februar 2022 eben gerade nicht ideologiefrei und und ergebnisoffen sich der Frage gewidmet wurde 'Können und müssen wir vielleicht den Atomausstieg verschieben oder vielleicht sogar ganz aufgeben'?" (Daniel Gräber) 3:20 "Und es kam darüber hinaus, wurde aber auch noch mal deutlich Wirklich, diese diese Verfilzungen einer erneuerbaren Lobby oder Energiewende Lobby kann man sagen die gleichzeitig in Deutschland das ist ja das spezielle bei uns auch eine Anti Atom Lobbyist. Und die inzwischen etliche Schlüsselpositionen im Staatsapparat, die für die Energiepolitik maßgeblich sind, systematisch unterwandert hat, muss man sagen." (Daniel Gräber) 13:20 "Herr Habeck weist die Vorwürfe zurück. Natürlich weist er die zurück. Der wird sich ja nicht hinstellen und sagen Jawoll, ich habe getäuscht, getrickst und gelogen. Natürlich nicht Das Da muss man schon in die Details gehen und sich auch mal die die Fachreferenten anhören, wenn die ausgesagt haben. Das war hochspannend und hochinteressant." (Daniel Gräber) 23:45 "Um uns herum entsteht eigentlich so ein Ring aus aus Kernkraft Staaten, die natürlich auch Strom produzieren, der uns dann versorgt. Also das ist gut für uns, der uns versorgt, wenn eben die Erneuerbaren nicht liefern, aber bei dem. Ist inzwischen das Verständnis für den deutschen Weg in der Energiekrise komplett komplett verloren gegangen. Und die fragen sich eher mit einer Mischung aus aus Lachen und Entsetzen, was wir da eigentlich treiben." (Daniel Gräber) 27:46 "Also das ist ein kleiner Kreis von Leuten, die ganz munter zwischen organisierter Lobby, die die Interessen einer inzwischen Milliarden Industrie vertritt. Also die erneuerbaren Industrie ist ja nicht mehr hier irgendwelche Öko-Utopisten, die von Bullerbü träumen, sondern das sind ja, das sind ja, da geht es ja um wirklich sehr, sehr viel Geld, was komplett abhängig ist von politischen Entscheidungen." (Daniel Gräber)…
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1 Volker Resing im Interview mit Ralf Hanselle: „Merz ist mehr als ein Multimillionär mit Flugzeug“ 39:55
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Cicero-Redakteure Ralf Hanselle und Volker Resing sprechen pünktlich zur Bundestagswahl über Volker Resings gerade erschienenen Biografie zum CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Wieviel Nähe zur Person verträgt eine journalistische Betrachtung eines Politikerlebens? Was haben Friedrich Merz und Angela Merkel gemeinsam? Welche sind die großen Themen von Friedrich Merz? Und: Wird er es schaffen, die Union zum Wahlsieg zu führen? Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Volker Resing: Friedrich Merz. Sein Weg zur Macht, Herder 2025 https://www.herder.de/geschichte-politik/shop/p4/88169-friedrich-merz-gebundene-ausgabe/ Inhalt Podcast: 10:03 "Ich finde hochspannend, dass Friedrich Merz eigentlich drei Biografien hat: die Biografie seiner ersten politischen Laufbahn, die 2009 endete, die Karriere als Wirtschaftsanwalt. Und dann dieses so ungewöhnliche Comeback, was es einfach noch nie gegeben hat." (Volker Resing) 12:50 "Friedrich Merz ist ein sehr professioneller, in Umgangsformen sehr bürgerlicher Typ. Und er könnte genauso gut auch ein Schulleiter oder ein Wirtschaftsboss oder sowas sein." (Volker Resing) 14:26 "Er ist wahrscheinlich ein leidenschaftlicher Typ, als man das öffentlich so wahrnimmt." (Volker Resing) 15:30 "Wenn man den Friedrich Merz wirklich kennenlernen will, und das kann man vielleicht in meinem Buch etwas, dann ist dieser große Bogen eigentlich, was total interessant ist: der große Bogen von 1994 bis heute. Und dieser Bogen zeigt eben, dass es in der Politik zwar viele tagesaktuelle Aufgeregtheiten gibt, aber doch eben manchmal auch viele unentdeckte, lange Linien." (Volker Resing) 21:23 "Friedrich Merz ist 2005 nicht nur an Angela Merkel gescheitert, sondern auch ein bisschen an seiner Partei. Seine Partei wollte damals eher das personelle Angebot einer Frau, die Kontroversen runternimmt als jemanden, der Kontroverse sucht." (Volker Resing) 25:04 "Vielleicht ist das auch eines seiner großen Pluspunkte, dass er bereit ist, sozusagen noch einmal neu anzufangen. Einmal 2009 als Wirtschaftsanwalt noch mal neu anzufangen, sich in eine neue Welt einzuarbeiten und dann 2018 noch einmal wiederum sich neu einzuarbeiten und nun als als anderer doch zurück auf die politische Bühne zu kommen." (Volker Resing) 31:17 "Das Wesen der CDU war immer Union, das heißt Gegensätze zusammenzubringen. Und das passt eigentlich überhaupt nicht mehr in der Zeit, weil jeder heute gerne seine Eigenheit pflegen möchte und vor allem auch seine geliebten Feinde pflegen möchte. Das heißt, dieses Experiment in der Union, dass man sozusagen diejenigen, die die Brandmauer zur AfD hin einreißen möchten, und die, die sich als nichts anderes als schwarz grün vorstellen können, Dass man die zusammen in dieser Partei tatsächlich noch zusammenbindet, ist ja schon ein irres Vorhaben" (Volker Resing)…
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1 V. Boehme-Neßler im Interview mit C. Traub: „Die Meinungsfreiheit stirbt in Deutschland zentimeterweise“ 51:46
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Cicero – Magazin für politische Kultur Ob Trusted Flaggers, Schwachkopf-Affäre oder besorgniserregende Entwicklungen beim Verfassungsschutz: 2024 war ein Jahr, in welchem die Meinungsfreiheit neuen und gefährlichen Bedrohungen seitens der Politik ausgesetzt war. Cicero-Redakteur Clemens Traub wagt einen Rückblick mit dem Staatsrechtler Volker Boehme-Neßler. Weitere interessante Einblicke erhalten Sie auf https://www.cicero.de Alle unsere Podcast-Angebote finden Sie hier: https://www.cicero.de/podcasts Bei Fragen oder Anmerkungen zum Podcast: melden Sie sich gerne bei podcast@cicero.de Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast: 5:00 "Grundsätzlich ist auch Hass und Hetze nicht verboten. Das wird immer wieder suggeriert in der öffentlichen Diskussion. Hass und Hetze an sich sind nicht unbedingt verboten. Die Meinungsfreiheit erlaubt auch blödsinnige Inhalte, furchtbare Inhalte, verfassungswidrige Inhalte. (…) Das ist alles von der Meinungsfreiheit gedeckt. Trotzdem gibt es auch eine Grenze, nämlich wenn die Strafbarkeit anfängt." (Volker Boehme-Neßler) 8:05 Lesen Sie Beiträge von Volker Boehme-Neßler auf cicero.de: https://www.cicero.de/taxonomy/term/9401 10:17 "Denunziation leicht zu machen, zu fördern ist ein ganz böses Mittel, was Diktaturen und autoritäre Staaten einsetzen. Und es ist kein Mittel für eine Demokratie. Und wir sind immerhin, das sagt jedenfalls das Grundgesetz der Demokratie." (Volker Boehme-Neßler) 12:10 "Der Zeitgeist sagt ja, wir wollen keine Überraschungen haben, Irritationen haben. Das macht uns das Leben schwer, das vertragen wir vielleicht nicht usw und dazu passt es natürlich auch, dass man dann den Korridor dessen, was man sagen darf, immer mehr verengt. Man darf nicht sagen, was politisch nicht korrekt ist, was andere irritieren könnte. Und dann trifft sich sozusagen so in der Politik dieser, auch im Augenblick stark finde ich, ausgeprägte autoritäre Geist mit dieser Überempfindlichkeit der Kultur. Und diese toxische Mischung führt dazu, dass keiner mehr so richtig merkt, dass die Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird." (Volker Boehme-Neßler) 15:32 "Die Freiheit stirbt zentimeterweise" (Volker Boehme-Neßler) 18:59 Robert Habeck: "Das ist so ein bisschen so eine toxische Mischung zwischen Größenwahn und Überempfindlichkeit." (Volker Boehme-Neßler) 22:13 "Ohne diesen lebendigen, breiten demokratischen Diskurs kann die Demokratie gar nicht funktionieren. Und das ist auch das ganz große Problem. Die Politiker, die mit diesen vielen, vielen, vielen Strafanzeigen die Bürger überziehen und damit die Bürger einschüchtern, die legen auch die Axt an die Wurzel der Demokratie." (Volker Boehme-Neßler) 29:09 "Die Idee von Demokratie ist doch, dass über Politik diskutiert wird und das auch über wichtige, schwierige Weichenstellungen diskutiert wird. Und dass man dann irgendwie überlegt, was will denn die Mehrheit nach der Diskussion zum Beispiel. Und dass man nicht sagt, 'Wir machen das jetzt so', und wer das kritisiert, gehört in die Ecke, wird stigmatisiert und ausgegrenzt. Und da fängt es an, dass die Demokratie auch kaputt geht." (Volker Boehme-Neßler) 36:39 "Die Demokratie lebt auch von der harten Machtkritik. Sonst funktioniert Demokratie nicht. Und das heißt, dann kann man nicht sagen, harte Kritik ist gleichzeitig Delegitimierung des Staates und wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Weil das heißt ja praktisch, dass die harten Kritiker des Staates vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Das ist doch wahnwitzig. Damit macht man die Demokratie kaputt." (Volker Boehme-Neßler) 43:03 "Wie es aber eigentlich in der Demokratie sein sollte, zu sagen, 'ja, meine Meinung ist das, deine Meinung ist aber genauso legitim wie meine Meinung und wir reden jetzt und dann gucken wir mal, was dabei rauskommt'. Das ist so die demokratische Einstellung. (…) Die Grünen Spitzenpolitiker haben das nach meiner Beobachtung nicht. Die sagen, wir machen die Energiewende, die Energiewende sieht so und so aus und wer uns widerspricht, wird zur Seite geboxt, wird übersehen, wird mit Anzeigen überzogen usw. Und das ist so, in aller Tiefe, ganz tief unten, ist das ein undemokratischer Ansatz. Und das ist ein Riesenproblem." (Volker Boehme-Neßler)…
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1 M. Brodkorb u. A. Marguier im Jahresrückblick: Das Sylt-Video ist die musikalische Verlängerung der Wannseekonferenz 2.0 1:48:18
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der Cicero-Jahresrückblick: Chefredakteur Alexander Marguier und Kolumnist Mathias Brodkorb lassen die aus ihrer Sicht bemerkenswertesten Begebenheiten der vergangenen zwölf Monate Revue passieren. Und probieren bei dieser Gelegenheit wieder mal ein paar Weine aus. Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast : 2:32 Januar : Wannseekonferenz 2.0 5:17 "Ich finde, es ist nicht Angelegenheit des Bundeskanzlers, gegen was auch immer auf der Straße zu demonstrieren. Dafür hat der Mann einen allerhöchsten Staatsamt zu bekleiden." (Alexander Marguier) https://www.cicero.de/innenpolitik/correctiv-widerlegt-sich-vor-gericht-selbst-der-wannsee-scoop-ist-nun-auch-ganz-offiziell-implodiert 10:36 Februar : Berlinale-Skandal wegen Antisemitismus / ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette festgenommen Hören Sie dazu auch unseren Podcast mit Butz Peters vom 8. März 2024 https://www.cicero.de/innenpolitik/butz-peters-raf-daniela-klette-cicero-podcast-politik 16:50 März : Markus Söder zeigt ein Video mit einem Riesen-Osterei mit seinem Gesicht 22:59 April : Cannabis legalisiert / Fernsehduell Björn Höcke gegen Mario Voigt 34:20 Mai : Das "Sylt-Video" "Ja, was soll man dazu sagen? Das ist ja im Prinzip eine musikalische Verlängerung der Wannseekonferenz." (Mathias Brodkorb) 43:38 Juni : Scholz mahnt bei Milei Sozialverträglichkeit von Reformen an 46:08 "Dann geht der deutsche Bundeskanzler hin und sagt seinem Gast (…), worauf er bitte schön zu achten hätte. Das bringt mich wirklich zur Weißglut, weil da diese unglaubliche und durch nichts gerechtfertigte deutsche Arroganz da ist, andere belehren zu wollen. Ich finde das wirklich unmöglich." (Alexander Marguier) 1:00:33 Juli : Taylor Swift auf Konzerttournee in Deutschland / Olympische Spiele in Paris eröffnet 1:06:03 "Was würde zum Beispiel Deutschland machen, wenn heute der liebe Herrgott noch mal einen Klaus Kinski auf die Bühne brächte? (Mathias Brodkorb) "Ich wünschte, es wäre so! Ich wünschte, es wäre so!" (Alexander Marguier) "Der wäre arbeitslos. Der wäre niemals in irgendeinem Film untergekommen." (Mathias Brodkorb) 1:08:17 August : Kamala Harris zur Präsidentschaftskandidatin nominiert / Linkspartei-Vorsitzende kündigen Rücktritt an 1:11:55 Hören Sie den Podcast mit Gregor Gysi: https://www.cicero.de/innenpolitik/gregor-gysi-alexander-marguier-podcast-bsw-merkel-die-linke 1:18:08 September : Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg / Trump: "They're eating their cats and their dogs" 1:25:00 Oktober : Kevin Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück 1:30:00 November : Ampel-Aus 1:33:00 "Ich bin sicher, dass es dieselben, aber umgekehrten Szenarien in der SPD auch gegeben hat. Und das hat was mit Professionalität zu tun.(…) Also ich bin dankbar dafür, dass die FDP sich über sowas Gedanken macht. Ich bin mir sicher, dass sich die SPD bei so was Gedanken gemacht hat und auch die Grünen. Was hat das mit Professionalität zu tun, sich auf alle Umstände einzustellen, um die vernünftigste Entscheidung treffen." (Mathias Brodkorb) 1:39:00 Dezember : Angela Merkels Biographie auf Platz 1 der Sachbuch-Bestsellerliste / Aufregung wegen D-Day-Papier der FDP…
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1 Jochen Kirchhoff im Interview mit Ralf Hanselle – „Wir müssen den Nihilismus überwinden!“ 44:48
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Cicero – Magazin für politische Kultur Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von Cicero, spricht mit dem Berliner Philosophen Jochen Kirchhoff kurz vor dem Weihnachtsfest über das Thema Hoffnung und stellt die Frage 'Kann man ohne Hoffnung leben' und, falls nein, wo kann man Hoffnung finden? Kirchhoff, einer der letzten spannenden Denker im Bereich der Transzendenz, hat auf all diese Fragen interessante Antworten gefunden. Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast: 09:30 "Das Denken als ein intellektuelles Kreisen ist für mich uninteressant, aber das Denken als eine existenzielle Grunderfahrung ist für mich nicht uninteressant. Es interessiert mich immer und da ist immer die Frage: Wer bin ich letztlich Was ist Geburt und Tod?" (Jochen Kirchhoff) 14:18 "Es gibt diese Möglichkeit, also die hohe schöpferische Leistung des Menschen, die ja möglich ist, die ja viele auch praktiziert haben, die ist möglich. Und dann ist der Nihilismus ein Stück weit auch schon überwunden, und es gibt ein Licht der Hoffnung, was am Horizont glimmt. Und das ist eben nicht nur sozusagen der letzte Atemzug, sondern es ist noch mehr." (Jochen Kirchhoff) 16:31 "Ein Leben ohne Hoffnung ist ein Leben in der Hölle. Das finde ich auch immer wieder. Das bei Menschen, die so ganz frohgemut durchs Leben schreiten und glauben, sie wüssten etwas. Und sie sind so ganz modern und ganz zeitgemäß. Das finde ich immer grotesk." (Jochen Kirchhoff) 33:20 "Die Menschen lassen sich täuschen, da dadurch auch die wunderbarste KI die alles mögliche machen kann, Fantasie, Übersetzungen usw und Täuschungen bis zum Abwinken. Ja, aber es ist auch ein magischer Zauber, sage ich mal, der uns da in Bann hält, der uns auch in einen Irrsinn treibt und unsere Menschenwürde einfach vollkommen kaputt macht." (Jochen Kirchhoff) 35:59 "Der heutige moderne Mensch lebt, ich sag mal ganz bewusst polemisch, lebt in dem Wahn, sehr viel erkannt zu haben. Die meisten laufen darum, 'ja es doch alles schon erkannt worden. Wir wissen doch so viel.' da spreche ich immer vollkommen dagegen, weil ich sage 'Nein, Was ist denn erkannt worden? Weiß der Mensch denn letztlich etwas von sich selber in der Tiefe? Weiß er denn, wer er ist? Weiß er etwas von dem Dämon in seiner eigenen Brust? Weiß er wirklich, was sei das? Nein, er weiß es nicht'." (Jochen Kirchhoff)…
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1 Jörg-Heiner Möller im Interview mit Ralf Hanselle – „Wehe dem, der über Impfschäden spricht!“ 59:39
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Cicero – Magazin für politische Kultur Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von Cicero, spricht mit dem Kardiologen Jörg-Heiner Möller, seit langer Zeit unerschütterlicher Streiter für die Rechte und für die Gesundheit der von dem Post-Vac-Leiden Betroffenen, über die zum Teil immensen Schädigungen durch die Corona-Impfung. Wie zeigen sich diese heute bei den Betroffenen? Wie kann man medizinisch intervenieren und wie war all das überhaupt möglich, ohne dass das zuständige Paul-Ehrlich Institut warnend den Finger gehoben hätte? Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Jörg-Heiner Müller: Post-Vac – Die vertuschte Katastrophe. Ein Arzt berichtet, Novum Verlag 2024 https://www.novumverlag.com/autoren/verlagsautoren/detail/joerg-heiner-moeller.html Inhalt Podcast: 4:40 "Und da haben wir ja ein wunderbares Institut, was die Impfstoffsicherheit überprüft, was dafür zuständig ist, das Paul-Ehrlich-Institut in Lang. Und ich habe damals vertraut, dass die genau hinschauen, wie viel Nebenwirkungen und welche Nebenwirkungen auftauchen, damit man so eine Feinjustierung machen kann. (…) Und das ist meiner Meinung nach nicht passiert." (Jörg-Heiner Möller) 8:56 "Die Patienten berichten, dass die Ärzte, wenn sie in den Praxen waren, gesagt haben, 'Das ist aber nach der Impfung gewesen', dass die Ärzte aggressiv gewesen sind. Es hat Patienten gegeben, die berichten, sie seien aus der Praxis rausgeschmissen worden, nur weil sie sagten, die Erkrankung habe nach der Impfung begonnen." (Jörg-Heiner Möller) 12:08 "Es braucht sehr viel Charakterstärke, dass man sagt 'Nein, das ist nicht psychisch'. Das ist eine neue Erkrankung, die durch die Impfung gekommen ist und die Erkrankten berichten, ich erlebe es ja selbst, dass sie eine massive Welle von Gegenwehr, von Aggression haben in der Gesellschaft, im Bekanntenkreis, bei Ärzten, in Medien. (…) die Menschen werden einfach stigmatisiert, diskreditiert, fallen durch soziale Netz, können nicht mehr arbeiten und dies ganze Elend scheint aber irgendwie keinen zu interessieren. Jetzt schon gar nicht, wo wir von dem Ganzen jetzt nach drei Jahren gar nichts mehr hören wollen." (Jörg-Heiner Möller) 18:30 "Das heißt, das ist sozusagen erkenntnistheoretischer Kurzschluss. Das Versorgungsamt beruft sich auf das Paul-Ehrlich-Institut, dass die Impfnebenwirkungen sehr gering sind und lehnt deswegen die Anträge ab. Und weil sie die Anträge ablehnen, geht keine Meldung ans Paul-Ehrlich-Institut, dann können die auch kein Risikosignal erkennen. Und so bleibt diese Zahl entgegen der Wirklichkeit extrem gering." (Jörg-Heiner Möller) 20:49 "Und deswegen bin ich persönlich der Meinung, dass man eigentlich. Gegen das Paul-Ehrlich-Institut ermitteln muss, weil die sind dafür zuständig, auf die Impfnebenwirkungen aufzupassen. Und sie haben versagt. Mit einer Konsequenz, die sicher mehrere 100.000 Menschen das Leben kostet. Das Leben ist zerstört, wenn man ein Post-Vac hat. Da ist die Lebensfreude weg, da ist die Energie weg. Dafür ist das Paul-Ehrlich-Institut verantwortlich." (Jörg-Heiner Möller) 27:18 "Und wir leben in einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft. Dass das nicht möglich ist, sachlich sich damit auseinanderzusetzen, dass die Unis nicht forschen an Post-Vac halte ich für – okay in einer Diktatur kann ich das verstehen – aber doch nicht in der Bundesrepublik Deutschland." (Jörg-Heiner Möller) 29:56 "Ich denke, wir haben eine halbe Million Post-Vac-Patienten in Deutschland. Und wenn das rauskommt (…), dass wir so viel Postwachstum, dann ist das, ist das im Grunde Systemerschütternd, weil die ganze Regierung, der ganze Ethikrat, die haben alle gesagt, impfen, impfen, impfen (…) Impfen ist ethische Frist Pflicht. Es wurde ja in allen Kanälen gesendet. Und dann haben wir so eine hohe Zahl von Impfschäden. Das wäre ja undenkbar. Und deswegen denkt es auch keiner. Und wehe dem, der's sagt. (Jörg-Heiner Möller) 56:55 "Was wir jetzt brauchen, ist Forschung. Die Schweizer Forscher Zürich haben Veränderung im Komplementsystem festgestellt im Vergleich zu gesunden. Und das müssen wir intensivieren. Wir müssen eigentlich ein Institut nur dafür gründen, wo die Fachleute, Immunologen, Infektiologen, Rheumatologen zusammenarbeiten und dieses Krankheitsbild erforschen und dann auch große Zahlen von Patienten haben, die wir gegeneinander stellen. Und zum Schluss noch ich würde fast sagen wir schaffen das Paul-Ehrlich-Institut in Lang und machen das Institut zur Post vac Forschung und Behandlung dort." (Jörg-Heiner Möller)…
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1 Wolfgang Kubicki im Interview mit Clemens Traub – „Habeck ist der schlechteste Wirtschaftsminister, den wir je hatten“ 49:40
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Cicero – Magazin für politische Kultur Zu Gast im Cicero Podcast Politik ist Wolfgang Kubicki. Der FDP-Vize und Vizepräsident des Deutschen Bundestags ist einer der bekanntesten Köpfe der deutschen Politik. Cicero-Redakteur Clemens Traub spricht mit ihm über die D-Day-Papiere der FDP und den bevorstehenden Bundestagswahlkampf. Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast: 01:50 "Ich kann sicher sagen, dass ich kein Papier brauche der Geschäftsstelle, um strategische Überlegungen zu haben. Und ich kann auch sagen, dass ich die Empörung wirklich nicht verstehe. Denn die FDP hat immer offen kommuniziert. Ich selbst bereits seit Mitte Juni mehrfach in vielen Interviews, dass, wenn es keine gemeinsame Grundlage mehr gibt für eine Veränderung der Wirtschaftspolitik und der Migrationspolitik, es auch keine Fortsetzung der Koalition geben wird." (Wolfgang Kubicki) 05:44 "Ich wollte aus dieser Koalition raus, ich wollte einen Kanzler nicht mehr mittragen, der dicke Backen macht, aber nichts auf die Kette bringt. Der dauernd einen Wumms versprochen hat. Also Wirtschaftswumms, und was auch immer für einen Wumms und nichts ist davon angekommen. Ich will nicht mehr einen Wirtschaftsminister nach draußen verteidigen müssen, dessen Kompetenz nicht nur ich infrage stelle, sondern ich bin Volkswirt von Haus aus. Dass ich grausam finde, dass jemand drei Jahre lang steuerfinanziert ein Praktikum hinter sich gebracht hat und immer noch nicht weiß, wie Wirtschaft funktioniert, das konnte ich mit mir selbst schon gar nicht mehr mehr vertreten. Und wenn ihr einen Schuldigen braucht, dann nehmt mich." (Wolfgang Kubicki) 09:34 "Die Leute brauchen keine Moralisten, sie brauchen Handwerker, die anpacken und was zum Besseren bewirken." (Wolfgang Kubicki) 18:46 "Deutschland war noch nie so unbeliebt in Europa und in der Welt wie gegenwärtig, weil wir allen Menschen erklären, wie sie Politik betreiben sollen. Wir haben keine Freunde mehr. Ich kann mich an Zeiten erinnern mit Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl, auch Gerhard Schröder, da waren wir umgeben von Staatsfrauen und Staatsmännern, mit denen man sich gerne getroffen war. Ich kenne momentan gar keinen mehr, der sich gerne mit Olaf Scholz trifft." (Wolfgang Kubicki) 20:21 "Er (Olaf Scholz) ist ein Gernegroß. Viel angekündigt: Wirtschaftswumms. Also ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Doppel-Wumms, Dreifach-Wumms. Und von den ganzen Wümmsen ist nichts übrig geblieben außer laue Lüftchen." (Wolfgang Kubicki) 25:34 Clemens Traub bezieht sich auf Wolfgang Kubickis Gastbeitrag vom 20. November 2024: https://www.cicero.de/innenpolitik/schwachkopf-affare-grunes-klima-der-einschuchterung 28:36 "Das ist ein Bubble-Wahlkampf. Er (Robert Habeck) befriedigt seine eigene Blase, und darüber hinaus ist es teilweise kitschig, lächerlich. Also er bewirbt sich ja nicht als Beisitzer im Verwaltungsrat einer Kita, sondern er will ja Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden. Also es ist schon grenzwertig. Ich habe jetzt gerade einen Post gesehen: 'Robert Habeck führt zusammen. Er ist der Mensch, der Kandidat für Jung und Alt, für Schwarz und Braun, für Blond und hin und her. Er spaltet nicht, erfüllt zusammen. Er ist derjenige, der das Land einen kann'. Jetzt nur noch: Amen." (Wolfgang Kubicki) 37:44 "Denn diese moralische Attitüde hilft uns nicht weiter. Die Menschen wollen keinen Pastor wählen, sondern sie wollen jemanden wählen, der als Handwerker die Probleme löst. Und das ist das Entscheidende. Darauf wird es ankommen." (Wolfgang Kubicki) 48:39 "Heute sagen wir, 16 Jahren Angela Merkel waren in weiten Bereichen verlorene Jahre, weil Infrastruktur kaputt, Bundeswehr kaputt, Bildung kaputt, digital nicht da, hat ja auch mal was mit der Regierung Merkel zu tun. Nicht nur, es waren ja auch Sozialdemokraten beteiligt, die ja heute davon nichts mehr wissen wollen. Aber es war tatsächlich für das Aufstellen Deutschlands im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft verlorene Jahre, aber Wohlfühljahre. Wir uns alle wohl gefühlt. Mutti macht das schon.…
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1 Gregor Gysi im Interview mit Alexander Marguier – „Das BSW kann Migranten nicht leiden“ 53:25
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Cicero – Magazin für politische Kultur Gregor Gysi ist einer der bekanntesten Politiker des Landes – und einer der letzten profilierten Vertreter von Die Linke. Nach dem Austritt Sahra Wagenknechts, die mit dem nach ihr benannten Bündnis jetzt eigene Wege geht, ist die Linkspartei in existentieller Not. Im Podcast mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier spricht Gysi über seinen Rettungsplan „Mission Silberlocke“, über die Abgründe des BSW. Und über den kulturellen Graben zwischen Ost und West. Außerdem erinnert er sich an den schlimmsten Shitstorm seines Lebens. Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Inhalt Podcast: Alexander Marguier bezieht sich auf folgende Bücher: Gregor Gysi: Ein Leben ist zu wenig, Aufbau Verlag 20217 Gregor Gysi und Karl-Theodor zu Guttenberg: Gysi gegen Guttenberg. Gespräche über die Zeit, in der wir leben, Herder Verlag 2024 05:42 "Meine historische Aufgabe war, denen zu helfen, die es schwer hatten mit der deutschen Einheit. Aus verschiedensten Gründen. Und dafür werde ich heute selbst von CDU- und SPD-Politiker gewürdigt, die mich damals alle sehr beschimpft haben." (Gregor Gysi) 11:00 "Der Punkt ist doch der: Wenn es die Linke im Bundestag nicht mehr gibt, gibt es keine linken Argumente mehr im Bundestag." (Gregor Gysi) 13:04 "Ich bin anders als Sahra, wenn ich Kritik habe und übe, dann übe ich sie. Aber deshalb gehe ich nicht gleich. Und sie ist eben gleich gegangen. Und sie macht etwas, was, glaube ich, auf Dauer nicht erfolgreich sein kann. Sie macht Flüchtlings- und Europapolitik für die AfD." (Gregor Gysi) 20:44 "Ich glaube, (Sahra Wagenkencht) hat richtige Schlussfolgerung aus dem Scheitern der (Aufsteh-)Bewegung gezogen und daraus geschlussfolgert, dass sie eine Partei will. Und dann hat sie aber sich mit Oskar wahrscheinlich verständigt, dass sie nicht alle aufnehmen können, weil sie sonst zu viele Verrückte bekommen. Und deshalb haben sie so ein hierarchisches Aufnahmeverfahren gemacht, was aber wiederum unserem Parteiengesetz widerspricht." (Gregor Gysi) 31:02 "Ich finde, die regierenden Politiker leisten einen Eid, Schaden abzuwenden. Und da muss man bereit sein, vorbeugende Politik zu machen. Da muss man der Bevölkerung erklären, warum man das macht. Und entweder vertrauen sie den, dann wählen sie die Wähler und wenn sie den nicht mehr vertrauen wen sie dich nicht. Aber du hast deinen Amtseid nicht verletzt. Also das wünschte ich mir von jeder Landesregierung und auch von jeder Bundesregierung. Aber davon sind wir leider weit entfernt." (Gregor Gysi) 36:28 "Deshalb wünsche ich mir mal eine Regierung, die sagt, es kostet uns doch fast nichts, einmal zu sagen, "Das haben wir falsch gemacht und das haben wir falsch gemacht und es tut uns auch leid". Und das, glaube ich, das wäre für den Osten wichtig." (Gregor Gysi)…
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1 Hamed Abdel-Samad im Interview mit Clemens Traub – Islamismus: „Selbst Politiker merken, es ist zu spät“ 40:57
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Cicero – Magazin für politische Kultur Der in Ägypten geborene Bestsellerautor Hamed Abdel-Samad ist einer der bekanntesten Islamismuskritiker in Deutschland. Mit ihm spricht Cicero-Redakteur Clemens Traub über Abdel-Samads Leben unter Polizeischutz, den Islamismus und sein neuestes Buch "Der Preis der Freiheit". Cicero feiert 20 Jahre kritischen Qualitätsjournalismus und schenkt Ihnen 20% Rabatt für die nächsten 20 Monate auf all unsere Online-Inhalte: https://shop.cicero.de/podcast20 Hamed Abdel-Samad: Der Preis der Freiheit. Eine Warnung an den Westen, dtv 2024 https://www.dtv.de/buch/der-preis-der-freiheit-28441 02:15 "Etwas läuft schief in Deutschland seit vielen Jahren im Umgang mit Migration, im Umgang mit Islamismus. Und das kann man nicht als Normalzustand akzeptieren." (Hamed Abdel-Samad) 06:40 "Es gibt leider Gruppen, die keine Kritik an ihrer Ideologie und oder an ihrer Religion hören wollen. Und sie glauben, über dem Gesetz zu stehen und über der Meinungsfreiheit zu stehen." (Hamed Abdel-Samad) 09:06 "Das Verschweigen des Problems oder die Verniedlichung des Problems (…) hat nicht dazu geführt, dass wir weniger Islamisten haben. Im Gegenteil. All das hat nicht dazu geführt, dass wir weniger Rechtsradikale haben. Im Gegenteil. Das Verschweigen von solchen Problemen in der Mitte der Gesellschaft führt dazu, dass die Ränder davon profitieren." (Hamed Abdel-Samad) 10:31 "Man wird nicht automatisch frei, wenn man aus einem unfreien Land kommt und in ein freies Land einwandert. Die Freiheit braucht einen Führerschein, braucht eine neue Geisteshaltung." (Hamed Abdel-Samad) 13:29 "Man kann nicht 100% Moslem und 100% deutsch sein. Man muss sich von bestimmten Teilen trennen und man sollte sich dann entscheiden, von welchen Teilen man sich trennen muss." (Hamed Abdel-Samad) 18:48 "Wenn man nicht die Quelle seiner Wut genauer kennt, dann ist man eine leichte Beute für rechte, linke oder islamistische Ideologen. Die Rattenfänger, die genau wissen, wie sie diese Wut in Ressentiment verwandeln können und irgendwann sogar in Gewalt." (Hamed Abdel-Samad) 20:19 "Nach dem Scheitern des Faschismus und des Kommunismus kommt jetzt Multikulturalismus als neue Leitideologie für die westlichen Gesellschaften." (Hamed Abdel-Samad) 23:15 "Politische Korrektheit erstickt Debatten im Keim." (Hamed Abdel-Samad) 26:26 "Aber ich vermisse die Vielfalt von Meinungen und von politischen Konzepten. Ich will nicht von einem Journalisten belehrt werden oder von oben herab irgendwie umerzogen werden. Ich will informiert werden und ich will eine Plattform für Debatten, wo unterschiedliche Meinungen gleichberechtigt sind." (Hamed Abdel-Samad) 30:04 "Wenn die Bürger das Gefühl haben in Sachen Islamismus und Sicherheit, dass der Staat versagt, dann gibt es irgendwann Selbstjustiz." (Hamed Abdel-Samad) 30:04 "Wir haben sehr lange diese Probleme klein geredet. Da sind Politiker und Medien und politische Stiftungen auch daran schuld, die geglaubt haben, Multikulti wird alles regeln, aber Multikulti hat die Probleme eher vertuscht, als dass das Minderheiten sich wohler fühlen." (Hamed Abdel-Samad) 23:31 "Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Aber außergewöhnliche Maßnahmen erfordern außergewöhnliche Politiker, die wir leider nicht haben." (Hamed Abdel-Samad) 39:58 "Wenn wir miteinander wieder reden können, streiten können, Lust am Streit haben und lösungsorientiert diskutieren, nicht emotional und nicht ideologisch, dann verliere ich meine Hoffnung nicht." (Hamed Abdel-Samad)…
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1 Matthias Wemhoff im Interview mit Volker Resing – „Keinen falschen Erzählungen aufsitzen!“ 38:18
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Cicero Podcast Politik geht es um Geschichte und was die Geschichte für die Gegenwart bedeutet. Wie gehen wir mit unserer Geschichte um? Wie wird Geschichte politisiert? Und was hat das mit der Königin Nofretete zu tun? Zu Gast ist Prof. Dr. Matthias Wemhoff, bekannt durch die Fernsehsendung Terra X und durch seine großen Ausstellungen. Außerdem ist Wemhoff Stadtarchäologe und Direktor des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin. Gisela Graichen, Matthias Wemhoff: Gründerzeit 1200. Wie das Mittelalter unsere Städte erfand, Propyläen 2024 https://www.ullstein.de/werke/gruenderzeit-1200/hardcover/9783549100653 Inhalt Podcast: 4:36 "Das ist doch der höhere Sinn von Archäologie: Wir bringen alle Generationen miteinander ins Gespräch und in den Austausch. Und vielleicht können wir einfach sehr unterschiedliche Erfahrungen wieder wecken oder einbeziehen. Und das könnte auch für heute und für die Weiterentwicklung gut sein." (Matthias Wemhoff) 9:16 "Was wir hier in Berlin haben, ist eigentlich ein völliges Ausmerzen von Geschichte, ganz bewusst." (Matthias Wemhoff) 15:13 "Und das ist etwas, was mir im Augenblick extrem begegnet in vielen Ländern, die sagen, 'wir möchten zumindest mit einer Sonderausstellung in Berlin präsent sein. Wir möchten, dass wir wahrgenommen werden, dass wir wertgeschätzt werden.' Und ich glaube, das ist etwas, was viel stärker im Augenblick die Debatte im Austausch bestimmt als diese Frage, 'wann ist da irgendwas wohin gekommen?'" (Matthias Wemhoff) 14:15 "Das ist, glaube ich, überhaupt das Entscheidende, wenn ich Epochen verstehen will. Ich kann sie nicht immer nur bewerten und beurteilen. Ich glaube, in einigen Punkten muss man sich auch mal zurücknehmen können und nicht in diese Beurteilungsposition hineinkommen." (Matthias Wemhoff) 23:12 "Man muss sich aber auch sagen, also das, was im Humboldtforum dann als ein kollaboratives Museum, als Museum der Zusammenarbeit mit den Herkunftsgesellschaften gelebt wird, das ist eine sehr, sehr, sehr aufwendige, sehr anspruchsvolle Angelegenheit, die auch entsprechend dann auch auch ausgestattet sein muss, damit das wirklich auch funktioniert. Und natürlich passieren da auch jede Menge Fehler, gibt viele Missverständnisse." (Matthias Wemhoff) 26:25 "Man muss sich vielmehr darauf einlassen und man darf sich selber und unsere Zeit nicht absolut setzen." (Matthias Wemhoff) 29:11 "Es macht deutlich, dass der entscheidende Gewinn es eigentlich war, der die mittelalterliche Stadt zum Aufblühen brachte, dass es die Möglichkeit einer selbst verfassten Bürgergemeinde gab, dass es sozusagen gemeinschaftliche Entscheidungen gab, dass man ein Haus, einen Rat auch tatsächlich gebraucht. Also wir kommen damit eigentlich zurück zu den Anfängen von Kommunalverfassung." (Matthias Wemhoff) 31:42 "Die Museumsinsel ist eigentlich interessanter als der Louvre oder das Britische Museum." (Matthias Wemhoff)…
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1 B. Stegemann und Bischof Wilmer im Interview mit V. Resing – „Jede Ideologie ist der Tod der Freiheit“ 58:20
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Cicero – Magazin für politische Kultur Was bleibt, wenn die Religion verschwindet? Der katholische Bischof Heiner Wilmer diskutiert mit dem Publizisten und Dramaturgen Bernd Stegemann über die letzten Dinge und aktuelle Probleme. Hat Glaube und Gott in einer aufgeklärten Gesellschaft noch einen Platz? Antworten auf diese Fragen findet Cicero-Redakteur Volker Resing mit seinen Gästen im Cicero Podcast Gesellschaft. Bernd Stegemann: Was vom Glauben bleibt. Wege aus der atheistischen Apokalypse, Klett-Cotta 2024 https://www.klett-cotta.de/produkt/bernd-stegemann-was-vom-glauben-bleibt-9783608988307-t-8773 Heiner Wilmer: Herzschlag. Etty Hillesum - Eine Begegnung, Herder 2024 https://www.herder.de/religion-spiritualitaet/shop/p3/88421-herzschlag-gebundene-ausgabe/ 3:33 "Wir sind nicht auf einem sinkenden Schiff, sondern wir sind mitten im Schiffbruch. Das ist die Metapher." (Bischof Wilmer) 5:08 "Die Planke, die die Kirche momentan, zumindest, so wie ich es wahrnehme, zur Verfügung stellt, die wirkt auf die allermeisten Menschen nicht mehr so, als ob sie sich da gerne dran klammern würden." (Bernd Stegemann) 12:27 "Und Menschen haben immer schon auch heute eine Sehnsucht nach etwas, das sich nicht aufbraucht. Eine Sehnsucht nach etwas, das bleibt." (Bischof Wilmer) 18:00 "Und vielleicht sind wir hier mit Heidegger (…) dabei in der Kirche, dass wir gerade die intuitive Erkenntnis schätzen, neben der anderen, auch richtigen, der abstrakten Kenntnis der Ratio." (Bischof Wilmer) 21:50 "Identitätspolitik ist natürlich ihrem Wesen nach zutiefst christlich, weil sie sagt, das Opfer muss gehört und gesehen werden. (…) Das ist natürlich ein ursächlich christlicher Impuls, völlig offensichtlich. Der Umschlag ins Negative passiert meiner Meinung nach, wenn diese Opferlogik dazu führt, dass dem sogenannten Täter gegenüber aber keinerlei Gerechtigkeit mehr widerfahren muss." (Bernd Stegemann) 28:39 "Jede Ideologie ist der Tod der Freiheit." (Bischof Wilmer) 29:24 "Aber dann wundere ich mich doch sehr über das Papier, das die Bischofskonferenz vor wenigen Monaten veröffentlicht hat, in dem sie sagt, mit AfDlern wollen wir nichts zu tun haben. Das kann ich absolut nachvollziehen. (…) Aber sowohl unter einer politischen, aber natürlich vielleicht auch unter einer christlichen Perspektive, wäre doch gerade diese Menschengruppe, die sich verhärtet, die quasi im Ressentiment ihre politischen Energien großfüttert, ganz besonders bedürftig war, eines irgendwie gearteten liebenden christlichen Beistands." (Bernd Stegemann) 30:07 "Das sehe ich nicht so, Herr Stegemann. Ich finde es unmöglich und es kann nicht sein, dass wir in der Kirche und bei der katholischen Kirche, dass wir Bewegungen dulden, in denen die Vertreter dieser Bewegung Spitzenpolitiker öffentlich Sätze sagen wie 'In Zukunft wird man in Deutschland auf 20 bis 30 % der Menschen verzichten können'." (Bischof Wilmer) 56:57 "Meine sorgenvolle Beobachtung besteht darin, dass die Kirche in allem, was sie sagen, ja recht tun will, Richtiges tun will, aber dabei immer weiter in die Position eines politischen Akteurs rutscht." (Bernd Stegemann)…
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1 Tanja Gönner im Interview mit Alexander Marguier – „Es bedarf des Handelns, nicht des Redens“ 51:55
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Cicero – Magazin für politische Kultur In der neuen Ausgabe des Cicero Podcast Wirtschaft ist eine Frau zu Gast, die derzeit für ihre Arbeit nicht zu beneiden ist. Denn Tanja Gönner ist Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Und die deutsche Industrie steht derzeit enorm unter Druck, manche sprechen gar von einer Deindustrialisierung, die in unserem Land im Gange sei. Gönner ist seit zwei Jahren die erste Frau an der Spitze BDI – einem der größten Wirtschaftsverbände in Deutschland, der die Interessen von mehr als 100.000 Unternehmen mit insgesamt rund acht Millionen Beschäftigten vertritt. Im Gespräch mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier erzählt die frühere Ministerin, woran der Standort Deutschland krankt, was sie vom Kanzler-Gipfel hält – und was sie jetzt von der Bundesregierung erwartet. Inhalt Podcast: 6:48 "Und an der Stelle ist das, was wir einfordern können. Klare Standortpolitik, eine klare industrielle Reformagenda. Das ist das, was wir brauchen. Im Übrigen Wenn ich über industrielle Reformagenda spreche, dann ist damit der Mittelstand einbezogen, weil wir in diesem Land ein enges Miteinander von groß kleinen und mittelgroßen Unternehmen haben. Das macht die Stärke dieses Standortes aus." (Tanja Gönner) 9:10 "Klar ist, dass es dringend des Handelns bedarf, nicht des Redens, des Handelns und aber auch klar ist, dass es eigentlich wesentlich und wichtig wäre, dass man schon auch den gleichen Eindruck von der Handlungsnotwendigkeit hat. Und an der Stelle bin ich noch nicht ganz überzeugt, ob die Überzeugung wirklich schon bei allen drei (Ampelpartnern) vorhanden ist." (Tanja Gönner) 14:03 "Die Schwierigkeit ist, dass an den Stellen, wo wir in den letzten Jahren deutlich noch im Vorteil waren, als Standort, zunehmend auch Verschlechterungen haben und es ganz wenige Faktoren noch gibt, an denen wir wirklich sagen würden Da sind wir vorne dran. Und reicht es allein oder nicht? Und deswegen ja, die Energiekosten sind einer der Punkte, an denen dringend gearbeitet werden muss." (Tanja Gönner) 20:29 "Für mich geht es um die Frage Effizienz und Effektivität. Klare Lösungen für die Zukunft. Das ist das, was wir eigentlich benötigen." (Tanja Gönner) 31:42 "Wir verstehen unsere Aufgabe auch darin, nicht nur zu analysieren, sondern Lösungsvorschläge zu präsentieren. Auf die darf sich jeder beziehen. Wir machen da dann kein Copyright drauf. Aber wir legen auch Wert darauf, dass wir richtig zitiert werden, weil an der Stelle das ernst gemeinte Lösungsvorschläge sind und wir uns wünschen, dass man unabhängig von allem, was im politischen Spiel notwendig ist, dann schon auch darauf achtet, dass wir irgendwann zu Lösungen kommen, weil das ist das, was uns voranbringt." (Tanja Gönner) 37:29 "Ich bin jemand, der gelernt hat Arbeit macht Spaß. Arbeit ist im Übrigen etwas, was das Selbstwertgefühl durchaus ja auch befördert. Und das Entscheidende ist, dass wir, glaube ich, herauskommen müssen aus der Diskussion, dass vermeintlich Arbeit etwas Belastendes sei und dass man daran keine Freude empfinden kann." (Tanja Gönner) 40:14 Hören Sie dazu auch den Cicero-Podcast von Ralf Hanselle mit Peter Sloterdijk https://www.cicero.de/kultur/podcast-literaturen-peter-sloterdijk-grau 44:28 "Ich hänge nicht dem Grundgedanken an, dass der Staat es besser weiß als tatsächlich die Unternehmer, die im Übrigen ihr privates Geld einsetzen. Das sollte man manchmal auch daran erinnern, dass das, was da rein fließt, an Investitionen, privates Geld von Menschen ist, die bereit sind, ein Risiko zu übernehmen, weil sie davon überzeugt sind, eine gute Lösung für Fragen gefunden zu haben, die eine breite Mehrheit stellen." (Tanja Gönner)…
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1 Hendrik Streeck im Interview mit Clemens Traub – Corona: „Medialer Sturm von Angst und Panik“ 42:30
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Cicero – Magazin für politische Kultur In den vergangenen Pandemiejahren galt der bekannte Virologe Hendrik Streeck in manchen Kreisen als letzte Stimme der Vernunft. Für andere wurde er zu einer regelrechten Hassfigur. Clemens Traub spricht im Cicero Podcast Politik über Streecks gerade erschienenes Buch "Nachbeben. Die Pandemie, ihre Folgen und was wir daraus lernen können" und über Streecks politische Ambitionen. Der Mediziner möchte 2025 für die CDU in den deutschen Bundestag. Hendrik Streeck: Nachbeben. Die Pandemie, ihre Folgen und was wir daraus lernen können", Piper 2024 https://www.piper.de/buecher/nachbeben-isbn-978-3-492-07307-3 Inhalt Podcast : 2:00 "Zu der Zeit habe ich versucht, darauf zu achten, dass wir die gesamte Bevölkerung mitnehmen und auch an vor allem sozial schwächere oder schwächer gestellte Personen stellen denken, die vielleicht in dieser Zeit keine Stimme hatten." (Hendrik Streeck) 4:49 "Ich habe versucht, eine realistischere Sichtweise zu geben in einem wirklich medialen Sturm von immer mehr Angst und Panik, die auch geschürt wurde absichtlich." (Hendrik Streeck) 5:42 "Was mich sehr gewundert hat, dass einige Journalisten sehr aktivistisch unterwegs gewesen sind, also eher auch versucht haben, in einem Fachbereich, wo man denkt man, man gibt auch ja eine objektive Erklärung von Sachverhalten, da versucht wurde, zum Teil doch auch zu pushen in eine bestimmte Richtung, in einem bestimmten Umgang mit dem Virus." (Hendrik Streeck) 10:31 "Alleine, dass wir noch über die Pandemie reden, während andere Länder sich gar nicht mehr das zum Thema haben, das zeigt schon, dass Sie ein Nachbeben haben." (Hendrik Streeck) 12:51 "Wir sehen hier die größten Nachwirkungen von Kindern, die depressiv geworden sind Jugendlichen, die depressiv geworden sind, die Essstörungen und Ähnliches entwickelt haben." (Hendrik Streeck) Hören Sie auch den Podcast mit Anne Karow, Professorin für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, über die psychischen Langzeitfolgen bei Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Maßnahmen. https://www.cicero.de/innenpolitik/anne-karow-clemens-traub-podcast-corona-schulschliessung-depression 13:48 "Ich denke, es wäre extrem wichtig gewesen, von Anfang an ein eine Vielstimmigkeit der Wissenschaft darzustellen und nicht zu sagen, dass sie die Erkenntnis für einen Umgang mit einer Pandemie alleine aus einer wie aus der Virologie kommt." (Hendrik Streeck) 15:32 "Und das ist zum Teil in der Pandemie passiert, dass wir sehr viel schlimmer Fälle nach vorne gestellt haben und kommuniziert haben, ohne das einzuordnen." (Hendrik Streeck) 20:50 "In unserem Grundgesetz steht die Würde des Menschen an oberster Stelle. Und da haben wir auch Fehler gemacht. Natürlich, dass das Alte, Sterbende und nicht mehr ihre Angehörigen sehen können, nicht mehr noch mal Liebe erfahren können, nicht mehr, noch mal eine Umarmung, ein Gespräch oder ähnliches. Und das waren wirklich grausame Szenen, die sich zum Teil abgespielt haben."(Hendrik Streeck) 25:18 "In meinen Augen ist dringend eine Aufarbeitung notwendig." (Hendrik Streeck) 28:00 "Wir sind einer Demokratie, die sollten sich einbringen und sollten selbst kandidieren oder sollten selbst aktiv werden. Und gerade jetzt, bei so vielen Krisen, ist es eigentlich an der Zeit, dass sich auch mehr Menschen einbringen. Aber das heißt nicht, dass ich die Wissenschaft an den Nagel hänge. Und es heißt auch nicht, dass ich für immer Politiker werden will." (Hendrik Streeck) 34:51 "Und da sehe ich auch in vielen Bereichen ein sehr wichtiges politisches Thema, was angegangen werden muss, dass wir aus diesem Bürokratieblock rausgeholt kommen müssen." (Hendrik Streeck) 36:10 "Karl Lauterbach hat gute Ansätze, hat auch gute Ideen, die aber meistens nicht ausgereift sind. Und das größte Problem daran ist, dass er versucht, das als One Man Show durchzuboxen. Er hört nicht auf die unterschiedlichen Interessensgruppen." (Hendrik Streeck)…
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1 Caroline Peters im Interview mit Julia Marguier – „Mütterrollen sind oft wahnsinnig doof geschrieben“ 46:18
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Schauspielerin Caroline Peters spricht im Cicero Podcast Literaturen über ihren Debütroman "Ein anderes Leben", über Mütter und ihre Rollen, über Väter und Töchter, über die komplizierten Beziehungen untereinander, auch darüber, in wiefern das Schauspielen beim Schreiben hilft und warum zu DDR-Zeiten ein Ziegelstein auf so mancher Bühne lag. Caroline Peters: Ein anderes Leben, Rowohlt Berlin 2024 https://www.rowohlt.de/buch/caroline-peters-ein-anderes-leben-9783737101653 Inhalt : 3:05 "Ich habe dann auch immer mehr Rollen angeboten bekommen, eben so Mütter und musste mich damit immer mehr auseinandersetzen. Und ich fand die oft doof geschrieben, diese Mutterrollen. Man macht sich über die lustig, die sind irgendwie ein bisschen zurückgeblieben, die haben keine Ahnung, die sollen sich irgendwie um den Haushalt kümmern. Das wird aber nicht so explizit gesagt, weil man ja progressiv und modern sein will. Aber gleichzeitig ist es doch irgendwie so gemeint." (Caroline Peters) 10:50 "Das wollte ich gerne haben, dass das so, dass man gleich reinkommt und sich die Sachen so vorstellen kann. Und bestimmt ist das irgendwie filmisch orientiert, weil ich gucke natürlich viele Filme und lese viele Drehbücher und in meinem Kopf schwirren solche Sachen dann wirklich als Bild herum und ich fand es. Ich finde eben, Familie konstruiert sich ganz oft aus Geschichten." (Caroline Peters) 11:50 "Und das hat mich total fasziniert, weil ich natürlich vom Storytelling insgesamt begeistert und fasziniert bin, weil es in meinem Beruf so eine große Rolle spielt." (Caroline Peters) 12:58 "das war meine Hoffnung, dass ich das hinkriege, dass man in so einen Sog reinkommt, weil man einer Stimme die ganze Zeit zuhört, die von einem, die ein bisschen vom Hölzchen aufs Stöckchen eigentlich springt. Und gleichzeitig ist das aber genau das, wie man ja seine Biografie erinnert. Die ist eben nicht linear." (Caroline Peters) 15:19 "Ich sehe, dass sie ständig diese Rollen wechseln müssen, weil ich natürlich sowieso immer alles als Rollen interpretiere. Dadurch, dass ich halt dauernd Rollenspiele und ich sehe, dass die, dass das oft schwierig ist und dass aber das gesamte Umfeld das einfach erwartet." (Caroline Peters) 22:40 "Die Hanna, die ich geschaffen habe, ist noch mal anders als meine Mutter. Aber die Hannah, die ich geschaffen habe, die hat ein großes Problem mit dem Rollenwechsel. Sie möchte alle Rollen toll ausfüllen, Die hat auch einen wahnsinnigen Ehrgeiz und will die alle super spielen. Und das geht eben nicht. Und da entstehen dann eben Reibungen und Konflikte und Nervosität." (Caroline Peters) 25:10 "Das finde ich auch einen interessanten Aspekt von Familie. Ich glaube, das gibt es ganz oft in Familien. Alle sehen es anders und dadurch gibt es keine. Es gibt eben keine Tatsachen in dem Sinne." (Caroline Peters) 33:03 "Man muss es einfach mal einsehen, es passieren Fehler, egal ob man die gravierend findet oder nicht. Und man muss über die hinwegkommen. Man muss das ändern, in sich und in der Erzählung und der Perspektive." (Caroline Peters) 38:14 "ich habe viel darüber nachgedacht über den Gebrauch von Sprache.(…) Natürlich ist man ein als Schauspieler mit Sprache besonders beschäftigt, anders als andere Leute. (…) Aber wenn ich ein Gedicht von auswendig lerne, von Schiller oder einen Text von Goethe oder einen übersetzten Text von Shakespeare, dann gebe ich mich in so eine andere gedankliche, sprachliche Welt und muss versuchen, die mit mir und meinem Körper zu belegen. (…) Aber wenn man versucht, so zu schreiben, wie man spricht, hat es Grenzen. Wenn man versucht, so zu schreiben, wie man nie sprechen würde, hat es Grenzen? Wie findet man den Weg? Und wie ich den jetzt in Zukunft auf der Bühne dabei finde, weiß ich noch nicht so richtig." (Caroline Peters)…
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1 Svenja Flaßpöhler im Interview mit Ralf Hanselle – „Ich will auf keinen Fall feige sein“ 36:04
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Cicero – Magazin für politische Kultur Im Cicero Podcast Gesellschaft spricht Ralf Hanselle mit Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazins, Buchautorin und promovierte Philosophin, und eine Frau mit klarer Haltung, über die Frage, wie man sich gewinnbringend streitet, ab wann man als streitwütig oder gar umstritten gilt und wie es um die Streitkultur der Deutschen aktuell bestellt ist. Svenja Flaßpöhler, Streiten , Hanser Berlin 2024 https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/svenja-flasspoehler-streiten-9783446280045-t-5342 Inhalt : 2:45 "Aber Streit heißt zunächst mal tatsächlich leidenschaftlich für seine Position einzutreten und den anderen auf die eigene Seite ziehen zu wollen. Das heißt, im Streit spielt immer auch ein Siegeswille eine Rolle. Das heißt, so ein Konsens ist gar nicht das, was angestrebt ist, sondern 'Ich will gewinnen'. Ich will zeigen, dass du irrst und ich recht habe." (Svenja Flaßpöhler) 5:20 "Streitbar ist irgendwie noch okay.(…) Das klingt irgendwie auch interessant. Aber umstritten, da steht man schon so ein bisschen mit einem Bein im Diskursabgrund. Und das ist natürlich, denke ich, ein großes Problem unserer heutigen Medienöffentlichkeit." (Svenja Flaßpöhler) 13:12 "Und ich denke, dass auch so etwas wie Unversöhnlichkeit im Streit, dass man wirklich eben gerade nicht zu einem Konsens kommt, dass diese Unversöhnlichkeit eigentlich zu Unrecht in einem sehr schlechten Ruf steht." (Svenja Flaßpöhler) 22:38 "Und eben das wäre, das wäre tatsächlich meine phänomenologische Beschreibung des Streits, dass dort ganz viele Trennungskräfte am Werke sind, immer Aggressionen auch am Werke sind, die aber auch gar nicht böse sind erst mal. (…) Sondern ich denke, im Streit funktioniert das darüber, dass ich eben so formuliere, dass der andere trotz aller Härte immer noch daran anschließen kann und dass ich eigentlich über die Art der Formulierung und des Argumentes ja die Bindung nie abreißen lasse." (Svenja Flaßpöhler) 25:05 "Und ich glaube, was, was man schon sagen kann, ist, dass vor allem natürlich so Großkrisen, die eine Gesellschaft extrem unter Druck setzen, dass es da einen ganz großen Bindungsdruck oder Konsensdruck auch gibt." (Svenja Flaßpöhler) 32:30 "Ich musste mich auf den Rücken legen wie ein Tier, das nicht tot gebissen werden will. Und das ist dann, glaube ich, das, was man vielleicht mit der Cancelculture meint." (Svenja Flaßpöhler) 36:34 "Und ich würde schon sagen, dass gerade auch Intellektuelle die Aufgabe haben, genau diese Positionen auch einzunehmen des Störenfrieds und das hatten sie ja auch schon immer. Und es gab immer Menschen, die das auch gerne auf sich genommen haben. Das sollten wir auch weiterhin tun." (Svenja Flaßpöhler)…
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1 Eckart Lohse im Interview mit A. Marguier – „Merkel hat die Deutschen über ihre wirklichen Ziele im Unklaren gelassen“ 55:39
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Cicero – Magazin für politische Kultur Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier spricht mit FAZ-Journalist Eckart Lohse über dessen gerade erschienenes Buch "Die Täuschung. Angela Merkel und ihre Deutschen": Wer hat hier wen getäuscht? Die langjährige Kanzlerin ihre Wähler? Oder hat sie sich umgekehrt in den Deutschen getäuscht? Und wie blickt man im Abstand von mittlerweile drei Jahren auf eine Regierungschefin, die immerhin 16 Jahre lang die Geschicke der Bundesrepublik gelenkt hat? Denn inzwischen stellt sich heraus, dass ihr politisches Erbe keineswegs im Glanz erstrahlt, blickt man auf Themen wie zum Beispiel die Energiewende, die Migrationspolitik oder die Auswirkungen des Ausbaus der Energieimporte aus Russland. Inhalt Podcast : Eckart Lohse: Die Täuschung. Angela Merkel und ihre Deutschen, dtv 2024 https://www.dtv.de/buch/die-taeuschung-28442 2:30 Lesen Sie zu der Geburtstagsfeier von Angela Merkel zum 70. Geburtstag den Beitrag von Volker Resing auf cicero.de: https://www.cicero.de/themen/angela-merkel 5:03 E. Lohse bezieht sich auf Ralf Bollmann: Angela Merkel. Die Kanzlerin und ihre Zeit, C.H.Beck 2022 https://www.chbeck.de/bollmann-angela-merkel/product/27777180 9:44 "Es gibt viel Kritik an ihr, gerade an ihrer Flüchtlingspolitik, auch im Westen. Aber dieses Verräterin, Volksverräter, das kommt doch stark aus den aus dem Osten." (Eckart Lohse) 15:59 "Das heißt, sie hat die Deutschen im Grunde genommen über ihre wirklichen Ziele im Unklaren gelassen. Ich halte es schon für denkbar, dass sie marktliberal gedacht hat, aber im Wesentlichen hat sie sich orientiert daran: Was will die CDU?" (Eckart Lohse) 18:30 ab hier über die Energiewende 20:07 "Dann kam was kam das beschriebene Unglück. Man muss sagen, noch bevor Merkel sich festlegen konnte, kamen aus München von einem gewissen Markus Söder, damals Umweltminister, ein Rücktrittsdrohung, wenn nicht sofort bayerische Kraftwerke abgeschaltet werden. Unter diesem Druck reagierte der Ministerpräsident Horst Seehofer: Wir schalten ab. (…) Merkel hat erst gesagt wir machen ein Moratorium, ist aber überrollt worden und es ging sehr schnell, dass auch sie gesagt hat: Gut, dann machen wir das eben." (Eckart Lohse) 24:04 "Sie hat ja genau das gemacht, was sie heute für sich reklamiert. Man muss alles aus der Situation heraus sehen. Und wenn die Situation so ist, wie sie ist, dann machen wir das." (Eckart Lohse) 25:13 Wolfgang Schäuble: Erinnerungen. Mein Leben in der Politik, Klett-Cotta 2024 https://www.klett-cotta.de/produkt/wolfgang-schaeuble-erinnerungen-9783608987041-t-8695 25:26 ab hier über die Flüchtlingskrise 27:24 "Ich spreche ihr nicht tiefe, auch humanitäre Überzeugung ab. Sie wird es auch getan haben, weil sie natürlich diese Menschen gesehen hat, weil sie dachte Was machen wir eigentlich, wenn wir sie nicht reinlassen? Sie laufen aber trotzdem los. (…) Aber eine Kanzlerin denkt eben immer in taktisch und auch auf strategischen Strängen und hat dann gesagt Gut, die Deutschen wollen das so, das kriegen wir schon hin. Also das war ja dieses nur, das schaffen wir dann schon." (Eckart Lohse) 30:53 ab hier über die Auswirkungen Ausbau der Energieimporte aus Russland und Merkels Verhältnis zu Putin 33:22 "Aber sie hat natürlich so getan mit dem ganzen Wissen einer Kanzlerin, als könne man das machen, einen immer weiter steigenden Teil russischen Gases zur Versorgung Deutschlands nehmen, als hätte das keine nachteiligen Folgen. (…) Aber die Balten, die Polen, die Franzosen, die Amerikaner haben sie alle thematisiert, haben alle gesagt, Was macht ihr da? Das lag durchaus offen auf dem Tisch." (Eckart Lohse) 49:28 "Ja, natürlich war das eine große Kanzlerin, schon weil sie 16 Jahre regiert hat, weil sie den Euro oder die Eurozone zusammengehalten hat. Die Bankenrettung wichtige Sache. Aber da würde ich noch nicht in den Maßstab große Kanzlerin, kleine Kanzlerin anlegen. Aber natürlich auch die Migrationspolitik, die, wo vieles schief gelaufen ist. Deswegen ist es wichtig, dass ein riesen Entscheidungen gefallen worden. Das gehört zu einer großen Kanzlerschaft ja auch dazu, wenn man groß nicht nur positiv nimmt, sondern wichtig und entscheidend." (Eckart Lohse)…
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1 Anne Karow im Interview mit Clemens Traub – „Corona-Schulschließungen haben Depressionen bei Kindern verursacht“ 36:00
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Cicero – Magazin für politische Kultur Anne Karow ist Professorin für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Cicero-Volontär Clemens Traub spricht mit ihr über die psychischen Langzeitfolgen bei Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Maßnahmen und die Versäumnisse der Politik. Erhält das Thema in den Medien und in der Politik genug Aufmerksamkeit und wie geht es der Generation Corona eigentlich heute? Inhalt Podcast : 3:10: "In dieser Metaanalyse wurde noch mal untersucht, in inwieweit eben die Länge der Schulschließungen auch und die Intensität der Lockdowns einen besonderen Einfluss haben auf die Entwicklung von Depressionen beispielsweise. Und da konnte gezeigt werden, dass leider doch auch die Intensität der Logdowns die Länge der Schulschließung assoziiert ist mit einem verstärkten Auftreten einerseits depressiver Symptome oder depressiver Verstimmung, aber auch tatsächlich klinisch relevanten Depression." (Anne Karow) 4:57 "Wir dürfen nicht vergessen, dass Schulschließungen oder die Zeit der Lockdowns nicht nur bedeutet haben, dass die Kinder keinen Kontakt mehr hatten, außer über Kameras vielfach zu ihren Klassenkameraden, sondern dass sie auch nicht mehr draußen spielen konnten, auf Spielplätze, sich nicht mehr verabreden konnten mit mehreren Freunden. Das heißt, das hatte ganz vielfältige, direkte Auswirkungen auf ihr Leben." (Anne Karow) 7:56 "Aus der Brille der Kinder und Jugendpsychiatrie geschaut oder aus Brille aus der Brille einer therapeutischen Perspektive geschaut: Auf jeden Fall haben wir hier die Entscheidung zugunsten des Schutzes über die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen gestellt." (Anne Karow) 13:08 "Wir haben aber auch weitere Belastungen. Also wir sehen auch das muss man an der Stelle anfügen wir haben einen Anstieg von psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen, der so seit Beginn ungefähr 2010 hat, also das heißt bereits seit 15 Jahren, der jetzt auch nach der Pandemie nicht aufhört. Und wir sehen hier verschiedene Ursachen, die dafür verantwortlich sind." (Anne Karow) 16:00 "Wir wissen, dass Jugendliche, Kinder die Migrationserfahrung haben, natürlich auf diesen Wegen negative Erfahrungen gemacht haben, eventuell traumatisiert worden sind, entsprechend ein höheres Risiko mitbringen, dass sie oft über ein weniger stabiles soziales Umfeld oder wenn sie unbegleitet kommen, sogar gar kein hier vorhanden soziales familiäres Umfeld haben und entsprechend ein erhöhtes Risiko für das Auftreten psychischer Erkrankung besteht." (Anne Karow) 19:10 "Aber im Verlauf, glaube ich, wäre etwas mehr, etwas weniger Restriktionen und ein etwas einheitlicher Umgang auch für unser aller Psyche und auch für die Spaltung, die wir jetzt ja auch immer noch haben in Bezug auf die Bewertung von der Pandemiezeit. Und wäre das sehr wünschenswert gewesen." (Anne Karow) 19:50 "Eine aus Sicht der Psychiater gibt es eine Gruppe, die auch deutlich gelitten hat, die aber überhaupt gar nicht im Fokus der Öffentlichkeit ist. Und das sind die Menschen mit den schweren psychischen Erkrankungen." (Anne Karow) 24:05 "Und wir sehen aber nicht, dass das die Themen oder dieses dieses Thema psychische Erkrankung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufhört und oder sich sich verbessert, sondern es hat vor der Pandemie angefangen, schon sich als Problem abzuzeichnen, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit." (Anne Karow) 33:50 "Gleichzeitig ist es aber auch mittlerweile allen klar im Versorgungssystem und auch in der Politik, dass man Veränderungen umsetzen müsste. Und diese Veränderungen bedeuten aber immer doch erhebliche strukturelle Änderung. (…) Da bräuchten wir etwas mehr Bewegung." (Anne Karow)…
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1 Karin Prien im Interview mit Volker Resing – „Die Gesellschaft ist konservativer geworden“ 36:24
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die CDU-Politikerin und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien spricht im Interview mit Cicero-Redakteur Volker Resing über den neuen Kurs der CDU, über Koalitionsmöglichkeiten in Ostdeutschland, wie es kommt, dass sie bei den Konservativen ein wenig "unter Verdacht" steht und über ihre schon fast leidenschaftliche Unterstützung des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Inhalt Podcast : 6:56 "Ich habe hinter der Entscheidung gestanden im September 2015. Das werde ich auch nicht nachträglich revidieren. Aber ich fand genauso richtig, dass die CDU in der Folgezeit ja durch mehrere Asylpakete auch dazu beigetragen hat, dass die Zahlen dann sich wieder deutlich reduziert haben." (Karin Prien) 8:04 "Aber wir wollen natürlich Migration. Nicht in die Sozialsysteme. Und das ist ein Punkt, diese Trennschärfe. Was wollen wir eigentlich für eine Art von Migration? Das haben wir nicht hingekriegt, letztlich deutlich zu machen." (Karin Prien) 9:12 Volker Resing bezieht sich auf Eckart Lohse "Die Täuschung. Angela Merkel und ihre Deutschen", dtv, 2024 https://www.dtv.de/buch/die-taeuschung-28442 10:56 "Das, finde ich, ist auch in dieser ganzen ganzen Blick auf die Migrationsdebatte oder auf die Corona-Debatte, ich finde, das mit dem Recht haben wollen ist eine sehr deutsche Angelegenheit, auch mit dem retrospektiv Perspektivrecht gehabt haben wollen. Das ist gar nicht mein Ansatz." (Karin Prien) 13:58 "Aber das, was wir im Augenblick machen, nämlich sowohl die Menschen aus der Ukraine im Prinzip ohne Limit aufzunehmen. Und auch da wissen wir ja noch gar nicht, ob da das Ende der Fahnenstange schon erreicht ist und gleichzeitig Menschen aus Drittstaaten im Prinzip ohne Begrenzung aufzunehmen. (…) Es tut mir leid, aber das Gerede über man könne das jetzt durch die Abschiebung oder die Rückführung sei sozusagen die Lösung des Problems, das ist doch total unrealistisch." (Karin Prien) 19:18 "Aber es ist einfach die Frage was können wir als Land, was können wir schaffen und was können wir eben nicht schaffen? Und die Grenze der Belastbarkeit ist eben leider in vielen Bereichen erreicht. Aber es ist einfach die Frage was können wir als Land, was können wir schaffen und was können wir eben nicht schaffen? Und die Grenze der Belastbarkeit ist eben leider in vielen Bereichen erreicht." (Karin Prien) 24:27 "Wir können uns auch gerne im Deutschunterricht über gendersensible Sprache unterhalten. Das ist ja ein Thema. Das ist auch ein Thema übrigens, was Jugendliche bewegt. Aber wir müssen uns schon auf gemeinsame Regeln verständigen. (…) Wir wenden an unseren Schulen die Regeln des Rates der deutschen Rechtschreibung an." (Karin Prien) 26:55 "Ich glaube, es ist so ein bisschen der Überdruss an zu viel linker Gesellschaftspolitik. Das würde ich tatsächlich so einschätzen." (Karin Prien) 31:12 "Und ich finde auch Teile der Linken hat sich wirklich im Antisemitismusdiskurs auch wirklich disqualifiziert." (Karin Prien) 33:14 "Also die große Stärke der CDU ist es ja, solche Aushandlungsprozesse bereits innerparteilich auch miteinander zu machen und und dann auch zu Ergebnis zu kommen, hinter denen alle stehen können. Aber trotzdem finde ich natürlich nicht jede Formulierung hundertProzentig gelungen." (Karin Prien)…
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1 Christine Eichel im Interview mit Julia Marguier – „Clara Schumann war die Lady Gaga des 19. Jahrhunderts“ 50:03
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Autorin und Journalistin Christine Eichel spricht im Cicero Podcast Literaturen über die Pianistin und Komponistin Clara Schumann, die nicht nur die Ehefrau des wesentlich bekannteren Robert Schumanns war, sondern "die Lady Gaga des 19. Jahrhunderts". Christine Eichel: Clara. Künstlerin, Karrierefrau, Working Mom. Clara Schumanns kämpferisches Leben, Siedler 2024 https://www.penguin.de/buecher/christine-eichel-clara/buch/9783827501745 Inhalt Podcast : 3:36 Clara Schumann: Variationen über ein Thema von Robert Schumann fis-Moll, op. 20 https://open.spotify.com/intl-de/track/2cU8O9cIQQ7ouQMEnoixhp 9:08 "Clara spielte mit so viel Energie, mit so viel Kraft, dass sie manchmal blutende Fingerkuppen hatte oder gespaltene Fingernägel. Und Goethe, dem sie vorspielte, sagte, sie habe so viel Kraft wie sechs Knaben. Das heißt, ihre gesamten aufgestauten Gefühle gingen in die Musik." (Christine Eichel) 15:03 "Robert Schumann war bisexuell, und auch das hat Clara erfahren. Aber dieser Bad Boy ist ja auch für ein behütetes Mädchen unglaublich reizvoll. Das ist eben das Gegenbild zum spießigen, disziplinierten Vater, auch das Gegenbild zu ihrem durchgetakteten Leben. Und diese Anarchie hat etwas sehr Anziehendes." (Christine Eichel) 20:52 "Und wir entnehmen diesem Tagebuch ein wirkliches häusliches Drama." (Christine Eichel) 25:02 "Für mich war ganz wichtig, Clara Schumann als eine Figur zu installieren, für die man sich heute interessiert. Und es gibt ja genügend musikwissenschaftliche Darstellungen. Und mir war zum einen der emotionale Zugang wichtig." (Christine Eichel) 30:12 "Und deshalb nenne ich sie unter anderem die Lady Gaga des 19. Jahrhunderts. Sie war sehr geschickt im Imagebuilding. (…) Sie wusste sehr genau, das Publikum will nicht nur Leistung. Das Publikum will Geschichten. Und sie lieferte diese Geschichten ab." (Christine Eichel) 38:50 "Sie legte großen Wert darauf, dass die Leute ihr wirklich zuhörten. Also vor allem in England traf sie ein zerstreutes Publikum an, da wurde geschwatzt, gegessen und gelacht. Und sie hat aber sich ihr Publikum erzogen, und es ist auch belegt." (Christine Eichel) Einen Überblick über Clara Schumanns Werke (außer den Liedern) kann man sich hier verschaffen: https://open.spotify.com/intl-de/album/1D4iJ2Q5GDju4kVykTvbwE Clara Schumann: Klaviertrio in g-Moll op. 17 https://open.spotify.com/intl-de/album/3B1NuQ1R4i8SxdKh7QzGcx Clara Schumann: Konzert für Klavier in a-Moll op. 7 https://open.spotify.com/intl-de/album/3B1NuQ1R4i8SxdKh7QzGcx 48:38 "Ich glaube aber, dass die Frage der Modernität von Clara auch daran liegt, dass diese Unabhängigkeit vom Mann da ist, also sie keine Protektion mehr braucht, sie sich gleichwohl ihr Netzwerk schafft." (Christine Eichel)…
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1 Hermann Binkert im Interview mit Alexander Marguier – „Die Brandmauer hat die AfD gestärkt“ 41:02
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Cicero – Magazin für politische Kultur Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen waren eine Zäsur. Denn nicht nur holte die AfD in beiden Bundesländern Rekordergebnisse. Auch trat mit dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ ein neuer Player auf die Bühne der Politik. Im thüringischen Landtag kommen die Populisten von rechts und von links zusammen sogar auf eine Mehrheit. Natürlich stellen sich deswegen jetzt viele Fragen: Ist die SPD noch satisfaktionsfähig? Wie geht es nach dem Debakel der Ampel-Parteien mit der „Fortschrittskoalition“ in Berlin weiter? Behauptet die AfD zu Recht von sich, nunmehr eine „Volkspartei“ zu sein? Die naheliegendste Frage lautet allerdings: Wie können in den beiden östlichen Bundesländern überhaupt halbwegs stabile Regierungen gebildet werden? Darüber spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit Hermann Binkert, dem Chef des Meinungsforschungsinstituts INSA – einem der wichtigsten seiner Art in Deutschland. Inhalt Podcast : 5:50 "Mutmaßlich hätte das BSW noch besser abgeschnitten ohne diesen Terroranschlag von Solingen." (Hermann Binkert) 8:34 "Also ich glaube nicht, dass es jetzt ein Bündnis von BSW und und AfD geben wird." (Hermann Binkert) 15:30 "Die Brandmauer hat ja zudem zum Gegenteil dessen geführt, was sie erreichen sollte. Also es war ja letztlich gedacht, damit die AfD zu schwächen. Im Ergebnis ist die AfD ja trotz oder eben wegen Brandmauer stärker geworden. Ich glaube, wenn Politik Menschen überzeugen will, ist es wichtig, dass man da auch gesprächsfähig ist. Wenn ich eine Brandmauer aufbaue, schützt mich eigentlich auch die andere Seite davor, sich mit meinen Argumenten auszutauschen. Und ich glaube, dass es wichtig ist für eine lebendige Demokratie, dass man strittig diskutiert." (Hermann Binkert) 19:32 "Also Sie haben Arbeitermilieu, sie haben Selbstständige, sie haben Junge. Die einzige Gruppe, wo die AfD noch verhältnismäßig schwach ist, sind die über 70-jährigen. Aber, das ist ja weit verbreitet worden, bei den jungen Wählern ist die AfD jetzt in Sachsen und Thüringen mit Abstand die stärkste Partei gewesen. Also insofern kann wahrscheinlich die AfD, die in Ostdeutschland oder jetzt in Sachsen und Thüringen mit größerem Recht von sich behaupten, Volkspartei zu sein, als es die SPD sagen kann." (Hermann Binkert) 25:45 "Also die Wahlen jetzt in Sachsen Thüringen haben ja gezeigt, dass das BSP ja deutlich stärker ist als zum Beispiel die SPD. Das heißt in diesem Bereich die SPD ja fast schon ersetzt hat. Jetzt ist es natürlich ein noch langer Weg, zwölf Monate bis zur Bundestagswahl mit der Sicherheit, in dieser Zeit auch eingebunden zu werden in die Landesregierung, jetzt in Sachsen und Thüringen, möglicherweise dann jetzt in gut drei Wochen, in knapp drei Wochen in Brandenburg auch für die Regierungsbildung gebraucht zu werden. Das heißt, dann kommt ja so der Härtetest und es wird stark davon abhängen, wie dieses, ja wie dieses Regierungshandeln dann bewertet wird." (Hermann Binkert)…
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1 Thilo Sarrazin im Interview mit Clemens Traub – „Der Bundeskanzler ist den Herausforderungen in keiner Weise gewachsen“ 40:36
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Cicero – Magazin für politische Kultur Thilo Sarrazin gilt als einer der streitbarsten Köpfe der Bundesrepublik. Der ehemalige Finanzsenator von Berlin entfachte 2010 mit seinem Bestseller "Deutschland schafft sich ab" eine monatelange Debatte über misslungene Integration und den Einfluss des Islams auf unsere Gesellschaft. Im Cicero Podcast Gesellschaft spricht Clemens Traub mit Sarrazin über die Messerattacke in Solingen, sein Leben als Hassfigur des linken Milieus und sein neuestes Buch "Deutschland auf der schiefen Bahn". Außerdem wird die Frage geklärt, ob Bundeskanzler Olaf Scholz in der aktuellen Situation der richtige Bundeskanzler ist. Thilo Sarrazin: Deutschland auf der schiefen Bahn, LMV 2024 https://www.langenmueller.de/seiten/produktdetails-buch/product/3424/Deutschland%20auf%20der%20schiefen%20Bahn/ Inhalt Podcast : 11:16 "Dieser Bundeskanzler, so wie er im Augenblick agiert, ist den Herausforderungen, die sich Deutschland mittel-, kurz- und langfristig stellen, so wie er sich aufführt, in keiner Weise gewachsen." (Thilo Sarrazin) 14:42 "Nur dann, wenn die Niederlage so ausgeprägt ist, dass die Eskens und Scholz und Mützenich und Klingbeil und wie sie alle heissen, vor sich selbst und vor ihren Wählern keine Entschuldigungen, keine Ausflucht mehr haben und allesamt zurücktreten, nur dann wird sich etwas in der SPD ändern." (Thilo Sarrazin) 26:18 "Was den die deutsche Sozialdemokratie retten kann? Weiß ich nicht. Übrigens sage ich Ihnen, dass mir das Schicksal der deutschen Sozialdemokratie auch ziemlich gleichgültig ist. Entscheidend ist für mich die Frage, was Deutschland retten kann. Und zur Rettung Deutschlands, der deutschen Identität, Kultur und zur Sicherung des deutschen Sozialstaats. brauchen wir eine strikte Einwanderungsbegrenzung." (Thilo Sarrazin)…
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1 Wolfgang Richter im Interview mit Alexander Marguier – „Deutschland gerät ins Zentrum der russischen Zielplanung“ 1:00:02
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Cicero – Magazin für politische Kultur Es ist ein Spiel mit dem Feuer: Aufgrund der geplanten Stationierung von amerikanischen Mittelstreckenraketen auf deutschem Boden könnte die Bundesrepublik unvermittelt zu einem vorrangigen Angriffsziel russischer Vernichtungswaffen werden. Denn das aus dem Kalten Krieg bekannte „Gleichgewicht des Schreckens“ gilt auf einmal nicht mehr. Sogenannte Präemptivschläge werden wahrscheinlicher – und damit wächst die Gefahr eines verheerenden Militärkonflikts. Davon ist zumindest Wolfgang Richter überzeugt, Oberst a.D. und ehemals leitender Mitarbeiter an den deutschen Vertretungen bei der UN und bei der OSZE. Was der von Kanzler Olaf Scholz ohne parlamentarische Beteiligung vereinbarte Raketen-Deal tatsächlich bedeutet, darüber spricht Richter, Fellow beim Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik, in dieser Ausgabe des Podcast Politik mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier. Außerdem geht es um die aktuellen Entwicklungen im Ukrainekrieg und um verpasste Chancen für einen Waffenstillstand zwischen Russland und dem von seinen Truppen überfallenen Nachbarstaat. Inhalt Podcast : 2:17 "Ich glaube nicht, dass Russland insgesamt strategisch in die Defensive geraten ist." (Wolfgang Richter) 5:42 "Die große strategische Lage verändert sich allerdings dadurch nicht. Die Ukraine ist insgesamt in der Defensive und hat große Schwierigkeiten, die Front im Donbass zu halten. Das Personal fehlt, wenn die Front weiter ausgedünnt wird. Das ist die russische Taktik." (Wolfgang Richter) 8:50 "Die Ukraine ist mit solchen Vorfällen vertraut und das ist auch nicht vergleichbar mit der US-Blockade, was im Moment in Deutschland passiert. Es ist eine vor allem innenpolitische Diskussion." (Wolfgang Richter) 12:55 "Und im Übrigen stellt sich hier die Frage an den Westen: Sind wir denn überhaupt willens und in der Lage, Personalnöte der Ukrainer etwa auszugleichen? Das können wir natürlich nicht, wenn wir nicht Kriegspartei werden wollen." (Wolfgang Richter) 14:39 "Wenn Sie beide Arme der Strategie zusammenfassen, dann muss ich sagen, dass eine ganze große Reihe von Fehleinschätzungen dieser Strategie unterlag und dass wir gut tun, solche Fehleinschätzungen jetzt nicht zu wiederholen. (…) Es ist aber auch vor allem die Feststellung, dass nach zweieinhalb Jahren Krieg die Strategie letztlich nicht den Erfolg gebracht hat. Es ist auch sehr schwer vorstellbar, eine Nuklearmacht, immerhin mit den USA einer der beiden größten dieser Erde, strategisch in die Knie zu zwingen, ohne dabei in eine Eskalationsgefahr zu geraten." (Wolfgang Richter) 20:48 "Und wenn diese beiden Waffensysteme in Deutschland stationiert werden, dann kann man also gerade bei dem letzten Typen innerhalb von wenigen Minuten, vielleicht zehn Minuten, Ziele tief in Russland angreifen, weit über Moskau hinaus. (…) Und darin liegt genau das Problem, dass man in kurzer Zeit also eine solche Angriffsfähigkeit schafft. Das ist nicht nur aus meiner Sicht die Frage der Abschreckung, sondern das berührt natürlich andere Fragen auch." (Wolfgang Richter) 22:58 "Wir müssen aufpassen, dass wir in dem Willen abzuschrecken, nicht gleichzeitig die strategische Stabilität verändern oder gefährden. Und die Tatsache, dass diese Waffensysteme im Grunde genommen in das strategische Gleichgewicht zwischen den USA und Russland eingreifen können, wird natürlich dann auf der russischen Seite in deren Perzeption nicht als Abschreckung aufgefasst werden, sondern als eine zusätzliche Fähigkeit, einen strategischen Angriff zu unterstützen oder zumindest eine Angriffsfähigkeit, sich konventionell zu schaffen, die auf das strategische Gleichgewicht einwirkt." (Wolfgang Richter) 27:29 "Jetzt ist die Frage eines Moratoriums für die Stationierung landgestützter Raketen eigentlich damit vom Tisch. Wenn das also kommt und nicht ein Rüstungskontrollzug noch in Fahrt gerät, dann werden die Russen, und so ist es angekündigt, auch gegenrüsten. Sie werden also ähnliche landgestützte Raketen aufstellen an der langen NATO - Russland Grenze. Und diese Raketen werden sich dann vor allen Dingen auf die Stationierungsräume richten. Und da wir im Moment der einzige Raum in Europa sind, in dem diese neuen Raketen stationiert werden derzeit auf absehbare Zeit, wird auch die russische Zielplanung sich vor allem auf Deutschland richten. Und das ist das, was ich in meinem Papier gesagt habe. Damit gerät Deutschland in das Zentrum der Zielplanung." (Wolfgang Richter) 31:08 "Wir sind abgewichen von einer traditionellen deutschen Kultur, alles, was wir tun, im Bündnis zu verankern und das Risiko, die Lasten und das Risiko zu teilen und nicht alleine auf uns zu nehmen." (Wolfgang Richter) 36:17 "Und ich vermisse bei dieser bilateralen Erklärung diesen Ausweg in Richtung Rüstungskontrolle. Es ist kein Doppelbeschluss, es ist ein Nachrüstungsbeschluss ohne Alternative." (Wolfgang Richter) 37:46 "Nur die Lage heute ist eine andere. Heute stehen hinter Russland große Staaten wie China, Indien, Brasilien und andere. Und es wird so einfach nicht sein, Russland nieder zu rüsten und stattdessen werden möglicherweise die Risiken erhöht. Das ist ein Vabanquespiel, das ist ein Hochrisikospiel und wenn es schiefgeht, geht es zulasten, und das ist mein Punkt, geht es zulasten Zentraleuropas, vor allem auch Deutschlands. Denn hier sind die Stationierungsräume besprochen." (Wolfgang Richter) 43:23 "Die Friedens- oder Kriegsfrage ist eine ganz entscheidende und top Frage. Und ich glaube, dass auch andere Parteien gut daran täten, das an die Spitze ihrer Überlegungen zu setzen." (Wolfgang Richter) 52:54 "Und es war offenbar in nicht nur eine Zielsetzung, sondern man glaubte, es sei auch in Reichweite, Russland so zu ruinieren, dass sie hier zurückweichen müssen und auch als strategischer Gegner erheblich geschwächt werden. Diese Rechnung ist nicht aufgegangen.(…) Und jetzt, nach zweieinhalb Jahren, hat sich die Verhandlungsposition der Ukraine im Grunde genommen nicht verbessert. Ich glaube sogar, sie hat sich erheblich verschlechtert." (Wolfgang Richter) 55:09 "Wenn man die Ressourcen miteinander vergleicht, das was verfügbar ist, aber auch die Fähigkeit Russlands, im Zweifelsfall zu eskalieren, das alles führt mich dazu, dass man auf keinen Fall einer Illusion nachhängen sollte, man könnte Russland strategisch in die Knie zwingen." (Wolfgang Richter)…
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