Player FM - Internet Radio Done Right
13 subscribers
Checked 11d ago
추가했습니다 two 년 전
W. Neudorff GmbH KG에서 제공하는 콘텐츠입니다. 에피소드, 그래픽, 팟캐스트 설명을 포함한 모든 팟캐스트 콘텐츠는 W. Neudorff GmbH KG 또는 해당 팟캐스트 플랫폼 파트너가 직접 업로드하고 제공합니다. 누군가가 귀하의 허락 없이 귀하의 저작물을 사용하고 있다고 생각되는 경우 여기에 설명된 절차를 따르실 수 있습니다 https://ko.player.fm/legal.
Player FM -팟 캐스트 앱
Player FM 앱으로 오프라인으로 전환하세요!
Player FM 앱으로 오프라인으로 전환하세요!
들어볼 가치가 있는 팟캐스트
스폰서 후원
N
Netflix Sports Club Podcast


1 America’s Sweethearts: Dallas Cowboys Cheerleaders Season 2 - Tryouts, Tears, & Texas 32:48
32:48
나중에 재생
나중에 재생
리스트
좋아요
좋아요32:48
America’s Sweethearts: Dallas Cowboys Cheerleaders is back for its second season! Kay Adams welcomes the women who assemble the squad, Kelli Finglass and Judy Trammell, to the Netflix Sports Club Podcast. They discuss the emotional rollercoaster of putting together the Dallas Cowboys Cheerleaders. Judy and Kelli open up about what it means to embrace flaws in the pursuit of perfection, how they identify that winning combo of stamina and wow factor, and what it’s like to see Thunderstruck go viral. Plus, the duo shares their hopes for the future of DCC beyond the field. Netflix Sports Club Podcast Correspondent Dani Klupenger also stops by to discuss the NBA Finals, basketball’s biggest moments with Michael Jordan and LeBron, and Kevin Durant’s international dominance. Dani and Kay detail the rise of Coco Gauff’s greatness and the most exciting storylines heading into Wimbledon. We want to hear from you! Leave us a voice message at www.speakpipe.com/NetflixSportsClub Find more from the Netflix Sports Club Podcast @NetflixSports on YouTube, TikTok, Instagram, Facebook, and X. You can catch Kay Adams @heykayadams and Dani Klupenger @daniklup on IG and X. Be sure to follow Kelli Finglass and Judy Trammel @kellifinglass and @dcc_judy on IG. Hosted by Kay Adams, the Netflix Sports Club Podcast is an all-access deep dive into the Netflix Sports universe! Each episode, Adams will speak with athletes, coaches, and a rotating cycle of familiar sports correspondents to talk about a recently released Netflix Sports series. The podcast will feature hot takes, deep analysis, games, and intimate conversations. Be sure to watch, listen, and subscribe to the Netflix Sports Club Podcast on YouTube, Spotify, Tudum, or wherever you get your podcasts. New episodes on Fridays every other week.…
Einfach natürlich Gärtnern
모두 재생(하지 않음)으로 표시
Manage series 3442339
W. Neudorff GmbH KG에서 제공하는 콘텐츠입니다. 에피소드, 그래픽, 팟캐스트 설명을 포함한 모든 팟캐스트 콘텐츠는 W. Neudorff GmbH KG 또는 해당 팟캐스트 플랫폼 파트너가 직접 업로드하고 제공합니다. 누군가가 귀하의 허락 없이 귀하의 저작물을 사용하고 있다고 생각되는 경우 여기에 설명된 절차를 따르실 수 있습니다 https://ko.player.fm/legal.
Hier geht es um das praktische und einfache Gärtnern mit der Natur für Gartenanfänger und auch für Fortgeschrittene. Im Gespräch stellen wir einfache Möglichkeiten vor, wie man selbst kompostieren kann, oder wie man am einfachsten ein eigenes Gemüsebeet anlegt. Schritt für Schritt, mit vielen Tipps und Tricks. Das Gärtnern mit der Natur steht dabei im Vordergrund: wie nutze ich die Kräfte der Natur, wie fördere ich die biologische Vielfalt im Garten, und wie gelingt es, vitale, gesunde Pflanzen zu bekommen, und leckeres Gemüse und Obst selbst anzubauen. Wir möchten Mut machen, einfach mal anzufangen mit dem Gärtnern - es ist gar nicht so schwer, und macht einfach Spaß!
…
continue reading
106 에피소드
모두 재생(하지 않음)으로 표시
Manage series 3442339
W. Neudorff GmbH KG에서 제공하는 콘텐츠입니다. 에피소드, 그래픽, 팟캐스트 설명을 포함한 모든 팟캐스트 콘텐츠는 W. Neudorff GmbH KG 또는 해당 팟캐스트 플랫폼 파트너가 직접 업로드하고 제공합니다. 누군가가 귀하의 허락 없이 귀하의 저작물을 사용하고 있다고 생각되는 경우 여기에 설명된 절차를 따르실 수 있습니다 https://ko.player.fm/legal.
Hier geht es um das praktische und einfache Gärtnern mit der Natur für Gartenanfänger und auch für Fortgeschrittene. Im Gespräch stellen wir einfache Möglichkeiten vor, wie man selbst kompostieren kann, oder wie man am einfachsten ein eigenes Gemüsebeet anlegt. Schritt für Schritt, mit vielen Tipps und Tricks. Das Gärtnern mit der Natur steht dabei im Vordergrund: wie nutze ich die Kräfte der Natur, wie fördere ich die biologische Vielfalt im Garten, und wie gelingt es, vitale, gesunde Pflanzen zu bekommen, und leckeres Gemüse und Obst selbst anzubauen. Wir möchten Mut machen, einfach mal anzufangen mit dem Gärtnern - es ist gar nicht so schwer, und macht einfach Spaß!
…
continue reading
106 에피소드
모든 에피소드
×So kannst du deine Lieblingsrose selbst vermehren Rosen selbst vermehren Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Du liebst deine Rosen und möchtest mehr davon? Gute Nachrichten: Rosen kannst du selbst vermehren! Sabine erklärt heute, wie. Als Anfänger: Wie vermehrt man Rosen am besten? Stecklinge sind der schnellste und unkomplizierteste Weg. Im Sommer (E Juni bis A August) aus halbverholzten Trieben. So wird’s gemacht: Trieb deiner Lieblingsrose abschneiden (mit Blüte oder ohne ist egal). Oberhalb eines Blatts gerade abschneiden. Ein Blatt überspringen und dann … Knapp unterhalb des nächsten Blatts schräg schneiden. Das obere und das untere Blatt abzupfen, beim mittleren die Blätter einkürzen (nicht ganz entfernen). Und schon ist der Steckling fertig. Was mache ich damit? Bewurzeln! So wird’s gemacht: Mini-Gewächshaus mit Neudorff Aussaat- und KräuterErde füllen. Das schräge Ende in Neudofix WurzelAktivator tauchen. Stecklinge tief in die Erde stecken (mit dem schrägen Ende nach unten). Andrücken und mit Zerstäuber anfeuchten. Haube aufs Mini-Gewächshaus setzen. Schattig und warm aufstellen, feucht halten. Nach 6-8 Wochen haben sich Wurzeln gebildet und du kannst den Steckling in einen Topf mit NeudoHum RosenErde pflanzen. Geht das bei jeder Rose? Ja, das geht bei jeder Rose. Geht besonders gut bei Wildrosen, Bodendeckerrosen, Ramblerrosen und Zwergrosen. Wurzelechte Rosen behalten ihre Eigenschaften, wenn du Stecklinge nimmst. Stecklinge von veredelten Rosen wachsen auch an, aber Eigenschaften können anders sein. Wie finde ich heraus, ob meine Rose wurzelecht oder veredelt ist? Veredelte Rosen: Verdickung am Wurzelhals. Wurzelechte Rosen: kein Knubbel. Rose treibt Triebe aus der Erde, die anders aussehen als die anderen = Wildtrieb aus der Unterlage = veredelte Rose. Wildtriebe haben oft helleres Laub, mehr Stacheln und wachsen deutlich schneller. Etikett/Sortenname: viele alte Rosen, viele Bodendeckerrosen und Wildrosen sind wurzelecht. Edelrosen oder stark wachsende Strauchrosen sind meistens veredelt. Gibt es noch andere Wege der Vermehrung? Ableger . Da bringt man einen Rosentrieb dazu, an der Pflanze neue Wurzeln zu bilden. Funktioniert besonders gut bei langtriebigen Strauch-, Rambler- und Kletterrosen. So geht’s: Im Spätsommer nach der Blüte einen kräftigen, bodennahen Trieb aussuchen. Zur Erde biegen, Rinde leicht anschneiden, unten fixieren und mit Erde abdecken (Spitze schaut heraus) Erde feucht halten. Trieb hat nach einigen Monaten Wurzeln gebildet. Abtrennen und anderswo einpflanzen (Boden mit NeudoHum RosenErde verbessern). Das hört sich wirklich einfach an! Machen das Profis auch so? Kommt drauf an. Edelrosen werden veredelt, genauer gesagt „okuliert“. Prinzip: „Auge“ deiner Lieblingsrose verwächst mit einer robusten Wildrosen-Unterlage. Wie Zauberei! Warum klappt das? Funktioniert, weil Rosen eine Rinde mit Wachstumsschicht (Kambium) haben. Wenn man ein „Auge“ einer Rose nimmt und das genau auf das Kambium der Rinde der Unterlage setzt, verwachsen die beiden Teile miteinander. Wie erkennt man das Kambium? Grünliche Schicht direkt unter der Rinde. Produziert permanent neue Zellen. Okulieren ist eine anspruchsvolle Technik! Braucht viel Erfahrung, geht bei Laien gerne mal daneben. Verrätst du mir trotzdem, wie es geht? Du brauchst ein desinfiziertes sehr scharfes Messer. Schritt 1: Die Rinde (!) der Wildrosen-Unterlage 10 cm über dem Boden T-förmig einritzen. Waagrechter Schnitt ca. 1 cm, senkrechter Schnitt ca. 2-3 cm. Schritt 2: Von der Edelsorte ein schildförmiges Rindenstück mit einer Knospe („Auge“) abschneiden. Länge 2-3 cm, Knospe in der Mitte. Holz hinter der Rinde entfernen, aber Kambium nicht beschädigen. Schritt 3: Rinde am T-Schnitt der Unterlage lösen. Edelauge unter die gelöste Rinde schieben, Knospe schaut heraus. Kambium von Edelauge und Unterlage berühren sich. Schritt 4: Bast oder Veredelungsband um die Veredelungsstelle wickeln. Knospe freilassen. Nach 2-3 Wochen sollte das Edelauge angewachsen sein. Bindematerial entfernen. Sobald die Knospe im nächsten Frühjahr austreibt, die Unterlage oberhalb der Veredelungsstelle abschneiden. Veredelungsstelle ist das, was man bei gekauften Rosen als „Knubbel“ sieht. Und was ist mit den Hagebutten? Kann ich die Samen auch aussäen? Geht, Ergebnis ist ziemlich unberechenbar. Funktioniert am besten mit Wildrosen, z.B. Apfelrose (R. villosa), Essigrose (R. gallica). So geht’s: Hagebutten reifen lassen. Früchte öffnen, Samen rauskratzen, Fruchtfleisch entfernen. Für 2 Tage in lauwarmem Wasser einlegen. Im Winter die Samen in Neudorff Aussaat- und KräuterErde säen, leicht bedecken, andrücken. An einem hellen, kühlen Ort im Freien feucht halten (Schnee macht nichts). Keimung dauert Wochen bis Monate! Gekeimte Rosenpflänzchen in Töpfe setzen. Warum müssen die Samen in den Kühlschrank? Harte Samenschale wird weicher. Abbau keimhemmender Stoffe/Überwindung der Keimruhe 3 Tipps: Stecklinge sind die einfachste Methode Ableger funktionieren sicher, wenn die Rose von Natur aus Ausläufer bildet Veredelung braucht Übung!…
So überleben eure Pflanzen einen trockenen Sommer Wassersparend gießen Heute geht’s darum, wie wir unsere Pflanzen optimal versorgen, ohne unnötig Wasser zu verschwenden. Immer wieder ein „heißes“ Thema in der Beratung Wann und wie gießen Was kann man am Boden verbessern und: Verursachen Regentropfen wirklich Sonnenbrand? Spoiler: nein. Dann legen wir mal los. Also, was sind die besten Tipps? 1. Humus und Mulch – die Basis für wassersparendes Gießen Warum ist das wichtig? Ein humusreicher Boden wirkt wie ein Schwamm: Er speichert Wasser und gibt es langsam an die Pflanzen ab. Mulch schützt die Bodenoberfläche vor Verdunstung, hält Feuchtigkeit länger im Boden und verbessert langfristig die Bodenstruktur. Wie verbessert man den Boden? Kompost einarbeiten: Fördert Humusaufbau, speichert Wasser, versorgt Pflanzen mit Nährstoffen. Gründüngung nutzen: Pflanzen wie Klee oder Senf schützen den Boden vor Austrocknung und verbessern ihn beim späteren Untergraben. Mulch auftragen: 5 cm dicke Schicht aus, Grasschnitt oder Laub reduziert Verdunstung, hält den Boden locker und fördert das Bodenleben. Neu dafür ist unser Produkt „ Verdunstungsschutz “, das aus feinem Rindenmulch und Holzfaser besteht. Wie funktioniert Mulchen genau? Schützt den Boden vor direkter Sonneneinstrahlung → weniger Verdunstung. Verhindert Temperaturschwankungen → Wurzeln bleiben aktiv. Verhindert auch Verschlämmung des Bodens bei Starkregen Regenwürmer und Mikroorganismen zersetzen Mulch langsam → Erde wird lockerer und humusreicher. Wichtig: Nicht zu dünn (wirkt nicht) und nicht zu dick (Fäulnisgefahr) auftragen. Bei manchen Böden scheint das Wasser einfach durchzulaufen … 2. Sandböden mit „Wasserspeicher“ verbessern Typisch Sandboden! Da hilft Wasserspeicher = Bentonit Tonmineral, das Wasser speichert und wieder abgeben kann. Einfach ins Pflanzloch geben oder in die oberste Bodenschicht einarbeiten. Verbindet sich mit dem Sand und verbessert die Wasserhaltefähigkeit langfristig (wird nicht abgebaut). Wirkt noch besser in Kombination mit Kompost. Neudorff hat da doch ein neues Produkt, „Wurzelstark“. Was bringt das? 3. Mykorrhiza – Pflanzen kräftigen mit „ Wurzelstark “ Das sind natürliche Mykorrhiza-Pilze, die sich an die Wurzeln deiner Pflanzen heften. Gehen Symbiose ein und helfen den Pflanzen, mehr Wasser aufzunehmen. Besonders in Trockenzeiten ein echter Vorteil. Die feinen Pilzfäden dringen in Bodenspalten, die für die Wurzeln der Pflanzen zu klein sind, und holen da noch Wasser raus Einfach beim Pflanzen ins Pflanzloch geben oder bestehende Beete „impfen“. Wird durch Wasser aktiviert -> angießen nicht vergessen. Morgens, mittags oder abends gießen? 4. Morgens gießen! Nicht mittags oder abends. Mittags verdunstet bei hohen Temperaturen ein Großteil des Wassers, bevor er im Boden ist. Abends bleibt Feuchtigkeit lange auf den Blättern und auf der Bodenoberfläche – ein Paradies für Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Rost. Morgens zieht Wasser in den Boden ein, Oberflächen trocknen ab – und Pflanzen haben genügend Wasser, wenn sie es tagsüber brauchen. Öfter wenig oder seltener richtig viel gießen? 5. Lieber selten, aber richtig durchdringend gießen. Wenn du nur oberflächlich gießt, entwickeln sich auch die Wurzeln nur oberflächlich. Flache Wurzeln trocknen schneller aus, weil sie nicht an tiefe Wasservorräte kommen. Wasser sollte 20-30 cm tief in den Boden eindringen. Faustregel: 10-15 Liter pro Quadratmeter. Wer unsicher ist. Nach dem Gießen nach einiger Zeit einfach mal eine Handbreit tief graben. Boden noch trocken -> zu wenig Wasser. Macht es einen großen Unterschied, wie ich gieße? 6. Tröpfchenbewässerung statt Sprenger Rasensprenger nicht ideal Verteilt Wasser großflächig und ungezielt Bei Hitze verdunstet viel Befeuchtet oft nur oberflächlich – müsste man stundenlang laufen lassen Tröpfchenbewässerung ist besser Bringt das Wasser genau dahin, wo es gebraucht wird – direkt an die Wurzeln Reduziert Verdunstung Wasser fließt weniger ungenutzt ab Profis koppeln Bewässerung an Feuchtigkeitssensoren. Wirken Tropfen auf Blättern nicht auch wie Lupen, die Sonnenbrand verursachen? 7. Mythos: Brennflecken durch Regentropfen? Das ist ein altes Gartengerücht. Ich habe noch nie eine Pflanze gesehen, die durch Regentropfen verbrannt ist. Müsste dann ja auch nach einem Regenschauer im Hochsommer so sein. Wassertropfen brechen das Licht i.d.R. nicht stark genug für einen Brennglaseffekt. Rein theoretisch möglich bei behaarten Blättern, aber wahrscheinlich ist das Wasser verdunstet, bevor sich der Sonnenbrand einstellt. In der Praxis entsteht Sonnenbrand eher durch plötzliche UV-Belastung, z.B. Umstellen vom Schatten in die Sonne Wasser sparen lohnt sich auch nicht zuletzt wegen der Wasserrechnung. 8. Regenwasser nutzen statt Trinkwasser Klar, je weniger sich die Wasseruhr dreht, desto niedriger die Rechnung. Regentonne ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Wasser zu sparen. Häuslebauer: gleich eine Zisterne einsenken. 3.000 Liter sind nicht übertrieben Positiver Nebeneffekt: Ist weicher als Leitungswasser und frei von Zusatzstoffen wie Chlor. Wenn der Rasen braun wird, bleibt einem doch nichts anderes übrig, als Leitungswasser zu verwenden. 9. Rasen nicht mit Trinkwasser gießen Ehrlich gesagt: Trinkwasser für Rasen zu verschwenden ist unverantwortlich. Auch wenn er vertrocknet aussieht: Rasen ist robuster, als man denkt. Die meisten Gräser überstehen Trockenphasen problemlos und erholen sich mit dem nächsten Regen. Gemüse eher nicht. Da sind wir schon beim nächsten Tipp: 10. Den Boden nicht komplett austrocknen lassen Völlig ausgetrockneter Boden nimmt Wasser schlechter auf. Oft perlt das Wasser dann einfach ab – kennt man von Blumenkästen im Sommer. Gemüsebeete also nicht nur wegen der Ernte, sondern auch aus Spargründen gießen, bevor der Boden knochentrocken wird. Zum Gemüsegarten passt auch gleich noch Tipp 11: 11. Den Boden krümelig halten – jedenfalls da, wo das Mulchen nicht geht, z.B. bei Aussaaten Durch den Kapillareffekt steigt Wasser in den Bodenporen von unten nach oben wie in einem Strohhalm. Wenn die oberste Erdschicht gelockert wird, wird diese natürliche Wasserleitung unterbrochen. Das reduziert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit länger im Boden. Also regelmäßig zur Hacke greifen, wenn Mulchen nicht möglich ist. Hast du noch einen Tipp für Balkonpflanzen? 12. Balkonpflanzen: Auf Wasserspeichergefäße und genügsame Pflanzen setzen Selbstbewässerungssysteme mit Wasserspeicher sind ideal für Balkonkästen, Kübel und Ampeln. Die Erde bleibt von unten feucht, während die Verdunstung minimal bleibt. Perfekt für heiße Sommertage: Pflanzen wie Portulakröschen kommen mit wenig Wasser aus und blühen trotzdem üppig. Echte Säufer sind z.B. Sonnenblumen und Petunien. 3 Tipps Boden verbessern mit Humus, Bentonit und Mykorrhiza Selten, aber durchdringend gießen Verdichtete Böden auflockern (nicht umgraben)…
Was tun, um unerwünschte Pflanzen Grenzen aufzuzeigen? Top 10 Unkräuter Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Was genau ist Unkraut eigentlich – und warum haben wir manche Pflanzen auf dem Kieker, während andere ungestört wachsen dürfen? Wie definiert man eigentlich, was ein Unkraut ist? Unkraut = Pflanze, die zur falschen Zeit am falschen Ort wächst. Kartoffel im Gemüsebeet? Super! Im Blumenbeet: Unkraut. Oder Brombeeren: Toll zum Naschen, aber nicht in deiner Buchsbaumhecke. War nicht geplant = Unkraut Unkraut ist also immer eine Frage der Perspektive. Ist Unkraut wirklich immer schlecht? Natürlich nicht. Manche sagen lieber ‚Wildkraut‘ oder ‚Beikraut‘ – klingt gleich viel netter. Tatsächlich haben alle diese Pflanzen ihren Platz im Garten-Ökosystem. Bieten Nahrung für Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. Können dir viel über deinen Boden sagen – aber das machen wir mal in einer separaten Folge Welche Arten von Unkraut machen das Leben schwer? Die einen wachsen von unten, die anderen kommen von oben. Klingt wie eine schlechte Strategie aus einem Alien-Film, oder? Erzähl mehr über die Wurzelunkräuter! Das sind die Hardcore-Typen. Schicken ihre Wurzeln und Rhizome – das sind unterirdische Wurzelausläufer – weit in den Boden. Giersch zum Beispiel denkt sich: Schneid mich ab, ich komm einfach wieder. Quecke kriecht durch den Boden wie ein Ninjakämpfer und taucht an einer völlig anderen Stelle auf. Bleibt irgendwo ein kleiner Wurzelrest, bedankt der sich für mehr Platz fürs Wachsen. Und die, die von oben kommen? Das sind die Samenunkräuter, die Streber im Vermehren. Franzosenkraut und Vogelmiere produzieren z. B. Samen, als gäbe es kein Morgen. Eine Vogelmiere kann bis zu 20.000 Samen abwerfen pro Saison, und die keimen auch noch lange. Leider gibt es viele Experten, die beides können. Wie Giersch z.B.: Kann Samen, aber auch Wurzeln. Übel!! Was macht Unkraut so problematisch? Drängelt sich vor, klaut Ressourcen und breitet sich ungefragt aus. Was genau nimmt Unkraut den Pflanzen weg? Alles, was Pflanzen dringend brauchen: Licht, Wasser, Nährstoffe. Das Problem ist: Unkraut schläft nicht. Wächst, wuchert, und hört nicht auf. Kann deshalb in kürzester Zeit die Oberhand gewinnen. Jäten wird unter Umständen von einer kleinen Aufgabe zur Vollzeitbeschäftigung. Ist Unkraut also unser Endgegner im Garten? Scheint so, aber mit der richtigen Strategie wirst du wieder Herr über deine Beete. Am besten: vorbeugen. Wie beugt man vor? Mulchen Materialien wie Pflanzenmaterial, Grasschnitt oder Stroh auf die Erde legen. Nimmt dem Bewuchs Licht -> kein Wachstum. Dicht bzw. Bodendecker pflanzen Wenn Pflanzen den Boden abdecken, gibt’s keinen Platz für Unkraut. Gerne Stauden pflanzen wie Frauenmantel oder Storchschnabel. Regelmäßiges Jäten Wenn du es schaffst, die kleinen Pflanzen zu erwischen, bevor sie Samen bilden, kannst du eine Menge Arbeit sparen. Jede entfernte Pflanze bedeutet Tausende weniger Samen. Was kann man tun, wenn man wirklich keine Lust auf Unkraut hat? Unkrautvlies verwenden oder noch besser Mulchpapier (biologisch abbaubar). Lässt Wasser und Luft durch, aber kein Licht. Wichtig: richtig auslegen. Vorhandenes Unkraut entfernen, Ränder der Bahnen 20 bis 30 cm überlappen lassen, Ränder mit Bodenankern befestigen Auch gute Bodenpflege hilft (schafft beste Bedingungen für das, was eigentlich wachsen soll). Und an der eigenen Einstellung arbeiten: nicht überall muss Unkraut wirklich weg Klingt nach viel Aufwand. Lohnt sich das wirklich? Klar! Viel besser ein paar Stunden Mulchen oder Pflanzen setzen, als endlose Stunden mit Jäten zu verbringen. Top 12 Unkräuter 1. Giersch – Der kriechende Überlebenskünstler Problem: Kriechende Rhizome, die sich im Boden ausbreiten plus Samen! Lösung: Alle Wurzeln entfernen – selbst kleine Reste treiben wieder aus, Triebe vor der Blüte abschneiden. Und aufessen! 2. Schachtelhalm – Der Dino unter den Unkräutern Problem: Sehr tiefreichende Wurzeln, die selbst aus großer Tiefe neu austreiben. Lösung: Boden auflockern, um das Wachstum zu hemmen (Schachtelhalm liebt verdichteten Boden), z.B. mit tiefwurzelnder Gründüngung; regelmäßig den oberirdischen Wuchs entfernen. Drainage gegen Staunässe anlegen 3. Löwenzahn – Die Pusteblume mit der Pfahlwurzel Problem: Tiefe Pfahlwurzel, die selbst bei kleinsten Resten neu austreibt, Pusteblumen sind Meister im Fliegen – verbreiten sich über weite Strecken. Lösung: Mit Wurzelstecher die Wurzel komplett entfernen, Samenbildung verhindern, indem man die Blüten rechtzeitig abschneidet. Irre: Im Rasen macht der Löwenzahn auf einmal Blütenstile von nur 3 cm Länge 4. Vogelmiere – Der flinke Krabbler Problem: Samen, extrem schnelle Vermehrung, eine Pflanze kann Tausende Samen produzieren (Wurzeln sind flach und nicht das Hauptproblem). Lösung: Regelmäßig jäten, bevor die Samen reifen. Boden abdecken mit Mulch oder dicht bepflanzen, damit sie keinen Platz hat. 5. Quecke – Die Ninja-Wurzel Problem: Lange, kriechende Ausläufer, die selbst bei kleinsten Resten wieder austreiben. Lösung: Wurzeln vollständig entfernen – dafür den Boden mit der Grabegabel lockern (kein Spaten!) und sorgfältig durchsuchen. Bodendecker pflanzen. 7. Distel – Die Königin der Schmerzen Problem: Tiefe Wurzeln, die immer wieder austreiben, wenn sie nicht komplett entfernt werden, Samen werden vom Wind verbreitet und sorgen für neue Pflanzen. Lösung: Wurzeln tief ausstechen – ideal mit einem Unkrautstecher; Blüten früh entfernen, um die Samenbildung zu stoppen. 8. Kriechender Hahnenfuß – Der unbarmherzige Teppich Problem: kriechende Ausläufer, die schnell große Flächen bedecken. Ausläufer wurzeln an den Knotenpunkten und sorgen für eine massive Vermehrung. Zusätzlich Samen, die lange im Boden keimfähig bleiben. Lösung: Alle Ausläufer und Wurzeln entfernen, dazu am besten den Boden mit der Grabegabel lockern; regelmäßig mähen oder abschneiden, bevor sich Samen bilden. Boden lockern, Mulchen, Bodendecker. 9. Ackerwinde – Die erdrückende Umarmung Problem: ausgedehntes Wurzelwerk (mehrere Meter lang und tief!), das selbst aus kleinen Resten neu austreibt; Triebe behindern andere Pflanzen beim Wachsen. Lösung: Regelmäßig abschneiden, um die Pflanze zu schwächen. Boden abdecken mit Mulch, um Licht für das Wachstum zu entziehen. Ausgraben so gut wie hoffnungslos. 10. Brennnessel – Die eiserne Lady Problem: Alles! Wurzeln kriechen und sind schwer zu entfernen; zusätzlich Samen Lösung: Mit Handschuhen arbeiten und die Wurzeln tief ausstechen; nicht zur Blüte kommen lassen Aber: Brennnesseln sind auch wichtiger Lebensraum für Schmetterlingsraupen! Wenn das Unkraut einfach nicht aufgeben will – welche Helfer gibt es noch? Gibt zum Glück von Neudorff umweltfreundliche Unkrautvernichter Finalsan UnkrautFrei Plus Kombiniert Pelargonsäure (schnelle Wirkung) mit Maleinsäurehydrazid (verhindert Neuaustrieb). Besonders geeignet für hartnäckige Wurzelunkräuter, die immer wieder kommen – wie Disteln, Quecken oder Ackerwinde. Direkt auf die Pflanzen sprühen, am besten bei trockenem Wetter, damit es optimal wirken kann. Finalsan GierschFrei Speziell für Wurzelunkräuter wie Giersch und Ackerschachtelhalm entwickelt. Pelargonsäure dringt in die Rhizome ein und zerstört die Pflanze von innen heraus. Lässt andere Pflanzen unversehrt, wenn sie nicht direkt besprüht werden. BioKraft Grundstoff Essig Säure greift die Blätter an und verlangsamt das Wachstum der Pflanzen. Essig darf nur auf befestigten Flächen eingesetzt werden, nicht auf unbefestigten Böden, um den Bodenorganismen nicht zu schaden.! Essiglösung mit Wasser verdünnen und direkt auf die Pflanzen sprühen. Alle diese Mittel wirken über die grünen Pflanzenteile, die man damit benetzt. Wirken nicht gegen Samen im Boden. 3 Tipps Kein Unkraut ist das beste Unkraut Samenunkräuter vor der Blüte jäten Wurzelunkräuter früh im Jahr mit der Grabegabel so komplett wie möglich entfernen…
Was brauchen die immergrünen Blühwunder? Rhododendron pflegen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Wusstet ihr, dass ein Rhododendron die Nationalblume von Nepal ist und der Nektar mancher Arten in der asiatischen Küche verwendet wird? Rhododendren sind spannender, als man so denkt! Woher stammt eigentlich Rhododendron? Rhododendron wächst weltweit in sehr unterschiedlichen Klimazonen, vom Himalaya, über Europa, Australien bis Nordamerika, von Meeresniveau bis zu über 5.000 Metern Höhe. Meist stammt er aus nebelfeuchten In Deutschland gibt es zwei heimische Arten: Rostblättrige Alpenrose, Bewimperte Alpenrose. Wie unterschiedlich können Rhododendren sein? Unglaublich vielfältig! Gibt über 1.000 Arten – von Zwergformen (2 cm) bis zu großen Bäumen (30 m) Manche wachsen als schöne Solitäre, andere sind als Bodendecker geeignet Immergrüne und laubabwerfende Arten Manche bilden riesige imposante Blüten, auch wenn die sich nur drei, vier Wochen zeigen, manche blühen mit winzigen Blüten Sehr langlebige Pflanze (über 100 Jahre) Wenn der Standort stimmt, eigentlich sehr pflegeleicht. Außer welke Blüten ausbrechen und düngen ist da nicht viel zu tun. Was macht einen guten Standort aus? Licht: optimal Halbschatten Zu viel direkte Sonne kann zu Verbrennungen führen, zu wenig Licht hemmt Wachstum und Blüte. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto höher die Sonnentoleranz; Wildsorten aus dem Hochgebirge sind oft robuster, wenn der Boden feucht genug ist. Apropos Boden? Am besten locker, sauer, humusreich (pH 4,5–5,5) In kalkhaltigen Böden gedeihen Rhododendren schlecht, es sei denn, es handelt sich um spezielle kalktolerante Sorten („Inkarho“). Was noch? Windgeschützter Standort empfehlenswert, weil Wind den Boden leicht austrocknen kann; Rhododendren sind Flachwurzler Staunässe ist ebenfalls ein Problem, weil die flachen Wurzeln dabei schnell Schaden nehmen. In Trockenperioden trocknen die flachen Wurzeln besonders schnell aus. Deshalb: Mulchen, mulchen, mulchen! Was mache ich, wenn mein Gartenboden nicht passt? Kann man da tricksen? Beim Pflanzen stets die torffreie NeudoHum Rhododendron- & HortensienErde ins Pflanzloch geben; ist locker, humusreich, hat die passenden Nährstoffe, niedrigen pH-Wert Außerdem Boden ständig verbessern mit Rindenhumus, Nadelerde oder unserer torffreien NeudoHum Rhododendron- & HortensienErde . Pflanzen, die sauren Boden brauchen, brauchen meistens auch speziellen Dünger. Gilt das auch für Rhododendren? Ja. Düngung mit Azet Rhododendrondünger fest beim Pflanzen (50-100 g pro Pflanze, für bestehende Pflanzen März/April und Juli: 40-75 g pro Pflanze). Gut gießen. Genauso wichtig: Mit Regenwasser gießen, sonst bekommt der Rhododendron unter Umständen zu viel Kalk (=Kalzium) ab, was den pH-Wert im Boden erhöhen kann. Wie sieht es mit Kübeln aus? Kann ich einen Rhododendron auch auf Balkon oder Terrasse stellen? Ja, das ist möglich. Voraussetzungen: Halbschattiger, windgeschützter Standort Großer (Höhe und Breite mind. 30 cm) Kübel mit Drainage, in NeudoHum Rhododendron- & HortensienErde pflanzen Düngen mit Azet HortensienDünger Flüssig während der Wachstumszeit Regelmäßig Gießen Im Winter mit Vlies abdecken (Frosttrocknis) Kleine, langsam wachsende Rhododendren wählen; gibt spezielle Kübelsorten wie z.B. Happydendron (kalkverträglich, langsam wachsend) Tipp : Bloombux sieht aus wie Buchsbaum, nur dass der Zünsler ihn in Ruhe lässt, kein Buchsbaumsterben lässt sich gut in Form halten blüht im Frühsommer auch als Hecke im Garten eignet Rhododendren sind ja wunderschön, aber sind sie auch bienenfreundlich? eher Hummel-Magnete als Bienen-Buddys Rhododendron lockt manchmal auch Schmetterlinge an. Muss ich meinen Rhododendron schneiden oder wächst der von allein perfekt? wächst so gut wie von alleine schön Wichtig zu wissen: Blüten bilden sich am vorjährigen Holz. Was du immer tun solltest: Direkt nach der Blüte (Mai-Juni) verblühte Blütenstände entfernen (am besten ausbrechen) wenn nötig kranke oder abstehende Triebe zurückschneiden Wie gehe ich vor, wenn ich radikal schneiden muss? Radikaler Rückschnitt nur (!) bei alten, verkahlten Pflanzen im Spätwinter, Äste sollten maximal 3 cm dick sein Triebe auf 30-50 cm kürzen über Jahre verteilt, nicht mehr als 1/3 der Äste jährlich Welche Probleme können bei Rhododendron auftreten? Rhododendron-Zikade: Schadbild: Rhododendron-Knospen öffnen sich nicht, sind braun und abgestorben. Häufig umgibt ein schwarzer Belag die Knospen. Ursache: Zikade überträgt bei der Eiablage einen Pilz, der die Knospen absterben lässt Das kannst du tun: Befallene Knospen entfernen und vernichten Nützlinge fördern Gelbtafeln dicht über die Pflanzen hängen, an Bambusstäben Spruzit AF Schädlingsfrei gründlich anwenden, am besten frühmorgens Dickmaulrüssler : Schadbild: halbkreisförmige Fraßspuren am Laub, Rhododendron wird welk und stirbt ab Ursache: erwachsene Käfer fressen an den Blättern, cremefarbene Larven mit hellbraunem Kopf an den Wurzeln/am Wurzelhals Das kannst du tun: Larven, die ausgestreckt kleiner als 1,5cm sind, mit HM-Nematoden bekämpfen. Mitte April/Mai und August/September einsetzen Mindestens 2 Jahre in Folge, weil die erwachsenen Käfer 2 Jahre alt werden und nicht bekämpft werden von den Nematoden Bodentemperatur über 12 Grad C Blattfleckenkrankheit : Schadbild: unregelmäßig ausgedehnte, dunkelbraune bis aschgraue Flecken, die z. T. mit einem Rand versehen sind; können größer werden und zusammenwachsen; besonders in feucht-warmen Sommern Ursache: verschiedene Pilzerkrankungen Das kannst du tun: Befallene Blätter entfernen und entsorgen Mit Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei behandeln Gelbe Blätter sind oft Folge von Staunässe oder Nährstoffmangel Ich habe mal was von einem Rhododendron-Park gehört. Weißt du, wo der ist? Rhododendron-Park Bremen Weltweit größte Rhododendron-Sammlung 46 Hektar Fläche 650 Wildformen und 3.500 Züchtungen Bestandteil der Deutschen Genbank Rhododendron Botanischer Garten München-Nymphenburg Über 200 Rhododendron-Arten und Sorten Blütenhöhepunkt Mitte Mai Halbschattige Bedingungen durch alte Eichen und Kiefern Botanischer Garten Marburg Rhododendren-Wald mit Hybriden Verschiedene internationale Wildarten Blütezeit von Mai bis Juni Drei Tipps: Guten Standort auswählen Spezielle Rhododendron- und Hortensienerde beim Pflanzen verwenden Vielfalt nutzen für abwechslungsreiche Gartengestaltung…
Lust auf etwas Neues im Beet? Süßkartoffeln anbauen Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Kann man Süßkartoffeln eigentlich auch bei uns anbauen? Und wenn ja, wie? Das und vieles mehr klären wir heute – zusammen mit unserer Gartenexpertin Sabine Klingelhöfer. Schön, dass du da bist! Hallo, ich freu mich! Süßkartoffeln sind wirklich ein spannendes Thema, also legen wir los! Habe ich dieses Jahr mit der Neudorff-Gärtnergruppe im Hochbeet gemacht. Sehr spannend!! Okay, starten wir mit den Basics: Süßkartoffeln – das klingt, als wären sie mit unseren normalen Kartoffeln verwandt. Stimmt das? Das denken viele, aber nein! Süßkartoffel = Windengewächs ( Ipomoea batatas ), Kartoffel ( Solanum tuberosum ) = Nachtschattengewächse Botanisch also völlig unterschiedlich Wow, das hätte ich nicht gedacht! Woher kommen Süßkartoffeln eigentlich ursprünglich? Mittel- und Südamerika Werden dort seit über 5.000 Jahren kultiviert Wachsen besonders gut in tropischen und subtropischen Regionen Sind aber überraschend anpassungsfähig – auch für unser Klima Angenommen, ich möchte Süßkartoffeln anbauen. Was brauche ich dafür? Am besten Weinbauklima ;-) Standort: sehr sonnig und warm Boden: locker, nährstoffreich und leicht sandig Und was ist mit Hochbeeten oder Kübeln? Perfekt! Hochbeete speichern Wärme Kübelkultur für kompakte Sorten, mindestens 20 bis 30 Liter Volumen + Drainagelöcher. Torffreie Neudohum-PflanzErde verwenden Apropos Sorten: Gibt’s da Unterschiede? Gibt rankende Sorten, die viel Platz brauchen Kompaktere Sorten eignen sich super für kleinere Flächen oder Kübel. Und die Ziersorten, die ich oft auf Balkonen sehe? Kann ich die auch essen? Im Prinzip ja. Knollen sind essbar, aber kleiner und milder im Geschmack. Wenn du eine große Ernte möchtest, bleib lieber bei Garten-Sorten. Die reifen auch schneller aus. Wie komme ich überhaupt an Süßkartoffel-Pflanzen? Zieh dir selbst sogenannte „Slips“ – im Prinzip Sprossstecklinge Geht los im Januar: Bio-Süßkartoffel-Knolle (sind unbehandelt gegen das Keimen) oder spezielles Pflanzgut halb in Wasser stellen oder halb in feuchte Erde legen, bis Triebe wachsen (Temperatur: 22-25 Grad C, heller Standort), kann 4 bis 8 Wochen dauern 15-20 cm lange Triebe abschneiden, im Wasserglas bewurzeln lassen (geht gut!), in Töpfchen pflanzen Jungpflanzen später ins Beet auspflanzen, wenn sie gut durchgewurzelt haben Pro Knolle: 5-7 Slips. Das klingt spannend, aber auch als ob man Geduld braucht. Klar - dauert ein paar Wochen. Alternative: ab Mitte Mai Jungpflanzen kaufen Auf kräftige, grüne Blätter und stabile Triebe achten Zu früh auspflanzen sinnlos, unter 10 Grad C kein Wachstum, sehr frostempfindlich Wie pflanzt man diese Jungpflanzen dann ein? Beet vorbereiten: Hindernisse im Boden entfernen Reifen Kompost in den Boden graben Jungpflanzen pflanzen Abstand: 50 cm von Pflanze zu Pflanze, Reihenabstand 1 m = 1 Reihe pro Beet Ruhig tief pflanzen für mehr Seitenwurzeln Angießen Event. Entstehende Triebe später mit Erde bedecken, damit sich noch mehr Knollen bilden Oder noch besser: auf einen Damm pflanzen Einen Damm? 60 cm breit, 20 cm hoch Erde aufschütten, wie beim Spargel Erde erwärmt sich leichter, Regenwasser fließt besser ab Wie pflege ich die Pflanzen am besten? Regelmäßig gießen, besonders im Sommer. Aber Vorsicht vor Staunässe! Keine Triebe entfernen oder stutzen; wachsen von allein kräftig. Am Anfang fleißig Unkraut jäten Brauchen Süßkartoffeln Dünger? Ja, sind Starkzehrer Organischer Azet Tomatendünger ist ideal. Nach 4 Wochen nachdüngen Und wann kann ich ernten? Nach 4 bis 5 Monaten, wenn die Blätter gelb werden. Beim Ernten vorsichtig sein: die Wurzelknollen sind empfindlich und brechen leicht. Wie viel kann ich von einer Pflanze erwarten? Im Beet etwa 1 bis 2 kg Im Kübel weniger; 500 g bis 1 kg Gibt es Schädlinge, auf die ich achten muss? Wühlmäuse Schnecken am Anfang der Saison (absammeln oder Ferramol Schneckenkorn ) Süßkartoffeln gelten als super gesund. Was steckt drin? Viel Beta-Carotin Antioxidantien und Mineralstoffe wie Kupfer, Eisen und Mangan In der Schale steckt Caiapo; Forschung ist am Anfang, aber erste Untersuchungen der Uni Wien scheinen darauf hinzudeuten, dass es positive Effekte auf Blutzuckerwerte haben könnte Wie bereite ich Süßkartoffeln am besten zu? Kochen, backen, braten, frittieren, geht sogar roh; Würzen mit Kreuzkümmel, Chili, Muskat, Ingwer Auch die Blätter und Blüten sind essbar. Annette hat’s probiert – schau mal ins YouTube-Video ! 3 Tipps: Sorge für viel Wärme und suche einen sonnigen Standort aus! Geduld – Süßkartoffeln wachsen oft erst ab Juli richtig los! Eine Mulchschicht hilft, die Erde warm und feucht zu halten!…
Hülsenfrüchte sind gesund - und so vielfältig! Bohnen für Beginner Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute geht es um Bohnen – die finde ich jetzt tatsächlich gar nicht sooo lecker. Wie schade – dabei kann man mit Bohnen so viel mehr machen als nur Omas Bohnenlalat! Relativ pflegeleicht, gedeihen in den meisten Gärten und im Hochbeet gut, wachsen schnell, reiche Ernte; hübsche Blüten Enthalten viel hochwertiges Eiweiß für gesunde Ernährung Da schwirrt mir jetzt schon der Kopf. Da gibt's vermutlich wieder total verschiedene Sorten??! Oh ja! Stangenbohnen, Buschbohnen, Feuerbohnen, Puffbohnen… violett oder grün … Für den Anfang geht’s heute nur um normale Buschbohnen. Das klingt schon mal gut. Warum gerade Buschbohnen? Brauchen keine Rankhilfe und liefern schnell reiche Ernte (50 bis 60 Tage nach Aussaat). Perfekt für alle, die nicht ewig warten wollen! Was brauchen Bohnen zum Glücklichsein? Eigentlich ziemlich genügsam: sonnig bis halbschattiger Standort, lockeren Boden. Das Coolste: Bohnen haben ihre eigenen kleinen Helfer dabei! Helfer? Jetzt bin ich neugierig! An den Wurzeln der Bohnen leben winzige Bakterien, die Knöllchenbakterien. Versorgen die Pflanze mit Stickstoff aus der Luft Dadurch „düngen“ sich Bohnen quasi selbst. Super für die Umwelt – und für faule Gärtnerinnen. Wow, das ist echt super! Aber… sind Bohnen nicht auch irgendwie giftig? Frisch und roh nicht essen, das stimmt. Enthalten Phasin, der in größeren Mengen giftig ist. Keine Panik: Einmal mindestens 10 Minuten gekocht, ist das komplett weg. Da bin ich erleichtert. Wie pflanze ich die Bohnen denn an? Direkt per Horstsaat ins Beet säen: 5 Körner pro Aussaatstelle 2-3 cm tief in gut gelockerten Boden, Abstand zwischen den Horsten 40 x 25 cm Du kannst auch in Reihe pflanzen Am besten ab Mitte Mai Moment mal, muss ich die nicht vorziehen? Nein, musst du nicht! Bohnen keimen super direkt im Beet, noch besser, wenn man sie 24 Stunden vorher einweicht Voraussetzung: Erde warm genug Keimdauer bei 12 Grad: 30 Tage, bei 20 Grad (ideal): 7-11 Tage Frisches Saatgut verwenden – Keimfähigkeit nimmt nach 2-3 Jahren rapide ab Wenn sie gekeimt sind, wie geht’s weiter? Buschbohnen kann man anhäufeln , sobald sie so hoch wie eine Hand sind Bilden mehr Seitenwurzeln, nehmen leichter Wasser und Nährstoffe auf Einfach Erde von der Seite an die Stängel schieben Gießen vor allem in trockenen Phasen; mehr Wasser, sobald sie blühen Boden krümelig halten, Mulchen schadet nicht Und wie sieht's mit Düngen aus? Dank der Knöllchenbakterien kaum nötig. Ein bisschen Kompost oder organischen Azet GartenDünger vor der Aussaat reicht meist schon. Wenn die Pflanzen während der Wachstumsphase blass aussehen, mit Azet GartenDünger nachhelfen Für die, die keinen Garten haben: Kann man Bohnen auch auf dem Balkon anbauen? Aber klar doch! Geht gut in größeren Töpfen, aber besser nicht auf einem heißen Südbalkon Gefäß mind. 20 cm tief, Abzugslöcher; schwache Keimlinge entfernen Dann steht deiner Balkon-Bohnenernte nichts im Weg! Ich habe gehört, man kann mehr ernten, wenn man die Bohnen „satzweise“ anbaut. Was hat es damit auf sich? Oh ja, das ist ein toller Trick! Alle 2-3 Wochen (bis August möglich) eine neue Portion Bohnen aussäen, um über längeren Zeitraum immer frische Bohnen ernten zu können. Clever, oder? Total! Aber woher weiß ich denn, wann die Bohnen reif sind? Bei Buschbohnen ganz einfach: Wenn sich die Hülsen beim Biegen mit einem hörbaren „ Knack “ brechen lassen, sind sie perfekt zum Ernten. Zu spät geerntete Bohnen werden fasrig und fädig! (Kommt auch ein bisschen auf die Sorte an, wie schnell das geht) Und was mache ich, wenn ich nicht alle aufessen kann? Einfrieren oder einwecken. Fürs Einfrieren kurz blanchieren und in Eiswasser schockkühlen. Beim Einwecken in Gläsern sterilisieren. So hast du auch im Winter was von deiner Ernte. Das klingt ja alles fast zu schön, um wahr zu sein! Aber gibt's auch Probleme, auf die ich achten muss? Schnecken lieben junge Bohnentriebe. Da hilft Ferramol Schneckenkorn oder ein Schneckenzaun. Blattläuse können massenweise auftreten. Natürliche Feinde fördern, stark befallene Pflanzenteile entfernen und ggf. mit Neudosan AF Neu Blattlausfrei spritzen. Bohnenfliegen legen ihre Eier in die Erde um Bohnenpflanzen, Larven fressen Keimblätter ab. Vor allem in kühlen Frühjahren ein Problem. Beet mit SchädlingsSchutznetz abdecken; befallene Pflanzen samt Erde entsorgen Pilzkrankheiten wie Brennfleckenkrankheit, Mehltau und Bohnenrost treten bei nassen, kühlem Wetter auf. Dagegen hilft vor allem, die Pflanzen nicht von oben zu gießen und für gute Luftzirkulation zu sorgen, befallene Blätter sofort entfernen Gibt's denn auch Pflanzen, die gut zu den Bohnen passen? Absolut! Bohnen sind tolle Mischkultur-Partner. Vertragen sich super mit Gurken, Salat, Kohlrabi, Fenchel, Erdbeeren, Tomaten. Und natürlich Bohnenkraut. Lauch oder Zwiebeln solltest du dagegen lieber woanders pflanzen, die mögen sich nicht so. 3 Tipps Erst säen, wenn der Boden warm genug ist Satzweise anbauen Rechtzeitig ernten…
Knollenpflanzen für Garten und Balkon - so einfach! Blütenmeer mit Dahlien Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Dahlien fehlen in keinem Bauerngarten. Sind sie sowas wie alteingesessene Europäer unter den Gartenpflanzen? Nicht ganz, die sind eher feurige Latina-Gäste. stammt ursprünglich aus Mexiko und schon von den Azteken geschätzt Fun Fact : Man hat sie zuerst als Nutzpflanze angebaut (Knollen als Ersatz für Kartoffeln) Später haben sie mit ihren auffälligen Blüten Europa erobert und sich von der Küchenzeile ins Blumenbeet hochgearbeitet Also, mehr Leidenschaft als Tradition Wie steht es um das Sortiment? Unendliche Palette, gibt weltweit zehntausende registrierte Dahlien-Sorten in allen Farben des Regenbogens bis auf Blau sogar mit verschiedenen Laubfarben, aber keine mit Duft Wie soll man da den Überblick behalten? Unterteilung in 15 verschiedene Klassen , die sich hauptsächlich in Blütenform und Blütenfüllung unterscheiden Von einfachen Dahlien (mit einem einzelnen Ring flacher Blütenblätter) über Anemonenblütige und Halskrausendahlien , Balldahlien , Pompondahlien (kleine runde vollgefüllte Blüten ohne Scheibe) bis Kaktusdahlien (Blütenblätter der gefüllten Blüten sind nach hinten aufgerollt) Und was sagt die Natur dazu? Sind die alle was für Bienen? Nein! Einfache Sorten: sehr bienenfreundlich , haben offene Blüten, wo die Bienen an den Nektar kommen. Gefüllte Sorten : eher naja, da gibt’s für Blütenbesucher nix zu holen. Tipp : Naturgärtner greifen zu ungefüllten, naturnahen Sorten. Sehen immer noch klasse aus und machen die Natur happy, nicht zuletzt, weil sie auch in der blütenarmen Zeit im Spätsommer noch blühen. Wie setze ich Dahlien richtig in die Erde? Vollsonniger Platz, windgeschützt Loch im Beet graben, so tief, dass die Knolle am Ende mit 5 cm Erde bedeckt ist Beim Pflanzen Augen/Austrieb nach oben schweren Boden mit Sand und Kompost verbessern , leichten Boden mit Kompost Azet StaudenDünger mit dazu geben Locker mit Erde bedecken , angießen nur bei trockener Erde Bei großen Sorten gleich Stützstab daneben stecken + rechtzeitig anbinden Pflanzabstände (wichtig für gesundes Wachstum): Hohe Sorten (mannshoch): 80-100 cm Mittelhohe Sorten (hüfthoch): 60-70 cm Niedrige Sorten (kniehoch): 30-40 cm Wann sollen die Dahlien in die Erde? Mitte bis Ende April , spätestens im Mai (Blüte Ende Juni bis zum Frost) nicht auf Eisheilige warten, weil der letzte Frost i.d.R. nicht so tief in den Boden dringt Aber fast noch besser: Vorziehen Wie das? Vorziehen = Turbo fürs Wachstum Ab März/April Knollen in Töpfen im Haus vorkeimen lassen Vorteil: frühere Blüte , Vorsprung vor den Schnecken Abhärten vor dem Auspflanzen! Okay, die Dahlien sind im Boden. Wie muss ich sie pflegen? Regelmäßig gießen (auf den Boden, nicht über die Blüten) Düngen : Beim Pflanzen Azet StaudenDünger mitgeben) Und: Leg die Gartenschere nicht zu weit weg! Warum? Für extra lange Blütenstiele und große Blüten -> Seitenknospen wegmachen Immer wieder Verblühtes entfernen -> viele neue Blüten Geht da auch was im Topf, wenn man nur einen Balkon hat? Na klar! Mindestens 10 Liter Topf-Volumen , gute Drainage wichtig (Dahlien mögen keine nassen Füße) Die ganz hohen Sorten gehen ehrlicherweise nur im Beet gut Ab Juni mit Flüssigdünger Azet BlumenDünger versorgen Und im Winter ? Nach dem ersten Frost : Stängel 10 cm über der Knolle abschneiden , Knollen ausgraben , Erde entfernen, faulige Stellen abschneiden, etwas abtrocknen lassen (nicht waschen) In eine Kiste mit Sand oder Sägemehl legen, kühl, dunkel und frostfrei lagern , z.B. im Keller oder in der Garage Tipp : Beschriften nicht vergessen, sonst pflanzt du im Frühjahr „Überraschungs-Dahlien“ Und wenn Schädlinge an die Dahlien wollen? Nicht ganz unwahrscheinlich. Ziemlich sicher kommen Schnecken um die Pflanzen stetig hacken, Schneckenkorn , Kupferband oder absammeln Wühlmäuse: Gefährdeter Teil: Knollen Lösung: Schutzkäfige aus Draht ins Beet setzen Ansonsten Quiritox WühlmausFalle nehmen Blattläuse : Neudosan Neu Blattlausfrei Nützlinge fördern: Marienkäfer sind Dahlien-Bodyguards Dahlien als Schnittblumen kenne ich auch. Was gibt es da zu beachten? Haben hohle Stängel , deswegen nach dem Schneiden sofort in Wasser stellen , damit sie keine Luft ziehen Richtiger Schnitt-Zeitpunkt für gefüllte Sorten: äußerer Blütenkranz von der Knospe gelöst, Mitte fest; Haltbarkeit : ca. 1 Woche 3 Tipps Ungefüllte Sorten sind gut für Insekten Vor Schnecken schützen Anbinden, ausschneiden und reichlich düngen…
Mehrjährige Blumen sind einfach praktischer Stauden für den Balkon Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Warum sind Stauden eine gute Wahl für Balkone, besonders für Anfänger? Bei richtiger Auswahl robust und pflegeleicht , überstehen auch Trockenheit und Hitze Perfekt für alle, die wenig Zeit oder Erfahrung haben Sind Stauden auch eine klima- und geldbeutelfreundliche Wahl gegenüber einjährigen Pflanzen? Ja! Stauden = mehrjährig und damit langlebiger Stauden kommen jedes Jahr wieder – man muss keine neuen kaufen Brauchen i.d.R. weniger Wasser und Dünger, spart Ressourcen Spart auch Ressourcen in der Produktion (kühle Anzucht, kein Zusatzlicht, Transport, …) Was ist auf dem Balkon anders als im Staudenbeet im Garten? Weniger Platz Begrenzter Wurzelraum Wind und Hitze Überdachung oder Regenschutz Worauf sollte ich als Anfänger bei der Auswahl von Balkonstauden achten? Nicht zu groß, nicht zu ausladend, möglichst standfest Eher ungeeignet: Stauden, die nur kurz blühen: lange wenig dekorativ (Türkenmohn, Bart-Iris, Lupinen) Hohe oder breit wachsende Stauden: Platzprobleme (Staudensonnenblume, Ziest, Waldgeißbart) Tiefwurzelnde Stauden: wachsen in Töpfen schlecht (Pfingstrosen, Kugeldistel, Rittersporn) Giftige Stauden (Eisenhut, Fingerhut, Maiglöckchen) Gut geeignet: Robuste Stauden, die Pflegefehler verzeihen Je nach Standort welche für sonnige oder schattige Plätze aussuchen Kombinationen? langfristig schwierig, nicht für Anfänger Welche Balkon-Stauden würdest du Anfängern empfehlen? Auf jeden Fall welche, die auch für Bienen und Nützlinge gut sind! Tipp : Mit unserem Pflanzenfinder für Balkonpflanzen findest du schnell bienenfreundliche und standortgerechte Pflanzen. Fünf für einen sonnigen Balkon Lavendel (Lavandula), Hohe Fetthenne (Sedum telephium), Kaukasus-Storchschnabel (Geranium renardii), Berg-Astern (Aster amellus, Spätsommerblüher, wenn die Bienen Nahrung brauchen), Kaskaden-Thymian (Thymus longicaulis, geht sogar im Balkonkasten) Fünf für einen schattigen Balkon Kriechender Günsel (Ajuga reptans, 41 Wildbienen, 10 Schmetterlinge!), Pfennigkraut (Lysimachia nummularia, im Balkonkasten überhängend), Duft-Veilchen (Viola odorata), Zwerg-Glockenblume (Campanula cochleariifolia) Joker, wenn bei dir normalerweise wirklich alles eingeht Segge (Carex morrowii, nicht bienenfreundlich, aber unverwüstlich) Wann kann ich den Balkon mit Stauden bepflanzen? Geht im Prinzip das ganze Jahr, am besten im Frühjahr ab Mitte März Welche Töpfe soll ich nehmen? Je größer, desto besser; möglichst hell wegen Verdunstung Am liebsten aus natürlichem Material wie unglasiertem Ton (nicht immer winterhart) oder Terrakotta Kunststoff mit Wasserspeicher günstig auf dem Südbalkon wegen Gießaufwand Mindestens 30 cm tief, damit die Wurzeln genug Platz haben Das wird schwer, oder? Standfestigkeit und Gewicht v.a. bei hochwachsenden Pflanzen wichtig wegen Umkippen Tipp: Quadratische Kübel kippen nicht so leicht Am besten Pflanzenroller drunter, damit du sie bewegen kannst Verhältnis Topf zu Pflanze: ca. 1:3 Wie pflanzt man richtig? Staudentöpfe in Wasser stellen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen Abzugslöcher im Topf mit Tonscherbe abdecken Gefäß zu 1/3 mit NeudoHum PflanzErde füllen Pflanzen austopfen, Ballen ggf. etwas aufreißen In die Erde setzen, so dass die Oberkante 1-2 cm unter dem Gefäßrand sitzt Mit PflanzErde auffüllen, andrücken, gründlich gießen Hast du für uns Tipps zur Pflege von Balkonstauden? Stichwort Gießen und Düngen. Nicht übergießen, lieber gründlich und erst, wenn die Erde abgetrocknet ist Im ersten Jahr ca. 4 Wochen nach dem Pflanzen mit Azet StaudenDünger oder Azet RosenDünger düngen oder Dünger gleich mit in die PflanzErde mischen. Nach dem Düngen immer gut gießen (Bodenleben aktivieren) Wann und wie muss man Balkonstauden schneiden? Verblühtes immer wieder entfernen (Nachblüte möglich) Im Frühjahr ggf. kräftig zurückschneiden (Lavendel nur 1/3, gibt mal extra Podcast) Da kommt noch ein weiterer Aspekt ins Spiel, den du kennen solltest: Viele Stauden ziehen im Winter ein (oberirdische Pflanzenteile sterben ab, Staude ruht bis zum nächsten Frühjahr) Problem: oft wenig dekorativ im Winter. Lösung: Balkon mit Stauden und immergrünen Gehölzen gestalten Oder wintergrüne Stauden pflanzen: Purpurglöckchen (Heuchera), Bergenie (Bergenia), … Normale Kübelpflanzen brauchen Winterschutz, selbst wenn sie einigermaßen winterhart sind. Balkonstauden auch? Hilft auf jeden Fall Im Winter auf eine Holzplatte oder auf Styropor (Bodenkälte) an die Hauswand stellen (Schutz vor Regen und Wind) Hübscher: Töpfe in Holzkisten stellen und Zwischenräume mit Laub auffüllen (hat man auf dem Balkon manchmal nicht) Grüne Teile ggf. mit einem leichten Vlies vor Sonnenstrahlen schützen (Frosttrocknis) Nur gießen, wenn Erde ziemlich trocken ist Wie machen Stauden das eigentlich, dass sie jedes Jahr wieder kommen? Unterschiedlich, bei vielen: Hemikryptophytie (halb-versteckte-Pflanze) Überwinterungsknospen an/knapp unter der Erdoberfläche; bleiben lebensfähig, auch wenn die oberirdischen Teile absterben Ermöglicht Stauden, die lebenswichtigen Wachstumsknospen geschützt zu halten Sieht aus, als wenn die Stauden verschwinden und im Frühjahr wieder erscheinen Gibt auch noch Chamaephyten (knapp über dem Boden, viele Polsterstauden wie, z.B. Blaukissen), Geophyten (unterirdisch, z.B. Schneeglöckchen) 3 Tipps Die richtige Staude für den Standort aussuchen Im Topf nicht am Platz sparen Einheimische und bienenfreundliche Stauden bevorzugen…
Rasen vertikutieren - oder auch nicht? Die große Frage Vertikutieren – ach so! Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Angenommen ich will meinen Rasen vertikutieren: Was passiert da überhaupt? Grasnarbe wird mit scharfen Messern angeritzt, um Moos, Unkraut und Rasenfilz zu entfernen Kommt aus dem Englischen: „vertical“ und „cut“ = senkrecht schneiden = vertikutieren Braucht man dafür ein spezielles Gerät? Ja, das Gerät heißt – wenig überraschend – Vertikutierer. Gibt handbetriebene Modelle, die aussehen wie ein Rechen mit scharfen Zinken anstrengend, aber für kleine Rasenflächen in Ordnung Für größere Flächen besser motorbetriebene Vertikutierer Sieht aus wie Rasenmäher mit einer Walze und flexiblen Messern Teuer und steht viel rum. Kann man ausleihen im Baumarkt – oder beim Nachbarn Wie vertikutiert man richtig? Idealer Zeitpunkt frühestens im Mai, so zwei Wochen nach der Frühjahrsdüngung Also nicht anstecken lassen, wenn der Nachbar schon im März loslegt Rasen sollte sich vom Winter erholt und mit Wachstum begonnen haben Boden darf nicht zu nass oder staubtrocken sein. Zuerst den Rasen kurz mähen und das Schnittgut entfernen Dann mit dem Vertikutierer gleichmäßig einmal längs und einmal quer über den Rasen gehen Den Boden nur leicht anritzen – etwa 2-3 mm tief. Es ist KEINE Bodenbearbeitun Zu tiefe Schnitte beschädigen die Graswurzeln Anschließend den gelockerten Filz und das Moos gründlich entfernen, sonst entsteht gleich wieder Rasenfilz Wie pflegt man den Rasen nach dem Vertikutieren? Der Rasen sieht nach dem Vertikutieren meistens ziemlich mitgenommen aus TerraVital RasenSanierer hilft, Lücken zu schließen. Spezialmischung mit Rasensamen, Neudorff Terra Preta Bodenverbesserer und organischem Dünger Speziell zum Ausbessern größerer Lücken nach dem Vertikutieren Passt zu jedem Rasen Und natürlich weiter düngen im gewohnten Rhythmus. Wann und wie oft sollte man seinen Rasen düngen? Zwei- bis dreimal im Jahr düngen Wie empfehlen auf jeden Fall einmal im Frühjahr (März/April) mit organischem Dünger Azet RasenDünger zu düngen Und einmal im Herbst (bis Ende Oktober) mit Azet HerbstRasenDünger Bei viel Unkraut und für perfekt gepflegten Rasen empfehlen wir eine weiter Düngung im Mai/Juni mit Azet RasenDünger Da sind wir bei einem guten Punkt. Bevor du mit dem Vertikutieren loslegst: Schau erst mal nach, ob dein Rasen wirklich ein Vertikutier-Problem hat. Vielleicht ist ein guter, organischer Dünger die bessere Lösung. Oder es liegt an etwas ganz andere Die eigentliche Frage ist doch: Warum ist dein Rasen in einem Zustand, der Vertikutieren nötig macht? Muss ich denn gar nicht jedes Jahr vertikutieren? DANKE für diese Frage. Die Antwort lautet NEIN Ist nur nötig bei viel zu viel Moos, Unkraut oder Rasenfilz. Und bei diesen Problemen kann man besser die Ursache behandeln, dann erledigt sich das Vertikutieren von selbst. Woher kommen denn Moos, Unkraut und Rasenfilz? Rasenfilz entsteht so: Beim Mähen bleiben meistens kleine Grasstücke zurück, die sich nicht immer vollständig zersetzen – vor allem, wenn das Bodenleben nicht aktiv genug ist. Reste verfilzen (= Rasenfilz), speichern Wasser und Nährstoffe, die den Graswurzeln dann fehlen. Ergebnis: Schwache Rasengräser und noch mehr Platz für Unkraut und Moos. Unkraut breitet sich vor allem aus, wenn ich den Rasen nicht oder zu wenig dünge, oder mit dem falschen Dünger Was hilft dagegen? Vertikutieren hilft nicht dauerhaft und mineralische Dünger auch nicht. Mineralische Dünger machen mit ihren Salzen den Mikroorganismen das Leben schwer. Lösung: Biologische Aktivität im Boden fördern , damit Mikroorganismen die Pflanzenreste zu Humus zersetzen. Regelmäßiges Düngen mit organischem Dünger wie dem Azet RasenDünger fördert das Bodenleben und hilft, dass erst gar kein Rasenfilz entsteht. Rasengräser werden stark und können dann auch mit Moos und Unkraut konkurrieren. Ist das immer die Lösung? Nein, saurer Boden behindert auch das Wachstum der Rasengräser und fördert gleichzeitig Moos. Lösung: pH-Test machen ( Neudorff PH-Bodentest ), um herauszufinden, ob der Boden kalkbedürftig ist, ggf. Azet Rasenkalk ausbringen Kann auch an zu schattiger Lage liegen Rasengräser brauchen viel Sonnenlicht Im Schatten langsames Wachstum Begünstigt Lückenbildung Moos und besser angepasstes Unkraut kann sich ausbreiten Selbst Schattenrasen eignet sich nur für lichten Schatten! Besser Stauden pflanzen Oder an zu kurzem Mähen in der Wachstumszeit Macht Boden anfälliger für Trockenheit Trockener Boden schwächt Wurzeln und beeinträchtigt Wachstum Trockenheitsverträgliches Unkraut breitet sich aus Zudem: Gras verzweigt sich nicht (erst ab ca. 4 cm) Hängt das auch vom Boden ab? Auf jeden Fall! Auf schweren Böden (feucht knetbar, trocken fast wie Beton) fließt Wasser schlecht ab Boden verdichtet sich leicht und es kommt zu Staunässe Erschwert Wurzelwachstum der Graswurzeln verhindert Nährstoffaufnahme schwächt Rasen Moos und besser angepasstes Unkraut (z.B Kriechender Hahnenfuß, Gundermann oder Sauerampfer) kann sich ausbreiten** Ursache: Es fehlt Humus Abhilfe: jährlich Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer ausbringen Stimmt also auch der Mythos nicht, dass Vertikutieren den Boden belüftet? Vertikutieren entfernt zwar Filz, aber es belüftet den Boden nicht. Dafür gibt es eine spezielle Maßnahme: das Lüften oder Aerifizieren. Wann und wo sollte man den Boden lüften? Lohnt sich immer dort, wo nach Regen Pfützen stehen bleiben Mit einer Grabegabel oder einem speziellen Rasenlüfter den Oberboden ca. 10 cm tief durchlöchern Anschließend besanden mit gewaschenem Quarzsand 3 Tipps: Nur vertikutieren, wenn viel Moos, Unkraut oder Rasenfilz vorhanden sind Boden lediglich 2-3 mm anritzen Regelmäßig düngen und Bodenleben fördern, ist besser als Vertikutieren!…
Zitrone, Kumquat und Co. - so gedeihen sie bei euch Zitruspflanzen pflegen Sag mal – wenn du an die Amalfi-Küste, Mallorca, die Cosa del Sol, Kreta oder Korfo denkst – an was denkst du da? An Sonne und Urlaub und den Duft von Zitronen und Orangen. Da sind wir schon bei unserem Thema für heute, „Zitruspflanzen“. Die sind echt toll, aber auch ein bisschen zickig , wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Wenn du ihnen jedoch das gibst, was sie brauchen, belohnen sie dich mit herrlich duftenden Blüten und frischen Früchten . Fun Fact: Wusstest du, dass Zitruspflanzen gleichzeitig Blüten und Früchte tragen können? Das liegt daran, dass sie mehrmals im Jahr blühen und die Früchte lange brauchen, um zu reifen. Das klingt verlockend! Aber was genau brauchen sie denn? Im Sommer vor allem viel Licht und Wärme , aber gleichzeitig mögen sie es, wenn ihre Wurzeln im Sommer eher kühl bleiben (keine schwarzen Töpfe benutzen) Keine Zugluft Spezielle Zitruserde und Zitrusdünger Frost vertragen sie gar nicht. Wenn du das hinbekommst und sie bedarfsgerecht gießt , ist das häufigste Problem – gelbe Blätter – auch schon gelöst. Gießen – da kommen wir zu einem wichtigen Thema. Wie macht man das richtig? Wichtigste Regel: im Sommer den Ballen niemals austrocknen lassen , an heißen Tagen täglich gießen Staunässe vermeiden (feine Haarwurzeln faulen) Am besten in einen Topf mit Drainage pflanzen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann Untersetzer nach dem Gießen immer leeren Handwarmes Wasser ist ideal, damit Wurzeln aktiv bleiben. Muss kein Regenwasser sein. Das ist ja ein Ding! Man braucht kein weiches Wasser? Ja, das mit dem weichen Wasser ist tatsächlich nicht mehr aktuell. Im Gegenteil: Zitruspflanzen haben einen hohen Kalziumbedarf , zu wenig kann gelbe Blätter und Laubverlust verursachen. Problem oft ein anderes : zu viel Phosphat im Dünger Kann zu Eisenmangel führen, weil Phosphat Eisen im Boden bindet Wie erkenne ich einen Eisenmangel? Zwischen Adern der jungen Blätter Aufhellungen, Hauptadern noch länger grün. Was tun? Mit speziellem Zitrusdünger während der Wachstumszeit von März bis Oktober düngen Azet Zitrus- & MediterranpflanzenDünger Azet DüngeSticks Für Zitrus- Und Mediterranpflanzen Flüssiger Azet Zitrus- & Mediterran PflanzenDünger Akutbehandlung: Neudorff Ferramin Eisendünger, sorgt innerhalb von wenigen Tagen für eine intensive Grünfärbung; wird mit 3 ml pro Liter Wasser auf die Blätter gespritzt Wie sieht es mit der Erde aus? Auch da gibt es spezielle Erden für Zitruspflanzen. Durchlässig und strukturstabil (torffreie NeudoHum Zitrus- und Mediterranpflanzenerde ). Umtopfen, wenn die Wurzeln aus den Drainagelöchern wachsen Zeitraum zum Umtopfen: zwischen März und Juni, damit die Wurzeln noch anwachsen Wie überwintert man Zitruspflanzen am besten? 2 Methoden: Hell und warm (ab 15 Grad): regelmäßig Gießen und gelegentlich Düngen, weil Pflanzen wachsen weiter Kühl und dunkler (5 bis 10 Grad): Pflanzen gehen in Ruhemodus mit reduziertem Wasserbedarf, verlieren aber oft viele Blätter. Nicht die Nerven verlieren. Mehr gießen hilft nicht! Interessant! Aber was, wenn ich nur wenig Platz habe? Kleinere Zitruspflanzen auf der hellen Fensterbank bei 15 bis 18 Grad überwintern Egal wie: Du musst Gleichgewicht zwischen Licht, Temperatur und Wasser finden. Falls die Triebe zu lang werden, im Frühjahr einfach gnadenlos zurückschneiden (kostet ein paar Blüten (entstehen an den Triebspitzen)) Warum sagtest du am Anfang, Zitruspflanzen seien zickig. Was meinst du damit? Das füllt ganze Bücher! Besonders weil Zitruspflanzen im Winter gerne mal ihre grünen Blätter verlieren, ohne dass Schädlinge im Spiel sind. Es gibt sogar einen Begriff dafür : Winter-Leaf-Drop (WLD) Grund ist oft, dass die Wurzeln bei kalten Temperaturen nicht genug Wasser nachliefern können, während die Blätter durch Sonneneinstrahlung arbeiten wollen. (Gängige Empfehlung: kalt (5-10 Grad) und hell überwintern) Was ist dabei das Problem? Unter 12,5 Grad C kommt die Wurzelaktivität bei Zitruspflanzen fast vollständig zum Erliegen An kühlen Tagen im Winterquartier mit viel Sonne erwärmen sich die Blätter trotzdem und wollen arbeiten. Wurzeln sind noch inaktiv und können nicht genug Wasser und Nährstoffe nachliefern. Führt zu Wasserstress im grünen Teil der Zitruspflanze. Pflanze beginnt, Blätter abzuwerfen, um die Dysbalance auszugleichen. Treibt in der Regel wieder aus, aber braucht dafür ihre Reserven auf. Wenn im Sommer nicht alles gut läuft, können im nächsten Winter auch die Zweige sterben usw. Grad der Empfindlichkeit kommt ein bisschen auf die Veredelungsunterlage an. Was kann man gegen WLD tun? Lauwarmes Wasser zum Gießen verwenden (ca. 25 Grad), um die Wurzelaktivität zu steigern An sonnigen Tagen Krone schattieren , um die Erwärmung der Blattflächen zu dämpfen Wurzelballen auf Zimmertemperatur halten oder Pflanzen bei der Überwinterung absonnig und schattiert bei 5 bis 10 Grad aufstellen Auf keinen Fall mehr gießen, wenn die Erde feucht ist, dann faulen die Wurzeln Und dann gibt es häufig auch sogenannte Konditionierungsprobleme . Was ist denn das? Zitruspflanzen verlieren kurz nach dem Kauf manchmal ihre Blätter. Liegt oft an einem Temperaturschock , weil sie vom Gärtner in ein kühleres oder wärmeres Klima gebracht werden Eingewöhnten Pflanzen haben das nicht mehr Wie immer: kein Gesetz Wenn deine Pflanze unter anderen Bedingungen gut wächst: NICHTS ändern! Sind Zitruspflanzen anfällig für Schädlinge? Es geht. Meistens Schild- und Wollläuse oder Spinnmilben Nützliche Insekten gehen gut: CM-Australische Marienkäfer gegen Wollläuse oder PP-Raubmilben gegen Spinnmilben Bei Zitruspflanzen als Zierpflanzen: Spruzit Schädlingsfrei , Promanal Neu Schild-und Wolllausfrei Welche Zitruspflanzen gibt es? Zitronen, Orangen, Mandarinen, Limetten, Grapefruits, Zitronatzitronen (die mit der dicken Schale), Kumquats, Bitterorangen Raritäten wie „Buddhas Hand“, Yuzu Vorsicht: Manche haben Dornen! Welche Sorten würdest du Anfängern empfehlen? Kalamondin : super pflegeleicht, Kreuzung aus Mandarine und Kumquat klassischer Zitronenbaum , wenn man den mediterranen Touch mag 3 Tipps Nicht nur mit Regenwasser gießen Dünger mit wenig Phosphat benutzen Je kälter der Standort beim Überwintern, desto dunkler muss der Standort sein…
Auf zu mehr Schärfe im Leben Lasst uns Chilis anbauen! Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Woher kommt eigentlich der Hype um Chilis? Grund 1: soziale Medien "Chili-Challenges" auf TikTok und YouTube bei denen Teilnehmer extrem scharfe Chilis essen (nicht nachmachen, kann Notarzteinsatz nach sich ziehen!) Grund 2: Trendgewürz und Trendprodukte Unverzichtbare Zutat z.B. in der mexikanischen, indischen und thailändischen Küche und sogar in Desserts (Chili-Schoko-Kombinationen) Chili Crips Würzsoße, Chili-Chips wie „Takis“ ebenfalls ein großes Ding in Sozialen Medien und darüber hinaus Grund 3: Gesundheitliche Aspekte Chilis wird nachgesagt, dass sie den Stoffwechsel ankurbeln, entzündungshemmend wirken, krampflösend sein können. Woher kommen überhaupt Chilis? aus Mittel- und Südamerika wurden dort schon vor über 6.000 Jahren, manche Quellen sagen sogar schon vor über 8.000 Jahren kultiviert. Kein Social Media-Phänomen ;-) Christoph Kolumbus brachte die ersten Chilis nach Europa. Damals nannte man sie noch „Pfeffer“, weil man Schärfe nur von Pfefferkörnern kannte. Was ist scharf an Chilis? Hab ich mich auch gefragt. Antwort bei der New Mexican State University. Die sagt: Schärfe wird durch Capsaicin verursacht, im Fruchtfleisch befindet, nicht in den Kernen. Höchste Konzentration von Capsaicin im weißen Teil der Chili, an dem die Samen hängen. Samen (Kerne) selbst produzieren kein Capsaicin, können aber den Stoff vom umgebenden Gewebe aufnehmen. Der Ruf, dass die Kerne besonders scharf seien, ist falsch. Sie gelten nur als scharf, weil sie in direktem Kontakt mit dem capsaicinreichen Plazenta-Gewebe stehen. Bei der Messung der Schärfe (z.B. in Scoville-Einheiten) wird in der Regel das Capsaicin im Fruchtfleisch berücksichtigt, nicht der Gehalt in den Kernen. Wie misst man denn den Schärfegrad von Chilis? Scoville-Skala (SHU) misst, wie viel Capsaicin (ein Stoff, der für die Schärfe verantwortlich ist) enthalten ist reicht von 0 (z.B. Gemüsepaprika) bis über 2 Mio Scoville-Einheiten (z.B. Chili-Sorte Carolina Reaper). Ursprünglich durch den Apotheker Wilbur Scoville entwickelt. Er verdünnte Chilipulver, bis die Schärfe nicht mehr spürbar war. Verdünnungsfaktor = Scoville-Wert Vereinfachte Skalen fassen Werte z.B. von 0 (nicht scharf) bis 10 (maximal scharf) zusammen Wie nehmen wir Schärfe wahr? Schärfe ist kein Geschmack, sondern ein Reiz. Capsaicin und andere scharfe Substanzen aktivieren die Schmerz-Wärme-Kälte-Rezeptoren in der Mundschleimhaut Alarm ans Gehirn, Körper reagiert mit Schwitzen und stärkerer Durchblutung. Daher das Gefühl von „Brennen“, obwohl physisch nichts zerstört wird. Menschen reagieren unterschiedlich auf Schärfe – das liegt an der Anzahl der Schmerzrezeptoren im Mund. Mit regelmäßigem Chili-Konsum gewöhnt sich der Körper an die Schärfe und man kann mehr vertragen. Warum ist Schärfe gesund – oder auch nicht? Manche Studien legen den Schluss nahe, dass scharfes Essen positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System und die Verdauung haben kann. Gut belegt ist, dass die scharfen Stoffe in Chilis den Speichelfluss und die Durchblutung der Magenschleimhaut anregen. Die Ausschüttung von Endorphinen (=körpereigene „Notfall-Schmerzmittel“) nach dem Verzehr von scharfen Speisen sorgt für ein euphorisches Gefühl. Nebenwirkungen: zu viel kann zu Magenschmerzen, Sodbrennen führen Starke Reizungen beim Kontakt mit Augen oder offenen Wunden möglich Sehr starke Schärfe kann zu Atemnot, Problemen mit dem Kreislauf und dem Blutdruck führen und sogar lebensbedrohlich werden. Mit Maß würzen – sonst schmeckt’s auch nicht mehr. Für Babys und Kleinkinder sind mit Chili gewürzte Speisen nichts. Sortenwahl: Worauf sollte man achten? Sorte sollte mit dem deutschen Klima zurechtkommen und robust sein Frühreifende Sorte mit kurzer Reifezeit (50-80 Tage) wählen Gut für den Freilandanbau in Deutschland und pflegeleicht: Jalapeño (mittel), Serrano (mittel bis scharf), Cayenne (scharf) oder Bulgarian Carrot (mild) Die extrem scharfen Sorten wie Ghost Pepper und Carolina Reaper benötigen viel Wärme und viel Pflege; wachsen bei uns schlecht Wie komme ich zur eigenen Chili-Pflanze? Aussaat: Ab Februar in Anzuchtschalen ( NeudoHum Aussaat- & KräuterErde ) auf der Fensterbank; leicht mit Erde bedecken, gut befeuchten; Keimtemperatur 22 bis 28 Grad C Keimung : nach 10 bis 14 Tagen, dann kühler stellen (18 bis 20 Grad C) und ggf. Pflanzenlampen verwenden Pikieren : Pflanzen in größere Töpfe umsetzen, sobald sie 4-5 cm groß sind (ca. nach drei Wochen, Mischung aus NeudoHum Aussaat- & KräuterErde und NeudoHum Tomaten- und GemüseErde ) Umtopfen: Ab einer Größe von etwa 15 cm in NeudoHum Tomaten- und GemüseErde Eine Pflanze reicht eigentlich schon, um den Bedarf zu decken Wie geht’s dann mit den Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon weiter? Rauspflanzen erst nach den Eisheiligen (sehr frostempfindlich!) sonniger, windgeschützter Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonne täglich; Gewächshaus wäre ideal bei Topfkultur: Töpfe mit mind. 5, besser 10 Liter Volumen, Drainage ist wichtig Erde: NeudoHum Tomaten- und GemüseErde Bis zum ersten Blattpaar in die Erde setzen, andrücken, Gießrand formen, angießen Und die Pflege? Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden. Während der Blütezeit einmal pro Woche z.B. mit BioTrissol VeggieDünger düngen. Wenn die Jungpflanzen 15 cm hoch sind, Spitze mit den Fingern ausknipsen, um Verzweigung anzuregen Die erste Blüte („Königsblüte“) ausbrechen – genau wie bei Paprika Blühende Pflanzen schütteln, um Bestäubung zu unterstützen Höher werdende Sorten anbinden Bekommen Chilis Schädlinge? Blattläuse und Spinnmilben sind häufige Probleme. Mit Neudosan AF Neu Blattlausfrei oder Spruzit Schädlingsfrei behandeln Oder Nützlinge einsetzen, erhältlich über Bestell-Sets. Wann und wie erntet man Chilis? Je nach Sorte färben sich die Chilis von grün zu gelb, orange oder rot. Grüne Chilis sind weniger scharf (noch unreif, wie bei Paprika) Ernten, solange die Schoten noch fest sind und nicht schrumpelig Mit einer Schere oder einem scharfen Messer abschneiden (nicht abreißen), Handschuhe tragen Lagern am besten offen im Kühlschrank – oder haltbar machen Haltbarmachen: Wie bewahrt man die Schärfe? Einfrieren : einfachste Methode; waschen, trocken tupfen, Stiele entfernen; ganz oder in Stücke geschnitten einfrieren; mit oder ohne Kerne ist Geschmackssache; bis 10 Monate haltbar; nach dem Auftauen wie frische Chilis verwenden Trocknen : max. 60 Grad im Ofen oder Dörrautomat; geht gut z.B. bei Cayenne, dann zu Pulver mahlen, dunkel und trocken aufbewahren In Öl einlegen: Chilis in sterilisierte Gläser geben, mit Öl bedecken , im Kühlschrank mehrere Monate haltbar, Schärfe geht teilweise ins Öl über Einkochen: Chili-Soßen oder Chutneys (durch Erhitzen haltbar machen) Bei allen wichtig: Chilis sauber und trocken verarbeiten, hygienisch lagern 3 Tipps Sonniger, windgeschützter Standort Geeignete Chili-Sorte mit kurzer Reifezeit Pflanze zum Verzweigen anregen für mehr Ernte…
Lasst Pflanzen in die Höhe wachsen! 95 Kletterpflanzen im Garten Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Ich habe gehört, dass Kletterpflanzen super für den Garten sind. Wie kann man sie einsetzen? Kletterpflanzen sind eine prima Möglichkeit, seinen Garten zu verschönern und zu begrünen. „Verstecken“ unschöne Stellen Schaffen Struktur durchs Bewachsen von Obelisken, Bögen, Spaliere Bewachsen perfekt Schuppen, Pergolen oder Zäune Brauchen Kletterpflanzen immer ein Gerüst o.ä.? Kletterpflanzen = Oberbergriff für alle Pflanzen, die nach oben streben; nutzen verschiedene Strategien Typ 1: Selbstklimmer Haftwurzeln (kleine Wurzeln) krallen sich an rauen Oberflächen fest (z.B. Efeu, Kletterhortensie) Kletterpflanzen mit Haftscheiben** bilden Triebe oder Blätter scheibenförmig um, können sogar an glatten Wänden hochwachsen (z.B. Wilder Wein Parthenocissus tricuspidata ) Das ist ja interessant! Welche Typen gibt es noch? Typ 2: Ranker Bilden Blätter in „Ärmchen“ um, die sich um dünne Drähte oder Gitter winden (z.B. Weinrebe oder Jungfernrebe Parthenocissus quinquefolia ) oder in Unebenheiten einhaken (keine Bauschäden zu erwarten) Blattstielranker (z.B. Clematis-Arten) winden den ganzen Stiel um dünne Gegenstände. Typ 3: Schlinger drehen sich wie Lianen mit ihren Trieben spiralförmig um stabile Stützen oder andere Pflanzen (z.B. Geißblatt, Hopfen) Hauptsproß „fühlt“, wo es langgeht Starkschlinger wie Blauregen oder Baumwürger können schwere Schäden anrichten, wenn sie z.B. am Regenrohr hochwachsen – nur eingeschränkt empfehlenswert! Da bleibt man besser bei der zierlichen Clematis! War’s das schon? Typ 4: Spreizklimmer Verhaken steife Triebe, Dornen oder Stacheln im Rankgitter (z.B. Kletterrosen, Feuerdorn) Tipp: Kletterhilfe (Gitter) gut befestigen, sonst Absturzgefahr Da sind jetzt schon einige Pflanzennamen gefallen. Welche Kletterpflanzen sind denn heimisch? Efeu ( Hedera helix ) = Haftwurzelkletterer Standort: schattig bis halbschattig, ideal für dunkle Ecken im Garten Wuchs: Schnellwachsend, immergrün, bis 20 m hoch Waldrebe ( Clematis vitalba ) = Blattstielranker Standort: sonnig bis halbschattig, humoser Boden mit gutem Wasserablauf Wuchs: Bis 10 m hoch, sommergrün, klettert schnell, bildet hübsche fedrige Samenstände Wald-Geißblatt ( Lonicera periclymenum ) = Schlingpflanze Standort: halbschattig bis schattig; frische, auch schwere, nährstoffreiche Böden Wuchs: bis 5 m, sommergrün, starker Duft morgens und abends Wenn man nicht jahrelang warten will, bis was Grünes an der Wand hochkrabbelt: Gibt’s auch Pflanzen, die in Rekordzeit loslegen? Klar gibt’s die. Schneller als Hopfen ( Humulus lupulus ) wächst wahrscheinlich nichts. Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchte, nährstoffreiche Böden Wuchs: bis 1 m pro Woche! Bis 8 m hoch, sommergrüne Staude; Achtung: kann sich selbst durch Samen verbreiten Alternative: einjährige Kletterpflanzen sind die „Fast Fashion“-Version wachsen schnell und sterben nach einer Saison ab – ideal für Ungeduldige Beispiele Kletternde Kapuzinerkresse ( Tropeolum peregrinum ): Wächst schnell; bunt und essbar, max. 4 m Trichterwinde ( Ipomoea tricolor ): Blüht wunderschön und reichlich, aber jede Blüte hält nur einen Tag, max. 4 m Duftwicke ( Lathyrus odoratus ): Gute, duftende Schnittblume; max. 3 m Alle drei brauchen ein Rankgitter. Tipp: einjährige Kletterpflanzen in große Kübel pflanzen und direkt vor kahle Wände stellen, um sofort eine mobile Begrünung zu haben. Schon cool, wenn kahle Wände hinter einem Vorhang aus Kletterpflanzen verschwinden. Was ist mit diesen Horrorgeschichten, dass Kletterpflanzen das Mauerwerk zerlegen? Wenn Putz und Mauerwerk ok sind, können viele (nicht alle!) Kletterpflanzen an der Hauswand wachsen, ohne Schaden anzurichten. Problematisch: Selbstklimmer (z.B. Efeu) und Starkschlinger (z.B. Blauregen), neigen dazu, in Ritzen und Spalten zu wachsen Vorsicht mit Haftwurzel/Haftscheiben-Kletterern bei alten Häusern oder beschädigtem Putz! Insbesondere Efeu oder Wilder Wein könnten in Risse eindringen. Weiterer Nachteil: Nach Entfernen der Kletterpflanze bleiben die Haftorgane kleben (Optik) Egal, welche Kletterpflanze: Unbedingt Dachflächen und Dachrinnen freihalten! Nie Kletterpflanzen auf Mauerkronen wachsen lassen, damit die Abdichtung nicht beschädigt wird. Sichere Alternative: Rankpflanzen, die nicht direkt an der Wand haften, sondern sich an einer Kletterhilfe festhalten, z.B. Clematis oder Rankende Jungfernrebe ( Parthenocissus vitacea ) Welche Kletterpflanzen helfen den nützlichen Insekten und Vögeln im Garten? Efeu ( Hedera helix ): blüht spät, bietet Nistmöglichkeiten, ältere Pflanzen sind späte Nektar- und Pollenquelle für Bienen, Wespen, Schwebfliegen und Schmetterlinge, Beeren sind Vogelfutter Kletterrosen/Rambler ( Rosa ): einfachblühende (!) Rosen locken Bienen und Schmetterlinge an, Hagebutten sind Vogelfutter (Rambler = spezielle Kletterrosen, die besonders wüchsig sind; typisch sind lange, biegsame Triebe, die bis zu 10 m lang werden können; meist einmalblühend; attraktiv, weil sie z.B. oben in einem Baum große Blütenteppiche bilden können.) Geißblatt ( Lonicera periclymenum ): zieht nachtaktive Insekten an, willkommene Nistmöglichkeit Wilder Wein ( Parthenocissus tricuspidata/quinquefolia/vitacea ): liefert viel Pollen und Nektar, Blüten bei Wildbienen beliebt, ernährt mit seinen Beeren rund 20 heimische Vogelarten; Nistplatz für Vögel, spektakuläres Herbstlaub Gewöhnliche Waldrebe ( Clematis vitalba ): Nektarpflanze für 18 Wildbienen, vier Schmetterlings- vier Schwebfliegen und 41 Raupen-Arten! Versteck und Nistplatz für Vögel Was muss ich tun, damit meine Kletterpflanzen gesund und vital bleiben? Schneiden : Am besten im Frühling vor dem Austrieb zurückschneiden. Stark wachsende Pflanzen wie Efeu oder Wilder Wein eventuell auch im Sommer nochmal stutzen (Dach freihalten!) Alle paar Jahre u.U. Verjüngungsschnitt (alle Triebe 30 bis 60 cm zurückschneiden) Gießen: In den ersten Jahren nach der Pflanzung regelmäßig gießen, besonders bei Trockenheit. Vorsicht bei Fassadengrün: im Traufschatten landet kein Regen. Mulchen hält Boden kühl und Feuchtigkeit im Boden. Auf Unterpflanzung verzichten wegen Wurzelkonkurrenz Düngen: 1x Düngen im Frühling reicht i.d.R. aus, z.B. mit Azet Baum-, Strauch- & HeckenDünger. Schädlingskontrolle: Ab und zu auf Schädlinge wie Blattläuse oder Mehltau achten, besonders bei Rosenarten. Heimische Pflanzen sind aber oft sehr widerstandsfähig. Nicht vergessen: Rankhilfen prüfen Rank- und Kletterhilfen regelmäßig kontrollieren, besonders bei schweren Pflanzen 3 Tipps Kletterpflanzen wählen, die von Typ und Vitalität zum Einsatzort passen Geeignete Kletterhilfe zur Verfügung stellen Regelmäßig bändigen und Dachflächen und Dachrinnen unbedingt von Bewuchs freihalten…
So lockt ihr Vögel an Schöner Garten im Winter Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Kann ich denn wirklich was tun, damit im Winter der Garten schöner aussieht? Ist doch alles so kahl! Auf jeden Fall kannst du was tun. Viele Gärten sehen im Winter wirklich trostlos aus. Dabei kann man viel machen, damit der Garten auch im Winter schön ist und nicht nur nackt und kahl aussieht. Wichtig: Hingucker schaffen. Im Sommer sind das meistens bunte Blüten. Im Winter gibt’s die nicht. Da gewinnt die Struktur** des Gartens an Bedeutung. Wie kann ich denn Struktur im Garten schaffen? Pflanzenauswahl: immergrüne Sträucher, laubabwerfende Bäume mit interessanter Rinde und Pflanzen mit besonderem Wuchs Gartenstrukturen wie Pergolen oder Skulpturen Oder auch ein Rosenbogen Gleichzeitig geht es im Winter darum, den Garten für das kommende Jahr produktiv zu halten: Böden mit Mulch oder Kompost bedecken Nützlichen Insekten und anderen Tieren, die wir gerne im Garten haben wollen, ein Winterquartier bieten Das Tolle ist: Das ergänzt sich prima! Zäune gehören wahrscheinlich auch dazu? Genau! Ein Zaun, der im Sommer eingewachsen ist, kommt im Winter plötzlich ganz groß raus. Bei Maschendraht ist der Effekt nicht so toll Aber ein Staketenzaun oder einer aus Holzpfosten kommt richtig gut zur Geltung. Was hat es mit den Immergrünen auf sich? Immergrüne Gehölze sind Pflanzen, die das ganze Jahr über ihre Blätter – oder Nadeln - behalten. Sind das ganze Jahr über eine attraktive Kulisse und Lebensraum für viele Tiere. Beispiele: Eibe, Buchsbaum und Stechpalme. Warum gerade die? Eibe wächst langsam und ist sehr schnittverträglich; macht wenig Arbeit. Du kannst sie in fast jede Form bringen, die dir gefällt. Das sieht dann auch unter einer Schneedecke noch schön aus. Futterlieferant für über 25 Vogelarten. Während der Blüte ernähren sich viele Bienen von ihr. Buchs: formbar, dichtes Laubwerk -> bringt schöne Textur in den Garten. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Evergreen: eine der ältesten Zierpflanzen in europäischen Gärten. Schon die alten Römer fanden ihn gut. OK, die Sache mit dem Buchsbaumzünsler ist natürlich blöd. Die Stechpalme kenne ich von meiner Weihnachtsdeko. Mit Trieben das Haus dekorieren Vögel fressen die roten Beeren Mahonie sieht so ähnlich aus, habt aber blaue Früchte (Vogelfutter, Blüten=Insektenfutter) Und wie pflege ich die Immergrünen im Winter? Immergrüne verdunsten über das Laub auch im Winter Wasser. An frostfreien Tagen ab und zu gießen. Besonders, wenn die Sonne scheint. Insbesondere bei denen im Topf dran denken Das klingt ja schon mal sehr vielseitig. Und was ist mit Gehölzen, die das Laub verlieren? Gehölze mit hübschem Wuchs: Felsenbirne streckt die Äste vasenförmig in den Himmel Zierapfel (essbar!), vor allem die breit-wachsende Sorten Tina: bleibt mini (max. 2 Meter), die Äste wachsen nahezu horizontal, fast wie ein kleiner Bonsai (max. 2 Meter breit) Red Jade: breit-hängende Krone, weiß Blüte, rote Äpfelchen, wird 4-5 Meter hoch, drei Meter breit Korkenzieherhasel: stark verdrehte Zweige; je älter desto schöner; nicht schneiden, nur Wildtriebe entfernen Du hattest auch was von schöner Rinde gesagt. Was kann ich mir denn darunter vorstellen? Zimtahorn: Rinde schält sich in Streifen ab, das Pflanzengewebe darunter ist zimtfarben. wächst trichterförmig ziemlich robust, wunderschöne Laubfärbung im Herbst Hängebirken: weiße Rinde reflektiert das Licht und bringt Helligkeit in den winterlichen Garten. Hartriegel, gibt es in knallroter, oranger oder auch gelb-grüner Rinde Hast du ein Lieblingsgehölz für den Winter? Hartriegel ist ein echter Tausendsassa. Enorm frosthart, total robust und anspruchslos und dazu noch ein Vogelschutzgehölz, das im Sommer tollen Sichtschutz bietet. Der darf eigentlich in keinem Garten fehlen. Apropos Vögel: Viele bleiben im Winter da. Meisen, Rotkehlchen und Amseln und andere sogenannte Standvögel bleiben im Winter hier. In dichten Hecken oder Vogelhäuschen können sie sich bei schlechter Witterung verkriechen. Immergrüne Kletterpflanzen wie Efeu am Haus sind super, denn direkt am Haus ist es relativ warm und richtig gut geschützt. Gut für Vögel und nützliche Insekten. Sogar Fledermäuse nutzen diesen Unterschlupf. Sieht auch schöner aus als ein nackiger Wilder Wein. Macht im Herbst nicht so viel Laub im Garten. Jetzt ist ja gerade Herbst. Kann ich jetzt schon was tun, damit der Garten im Winter schön ist? Mach nicht zu viel. Samenstände sehen mit Raureif wunderschön aus. Außerdem kommen viele Vögel und picken dran. Lass deine Astern stehen, deinen Sonnenhut und deine Fetthenne. Rosen nicht zurückschneiden, Vögel fressen Hagebutten. Dann muss ich die Vögel gar nicht so viel füttern? Wenn das Richtige im Garten wächst, kannst du dir das sparen. Zieräpfel: schmecken erst, wenn der Frost reingefahren ist. natürlicher Nahrungsvorrat für Vögel für den Spätwinter. Berberitze: Beeren bleiben lange am Strauch. gibt immergrüne Arten so stachelig, dass die höheren Vögel katzensichere Brutplätze bieten. Feuerdorn: Früchte sind lange sauer und werden von den Vögeln erst spät gefressen. Das Gehölz an sich ist unverwüstlich. Wenn ich das bis hierhin richtig zusammenfasse: Immergrüne wie die Eibe oder der Buchs sorgen das ganze Jahr über für Struktur, Gehölze mit farbiger Rinde sorgen im Winter für zusätzliche Farbakzente. Und Bäume und Sträucher, die Beeren tragen, sind gut für alle, die im Garten wohnen. Genau. Ein strukturreicher Garten ist für uns Menschen und für die Tiere gut. Neben Pflanzen können auch Steine, Skulpturen und nützliche Elemente den Garten bereichern. Sie schaffen zusätzliche Blickfänge und du kannst sie sehr harmonisch integrieren. 3 wichtigsten Tipps: Pflanzt Pflanzen, die den Garten Struktur geben. Baut Gartenelemente, die im Winter auch ohne Begrünung schön sind. Denkt an die Tierwelt.…
Wie kommt der Weihnachtsstern gut ins nächste Jahr?? Weihnachtsstern retten Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Die Advents- und Weihnachtszeit können sich viele ohne einen Weihnachtsstern gar nicht vorstellen. Woher kommt er überhaupt? Kaum zu glauben, aber die Geschichte hat mit Mittelamerika und Hollywood zu tun und mit einem Deutschen, der ihn überhaupt erst zu einem Weihnachtssymbol gemacht hat. Jetzt bin ich aber gespannt, was du zu erzählen hast! Ursprung: Mexiko (Hochebenen). Um 1800 brachten Forschungsreisende ihn nach Europa (botanische Gärten). Aber der Durchbruch passierte in den USA. 1828 nahm der amerikanische Botschafter Joel Robert Poinsett eine Pflanze mit nach Hause, daher auch der Name „Poinsettie“. Die Amerikaner waren begeistert, und die Poinsettie verbreitete sich schnell. In den wärmeren Regionen der USA verwilderte der Weihnachtsstern und wuchs als bis zu 5 Meter hoher Strauch. Dann ist der Weihnachtsstern also – um den Dreh nach Hollywood zu finden – wild in Kalifornien gewachsen? Ja, genau. Der deutsche Auswanderer Paul Ecke fand die Pflanze auch schön. Anfang des 20. Jahrhunderts verkaufte er zur Weihnachtszeit geschnittene Weihnachtsstern-Stiele auf dem Sunset Boulevard in Hollywood. Sein Sohn sorgte durch Werbung und PR dafür, dass der Weihnachtsstern einen festen Platz in der amerikanischen Weihnachtstradition bekam. Ab den 1950er Jahren gelang es den Züchtern, die Pflanze auch als kleine Zimmerpflanze anzubieten. Der Rest ist Geschichte. Heute werden jährlich 30 Millionen Weihnachtssterne in Deutschland verkauft. Was für eine Story! Aber manchmal geht der Weihnachtsstern so schnell ein. Woran liegt das? Meistens daran, dass er im Handel keinen guten Platz hatte. Der Weihnachtsstern mag es hell, warm (15 bis 22 Grad) und vor allem ohne Zugluft. Auf Temperaturen unter 12 Grad oder Zugluft reagiert er mit Blattfall – manchmal auch erst Tage später. Gut einpacken auf dem Nachhauseweg und daheim an einen optimalen Standort stellen! Wenn die Blätter gelb werden und dann abfallen, steht der Weihnachtsstern zu nass. Er darf nicht austrocknen, aber fast noch schlimmer ist zu viel Wasser. Staunässe vermeiden. Worauf sollte man noch beim Einkaufen achten? Darauf, dass die Blüten noch geschlossen sind. Das verstehe ich nicht. Die Blüten sind doch immer auf! Das, was man landläufig beim Weihnachtsstern als „Blüte“ bezeichnet, ist in Wahrheit bunt gefärbtes Laub, sogenannte Hochblätter oder Brakteen. Der Weihnachtsstern nutzt sie in seiner Heimat, um bestäubende Insekten anzulocken. Die wahren Blüten sind die kleinen Knubbel in der Mitte. Bei frischen Weihnachtssternen sind sie gelbgrün gefärbt, bei alten eher bräunlich. Du sagtest, wilde Weihnachtssterne sind Sträucher. Heißt das, das auch die Topfpflanzen mehrjährig sind? Richtig, Weihnachtssterne sind mehrjährig, auch wenn sie oft wie Wegwerf-Pflanzen behandelt werden. Wie rette ich einen Weihnachtsstern bis ins nächste Jahr? Zuerst muss er die Advents- und Weihnachtszeit überstehen. Auf Licht, Temperatur (15 bis 22 Grad), Zugluft und vor allem aufs Gießen achten (die meisten Weihnachtssterne sterben an Zugluft und zu viel Wasser). Irgendwann sind die grüngelben Blüten in der Mitte der bunten Hochblätter verblüht. Er verliert die roten Hochblätter und geht in die Ruhephase. Im Februar/März um die Hälfte zurückschneiden, 6 bis 8 Wochen bei 15 bis 18 Grad und weniger Wasser ruhen lassen. Hört sich nicht gerade prachtvoll an … Das wird wieder! Im April/Mai umtopfen in sehr durchlässige Erde ( NeudoHum Kakteen & SukkulentenErde ) mit Drainageschicht. Pflanze heller und wärmer stellen, regelmäßig gießen und Staunässe immer noch vermeiden. Der Weihnachtsstern wird bald neue, grüne Blätter treiben. Im Sommer, sobald die Temperaturen dauerhaft über 15 Grad liegen (sonst Blattfall!), an einen geschützten, hellen Standort ohne direkte Sonne und Zugluft nach draußen stellen. Wieder regelmäßig gießen und immer noch darauf achten, dass keine Staunässe auftritt. Alle zwei Wochen mit dem flüssige Azet BlumenDünger düngen. Wie bekommt der Weihnachtsstern wieder rote Blätter? Das hat mit der Tageslänge zu tun. Die farbigen Hochblätter entstehen bei längeren Nächten (mehr als 12 Stunden Dunkelheit). Weihnachtssterne sind Kurztagspflanzen, wie auch der Weihnachtskaktus (Schlumbergera) und Usambaraveilchen (Saintpaulia). Viele Balkonpflanzen sind hingegen Langtagpflanzen, die Blüten anlegen, wenn die Tage länger als 12 Stunden sind. Das mit dem Kurztag dürfte in Deutschland so ab Ende September der Fall sein … Im Prinzip ja, aber schon geringe Lichteinflüsse können das Verfärben beim Weihnachtsstern stören. Besser: ab September jeden Tag acht Wochen lang für 12 bis14 Stunden tiefe Dunkelheit sorgen. Am besten mit einem großen lichtundurchlässigen Karton abdecken (jeden Morgen entfernen) Und dann? Sobald neue Blüten erscheinen und sich die Blätter verfärben, kannst du mit dem Verdunkeln aufhören. Wieder an einen geeigneten Platz in der Wohnung stellen (hell, warm, ohne Zugluft) und wie im letzten Jahr gießen. Wahrscheinlich wird der Weihnachtsstern nicht ganz so aussehen wie im ersten Jahr. Aber es ist einen Versuch wert. Was ist mit Mini-Weihnachtssternen, haben die auch ein Leben nach dem 24.12.? Ja, Mini-Sterne können auch nach Weihnachten weiterleben. Aber man braucht dafür schon ein bisschen Fingerspitzengefühl. Die Pflege entspricht der der großen Weihnachtssterne: hell, warm, vor Zugluft geschützt, und moderat gießen. Staunässe ist Gift! (Video: https://www.youtube.com/watch?v=sw2PfqBqAEI ) Der kleine Topf erschwert das Gießen aufgrund des begrenzten Erdvolumens. Am besten täglich prüfen, ob Wasser benötigt wird; besonders in warmen Räumen oder an Heizungen. Wässern durch Tauchbad ist ideal; gut abtropfen lassen. Eine Umstellung auf größere Töpfe oder mehrere Sterne in einer Schale kann die Pflege erleichtern.** 3 Tipps: Auf Temperatur, Zugluft und Wasserversorgung achten. Während des Sommers umtopfen, düngen und an einem geeigneten Standort pflegen. Dunkelheit simulieren, um die Pflanze wieder zum Blühen zu bringen.…
Welche Geräte brauche ich wirklich? Gartenwerkzeuge – Was brauche ich? Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute sprechen wir über Gartengeräte – das passt ja super zu Weihnachten!! Was sind die Must-haves für jeden Naturgärtner? Grabelgabel zum Lockern und Umgraben des Bodens, ohne die Bodenstruktur zu stark zu stören Damit kannst du die Erde rund um alles Mögliche lockern, ohne die Wurzeln zu beschädigen Pflanzkelle Sieht aus wie eine kleine Spielzeugschaufel für alles, bei dem kleinere Mengen Erde bewegt werden müssen perfekt zum Einpflanzen von Setzlingen oder Bepflanzen von Kästen und Kübeln Gartenschere unverzichtbar für das Schneiden von Pflanzen schneidet verblühte Rosen oder dünne Äste ab Astschere für das Beschneiden von dickeren Ästen zum Beispiel bei der Pflege von (Obst)Bäumen Gießkanne für das gezielte Bewässern Gießen von Topfpflanzen, vom Gemüsebeet, von Neuanpflanzungen Rechen zum Zusammenrechen von Laub für die Vorbereitung der Beete Schubkarre erleichtert den Transport schwere Säcke, Grünschnitt, … Spaten zum Ausheben von Pflanzlöchern zum Umsetzen von Pflanzen zum Teilen von Stauden, … nicht zum Umgraben! Unkrautstecher nützlich zum gezielten Entfernen von tiefwurzelndem Unkraut Löwenzahn, Hahnenfuß, … Und mein ultimativer Gartenwerkzeug-Tipp: ein Hori Hori Gartenmesser. Was ist denn das, ein Hori Hori Gartenmesser? multifunktionales japanisches Gartengerät: langes Messer mit einer robusten, leicht gebogenen Klinge hat eine scharfe und eine gezackte Seite sowie eine spitze Spitze. Damit kann man Pflanzen und verpflanzen kleine Löcher graben Wurzeln durchtrennen auch mal einen Zweig abschneiden den Boden lockern Hori Hori ist Pflanzkelle, kleiner Spaten und Säge in einem Gerät! Worauf achten beim Kauf von Gartenwerkzeugen? Edelstahl ist langlebig und rostet nicht so leicht. Griffe aus Eschen-Holz haben eine gute Qualität. Die richtige Größe/Länge wählen gerade bei Scheren und Geräten mit Stiel „Grundgarten“ vs. „Topfgarten/Hochbeet“ Probe für Spaten etc: gerade hinstellen, Ellbogen 90 ° anwinkeln – Spaten muss genau drunter passen Werkzeuge mit ergonomischen Griffen schonen die Gelenke (Gartenschere!) Wenn mehrere Menschen gärtnern: höhenverstellbare Stiele Einfach zu reinigende Geräte kann man leichter sauber halten. Manche Anbieter haben 1 Stiel und mehrere Geräte dazu. Platzsparend und preiswert. Größe des Gartens und Art der Gartenarbeit bei der Anschaffung berücksichtigen (Balkongarten vs. Schrebergarten vs. Ziergarten) Auf jeden Fall mal in die Hand nehmen und fühlen, ob man gut damit zurecht kommt bzw. wie die Geräte ausbalanciert sind. Wie pflege ich Garten-Werkzeug, damit es lange hält?? Gut, dass du das ansprichst. Die richtige Pflege verlängert die Lebensdauer von Gartenwerkzeugen erheblich! Hat bestimmt jeder schon mal erlebt, was passiert, wenn man einen Rechen oder eine Schere im Garten für Wochen vergessen hat. So bleiben Gartengeräte lange schön: Möglichst nach jeder Benutzung die Werkzeuge von Erde und Pflanzenresten befreien und trocknen lassen Die sauberen Werkzeuge einem trockenen und gut belüfteten Ort aufbewahren, um Rost zu vermeiden Scheren und Messer regelmäßig schärfen und bewegliche Teile ölen Holzgriffe mit Öl behandeln, um Risse zu vermeiden. Vor dem Winter alles gründlich reinigen, trocknen und noch mal ölen. Dann ab damit in den Schuppen oder die Garage Im nächsten Frühjahr Geräte mit Holzstiel wässern – dann brechen sie nicht Welche zusätzlichen Utensilien sind für naturnahes Gärtnern hilfreich? Natürliche Schnur ohne Plastik zum Anbinden von Pflanzen Materialien: Jute, Baumwolle, Sisal, Kokosfaser, Bindebast (natur) Staudenhalter zum Stützen hoher Pflanzen Materialien: Holz, Hasel, Weidenrute, Metall (langlebig) Pflanzgefäße aus Ton oder Holz Behälter zum Kompostieren Wassertonnen Nistkästen, Insektenhotels oder Vogelhäuser zur Förderung der Biodiversität Auf was kann man beim naturnahen Gärtnern gut verzichten? Ich brauche zum Beispiel so gut wie nie eine Hacke gemulchter Boden bleibt auch ohne locker Außerdem braucht man finde ich … keine übermäßig spezialisierten Geräte kann man bei Bedarf ausleihen keine überdimensionierten Geräte Bsp. riesige Rasenmäher, keine billigen, minderwertigen Werkzeuge gehen schnell kaputt keinen Vertikutierer lieber den Rasen gut pflegen keine Gartenfräse zerstört die Bodenstruktur nicht viel Deko Das ist jetzt eine wahre Listical-Episode geworden! Was sind denn deine Top 3 Geschenkideen, wenn es um Gartenwerkzeug geht? Eine richtig gute Gartenschere Hori Hori Messer Grabegabel (aber die haben viele bestimmt schon, die den Podcast länger hören)…
E
Einfach natürlich Gärtnern

Weniger Gartenarbeit bringt mehr Vielfalt - ein tolles Konzept! Permakultur – was ist das? Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Ich habe gehört, dass Permakultur eine großartige Möglichkeit ist, um nachhaltiger zu gärtnern. Hast du schon mal darüber nachgedacht? Tatsächlich, ja. Permakultur ist im Trend – ein cooles Konzept, bei dem man auch mal anders über Sachen nachdenken kann. Was ist Permakultur? Definition: Permakultur ist eine nachhaltige Art, Gärten und Lebensräume zu gestalten. Der Begriff setzt sich aus 'permanent' und 'agriculture' zusammen Grundidee: In der Permakultur denkt und plant man in natürlichen Kreisläufen. Statt die Natur zu bekämpfen, arbeitest du mit ihr zusammen, was zu einer langfristigen und nachhaltigen Lebensweise führt. Was sind die Vorteile? Der Ansatz „Kooperation statt Konkurrenz“ senkt den Stresslevel erheblich! Mit der Zeit wird der Garten immer pflegeleichter, was deine Energie schont. Der Garten federt extremes Wetter besser ab Mit dem passenden Mix kannst du über einen längeren Zeitraum hinweg ernten. Ein schöner, naturnaher Garten entsteht fast wie von selbst. Du lernst viel über natürliche Kreisläufe und Zusammenhänge. Und ganz nebenbei tust du noch etwas für die Umwelt. Wie Magie! Wie schafft Permakultur das? Vielfalt ! Statt nur eine Pflanzenart anzubauen (wie in Monokulturen), werden verschiedene Pflanzen zusammen gepflanzt. Das fördert die Biodiversität und macht das System stabiler. Kreisläufe ! In der Permakultur wird versucht, geschlossene Nährstoff- und Energiekreisläufe zu schaffen. Zum Beispiel durch Kompostierung. Bodenpflege ! Ganz wichtig dabei ist, dass der Boden durch verschiedene Techniken fruchtbar gehalten wird. Technik heißt hier auch: einfach mal in Ruhe lassen. Hört sich gut an. Wer hat sich das ausgedacht? „Erfunden“ haben das Konzept zwei Männer in Australien in den 1970er Jahren, Bill Mollison und David Holmgren. Mollison bekam 1981 den Alternativen Nobelpreis. Beide lebten längere Zeit bei indigenen australischen Bewohnern und lernten dort den respektvollen Umgang mit der Natur Sie haben sich ziemlich viel von dem abgeguckt, was die Ureinwohner machen. Und wenn man Permakultur ernst nimmt, ist es sogar eine ganzheitliche Philosophie. 3 ethische Grundsätze: Earth Care: Sorge für die Erde Die Erde als Ganzes ist wertvoll. Unabhängig davon, ob wir aus allen Bestandteilen einen Nutzen ziehen. Selbst der Engerling ist wichtig, weil er anderen Tieren als Nahrung dient! Es geht auch um Ressourcen-Schonung People Care: Sorge für die Menschen Die Bedürfnisse aller Menschen sollten berücksichtigt werden Fair Share: Setze Grenzen für Konsum und teile fair Ressourcen fair verteilen, Konsum begrenzen, um die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu sichern. Trauen wir uns die Frage „Was ist genug“ Es geht darum Pflanzen, Tiere, Landschaft und menschliche Bedürfnisse so miteinander kombinieren, dass sie sich gegenseitig unterstützen und nützliche Beziehungen zueinander aufbauen. Ein schöner Gedanke, oder? Muss so ein Permakultur-Garten auch anders aufgeteilt sein als ein „normaler“ Garten?? Idealerweise besteht so eine Permakultur aus 5 Zonen oder Ringen, die sich um den Menschen als Mittelpunkt gruppieren: Haus Küchen- und Kräutergarten Gemüsegarten und Kleintierhaltung Obstgehölze, Nüsse Weideland Wildnis, Ruheraum für Mensch und Natur Natürlich geht nicht überall alles. Man kann ja gucken, was geht. Das sind große ethische Themen! Geht das für meinen Garten auch eine Nummer kleiner? Na klar. Permakultur ist ein Prozess. Es geht auch ohne Nutztierhaltung. Und du musst nicht gleich die Welt retten. Aber dein Garten kann auch ein Mosaikstück bei all diesen Aspekten sein. Von der Natur lernen ist ein wichtiger Baustein der Permakultur Das Wichtigste: Nimm dir Zeit, genau hinzuschauen. Permakultur ist nichts Schnelles. Sie wächst mit der Zeit, wenn du dich dafür entscheidest. Die größte Herausforderung liegt im Umdenken. Wie fange ich an? am besten mit kleinen Projekten, die nicht überfordern. Über viele haben wir schon mal einen Podcast gemacht. Gut zum Einsteigen in die Permakultur ist zum Beispiel Eigenen Kompost herstellen und ausbringen Den Boden mulchen und nur oberflächlich lockern, Überhaupt Boden: mal genauer angucken. Ist er sandig oder tonig, sehe ich Regenwürmer oder auch nicht Nützlinge fördern Regenwasser sammeln Naturhecke als Windschutz pflanzen Mehrjährige Kulturen wie Meerrettich und Rhabarber anbauen Standortangepasste Pflanzen pflanzen Auch eine Kräuterspirale ist ein top Permakultur-Projekt Oder wie wäre es mit einem Hügelbeet? Jetzt bin ich verwirrt. Von solchen Projekten erzählst du schon, seit wir uns kennen. Wo ist der Unterschied zwischen Permakultur und einfach natürlich Gärtnern? Beide teilen das Ziel, im Einklang mit der Natur zu arbeiten Grundprinzip beim Natürlich-Gärtnern: natürliche Methoden keine mineralischen Düngemittel und nur Pflanzenschutzmittel, die die Umwelt schonen Pflanzen stärken, so dass wenig Pflanzenschutzmittel gebraucht werden Grundprinzip bei der Permakultur noch stärkeres Denken in Kreisläufen, möglichst viele verschiedene Lebensräume bieten. Ziel ist ein sich selbstregulierendes Ökosystem – auf ganz verschiedenen Ebenen Bezieht auch Tierhaltung mit ein, z.B. Pferdemist oder Laufenten, die sich um Schnecken kümmern Alles ist möglich und kann ein individueller Baustein sein. Beispiele Permakultur im Garten für Fortgeschrittene: Infiltrationsgräben (Swales): entlang von Höhenlinien angelegt, um Regenwasser aufzufangen und zu versickern, z.B. entlang von Hecken (spart Bewässerung) Waldgärten (mehrschichtiger Anbau) Pilze anbauen Gemeinschaftsgärten 3 Tipps: Das darf in keinem Permakultur-Garten fehlen ein gut funktionierender Komposthaufen mehrjährige, nektar- und pollenreiche Pflanzen Boden mulchen…
Überraschend einfach, Obst am Spalier zu ziehen Spalierobst Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Spalierobst verwandelt selbst den kleinsten Garten in ein fruchtbares Paradies. Heute erfahren wir, wie man die hübschen Bäumchen erfolgreich kultiviert. Was ist denn überhaupt Spalierobst? Spalierobst nennt man Obstbäume, die flach, also 2dimensional, an einem Gerüst gezogen werden. Oft steht es direkt vor einer Wand, kann aber auch frei stehen Übrigens hat Spalierobst seinen Ursprung in den Klostergärten des Mittelalters Was ist denn der Vorteil von Spalierobst? geringe Spätfrostgefahr an der warmen Wand gute Bestäubung vor der Wand, weil Bestäuber auch die Wärme lieben leichte und reiche Ernte super-Aroma, weil die Sonne alle Früchte gut bescheint heute gut für kleine Gärten, kann als Sichtschutz dienen Unterschlupf für Insekten, nährende Blüten für Insekten Welche Obstarten eignen sich für Spaliere? Am leichtesten zu ziehen sind Äpfel und Birnen, das ist unser Thema heute. passen sich gut der Spalierform an, da sie in ihrer natürlichen Wuchsform nicht allzu stark eingeschränkt werden Gibt es da spezielle, bewährte Sorten? Wir brauchen kompakte Bäume, die leicht in Form gehalten werden können. Am besten eignet sich die sog. Spindelform, oder auch der Busch Die untersten Zweige sollten etwa in Kniehöhe sein spezielle Sorten gibt es nicht, aber wichtig ist die Wahl der richtigen Unterlage. Frag einfach in der Baumschule nach den passenden Sorten (Befruchter!) und kleinbleibenden Spindelbüschen (siehe Podcast „Apfelbaum pflanzen“) Wo ist ein guter Standort für ein Spalier? Während Birnen an Süd- oder Südwestwänden am besten gedeihen, fühlen sich Äpfel an Südostwänden wohler. Sogar Pfirsiche und Aprikosen kannst du an einer warmen Süd- oder Südwestwand ernten! Boden: locker, feuchtigkeitsspeichernd und humusreich mit guter Drainage Bewässerung sollte möglich sein, besonders in der Anwachsphase und bei Trockenheit. Wie groß wird ein Spalierbaum? So groß, wie du ihn werden lässt! Höhe: meist 2-2,5 Meter; Breite: oft 3-6 Meter Was braucht man für ein Spalier? Eine stabile Stützstruktur wie Pfosten oder Holzbalken, im Abstand von 2-3 m Eine Spannvorrichtung mit Holzlatten oder Drähten mit 40 -60 cm Abstand Bindeschnüre aus natürlichen Fasern Organischen Dünger wie unseren Azet Beeren- & ObstDünger und scharfe Werkzeuge für den jährlichen Schnitt Obstbäume? Besteht ein Spalier aus mehr als einer Pflanze? Es kann aus mehreren Pflanzen bestehen. Es gibt Einzelbaum-Spaliere und Mehrbaum-Spaliere (Obsthecken). Letztere eignen sich hervorragend als Sichtschutz oder Struktur für längere Gartenbereiche. Bei Einzelbaum-Spalieren empfiehlt sich ein Abstand von etwa 3 Metern zwischen den Bäumen, wenn mehrere nebeneinander gepflanzt werden. Wie kommt der Baum in Form? Der Mitteltrieb geht immer gerade nach oben. Die pflegeleichteste Form für Anfänger bei einem Einzelbaum-Spalier ist die „waagrechte Palmette“. Bei ihr werden meist 3-4 Seitentriebe waagrecht nach links und rechts geführt. Beim U-Spalier, das mit weniger Platz auskommt, werden die Seitentriebe am Ende nach oben geführt.Natürlich gibt’s noch mehr Formen, aber das sind die gängigsten Die neuen Triebabschnitte musst du immer wieder anbinden, damit sie in Form bleiben Es dauert ein Jahr, bis die Grundform fertig ist, beim Start mit einem jungen Obstbäumchen. Tipp: Vorbereitete Spalierbäume aus der Baumschule sind ideal für Einsteiger. Was schneide ich wann? Dazu hilft es, das Fruchtholz zu erkennen, an dem später die Früchte hängen. Denn du schneidest ja, wenn noch kein Laub am Baum ist: Fruchtholz ist dunkler als einjährige Triebe dicke, rundliche Knospen (im Gegensatz zu grünen, schlankeren Knospen) bei Apfel oft kurzes Holz „Fruchtspieße“, kann bei Birnen länger sein (Fruchtruten“) bildet sich an waagrechten Zweigen – deswegen sind Spaliere so fruchtbar. Wann geht es also los? Der Hauptschnitt erfolgt bei Äpfeln im Spätwinter und bei Birnen nach der Ernte. Ergänzend gibt es den Sommerschnitt, um die Fruchtbildung zu fördern und die Form zu erhalten. Äpfel sind generell schnittverträglicher als Birnen und können stärker zurückgeschnitten werden. Ziel des Schnitts: Die Form des Spaliers erhalten, evtl. vergrößern Fruchtholz (mehrjähriges Holz) fördern, dafür unproduktives junges Holz (Richtung Wand bzw. steil nach oben wachsenden) entfernen bzw. lang wachsende Triebe (Wasserschosser) einkürzen zu dichtes Fruchtholz auslichten Schnitttechnik: Immer knapp über einer nach außen gerichteten Knospe schneiden sauberer, glatter Schnitt keine Stummel stehen lassen Das mit dem Erziehen und Schneiden hört sich aufwändig an … Ist es nicht, wenn man dranbleibt. Greif regelmäßig zur Schere! Wann kann man das erste Mal ernten? Bei vorgezogenen Spalierbäumen aus der Baumschule kann man oft schon im ersten oder zweiten Jahr nach der Pflanzung mit einer kleinen Ernte rechnen. Geht Spalierobst auch auf dem Balkon? Mit speziellen kleinwüchsigen Sorten, einem großen Kübel, guter Erde, regelmäßigem Gießen und gutem Winterschutz. 3 Tipps Warum nicht mal probieren? Für den Anfang erzogenes Spalierobst kaufen Regelmäßiges Schneiden fördert die Fruchtbildung und erhält die Struktur…
E
Einfach natürlich Gärtnern

So wird euer Garten noch viel lebendiger Insektenpflanzen für den Herbst Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Der Herbst steht vor der Tür und bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch Herausforderungen für unsere kleinen, summenden Freunde. Während wir gemütlich Kürbissuppe schlürfen, haben Insekten ganz andere Sorgen, oder? Ja, das stimmt. Im Herbst wird es mühsam für Insekten. Die Nahrung wird knapper. Dabei brauchen sie gerade jetzt noch eine extra Portion Energie, um die kalte Zeit zu überstehen. Wusstest du, dass ein Bienenstock von Honigbienen über den Winter locker mehr als 10 kg an Nahrung futtert? Was fressen Insekten überhaupt? Das kommt drauf an, über welche Insekten wir reden. Bleiben wir bei Bienen, Schmetterlingen und manchen Käfern. Für die sind das magische Lebenselixier Pollen und Nektar. Pollen = Superfood für Insektenlarven Winzige Körner, die von den Staubblättern blühender Pflanzen produziert werden Reich an Eiweiß, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen Wichtige Nahrung für die Larven Nektar: = Energiebombe für erwachsene Insekten Flüssigkeit, die hauptsächlich aus Zucker besteht Liefert schnelle Energie, zum Beispiel fürs Fliegen Nektar lockt die Insekten zur Blüte, dabei sammeln sie den Pollen ein Honig wird aus Nektar gemacht; Energiewintervorrat für die Bienen Welche Insekten sind im Herbst aktiv? Wildbienen und Hummeln : sammeln länger als Honigbienen Schwebfliegen: Erwachsene ernähren sich von Pollen und Nektar, Larven fressen Blattläuse; harmlos, stechen nicht Späte Schmetterlinge : Admiral, Tagpfauenauge, Zitronenfalter überwintern als erwachsene Tiere Libellen : z. B. Herbst-Mosaikjungfer Geeignete Nektar- und Pollenspender für den Herbst: Stauden Astern (Aster sp.) Blühen je nach Art bis November Verblühte Blüten entfernen verlängert die Blütezeit Beliebt bei Bienen und Schmetterlingen (und Schnecken) Fetthenne (Sedum ssp): Blüht bis Oktober Sehr pflegeleicht, ideal für trockene Standorte oder faule Gärtner Dichte Blütendolden ziehen viele Insekten an Herbst-Sonnenbraut Blüht bis Oktober Blüht gelb, orange oder sogar bräunlich Außerdem noch Glockenblumen Einfach blühende Dahlien Herbst-Anemone (auch im Schatten) Sonnenhut (Echinacea) Sonnenauge Bartblume Geeignete Nektar- und Pollenspender für den Herbst: Sommerblumen Ringelblume (Calendula) Blüht bis Oktober Welke Blüten entfernen, um die Blütezeit zu verlängern Nebeneffekt: Machen den Boden fruchtbar, Samen leicht selbst zu nehmen Kapuzinerkresse (Tropaeolum) Blüht oft bis zum ersten Frost Essbar, sowohl Blüten als auch Blätter Zieht viele Bestäuber an Sonnenhut (Rudbeckia): Blüht bis Oktober Robust und langblühend Verwelkte Blüten entfernen, um die Blütezeit zu verlängern Geeignete Nektar- und Pollenspender für den Herbst: Sträucher Heidekraut (Calluna vulgaris) Blüht bis November Pflegeleicht, nur Sorten helfen, die keine Knospenblüher sind (Blüte bleibt geschlossen, ökologisch wertlos, blühen aber TOLL lange) Efeu (Hedera helix) Blüht bis November Besonders wertvoll, da es spät im Jahr blüht Anziehungspunkt für viele Insekten, inklusive einer spezialisierten Wildbiene (Efeu-Seidenbiene; hat sich von Südeuropa Richtung Norden ausgebreitet) Bartblume (Caryopteris) Blüht weit in den Oktober hinein reichlich Nektar und Pollen blaue Blüten haben hohe Anziehungskraft! Geeignete Nektar- und Pollenspender für den Herbst: Gründüngung und andere nützliche Pflanzen Weißklee (Trifolium repens) Besonders für Honigbienen, Hummeln und Schmetterlinge Zuckerkonzentration ca. 50%! kann schon nach 8 Wochen blühen Blutweiderich (Lythrum salicaria) Besonders an Gartenteichen, zieht Schwebfliegen, Bienen und Schmetterlinge an Oregano (Origanum vulgare) Insektenfutter aus dem Kräutergarten Pflanzen, die im Herbst wenig Nutzen haben Exotische Zierpflanzen, wie Kirschlorbeer Bieten wenig bis keine Nektar- oder Pollenquellen Gefüllte Blüten, wie die von gefüllte Dahlien, gefüllten Rosen Zu viele Blütenblätter, Nektarquellen schwer erreichbar oder gar nicht vorhanden Immergrüne Hecken, wie Thuja Bieten keinen Nektar oder Pollen Sterile Pflanzen, wie sterile Ziergräser Setzen keine Samen und produzieren oft keinen Nektar 3 Tipps Spätblühende Pflanzen anpflanzen, die Nektar und Pollen bieten Auf Vielfalt setzen Ab Oktober keine Stauden mehr zurückschneiden (Überwinterungsplätze für Insekten)…
Leckeres Beerenobst bis in den Herbst Alles voller Himbeeren Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Himbeeren kennen ja die Auskenner aus dem Wald – sind das ausgebrochene Garten-Himbeeren, oder sind die wirklich heimisch bei uns? Ja, sie sind tatsächlich heimische Sträucher, was ja nur für wenige Obstarten gilt Sind verwandt mit den Rosengewächsen, zu denen auch Apfel und Mandel, aber auch Erdbeere und sogar Stauden zählen Fun-fact: Wild- und Honigbienen stehen total auf die Blüten, obwohl die so unscheinbar sind! Jetzt habe ich gehört, es gibt Sommer-Himbeeren und Herbst-Himbeeren. Werden die zu unterschiedlichen Zeiten reif? Ja, ganz genau. Sommer-Himbeeren bilden Blüten und Früchte an den Trieben aus dem Vorjahr. Sie werden reif im Früh- und Hochsommer. Herbsthimbeeren dagegen entwickeln sich schneller, sie fruchten im Jahr des Austriebs, dafür sind die Früchte natürlich später reif, also im Herbst. Je nach Sorte kannst du zwischen August und Oktober ernten. Die gute Nachricht für Himbeer-Fans: Du kannst, allein durch die Sortenwahl, von Juni bis Oktober ernten. Wachsen Himbeeren so wie die im Wald? Im Prinzip ja. Nur, dass die Kultursorten nicht nur größere Früchte tragen, sondern auch höher werden. Mit 1,5 bis 2 m Höhe kannst du rechnen. Die Himbeeren treiben aus den Wurzeln aus, und viele Sorten machen auch unterirdische Ausläufer. Das heißt, sie können 0,5 bis 1 m entfernt von der Hauptpflanze neue Triebe aus dem Boden schieben. Tatsächlich sind Himbeeren übrigens keine Beeren, sondern Sammelfrüchte, die sich aus vielen kleinen, miteinander verwachsenen Steinfrüchten zusammensetzen Was für einen Standort mögen die denn? Sie mögen es gern sonnig und windgeschützt, aber ein bisschen Schatten vertragen sie schon auch. Der Boden sollte humusreich sein und kann leicht sauer sein, also pH so um 5,5 bis 6 Was sie gar nicht mögen, ist Staunässe, also auch sehr feste Böden. Wer so einen Boden hat, kann ihn aber mit viel Kompost und Sand lockerer bekommen Und vorher sollten keine anderen Himbeeren, Taybeeren (Kreuzung aus Brom- und Himbeere) oder Brombeeren dort gestanden haben OK, Standort ist gefunden, wie geht es jetzt weiter? Mit der Pflanzung. Am besten ab Oktober bis zu den ersten Frösten Vorher hast du dir natürlich die Sorten ausgesucht. Du kannst von gelb über Rosa bis Dunkelrot alles bekommen. Oder du suchst nach stachellosen Sorten Und natürlich überlegst du dir, wann du ernten möchtest, und spielst mit den verschiedenen Ernteterminen. Und wählst entsprechen Sommer- oder Herbsthimbeeren. Und dann sorgst du für ein stabiles Spalier Warum brauche ich denn sowas? Und wie soll denn so ein Spalier aussehen? Wenn die Früchte dranhängen, auch wenn sie ja nicht so riesig werden, werden die weichen Triebe ganz schön belastet und hängen über. Außerdem gelangt durch das Anbinden mehr Luft an die Blätter, was Pilzkrankheiten verhindern hilft. Du brauchst stabile Pfosten von 1,8 bis 2 m Länge, z.B. Vierkanthölzer, außerdem Bodeneinschlaghülsen. Oder du hast wie wir Freunde, die an Akazienhölzer kommen. Die verrotten nicht und können direkt in den Boden geschlagen werden. Dann brauchst du noch gummierten Gartendraht. Davon brauchst du reichlich, denn am besten befestigst du die Drähte in 30, 100 und 170 cm Höhe, und spannst sie richtig fest. So, jetzt habe ich die Pflanzen, Spalier steht – jetzt geht’s in die Erde, richtig? Genau! In der Reihe pflanzt du alle 40 bis 50 cm eine Himbeere. Und dann geht es wie immer beim Pflanzen Pflanzen gut wässern. Besonders Himbeeren sind empfindlich bei Trockenheit Loch graben Gute Erde rein, z.B. unsere torffreie NeudoHum BeerenobstErde Dann gleich organischen Dünger mit rein, wie unseren Azet Beeren- & ObstDünger Pflanze einsetzen, dabei sollten die unteren Grundknospen ca. 5 cm hoch mit Erde bedeckt sein Aushub, mit der Erde vermischt, wieder ins Loch geben , dabei Gießrand lassen Leicht andrücken, gründlich gießen – fertig OK. Und dann gucke ich beim Wachsen zu? Oder muss ich noch was tun?? Klar, wie immer gibt’s auch ein paar Pflegetipps Wie schon gesagt: Himbeeren mögen keine Trockenheit. Sie sind blöderweise Flachwurzler, das macht sich im trockenen Sommer schnell bemerkbar Darum am Anfang erstmal gut feucht halten. Und dann den Boden immer schön mulchen, damit die Feuchtigkeit im Boden bleibt. Düngen solltest du Anfang März mit unserem organischen Azet Beeren- & ObstDünger. Eine zweite Düngung ist bei Sommer-Himbeeren nach der Ernte im Juni oder Juli sinnvoll Bloß nicht hacken zwischen den Himbeeren, wegen Flachwurzler und so. Unkräuter lieber mit der Hand rausziehen. Mulchen, was das Zeug hält bzw. der Garten hergibt. Ich werfe auch Heckenschnitt vom Liguster dorthin, Rasenschnitt, Unkraut ohne Samen u.a. Und wann muss ich die schneiden?? Sprechen wir erstmal über die Sommer-Himbeeren Mitte bis Ende Mai schneidest du Ruten raus, so dass nur noch 10-12 Triebe pro Meter stehen bleiben. Und zwar ganz tief am Boden abschneiden. Nach der Ernte im Sommer schneidest du alle Ruten, die in diesem Jahr getragen haben, direkt am Boden ab. Zu lange Ruten kannst du im November kurz über dem obersten Spanndraht einkürzen Herbsthimbeeren sind da einfacher Hier dünnst du auch aus wie bei den Sommerhimbeeren. Lässt aber 20 Ruten pro laufendem Meter stehen. Nach der Ernte schneidest du alles runter. Kriegen Himbeeren eigentlich auch Schädlinge und Krankheiten? Ja, ganz verschont bleiben sie nicht. Es gibt die Himbeerrutenkrankheit, oder Rutensterben. Verursacher sind Pilze, die blau-violette Flecken an den einjährigen Ruten hervorrufen. Die Ruten sterben ab. Vorbeugend organisch düngen, Mulchen – und befallene Ruten sofort rausschneiden und vernichten. Sommerhimbeeren können vom Himbeerkäfer befallen werden. Knospen und Blätter sind angefressen, in den Beeren sitzen Maden. Umgehen kann man ihn durch Herbsthimbeeren, oder Ende April das Schädlingsschutznetz auf den Boden legen. Das verhindert, dass die Käfer aus dem Boden schlüpfen und die Eier an die Früchte legen. Netz bis nach der Ernte liegen lassen. Herbsthimbeeren können von der Kirschessigfliege befallen werden, die Larven fressen in den Früchten, die dann matschig werden. Vermeiden lässt es sich – durch Sommer-Sorten. Oder indem ihr vor der Ernte ein Netz über die Ruten legt. 3 Tipps Gute Sortenwahl für lange Erntezeit Den Schnitt nicht vergessen Mulchen mit allem, was geht…
Ein Apfelbaum im eigenen Garten - lecker! Apfelbaum pflanzen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen. Lass uns heute darüber sprechen, was es zu beachten gilt, wenn man einen Apfelbaum pflanzen will. Irgendwie gehört in meiner Vorstellung zumindest einer in einen Naturgarten. Einen Apfelbaum pflanzen ist eine fantastische Idee! Blüte im Frühjahr, Schatten im Sommer, Ernte im Herbst, Struktur im Winter. Magnet für viele Tiere -> fördert Biodiversität, Wildbienen Einmal angewachsen, macht ein Apfelbaum wenig Arbeit Ich bin gespannt! Wie geht man das Projekt an, dass es auch Früchte trägt? Den richtigen Standort aussuchen und am besten gleich zwei Bäume pflanzen Apfelbäume brauchen viel Sonne (mind. 6 Stunden pro Tag) durchlässiger, humus- und nährstoffreicher Boden in kühlen Regionen Sorten wählen, die später blühen (Spätfrost) Platzbedarf hängt von Baumform ab, von der Sorte und der Unterlage, auf die veredelt wurde Welche Baumformen gibt es denn? Hochstamm : Äste beginnen über Kopfhöhe; Platzbedarf: 60 bis 80 qm Vorteil: große Ernte, viel Schatten, Lebensraum für viele Tiere, langlebig Nachteil: braucht richtig viel Platz, schwierig bei der Pflege Halbstamm : Äste fangen in Schulterhöhe an; Platzbedarf: ca. 30 qm Vorteil: leichter zu pflegen, leichte Ernte, trotzdem Schatten Geht es nicht auch etwas handlicher? Buschbaum (Niederstamm) : Äste ab Hüfthöhe; Platzbedarf: ca. 10 qm Spindelbaum/Säulenbaum/Zwergbusch o.ä.: ca. 1 qm. Ist auch gut fürs Spalier geeignet Die passen ja sogar auf den Balkon! In der Tat. Mit Spindeln (schwachwachsende Veredelungen) kannst du sogar im Kübel auf dem Balkon Äpfel ernten. wachsen extrem schmal mit sehr kurzen Ästen bringen für die Größe sehr viel Ertrag, weil die Äste fast nur aus Fruchtholz bestehen. Manche brauchen ihr Leben lang eine Stütze. Faustregel: Je größer der Baum wird, den du pflanzt, desto später trägt er die ersten Früchte. Hängt die Größe auch von der Sorte ab? Nein. Apfelbäume sind veredelte Obstgehölze. Die Größe hängt von der Unterlage ab. In der Baumschule fragen! Achtung: Größenbeschreibungen und Benennungen sind im Handel uneinheitlich. Genau erkundigen, welche Wuchseigenschaften der Baum mitbringt Was bitte ist denn eine Veredelung beim Apfelbaum?! Beim Veredeln kombiniert man zwei verschiedene Pflanzen miteinander Ziel: bessere Früchte, Widerstandfähigkeit gegen Krankheiten oder eben bestimmte Wuchseigenschaften Die Unterlage ist der untere Teil des Baums, der im Boden wurzelt Das Edelreis ist ein Zweig von einem anderen Baum, der z.B. die leckeren Früchte trägt Beide werden so zugeschnitten, dass sie genau aufeinanderpassen und dann eng verbunden, damit sie zusammenwachsen Gründe sind Manche Stecklinge wachsen nur zögerlich an. Man gewinnt 1 Kulturjahr, weil die Bäume schneller verkaufsfähig sind. Über die „Unterlage“ kann ich Wuchsstärke des Baums regulieren. M9 ist die bekannteste bei Äpfeln. Fun-fact: Kopulation mit Gegenzunge Warum empfiehlst du, am besten gleich zwei Bäume zu pflanzen? Apfelbäume sind Fremdbefruchter. Ohne zweiten Baum einer anderen Sorte, die zur gleichen Zeit blüht, keine befruchteten Blüten -> keine Früchte Nützliche Insekten braucht’s natürlich auch Wenn viele Blüten ein paar Wochen nach der Blüte samt Stiel abfallen, hat es mit der Bestäubung nicht geklappt. Gibt auch Bäume, auf die gleich mehrere Sorten veredelt sind Wo du es sagst: Apfelsorten gibt es reichlich, zumindest auf dem Wochenmarkt. Dabei findet man im Handel nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt unendlich viele verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Reifezeit, unterschiedlichem Geschmack, verschiedenen Lagereigenschaften (allein in Deutschland ca. 2.000 Sorten). Manche Sorten haben mittlerweile sogar rotes Fruchtfleisch Wie findet man bei der großen Auswahl die richtige Sorte? Es gibt Sorten, die sich besser für den Hausgarten eigenen als Supermarktsorten wie Gala, Braeburn und Elstar (empfindlich gegen Pilzkrankheiten) Empfehlenswerte robuste Sorten: „ Re“-Sorten (Retina, Rewena, Resista), „Pi“-Sorten (Pinova, Piros), Santana, Rubinola, Topaz, … Möglichst Sorten aussuchen, die sich gegenseitig befruchten (steht oft auf dem Etikett) Kurz lagerfähig: Santana, Rubinola Lagerfähig: Topaz, Resista Empfehlung: Beraten lassen und mehrere sich ergänzende Bäume pflanzen mit gestaffelter Reifezeit Nicht jeder verträgt Äpfel. Gibt es Hoffnung für Allergiker? Alte Sorten sind oft besser für Allergiker : Alkmene, Roter Boskoop, Goldparmäne, …. besitzen weniger vom Allergie- Protein Mal d1 Allergiker sollten trotzdem einen Test machen und ihren Arzt fragen! Wie pflanze ich einen Apfelbaum? Bäume ohne Ballen („wurzelnackt“): November bis April Die Wurzeln schon Stunden vorher in einen Eimer Wasser stellen Rasen an der Pflanzstelle großzügig abstechen (beseitigt Wasser- und Nährstoffkonkurrenz), Unkraut entfernen, Steine rauslesen Spoiler: ein junger Apfelbaum wird früher Äpfel tragen als ein größerer, der schon einen kräftigen Stamm hat Und wie geht es weiter? Großes Loch graben, doppelt so breit und tief wie die Wurzeln; mindestens zwei Spaten tief Den Boden unten im Pflanzloch lockern, damit’s die Wurzeln leichter haben Stützpfahl (2 Meter lang) auf der Seite, von der meistens der Wind kommt, tief in den Boden schlagen Das hört sich anstrengend an. Wie geht es weiter? Azet Beeren- & ObstDünger ins Loch geben Aushub mit NeudoHum PflanzErde v (1:2) mischen Baum reinhalten, so dass am Schluss die Veredelungsstelle (Knubbel) handbreit über dem Boden liegt Und gleich den Pfahl mit einstellen und noch reinhauen in den Boden Grube mit der Erdmischung auffüllen. Dabei am Stamm rütteln, damit die Erde zwischen die Wurzeln rieselt Erde festtreten, Gießrand formen mit richtig viel Wasser gießen, damit die Erde sich in jede Ritze setzt Ist man dann fertig? Stamm in Form einer Acht am Pfahl befestigen (Kokosstrick) Pflanzbereich mit Mulchkompost abdecken (Abstand zum Stamm lassen) die nächsten Monate viel und regelmäßig gießen, auch im Herbst und Winter Wie geht es mit der Pflege weiter? Kontinuierlich wässern im ersten Jahr und in Trockenperioden Im März düngen mit Azet Beeren- & ObstDünger Baumscheibe mulchen mit Kompost, 2x pro Jahr (nicht direkt an den Stamm) Über den Juni-Fruchtfall, Alternanz, Apfelwickler, und den Schnitt vom Apfelbaum machen wir besser mal eigene Episoden 3 Tipps Apfelbäume pflanzen! Passende Baumform und richtige Sorte wählen Es den Wurzeln im Pflanzloch gemütlich machen…
Was geht im Gemüsebeet im Herbst? Herbstgemüse Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Heute tauchen wir ein in die Welt der Herbstaussaat. Richtig gehört! Auch im September und Oktober können wir noch verschiedene Gemüsesorten im Garten anbauen und uns auf die Ernte freuen. Stimmt doch Sabine, oder? Genau so ist das. Manche Gemüsesorten wachsen sogar besser, wenn sie im Herbst ausgesät werden und schmecken besser. Das liegt daran, dass kühle Temperaturen und kürzere Tage dazu führen, dass das Gemüse mehr Zucker einlagert, das sorgt für intensiveres Aroma. Manches Gemüse überdauert sogar den Winter. Es ist wie eine Postkarte an uns selbst für das kommende Gartenjahr. Das klingt fast ein bisschen nach Magie. Die Natur hat unheimliche Fähigkeiten. Heute entzaubern wir keine Geheimnisse. Wir kümmern uns ganz praktisch darum, welche Gemüsesorten man im Herbst noch aussäen kann. Welche Gemüsesorten eigenen sich denn für die Aussaat im September und Oktober? Im Herbst bauen wir viel Blattgemüse an – mit Fruchtgemüse wird das nichts mehr. Wichtig: Sorten für den Herbstanbau nehmen, z.B. Feldsalat: Elan, Vit, Verte de Cambrai Spinat: Thorin, Bordeaux, Dolphin Asiasalate/Blattsenf: Mizuna, Moutarde Rouge Metis, Wasabino Winterkopfsalat: Baquieu (überwintert, Ernte im Frühjahr) Wintersteckzwiebeln: Shakespeare (im Herbst stecken, Ernte im Juni) Knoblauch: Thermidrome, Thüla (im Herbst stecken, Ernte im Juli) Pflücksalat und Mangold (Babyleaf) kann auch noch mal funktionieren Wintererbse? verträgt Temperaturen bis minus 15 Grad C Ernte ab Mai sammeln mit Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft Geheimtipp: Winterportulak keimt am besten bei <12 Grad erste Ernte schon nach 6-8 Wochen junge Blätter roh essen, ältere Blätter kochen Und wie mach ich das mit dem Aussäen? Wie gewohnt: Reihen ziehen, Samen so tief in die Erde legen, wie auf der Samentüte angegeben, festdrücken, angießen, feucht halten, verziehen etc. alles wie bei anderen Aussaaten im Herbst besser aufpassen mit dem Gießen, hat man manchmal nicht so im Blick … Das Verrückte: Viele der Gemüsesamen würden im Sommer gar nicht so gut keinem! Geht der Anbau von Gemüse im Herbst im normalen Beet genauso gut wie im Hochbeet? geht beides, aber das Hochbeet hat schon viele Vorteile: erwärmt sich besser bessere Drainage leichter zu bearbeiten Sonnenenergie lässt sich durch Frühbeeet-Aufsatz leichter einfangen (so gewinnt man ca. 4 Wochen Anbauzeit in den Winter hinein). Bei Frost kann ich das Gemüse leichter mit Vlies oder Reisig abdecken. Nachteile vom Hochbeet begrenzter Raum ist im Herbst und Winter nicht so wichtig. Allerdings: So lange Gemüse drin wächst, kann ich es nicht neu füllen für die kommende Saison. Was mache ich mit einem Grundbeet im Herbst? Empfehlung: Gründüngung einsäen Was ist Gründüngung und warum ist sie wichtig? Gründüngung sind Pflanzen, die man nicht erntet, sondern in den Boden gräbt verbessert die Bodenstruktur reichern den Boden mit Nährstoffen an sorgen dafür, dass der Boden nicht nackt in den Winter geht Welche Pflanzen eignen sich? Gelbsenf, Phacelia, Inkarnatklee wachsen schnell. Lein und Luzern lockern schwere Böden. Apropos Stickstoff: Muss ich meine Herbstaussaaten gar nicht düngen? nicht, wenn du die Vorkulturen regelmäßig mit Neudorff Azet TomatenDünger gedüngt hast organischer Dünger mit Langzeitwirkung rettet das Herbstgemüse über die Zeit Herbstaussaaten sind fast alle eher Mittel- oder Schwachzehrer bei Wachstumsproblemen und/oder sehr mildem, sonnigen Herbst: flüssig nachdüngen mit Azet HochbeetDünger Herbstzeit ist auch Erntezeit! Welche Gemüsearten kann man spät im Jahr noch ernten? Im September können geerntet, z.B.: Rosenkohl, Grünkohl (den ganzen Winter über) Chinakohl Brokkoli Endivien Kohlrabi Kartoffeln zum Lagern Möhren Knollensellerie Mangold Stangenbohnen Fenchel Lauch (den ganzen Winter über) Kürbisse Gurken reifen besser aus, wenn man die neuen Blüten ausknipst Rote Bete: unbedingt vor dem ersten Wintereinbruch ernten und vieles mehr Im Oktober erntereif sind außerdem z.B.: Pastinaken (den ganzen Winter über) Herbstblumenkohl Lauch Steckrüben Im November ist Kohlzeit! Rosenkohl, Brokkoli, Herbstblumenkohl, Grünkohl, Chinakohl 3 Tipps Für Keimung und Wachstum brauchen Gemüsepflanzen Wärme und Licht an den Herbst angepasste Gemüsesorten wählen mit Vlies in kalten, frostigen Nächten abdecken…
E
Einfach natürlich Gärtnern

Einfach mal Stecklinge machen Stecklinge von Zimmerpflanzen machen Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Was ist eigentlich ein Steckling? Pflanzenteile, die wir abschneiden und in Erde oder Wasser stecken, um eine neue Pflanze wachsen zu lassen. Nachgezogene Pflanzen haben exakt die gleichen Eigenschaften, wie Pflanze, von der man den Steckling nimmt. Das hört sich an wie eine wunderbare Methode, mehr Zimmerpflanzen haben zu können, ohne ständig neue kaufen zu müssen. Genau, das ist der große Vorteil. Man kann seine Lieblingspflanzen quasi klonen und muss nicht ständig ins Gartencenter laufen. Von welchen Zimmerpflanzen kann man Stecklinge machen? Viele eignen sich. Ganz leicht geht es bei Efeutute oder Zebrakraut. Monstera hat manchmal schon Luftwurzeln. Die werden zu echten Wurzeln, wenn sie in die Erde oder in Wasser kommen. Geldbaum und Birkenfeige lassen sich auch gut mit Stecklingen vermehren. Schöner Nebeneffekt vom Stecklinge schneiden: Die Pflanzen wachsen hinterher dichter. Wie macht man das jetzt konkret? Man braucht ein sehr scharfes, sauberes Messer. Damit schneidet man einen etwa 10 cm langen Trieb ab. 3 Blattpaare sind ideal. Gibt es einen Trick, wie man den Schnitt am besten setzt? Idealerweise einen halben Zentimeter unterhalb eines Blattknotens. Hab meinen „Gärtner-Joker“ in einem Produktionsbetrieb befragt. Der meint, schräg ist nur bei verholzten Trieben gut. Weiche Sachen lieber gerade, damit weniger faulen kann. Ich hab’s rausgenomme. Der Blattknoten ist die Stelle, wo die Blätter vom Stängel wegstehen. Dort bilden sich am schnellsten neue Wurzeln. Verstanden. Was ist noch wichtig? Der Stängel sollte nicht total weich sein, weil er dann leicht fault. Verholzt ist auch nicht gut, weil er dann schlechter Wurzeln schlägt. Keine Triebe mit Blüten oder Blütenknospen nehmen. Oder die Blüten entfernen (sonst hätte ich von meiner Lantane keine Stecklinge bekommen!) Stecklinge nicht lange liegen lassen. Und wie geht’s weiter? Die unteren Blätter abmachen, oben zwei Blattpaare stehen lassen. Den blattlosen Teil in Erde stecken. Saubere Töpfchen und nährstoffarme Erde (NeudoHum Aussaat- und KräuterErde) benutzen. Den Steckling mit den Fingern andrücken, damit die Erde Kontakt zum Trieb hat. Angießen. Ab jetzt immer feucht halten. Hohe Luftfeuchtigkeit ist gut – „gespannte Luft“ Tüte drüber oder Zimmergewächshaus Neudofix WurzelAktivator fördert das Wurzelwachstum unter die Aussaat-Erde mischen oder in Wasser anrühren und die Stecklinge damit angießen Gibt es noch andere Methoden? Ja. Man kann die Stecklinge auch in ein Wasserglas stellen, das man hell und warm platziert. Und dann wächst da eine neue Pflanze? Genau, aber es ist Geduld gefragt Nach einigen Wochen sollten sich Wurzeln bilden. Sobald diese kräftig genug sind, kann der Steckling in NeudoHum AussaatErde umgepflanzt werden. Was sollte ich sonst noch beachten? Licht und Temperatur spielen eine große Rolle: Der Steckling sollte an einem warmen und hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort stehen. Beim Bewurzeln im Wasserglas Wasser regelmäßig wechseln, um Infektionen mit Pilzen und Bakterien zu vermeiden. Sobald die Jungpflanzen einen schönen Wurzelballen haben, in normale Erde umtopfen. Der beste Zeitpunkt, um Stecklinge zu bewurzeln: Frühsommer (April bis Juni) wenn das Wachstum richtig loslegt Gibt es typische Anfängerfehler? Oh ja, die gibt es. zu viele Blätter am Steckling kostet die junge Pflanze viel Energie Und bitte immer nur gesunde Mutterpflanzen verwenden! Je besser das Ausgangsmaterial, desto besser das Ergebnis. Mutterpflanzen sollten gut ernährt sein und schädlingsfrei. Und man kann statt der Kopfstecklinge, über die wir gerade gesprochen haben, auch Stammstecklinge: ein Triebstück nehmen (Drachenbaum, Yucca) Blattstecklinge : Blattstiel wird mit dem ganzen Blatt dran in die Erde gesteckt (Usambaraveilchen) Blatt-Teilstecklinge : aus dem Blatt werden Stücke geschnitten, die man in die Erde steckt (Bogenhanf - kann ewig dauern, aus den Stecklingen wachsen Pflanzen mit grünen Blättern nach, Knollenbegonien). Aber darüber sprechen wir besser in einer Extra-Episode. 3 Tipps: Auf Hygiene achten Nie austrocknen lassen Kein Dünger…
Einfach Samen selbst ernten Eigenes Saatgut ernten und lagern Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Erntest du eigentlich eigene Samen? Ja klar, das spart jede Menge Geld. Ich kann meine Lieblingssorten behalten. Meistens ernte ich so viel Saatgut, dass ich auch noch etwas an Freunde verschenken kann. Welche Pflanzen eignen sich gut? Eigenes Saatgut ernten funktioniert nur bei Pflanzen, die befruchtungsfähige Blüten bilden; über die freuen sich auch die Insekten. Am besten geeignet sind samenfeste Sorten . Aus deren Samen entstehen Pflanzen, die der Elternpflanze sehr ähnlich sind. Für gute Qualität Saatgut nur von den kräftigsten und gesündesten Pflanzen nehmen, so wie Gärtner es seit Jahrhunderten bei der Auslese-Züchtung machen. Gut geeignet sind Selbstbestäuber . Sie bleiben sortenfest (Bohnen, Erbsen, Salat, Mangold,…) Welche Pflanzen eignen sich nicht? Gefüllte oder sterile Blüten können kein Saatgut bilden – aber das ist eher ein Fall für den Blumengarten. Schwierig ist es bei Pflanzen, die vor der Blüte geerntet werden . Bei z.B. Salat, Karotten, Kohlrabi, Radieschen, Zwiebeln muss man etwas Ernte opfern, z.T. lange warten und die Pflanzen blühen lassen, um an Samen zu kommen. Eigenes Saatgut ernten ist nicht anzuraten bei Kürbis, Zucchini, Melone und Gurke . Warum rätst du davon bei Kürbis, Zucchini und Co ab? Da entstehen total schnell Mischlinge ungewisser Qualität, wenn die verschiedenen Gemüsearten nah beieinanderstehen. Die Verkreuzungen können in der nächsten Generation Bitterstoffe bilden, die nicht nur furchtbar schmecken, sondern auch ungesund sind. Warum ist es da so leicht, dass Mischlinge entstehen? Das sind alles Gemüsearten, die Hilfe von außen (Insekten/Wind) brauchen, damit der Pollen auf die Narbe kommt. Bei dieser Fremdbestäubung kann es leicht zu einer Mischung mit fremdem Erbgut kommen. Das kann in der nächsten Generation die Eigenschaften verändern. Saatgut gewinnen ist auch schwierig bei Hybrid-Sorten. Was sind Hybrid-Sorten und was bedeutet das überhaupt? Hybrid-Sorten entstehen durch die gezielte Kreuzung zweier Elternpflanzen aus Inzuchtlinien mit dem Ziel, eine Pflanze mit den besten Eigenschaften beider Eltern zu erzeugen. Die Kreuzung bringt oft Resistenzen gegen Krankheiten, hohe Ertrag und Gleichförmigkeit mit. Hat das etwas mit Gentechnik zu tun? Nein, das hat nichts mit Gentechnik zu tun , sondern ist normales Züchtergeschäft. Die „F1“ (1. Filialgeneration) ist besonders kräftig und produktiv. F1-Hybride können i.d.R. Samen bilden, aber sind nicht samenfest . Das bedeutet: Samen von F1-Pflanzen wird die nächste Generation mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die gleichen Eigenschaften wie die F1 besitzen. Wie erkenne ich, dass Saatgut reif ist? Blüten sind verblüht . Samenstände verfärben sich von grün nach braun oder gelb (Bsp. Bohnen) Samen werden hart und fest (Bsp. Erbsen) Bei manchen Pflanzen (Bsp. Radieschen) kann man die Samen in der Kapsel rasseln hören. Bei anderen fallen aus den Samenständen (Bsp. Salat, Spinat, Zwiebel). Fruchtgemüse (Bsp. Tomate) ist voll ausgereift und fühlt sich weich an. Was muss ich beim Ernten beachten? Samen erst ernten, wenn die sie vollständig ausgereift sind. Unreife Samen keimen nicht. Am besten an einem trockenen, sonnigen Tag spät in der Saison ernten, weil Samen reifen lassen geht auf Kosten des Ertrags! Wie kann ich verhindern, dass reifer Samen ungewollt aus dem Blütenstand fällt? Rechtzeitig vor dem Ausfallen eine Papiertüte oder ein Tüllsäckchen über den Samenstand stülpen und zubinden oder den ganzen Samenstände kurz vor der Reife komplett abschneiden und im Haus nachtrocknen lassen. Warm und trocken auf Zeitungspapier legen (beschriften!), Samen, die nicht von allein ausfallen in eine Schüssel ausschütteln. Und wie geht’s dann weiter? Samen richtig gut trocknen vor dem Èinpacken (mindestens 1 Woche drinnen) Durchsieben und Fremdkörper rauslesen, denn Schmutz und Feuchtigkeit können zu Schimmel führen. Ist das bei allen Pflanzen so? Natürlich macht das beliebteste Gemüse im Hobbygarten eine Ausnahme ;-) Bei Tomaten hängen die Samen im Fruchtfleisch – und das muss weg Wie gewinne ich Saatgut von meinen Tomaten? 1-2 Tomaten (reicht locker) so lange an der Pflanze hängen lassen, bis sie überreif sind Früchte mitten in der Saison liefern das beste Saatgut. Tomaten am „Bauch“ durchschneiden Samen rauskratzen in einem Sieb abspülen samt gelartiger Hülle auf Küchen- oder Filterpapier streichen sehr gut trocknen lassen in Stücke schneiden, verpacken Tipp: Manche Hobbygärtner platzieren die Tomatenkerne einzeln mit Abstand auf Klopapier und lassen sie da trocknen. Das ist wie ein selbstgemachter Aussaatteppich. Muss man das Fruchtfleisch nicht entfernen? Da sprichst du die klassische Methode an. Die soll auch keimhemmende Stoffe abbauen. Fruchtfleisch von überreifen Früchten rauskratzen in ein Glas mit Wasser geben, mehrere Tage täglich spülen so lange, bis das Fruchtfleisch weg ist meistens sind das so um die drei Tage Tomatensamen auf Küchenpapier streichen und trocknen lassen Wie lagert man Saatgut am besten? trocken, kühl und dunkel, z.B. in Umschlägen aus Papier Früher hat man gerne Filmdosen genommen, aber die gibt’s ja nicht mehr luftdichte Gefäße insgesamt eher schwierig: Restfeuchte kann zu Schimmel führen Silica Gel Kissen bei einem Einkauf entdeckt? Dazulegen! Damit man den Überblick nicht verliert: mit einem wasserfesten Stift beschriften (Sorte + Erntejahr) Keimfähigkeit nimmt mit der Zeit ab Zwiebeln nur 1 Jahr; Karotten 2 Jahre; Kohlgemüse, Erbsen und Bohnen bis zu 4 Jahre; Tomaten mindestens 5 Jahre Geht das auch mit Blumensamen? Ja, das ist bei Schmuckkörbchen, Kapuzinerkresse, Wicken, Tagetes, … wirklich leicht. 3 Tipps: samenfeste Sorten anpflanzen nur reife Samen ernten kühl, trocken und dunkel aufbewahren…
Was brauchen die Blumen eigentlich das Jahr über? Stauden pflegen Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Was sind Stauden? langlebige, krautige Pflanzen, die jedes Jahr wieder kommen unfassbare Vielfalt (Formen, Farben, Strukturen) macht den Garten lebendig gibt’s in allen Farben des Regenbogens, viele duften sogar heimische Arten sind oft gut für Bienen und nützliche Insekten, weil sie Nektar und Pollen haben Sicherlich muss man Stauden gut pflegen, dass sie immer wieder kommen! Ein bisschen Pflege schadet nicht. Je nachdem, was man anpflanzt, macht die Pflege mehr Arbeit oder weniger. Wildstauden sind meistens ziemlich pflegeleicht, Prachtstauden brauchen mehr Zuwendung Aber: die Vielfalt ist riesig, die Pflege kann sich unterscheiden! Wie sieht es mit dem Düngen aus? Du hast schon viel gelernt! Düngen ist wichtig, damit die Stauden kräftig und gesund wachsen und genügend Nährstoffe für prächtige Blüten haben. Am besten organischen Dünger verwenden, wie den Neudorff Azet StaudenDünger kombiniert Sofort- und Langzeitwirkung (bis zu 3 Monaten) macht die Pflanzen widerstandsfähig gegen Trockenheit, Krankheiten und anderen Stressfaktoren mit MyccoVital für das Wurzelwachstum und Mikroorganismen für vitalen Boden Anwendungszeitraum: Februar bis September. das erste Mal mit beginnendem Austrieb düngen ein weiteres Mal kurz vor/nach der Blüte Dünger geben eigener Kompost ist natürlich nie verkehrt Brauchen alle Stauden gleich viel Dünger? natürlich nicht Astern, Lilien, Ehrenpreis und Kugeldisteln: 100 g Primeln, Pfennigkraut, Christrosen, Tränendes Herz, Fetthenne und Ziergräser: 150 g Pfingstrosen, Eisenhut, Mädchenauge, Iris, Rittersporn, Sonnenhut, Frauenmantel: 200 g Wie macht man das mit dem Zurückschneiden richtig? Zurückschneiden fördert Wachstum und Blühfreude und hält die Pflanzen gesund Der wichtigste Rückschnitt ist im Vorfrühling vor dem Neuaustrieb (Schneeglöckchen blühen) Wie, hängt von der Staude ab. Generell gilt: scharfes Messer oder Gartenschere benutzen am besten an einem trockenen Tag abgestorbene Blätter und Halme tief zurückschneiden; der Austrieb kommt bei den meisten Stauden aus dem Wurzelbereich – da kann man nichts kaputt machen. Bei manchen Stauden wie z.B. Geranium ‚Rozanne‘ kratzt man einfach mit den Fingern oder einem Laubrechen die Triebe vom letzten Jahr weg Gräser kann man auch mit der Heckenschere schneiden die meisten Bodendecker müssen nur wenig oder gar nicht geschnitten werden. z.B. Vinca: was rauswächst kommt ab – wie beim Friseur. Warum schneidet man die Stauden nicht schon im Herbst zurück? spart Arbeit Kleintiere können sich im Winter von den Samen ernähren Manche Samenstände sehen gut aus Insekten verstecken sich eventuell in den hohlen Stängeln Und unter dem Jahr? Schneidet man da gar nicht? Abgestorbene oder beschädigte Pflanzenteile schneidest man natürlich weg Auch verwelkte Blütenköpfe kann man entfernen, um die Blütezeit zu verlängern Polster- und Steingartenstauden nach der Blüte um die Hälfte zurückschneiden. Sie wachsen dann buschiger nach und bleiben kompakt Muss man Stauden jedes Jahr teilen? Teilen hält die Stauden jung und verhindert zu dichte, ausufernde Bestände. Jedes Jahr teilen ist nicht nötig. Faustregel: alle drei bis fünf Jahre Merksatz: Wir teilen nie, wenn die Stauden blühen; der beste Zeitpunkt häufig im Frühling, wenn alles kurz vor Wachstum getrimmt ist, aber die Wurzeln noch kein „Grün“ versorgen müssen. Aber dazu gibt es schon eine Extra-Folge. Was ist mit Staudenstützen? Insbesondere Stauden mit großen Blüten und hohen Stängeln brauchen eine Stütze. Sie neigen im Sommer dazu, umzukippen. Ursachen: Wind, Regen, Gewicht der Blüten Sieht schlecht aus und schadet den Pflanzen Am besten so früh wie möglich die Stütze anbringen, also wenn die Stängel deutlich zu wachsen beginnen Wie stützt man Stauden am besten? Was gibt es dafür? Traditionell steckt man einen Stab oder mehrere Stäbe neben die Staude in den Boden und bindet die Triebe daran an. Bast oder so, in Form einer Acht. Rechtzeitig anfangen! Bei Rittersporn z.B. sobald er 20 cm hoch ist Größe: 2/3 der Stängelendhöhe – dann fällt die Stütze gar nicht mehr auf, wenn es drauf ankommt. Bei schwachstieligen Pflanzen wie Flockenblume steckt man die Stäbe kreisförmig in den Boden und schlingt eine Schnur drumrum. Passionierte Staudengärtner stecken Haselreiser kreuzweise um die Stauden und biegen sie nach innen Gibt auch schöne Staudenhalter aus Metall. Einfach mal schauen. Wichtig: richtig tief in die Erde stecken. Sonst fällt die Stütze samt Staude um Benötigen Stauden Winterschutz? die meisten nicht, ein Kriterium sind die Winterhärtezonen Stauden in kalten, feuchten Wintern mit wenig Schnee brauchen mehr Schutz Immergrüne Stauden droht Frosttrocknis Was tun Beet mit Reisig abdecken Laub ins Beet fegen im Herbst die Stauden NICHT zurückschneiden Niemals Plastikfolie verwenden, Winterschutz im Frühjahr rechtzeitig entfernen Fällt dir als Gartenprofi noch etwas ein, was unsere Hörer unbedingt wissen sollten? Stichwort: Remontierende Stauden Manche Stauden blühen noch mal, wenn man sie nach der Blüte zurückschneidet: Rittersporn, Lupinen, Katzenminze, Zier-Salbei bis auf den Grund zurückschneiden + düngen Stichwort: Entspitzen/Chelsea Chop Blütenjunkies knipsen z.B. bei Sonnenbraut, Rudbeckia und Phlox daumenlang die noch grüne Wachstumsspitze zurück Pflanzen verzweigen sich besser, bleiben kompakter, machen mehr Blüten Zeitpunkt: wenn die Pflanze 2/3 der Endhöhe erreicht hat; bei Astern z.B im Juni. Profis machen das nicht bei allen Trieben auf einmal, sondern mit zeitlichem Abstand, um die Blütezeit zu verlängern Stichwort: Gießen Junge Stauden brauchen Wasser, um sich zu etablieren; bei trockenem Wetter regelmäßig im Wurzelbereich morgens oder abends gießen Prachtstauden und Stauden für Feuchtbereiche bei anhaltender Trockenheit wässern Stichwort Unkraut Unkraut jäten, solange der Staudenbewuchs nicht flächendeckend ist nicht hacken, das beschädigt die Wurzeln; offenen Boden besser mit Mulch abdecken Stichwort Schnecken haben viele Stauden zum Fressen gern: Funkien, Rittersporn, Sonnenhut bis sie groß genug sind mit Ferramol Schneckenkorn schützen 3 Tipps Dünge im Frühjahr vor dem Austrieb und ein zweites Mal im Sommer kurz vor/nach der Blüte Schneide die Stauden erst im Frühjahr zurück Versehe hohe Stauden oder welche mit schwachen Stielen rechtzeitig mit einer Stütze…
Weißer Pilzrasen auf den Blättern - was tun? Echter Mehltau im Garten Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Was ist Echter Mehltau überhaupt? Das ist eine klassische Frage für Anfänger 😀. Echter Mehltau ist eine Pilzerkrankung, die viele Pflanzen befällt. Ist der Name für eine ganze Familie von Pilzen. Es gib Hunderte verschiedene Echte Mehltau-Pilze Nicht gleich super-gefährlich, aber die Pflanzen werden schwächer. Tut man nichts dagegen, sterben sie irgendwann ab. Fun-fact: es gibt Marienkäfer-Arten, die sich vom Pilzrasen ernähren. Dazu gehört der Gelb-schwarze 22-Punkt-Marienkäfer Wie sieht Echter Mehltau aus? weißer, pudriger Belag vor allem auf der Oberseite der Blätter, auch auf Stängeln und Blüten lässt sich abwischen Wie wächst der Echte Mehltau-Pilz? auf der Blattoberfläche der Pflanze dringt in die oberste Hautschicht ein 4 Phasen: Lebenszyklus von Echtem Mehltau 1. Im Herbst bildet der Pilz sogenannte Dauerformen (Sklerotien), die den Winter auf befallenen Pflanzen oder im Boden überdauern. 2. Sobald es im Frühjahr wärmer wird, keimen die Dauerformen und bilden neue Pilzfäden, die Hyphen genannt werden. 3. Die Hyphen wachsen auf der Blattoberfläche der Pflanze und dringen in die obersten Hautzellen ein. Dort entziehen sie der Pflanze Nährstoffe. 4. Weiterverbreitung : An den Hyphen bilden sich winzige Sporen, die Konidien genannt werden. Diese Sporen können vom Wind auf andere Pflanzen übertragen werden und dort neue Infektionen verursachen. Wie überwintert der Echte Mehltau? Der Echte Mehltaupilz ist ein cleverer Überlebenskünstler. Er hat gleich zwei Strategien entwickelt Sklerotien (Dauerformen) kann man sich vorstellen wie kleine, feste Überwinterungspakete bestehen aus dicht gepacktem Myzelgewebe, das mit einer Schutzschicht umgeben ist. entstehen im Herbst, wenn die Tage kürzer und kühler werden fallen auf befallene Pflanzenteile oder den Boden überstehen Trockenheit, Kälte und Frost sobald das Wetter wieder günstiger für den Echten Mehltau wird, keimen sie und bilden neue Pilzfäden (siehe oben) Myzel: Myzel = der Körper des Pilzes Netz von feinen Fäden, die sich auf der Pflanze und im Boden ausbreiten kann im Boden überleben Voraussetzung: Feuchtigkeit und milde Temperaturen Ich habe gehört, dass der auch Schönwetterpilz heißt. Warum?? nicht, weil er gerne sonnige Gartenpartys feiert tritt in der Regel bei sonnigem, trockenem und warmem Wetter auf der Clou: er bringt das Wasser, das er braucht, in seinen Sporen mit. Deshalb reicht ihm der Tau aus Sporen keimen bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius am besten. Hyphen, also die Fäden des Pilzes, wachsen bei warmen Temperaturen schneller und können die Pflanze besser durchdringen. Bildung neuer Sporen, die für die Verbreitung des Pilzes sorgen, wird durch warme Temperaturen begünstigt. Bei trockener Luft können die Sporen besser fliegen Welche Pflanzen sind besonders gefährdet? Die Pilze sind meistens auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Wenn Zucchini betroffen ist, braucht man keine Angst haben, dass der Salat vom gleichen Mehltau krank wird. Gemüse: Auberginen, Bohnen, Erbsen, Feldsalat, Fenchel, Gurken, Kürbisse, Melone, Paprika, Salat, Spinat Kräuter: Basilikum, Petersilie, Salbei Obstgehölze: Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere, Heidelbeere, Weinreben Stauden: Astern, Phlox, Rittersporn Ziergehölze: Hainbuche, Kirschlorbeer, Ahorn, Rosen Wie lässt sich vorbeugen? Pflanzen gut ernähren mit organischem Dünger Neudorff Azet-Dünger mit Langzeitwirkung belebt den Boden mit unzähligen winzig kleinen Bodenlebewesen organischer Dünger fördert gesundes Wurzelwerk, was zu kräftigen Blättern führt, die widerstandsfähiger gegen Pilzerkrankungen sind passender Standort genügend Abstand zwischen den Pflanzen luftig, aber nicht zugig Boden so, wie er den Pflanzen gefällt Sortenwahl wenn möglich resistente Sorten wählen resistente Pflanzen können mit dem Pilz in Kontakt kommen, zeigen aber keine oder nur geringe Symptome immer die erste Wahl beim naturgemäßen Gärtnern, weil sie echt viel Ärger sparen steht auf Samentüte/Etikett Hygiene Kranke Pflanzenteile so schnell wie möglich in der Biotonne entsorgen Kann man die Pflanzen noch irgendwie stärken? Stärkungsmittel wie Neudorff BioKraft Grundstoff Schachtelhalm wirkt nicht direkt gegen den Pilz, sondern stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze Grundstoff Schachtelhalm enthält Kieselsäure, die die Zellwände der Pflanzen stärkt Vorbeugend anwenden: Gründlich von oben und unten tropfnass benetzen Keine Wartezeit bis zur Ernte Und was, wenn man merkt, dass der Echte Mehltau kommt? Bekämpfen mit Armisan Pilzfrei für Obst, Gemüse und Zierpflanzen biologisches Pflanzenschutzmittel vegan, nicht bienengefährlich Wirkstoff Kaliumhydrogencarbonat Entzieht Sporen und Hypen das Wasser Stoppt Wachstum durch Erhöhung des pH-Werts auf dem Blatt anwenden, sobald erste Symptome sichtbar werden vollständig nass spritzen Gibt es für einzelne Pflanzen auch anwendungsfertig gemischt 3 Tipps Echter Mehltau ist ein Schönwetterpilz Gut ernährte Pflanzen bekommen ihn nicht so schnell Frühe Behandlung kann einen Befall gut eindämmen…
Was wächst denn da im Gras - und warum? Pilze im Rasen Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Manchmal erscheint im Rasen so ein mysteriöser Kreis von Pilzen und der Rasen geht kaputt. Was ist das? Du meinst weiße, 2 bis 5 cm große Pilze, die ringförmig auf dem Rasen angeordnet sind? Die nennt man Hexenringe. Eine Hexe habe ich jetzt in meinem Garten noch nicht beobachtet. Hinter dem Phänomen stecken Pilze. Ca. 60 verschiedene Pilzarten können Hexenringe bilden, meistens im Wald. Was man sieht, sind nur die Fruchtkörper. Der größere Teil des Organismus wächst unterirdisch. Das kann man sich vorstellen wie ein Geflecht von Pilzfäden, das Myzel. Dieses Geflecht ist wasserundurchlässig. Der Rasen bekommt im Inneren des Hexenrings kein Wasser und stirbt deswegen ab. Manche Pilze, die Hexenringe machen, sind giftig. Auch deshalb sollte man sie wieder loswerden. Warum tauchen die Hexenringe überhaupt im Rasen auf? Ein Pilzspore landet auf dem Rasen und keimt. Daraus wächst im Boden ein Geflecht von Pilzfäden – das Myzel – , erst mal gleichmäßig in alle Richtungen. Das Myzel verbraucht die Nährstoffe um sich herum. Es wächst am Rand besser als in der Mitte, weil es dort neue Nahrung findet. Es bildet sich ein immer größerer Kreis. Wo das Myzel an die Oberfläche kommt, bilden sich die Fruchtkörper, das, was wir als Hutpilz sehen. Manche Pilzarten bilden wasserabweisendes Myzel, so dass der Rasen vertrocknet Der ganze Hexenring ist also ein einziger Organismus Ein unbehandelter Hexenring kann Jahrhunderte alt werden. Liegt es auch am Boden oder an der Pflege, dass die auftreten? Wo der Boden nährstoffarm und eher sandig ist, kommen Hexenringe häufiger vor. Denn da muss das Myzel richtig weiträumig nach Nahrung suchen. Auch verfilzter Rasen erhöht die Wahrscheinlichkeit für Hexenringe, denn die Pilze siedeln sich gerne auf dem Filz an und ernähren sich von ihm. Pilze im Rasen allgemein tauchen in schattigen Bereichen häufiger auf als in der Sonne. Das hört sich so an, als ob man gut gegensteuern könnte! Stimmt genau. Auf fruchtbaren, lockeren Boden in der Sonne, wo der Boden fix abtrocknet, machen sich die Hexenringe und andere Hutpilze nicht so schnell breit. Beim Anlegen von Rasen den Boden gründlich vorbereiten und alle Baumwurzeln raussammeln. Eventuell im Boden eine Drainage zu legen, damit das Wasser abläuft. Also gelöcherte Rohre im Boden versenken, ca. 80 cm tief. Da die Pilze häufig bei Kaliummangel auftreten, sollte man im Herbst einen kaliumreichen Dünger wie unseren Azet HerbstRasendünger verwenden Auch wenn zu oft gekalkt wird, kann der Rasen anfälliger werden für Pilze. Kann allerdings auch bei zu saurem Boden passieren – also lieber alle 2 Jahr mit pH-Bodentest den pH-Wert testen Und wie kommt man zu einem fruchtbaren Boden? Mindestens zwei Mal im Jahr mit dem organischen Azet RasenDünger düngen. Im Herbst zusätzlich mit dem organischen Azet HerbstRasenDünger. Jährlich Neudorff Terra Preta BodenAktivator ausbringen. Wie kriege ich den Hexenring wieder los? Mit einer Grabegabel direkt in den Bereich der Hexenringe stechen und anheben, nahe bei den Hutpilzen. So reißt die Verbindung zum Myzel ab. Danach den Rasen gründlich wässern, damit die Graswurzeln wieder Wasser bekommen. Ab jetzt regelmäßig organisch düngen, das ist auch gut für die hilfreichen Lebewesen im Boden. Im ersten Jahr 3 x pro Jahr, danach 2 x im Jahr ist Pflicht. Was mache ich, wenn der Rasen bereits braune Stellen wegen der Hexenringe hat? Befallene Rasenflächen abstechen und entfernen. Nicht kompostieren! Lücken mit RasenErde auffüllen und je nach Größe mit Rasenreparatur LückenLos nachsäen. Wächst am besten im späten Frühjahr oder im Spätsommer. Wichtig ist, dass mehr Humus in den Boden kommt. Z.B. mit dem Neudorff TerraPreta BodenVerbesserer Und wenn das auch nicht hilft? pH-Bodentest machen bei niedrigen pH-Wert (unter 5,5) den Boden mit Azet RasenKalk kalken. Das mögen Hutpilze nicht. Nicht alle Pilze machen diese Ringe. Manche stehen auch allein. Sind die anders? Einzelne Hutpilze treten meistens da auf, wo der Boden sehr feucht und noch Reste von Baumwurzeln im Boden sind. Die Pilze freuen sich über die gute Nahrung und zersetzen das tote Holz. Meist haben sie lustige Namen wie Schwindlinge oder Tintlinge. Und was mache ich bei den einzeln stehenden Pilzen?? Die sind einfach loszuwerden. Allerdings lieber nicht essen! Einfach mit dem nächsten Schnitt runtermähen und kompostieren Auf die Weise können sie sich nicht weiter ausbreiten – kommen aber trotzdem erstmal immer wieder, weil das Myzel im Boden bleibt. 3 Tipps Den Rasen regelmäßig organisch düngen Den Boden verbessern Dran bleiben…
Aufessen, rausreißen, akzeptieren - was tun bei Giersch im Garten? Strategien gegen Giersch Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Wenn Giersch auftaucht, ist Alarm im Beet. Ist Giersch wirklich dieser unbesiegbare Gegner? Giersch ist hartnäckig und meine echte Angst-Pflanze! aber es gibt wirksame Methoden zur Eindämmung. Wie erkenne ich Giersch? grüne, dreiteilige Blätter kleine weiße Blüten im Frühling (erinnern an Dill) Samen sehen Kümmel zum Verwechseln ähnlich Pflanze riecht nach Möhre und Petersilie beim Rausziehen aus dem gelockerten Boden kommen lange Wurzelschnüre raus Warum ist Giersch ein Problem? Giersch ist ein grünes Monster. Er verdrängt die Gartenpflanzen. unfassbar robust lebt nach dem Motto „doppelt hält besser“: breitet sich durch Wurzeln UND Samen überall aus entwickelt ein ausgedehntes brüchiges Wurzelwerk, das auch unter Hecken und zwischen Stauden wuchert. Also direkt IN den Stauden! Samen keimen auch nach Jahrzehnten noch Was kann man dagegen tun? Aufessen! reich an Vitamin C und Mineralien als Salat, Spinatersatz, in Suppen und Pesto ist aber auch nur im Frühjahr lecker Spaß beiseite: Auf diese Art wirst du Giersch nicht los. Besser hilft Ausgraben. Wie mache ich das? Mit der Grabegabel den Boden lockern Wurzelgeflechte herausziehen, möglichst ohne Wurzeln abzureißen So früh wie möglich damit anfangen, um dem Unkraut seinen Wachstumsvorsprung zu nehmen. Auf keinen Fall hacken! Gejätete Pflanzenteile in die Biotonne, auf keinen Fall auf den Kompost Warum soll man Giersch nicht hacken oder auf den Kompost werfen? aus jedem noch so kleinem Wurzelstück treiben neue Pflanzen aus selbst wenn sie lange getrocknet werden Hast du noch weitere Tipps? Stauden ausgraben und Gierschwurzeln rauslesen. Dabei Stauden teilen. Wenn der Wurzelteppich sehr dicht ist, kann es sich lohnen die Erde komplett aus dem Beet zu nehmen und durch ein Sieb zu werfen, um alle Wurzeln rauszusammeln Giersch im Rasen verschwindet durch regelmäßiges Mähen Und Giersch an ansonsten unbepflanzten Stellen? für zwei Jahre mit schwarzer Folie abdecken (hungert die Wurzeln aus, Samen können auch danach noch keimen!) Tipp: Folie wegen Optik mit Rindenmulch, Ähnlichem abdecken Gibt es dagegen auch ein verträgliches Mittel? Finalsan Gierschfrei , mit dem du Wurzelunkräuter wurzeltief bekämpfen kannst. wirkt ab 10°C anwenden, wenn der Giersch-Teppich 10 cm hoch ist alle Blätter und Triebe rundum tropfnass einsprühen wiederholen, wenn die Restpflanzen wieder 10 cm hoch sind wirkt nicht gegen holzige Pflanzenteile -> problemlos unter Obstbäumen und Hecken Muss man beim Spritzen etwas beachten? andere Stauden und Kulturpflanzen mit Spritzschirm schützen glyphosatfrei, nicht bienengefährlich sobald die Blätter getrocknet sind, dürfen auch Haustiere wieder raus 3 Tipps Dem Unkraut regelmäßig eine „Wurzelbehandlung“ verpassen Blüten abschneiden, bevor sie Samen bilden Finalsan GierschFrei ist dein Verbündeter im Kampf gegen das Unkraut…
Aromatische Kräuter selbst anbauen Kräuterbeet anlegen Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Ich möchte ein Kräuterbeet anlegen, weiß aber nicht, wie ich es angehen soll… Was muss ich denn als erstes tun? Zuerst solltest du dir überlegen, welche Kräuter du anpflanzen willst. Wofür brauchst du sie? Für mediterrane Küche? Für einen Tee? Fürs Salatdressing? Und wieviel Platz möchtest du ihnen einräumen – also bist du eine Kräuterhexe, oder eher nicht so. Sagen wir, für die mediterrane Küche. Ok. Mediterrane Kräuter mögen es warm und sonnig. Wir suchen also nach einem Plätzchen im Garten nahe am Haus, das möglichst viel Sonne abbekommt. Haben wir das gefunden, geht’s an die Bodenvorbereitung: Ärmel hochkrempeln und Boden lockern. Steine und Unkraut entfernen nicht vergessen. Sehr schweren Boden verbessern wir mit Sand oder feinem Kies (10-30l/q), wenn wir mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano anbauen wollen. Tipp : Bei richtig schlechtem Boden füllen wir einfach einen Palettenrahmen mit der torffreien Erde, die wir brauchen. Das klingt anstrengend, aber machbar. Und dann? Dann kommt schon der schönste Teil, das Einpflanzen. Wir setzen den Wurzelballen in ein Loch, das doppelt so groß ist wie er selbst und füllen das Loch mit NeudoHum Kräuter- und AussaatErde auf. Dabei achten wir darauf, den Pflanzen genügend Platz zu geben. Manche (Liebstöckel) können ganz schön groß werden und ihren Nachbarn Licht, Wasser und Nährstoffe rauben. Andere wie Melisse und Pfefferminze neigen dazu Ausläufer zu bilden. Um zu verhindern, dass sie das sie andere Pflanzen verdrängen, bauen wir eine Wurzelsperre ein. Nicht alles verträgt sich mit jedem. Dill und Estragon sind z.B. keine guten Partner. Vor dem Einsetzen die Ballen wässern und nach dem Einsetzen das Gießen nicht vergessen. Was muss ich sonst noch machen? Gießen, wenn die Erde abgetrocknet ist. Von April bis Oktober 1x im Monat flüssig düngen mit organischem BioTrissol Kräuter Dünger (Lavendel mit festem Azet LavendelDünger ) Fleißig ernten – aber auch mal was blühen lassen. Wildbienen lieben z.B. Thymian-Blüten Unkraut jäten Kräuter, die überwintern, im Frühling um die Hälfte zurückschneiden Je nach Lage kann ein Winterschutz notwendig sein (Kahlfrost, Frosttrocknis) Was ändert sich, wenn ich Salatkräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Dill anbauen will? Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel, Koriander und Estragon haben andere Bedürfnisse. Sie mögen es feuchter und sie brauchen weniger Sonne, aber mehr Nährstoffe und mehr Humus im Boden. Am besten legen wir für sie ein weiteres Beet an einem halbschattigen Standort an. NeudoHum PflanzErde oder eigener Kompost (10l/qm) verbessern den Boden für die Kräuter, die Halbschatten mögen. Auch Pfefferminze gedeiht im Halbschatten besser Wildkräuter wie Sauerampfer, Hirschhirnwegerich und Kleiner Wiesenknopf sind mal was anderes im Salat. Die Kräuter im Halbschatten brauchen mehr Wasser als mediterrane Kräuter. Aber nicht zu viel. Staunässe mag echt nur Brunnenkresse. Und ein bisschen mehr Dünger vertragen die Halbschatten-Kräuter auch. Alle 2 Wochen düngen. Über Basilikum haben wir jetzt noch gar nicht geredet … Basilikum ist ein Sonderfall. Er braucht es warm und sonnig und geschützt. Der Boden soll nährstoffreich und voller Humus sein. Am liebsten feucht, aber auf Staunässe reagiert er empfindlich. Und richtig wachsen tut er erst bei Temperaturen über 15 Grad – also nicht vor Mitte Mai rauspflanzen Ahh, verstehe. Der ist eine Mimose ;-) Gibt es noch was, auf das ich achten muss? Mehrjährige Kräuter sollten getrennt von einjährigen Kräutern angepflanzt werden. Macht die Aussaat und Pflege viel einfacher! Wann kann ich die Kräuter ernten? Sobald die Pflanzen mehr als nur ein paar erntefähige Blättchen haben. Bestes Aroma: vor der Blüte (außer du willst die Blüten essen, z.B. bei Kapuzinerkresse) Bester Zeitpunkt: Am besten mittags, wenn die Blätter trocken sind. Bestes Werkzeug: Mit einem scharfen Messer oder einer Schere Zweige/Triebspitzen abschneiden, nicht nur Blätter abrupfen. Zu viel geerntet? Trocken im Gemüsefach im Kühlschrank aufbewahren (in ein Wasserglas auf der Fensterbank gestellt leidet die Qualität) Erntetipps zum Frischverwenden: immer nur so viel abschneiden, wie man braucht nicht zu stark zurückschneiden, damit sich die Pflanze wieder erholen kann. unten sollten immer noch zwei, drei Blätter stehen bleiben. Erntetipps zum Trocknen oder Einfrieren: am besten im Juni/Juli an einem sonnigen Tag in der Mittagszeit schneiden meistes Aroma und die meisten Inhaltsstoffe Trocknen: im luftigen Schatten aufhängen Einfrieren: empfehlenswert bei Schnittlauch, Petersilie oder Dill. Klingt ja gar nicht so schwer! Ist es auch nicht! Mit ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit gedeihen deine Kräuter im Nu und du kannst schon bald ernten. Können Kräuter sich eigentlich auch Schädlinge einfangen? Ja, das können sie. Insbesondere, wenn die Bedingungen nicht gut sind und die Pflanzen mit Nährstoffen unter- oder überversorgt. Deshalb halten wir bei der Pflege und beim Ernten immer Ausschau nach Blattläusen, Spinnmilben oder Weißen Fliegen, damit wir sie schnell bekämpfen können, um ihre Ausbreitung zu verhindern. Neudosan Neu Blattlausfrei ist ein biologisches Mittel von Neudorff, das die Schädlinge bekämpft schont die Bienen keine Wartezeit bis zur Ernte Zum Schluss noch eine Frage: Basilikum oder Schnittlauch in einem Topf auf der Fensterbank hält normalerweise nicht lang. Warum eigentlich? Supermarkt-Kräuter sind so kultiviert, dass sie möglichst schnell erntereif sind, nicht, dass die Pflanzen lange halten. Die Töpfe sind meistens sehr dicht gesät und stehen lange im LKW und in der dunklen Gemüseabteilung rum. Kräuter brauchen viel Licht, um gut wachsen zu können! Die Verhältnisse auf einer Fensterbank kann man einfach nicht mit denen draußen oder in einem professionellen Gewächshaus vergleichen. Das war’s schon wieder. Vielleicht sprechen wir demnächst ja auch noch mal über die kreativen Alternativen zum Kräuterbeet, die Kräuterspiralen und das Kräuterrad. 3 Tipps Kräuter mit ähnlichen Ansprüchen zusammenpflanzen Regelmäßig gießen, in der Wachstumszeit düngen Nicht Blätter, sondern immer den Stiel abschneiden und auch mal ein paar Zweige blühen lassen. Dann freuen sich auch die Bienen.…
Gemüse vom Balkon Hochbeet auf dem Balkon Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Viele träumen von einem kleinen Ernte-Paradies auf ihrem Balkon. Ist ein Hochbeet dafür die Lösung? Ich glaube, Hochbeete sind für fast alles die Lösung! Sie sind praktisch, pflegeleicht und bieten so viele Möglichkeiten. Bevor jetzt alle wild drauflos buddeln: Was genau ist eigentlich ein Hochbeet? Ein Hochbeet ist ein Gartenbeet, das höher liegt als der normale Boden. Vorteile: Weniger Rückenprobleme, weil du nicht so tief bücken musst. Erde erwärmt sich schneller, so dass deine Pflanzen früher wachsen können. Macht unabhängig vom Untergrund Speziell auf dem Balkon: Gemüse wächst besser als im Kübel oder Kasten, weil ein Hochbeet mehr Volumen hat. So klingt Hochbeet echt wie „Wunderbeet“! Womit fange ich an? Standort checken. Am besten ist ein Platz mit viel Sonne, mindestens sechs Stunden . Schattenwurf der Balkonbrüstung einkalkulieren. Rollen unter dem Beet sind praktisch, um mehr Flexibilität zu haben. Leichtes Material aussuchen, empfehlenswert leichtes Holz wie Kiefer oder Kunststoff. Das Problem: Ein normales Hochbeet kann lehrbuchmäßig befüllt etliche hundert Kilos wiegen! Ich glaube nicht, dass ein Balkon DAS aushält … Stimmt. Da müsste der Balkon schon übermäßig stabil konstruiert sein. In der Regel sollte man einen Balkon nicht mehr als 300 bis 400 kg pro Quadratmeter belasten. Bitte in den Bauunterlagen checken. Aber es gibt einen einfachen Trick, um ein Hochbeet sicher auf dem Balkon zu platzieren: Man besorgt sich ein Hochbeet für den Balkon. Was macht ein Hochbeet für den Balkon so besonders? Es ist nicht so viel Erde drin 😊 Oben kommt die Erde rein, unten ist nichts als luftig-leichte Luft. Der Boden darf nicht dicht konstruiert sein; überschüssiges Wasser muss ablaufen können. Manche Bausätze enthalten auch gleich einen Frühbeet-Aufsatz, damit kannst du noch früher anfangen Für den Anbau der meisten Gemüse reicht im Prinzip eine 20 cm dicke Erdschicht. Für tieferwurzelnde Pflanzen sollte der Erdbereich mindestens 40 cm hoch sein. Wie befülle ich ein Hochbeet auf dem Balkon? Die klassische Schichtung macht erst ab 80 cm Gesamt-Beethöhe Sinn. Im Balkonhochbeeet haben wir viel weniger Volumen. Deshalb: 20-cm-Variante: Direkt torffreie NeudoHum Hochbeet- & GewächshausErde bis 5 cm unter dem Rand auffüllen. 40-cm-Variante: Erst NeudoHum Hochbeet- & GartenKompost , dann 20 cm Hochbeet- & GewächshausErde. Was kann ich in einem Balkonhochbeet mit nur 20 cm Erde anbauen? Jede Menge! Eigentlich alles, was du auch in einem größeren Topf pflanzen würdest Salate: Verschiedene Kopfsalate, Feldsalat, Rucola, Pflücksalat Spinat: Kann mehrmals geerntet werden, wenn man ihn als Babyleaf zieht Feldsalat: Winterernte! Mangold Kohlrabi: platzsparend und schnellwachsend, guter Lückenfüller Radieschen: Ideal für die Vor- und Nachsaison Buschbohnen Kleine Paprika-Sorten Lauchzwiebeln: Schnellwachsend und mehrmals erntbar Mehrfachtragende Hängeerdbeeren Wie erweitert sich der Speisezettel bei einer 40 cm dicken Erdschicht? Karotten, vor allem die runden Sorten Rote Bete und vieles andere Und was funktioniert nicht? Tomaten: lieber in einem Kübel anbauen wegen Platz Kräuter: haben einen geringeren Nährstoffbedarf Rankende Gurken und Zucchini: sind eher was für größere Hochbeete Kartoffeln: wachsen besser in speziellen Kartoffeltöpfen Kopfiger Kohl: dauert ewig, bis man ernten kann; dann lieber blitzschnelles Asia-Gemüse anbauen (Blatt- und Senfkohl-Arten mit hoher Kältetoleranz – gut für den Spätherbst und das frühe Frühjahr). Ok, das Hochbeet steht und ist bepflanzt. Wie pflege ich es jetzt? Muss ich jeden Tag Unkraut jäten und gießen wie ein Weltmeister? Nein, so schlimm ist es nicht. Aber ein bisschen Pflege braucht das Hochbeet für reiche Ernte schon. Gießen direkt auf die Erde, morgens oder abends (mit Regenwasser), wenn die Sonne nicht so stark scheint. Staunässe vermeiden. Zeit zum Gießen oder nicht? Fingertest machen! Unkraut jäten (kommt lange nicht so viel wie im Gemüsebeet im Garten) Düngen muss man mehr als in einem „normalen“ Hochbeet im Garten, weil die Kompost-Schicht fehlt bzw. dünner ist Vier Wochen nach dem Pflanzen anfangen (bei Aussaaten, wenn Pflänzchen kräftig sind) Organischen Azet Hochbeet & GemüseDünger in die Erde kratzen Biotrissol HochbeetDünger während der Wachstumssaison ins Gießwasser mischen Beim Pflegen und Ernten nach Blattläusen und Co Ausschau halten, beim Erkennen hilft die Pflanzendoktor-App Immer gut: Nützlinge und Bestäubung fördern durch insektenfreundliche Pflanzen im Umfeld (z.B. blühende Kräuter) Pflanzen stärken mit Neudorff Grundstoff Schachtelhalm und Brennnessel Hast du noch einen Tipp? Ja. Richtig komplett ist ein Hochbeet auf dem Balkon erst mit einem Frühbeet-Aufsatz Verlängert die Anbausaison, schützt vor Frost und Wind, fördert Wachstum Luxus-Variante zum Klappen; wer weniger ausgeben will, nimmt einen Folientunnel Brauche ich noch weiteres Zubehör? Praktisch ist, wenn alle Geräte einen kurzen Stiel haben: Gartenkelle, Harke, Handgrubber Gießkanne Schere/Messer Mein Balkon hat nur morgens Sonne. Ist das trotzdem okay? Das ist schade, aber es geht auch. Pflanzen wählen, die weniger Sonne brauchen: z.B. Mangold, Kohlrabi, Radieschen, Salat, Spinat 3 Tipps Gewicht sparen, so gut es geht Vieles funktioniert schon mit 20 cm Erde Düngen ist unerlässlich für eine reiche Ernte…
Knackige Paprika aus eigener Ernte Paprika anbauen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Eigentlich habe ich immer Paprika im Kühlschrank. Kann man die auch selbst anbauen? Lagere sie lieber nicht so kalt, das mögen sie nicht so gern. Ja, das geht gut, wenn man ein paar Aspekte beachtet. Die Pflanzen brauchen sehr viel direkte Sonne und Wärme, um schöne, große Früchte zu bilden. Paprika stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und kam im 16. Jahrhundert nach Europa. Sie sind aufgrund ihrer Herkunft nicht besonders gut an niedrige Temperaturen angepasst. Man sollte sie nicht zu früh rauspflanzen. Schon bei Temperaturen unter 15 Grad gerät das Wachstum ins Stocken. Warum ist Paprika so beliebt? Paprika gibt’s in vielen Formen. Es gibt längliche Schoten, die klassischen Paprika mit den blockförmigen Früchten und welche im Snackformat. Auch Chilis sind Paprika, nur eben in sehr scharf. Paprika ist reich an Vitamin C, Vitamin A, Vitamin E, Vitamin K sowie Ballaststoffen und Antioxidantien. Man kann viel mit Paprika machen! Roh essen, grillen, dünsten, füllen, in den Salat schnippeln, Saucen machen, sauer einlegen, Pesto kochen … Das Auge isst mit! Paprika gibt’s in vielen verschiedenen Farben. Rot, gelb, orange oder sogar violett. Grüne Sorten existieren nicht. Das sind unreif geerntete rote Paprika. Was muss ich jetzt tun, damit ich im Sommer Paprika ernten kann? Ende Mai Jungpflanzen kaufen Gute Pflanzen erkennt man an einem starken Stiel, kräftigem Laub und einem gut entwickelten Wurzelballen. Würde man selbst aussäen wollen, hätte man damit im März anfangen müssen. Die Jungpflanzen Ende Mai/Anfang Juni an einen möglichst sonnigen, warmen Platz setzen Paprikaanbau ist im Beet, Kübel oder Hochbeet möglich. Auf jeden Fall soll es sonnig sein Wie sieht’s mit dem Boden aus? Paprika brauchen** humosen, durchlässigen Boden Zu leichte oder sehr dichte Böden verbessern mit Neudorff TerraPreta Bodenverbesserer und/oder NeudoHum Tomaten- und GemüseErde Die NeudoHum Tomaten- und Gemüseerde ist auch für Kübelanbau ideal. Wichtig im Topf: Immer frische Erde nehmen! Paprika sind Starkzehrer. Deswegen freuen sie sich auch über eine Portion Kompost. Pflanzabstand: 50 x 50 cm. Etwas tiefer setzen, als sie im Topf gestanden waren. So bilden sich neue Wurzeln am Stängel. Gut für Halt und Wachstum. Gute Nachbarn: Gurke, Petersilie und alle Kohlarten (d.h. auch Kohlrabi, Brokkoli, Asiasalate). Schlechte Nachbarn: Kartoffeln und Tomaten (= andere Nachtschattengewächse) Was ist bei der Pflege wichtig? Im Juli, sobald sich die ersten Fruchtansätze bilden: Stäben (Paprikapflanzen werden bis zu 80 cm hoch) Anhäufeln schadet nicht. Damit die Pflanzen ihre Blüten und den Fruchtansatz nicht abwerfen: Regelmäßig gießen, an heißen Tagen unter Umständen auch morgens und abends (Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden) Sobald die ersten Blüten erscheinen mit dem Düngen anfangen: fest mit organischem Azet TomatenDünger v oder flüssig mit organischem BioTrissol Tomaten- und GemüseDünger (gerne mit halber Konzentration, dafür doppelt so häufig) Wie sieht es mit Krankheiten und Schädlingen aus? Schnecken sind meistens das größte Problem. Dagegen hilft Ferramol Schneckenkorn . Manchmal treten Blattläuse auf, sie können das Tomatenmosaikvirus übertragen; eher selten gibt es mal Spinnmilben, Weiße Fliege. Gegen all diese Schädlinge hilft Neudosan Obst-& GemüseSchädlingsFrei . Echter Mehltau kann kommen, v.a. wenn die Paprika zu dicht gepflanzt sind. Dagegen hilft Fungisan Gemüse-PilzfreiRost Blütenendfäule ist keine Krankheit Paprikafrüchte färben sich an der Spitze schwarz und werden hart. Zeigt Unterversorgung mit Kalzium. Bodentest machen und bei zu niedrigem pH-Wert Azet GartenKalk ins Gemüsebeet streuen Kann auch an zu unregelmäßiger Wasserversorgung liegen Oder an zu hohem Salzgehalt im Boden durch zu viel Mineraldünger Wann kann ich die Paprika ernten? Sobald sie die sortentypische Färbung haben Schale soll glatt und fest sein Mit dem Messer abschneiden Hast du Sortenempfehlungen? Am besten einfach kunterbunt ausprobieren Aber: Paprika können das Tabakmosaikvirus bekommen, deshalb ist es gut, resistente Sorten wählen (steht auf der Samenpackung) Allerdings sind viele resistente Sorten sogenannte F1-Hybriden. Aus denen kann man kein Saatgut mit den gleichen Eigenschaften nachziehen (Hat nichts mit Gentechnik zu tun, sondern mit den Mendelschen Gesetzen) Es gibt viele F1-Hybriden im Handel, nicht nur, weil die Saatgutproduzenten ihre Samen verkaufen wollen, sondern weil diese Hybriden in der Regel auch reicher fruchten als sortenfeste Paprika. Mit welchen Tricks kann ich die Ernte noch verbessern? bienenfreundliches Umfeld schaffen, damit Bienen und Hummeln beim Bestäuben helfen Die meisten Sorten sind selbstbefruchtend, es reicht z.B. im Gewächshaus auch, an den Pflanzen zu schütteln. die erste Frucht (Königsknospe) entfernen, damit sich die Pflanze verzweigt und mehr Früchte ansetzt die ersten Früchte noch grün ernten, damit die Pflanze mehr blüht 3 Tipps Paprika so sonnig wie möglich pflanzen Genug organisch düngen und gießen Königsknospe ausbrechen…
Pflanzen, pflegen, freuen - Hortensien im Garten Alles über Hortensien Der Podcast für Garten-Nerds und Pflanzenfreunde und alle, die es noch werden wollen. Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Video: Hortensien pflanzen: So gelingt‘s garantiert! https://www.youtube.com/watch?v=o0sEhM7AWmA Ich erinnere mich, dass ich mal gehört habe, Hortensien seien die „Diven“ unter den Gartenpflanzen. Ist da was dran? Wie man es nimmt. Ohne den passenden Standort hat man keine Freude mit Hortensien. Aber am passenden Standort entwickelt die „Diva“ richtig Charme. Hortensien werden locker über 10 Jahre alt. Da lohnt es sich, Sorgfalt ins Pflanzen und Pflegen zu stecken. Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Was brauchen Hortensien? einen beschatteten, kühlen Platz gut durchlässigen, humosen Boden, der trotzdem viel Feuchtigkeit hält kalkarm wäre gut, man sagt auch „leicht sauer“ Und wie kriege ich blaue Blüten?? Dahinter steckt doch irgendwas Besonderes?? blaue Blüten bekommen Hortensien nur auf saurem Boden Und das heißt meist sandige Böden. Denn lehmige Böden kriegt man kaum mal auf pH unter 6. D. h. man muss reichlich saure NeudoHum HortensienErde verwenden, und immer mulchen damit und dann brauchen sie auch noch Alaun das ist ein Aluminiumsalz (Aluminiumsulfat) Spurenelement Aluminium ist für Färbung verantwortlich, nur bei niedrigem pH-Wert verfügbar Aber es kann keine Wunder vollbringen. Es muss auch eine Sorte sein, die überhaupt blau werden kann bei neutralem pH-Wert werden die Blüten rosa und in kalkhaltigem Boden violett Der Boden ist also wichtig. Wie bekommt man einen Boden, in dem Hortensien gut wachsen? torffreie NeudoHum HortensienErde direkt ins Pflanzloch geben Aushub mit HortensienErde mischen jedes Jahr mit NeudoHum HortensienErde mulchen Und was muss man beim Pflanzen beachten? vor dem Einpflanzen die Pflanze in Wasser stellen, bis es nicht mehr blubbert Pflanzloch doppelt so groß ausheben, wie der Topfballen groß ist nach dem Pflanzen soll die Oberfläche des Ballens nur leicht mit Erde bedeckt sein bei Kübelpflanzung NeudoHum HortensienErde pur verwenden, Drainageschicht nicht vergessen im Winter an die Hauswand rücken und auf eine Unterlage stellen In unserem YouTube-Kanal „Natürlich im Garten“ gibt es ein Video, in dem Annette und Gerit Hortensien pflanzen. Den Link pack ich in die Shownotes. Wie oft muss man Hortensien gießen? botanischer Name Hydrangea macrophylla bedeutet „Wasser-Krug mit großen Blättern“ Hortensien trinken gern und viel, niemals auf dem Trockenen sitzen lassen aber auch Staunässe vermeiden beides vor allem im ersten Jahr, bis sie sich etabliert haben humusreicher Boden gleicht aus am besten mit Regenwasser gießen wegen Kalk Muss man Hortensien schneiden? regelmäßiges Zurückschneiden im Frühjahr fördert die Blütenbildung Stärke des Rückschnitts richtet sich nach der Hortensienart Ball-/Rispen-/Kletterhortensien im März radikal zurückschneiden auf 20 cm über dem Boden bei Bauernhortensien nur die trockenen Blüten im April entfernen Welchen Dünger sollte man verwenden, damit die Hortensien prächtig blühen? Organischen Azet HortensienDünger im April und Juli enthält nützliche Pilze, die den Wurzeln helfen mehr Wasser aufzunehmen Kübelpflanzen mit BioTrissol HortensienDünger düngen, mit Wachstumsbeging 1x pro Woche mit Blühbeginn alle 2 Wochen Hortensien sind wunderschön, aber sind sie auch bienenfreundlich? gute Frage die meisten Hortensien sind für Bienen wertlos, da ihre sterilen Blüten weder Pollen noch Nektar produzieren das ist ein großes Problem, denn Bienen investieren Energie in die vergebliche Nahrungssuche an diesen Blüten Das klingt ernst. Was kann man dagegen tun? Hortensienarten pflanzen, die auch fruchtbare Blüten haben Tellerhortensien „flache Hortensien“ mit kleinen fruchtbaren Blüten in der Mitte, außen große Schaublüten besondere Sorten der normalen Bauernhortensien brauchen gute Bedingungen, um zu gedeihen Rispenhortensien kegelförmige Blütenstände weniger anspruchsvoll in Bezug auf Boden wachsen auch in der Sonne Kletterhortensien klettern mit Haftwurzeln ohne Kletterhilfe an Mauern empor weiße, flache Doldenblüten mit sehr viel Nektar und Pollen anspruchslos, brauchen wenig Schnitt Eichblatt-Hortensien Laub erinnert an Eichenblätter, spektakuläre Herbstfärbung kegelförmige Blütenstände weiß bis zartrosa mögen Schatten, vertragen mehr Trockenheit als andere Hortensien Samt-Hortensien elegant: samtige, dunkelgrüne Blätter tiefviolette Blüten brauchen einen perfekten Standort, empfindlich gegen Trockenheit Ohh. Das ist schade. Meine Lieblingshortensien sind die mit den großen Blütenbällen! Bauernhortensien und Ballhortensien wie „Annabell“ sind für Bienen wertlos. Leider. Die kleinen Topfhortensien, die es als Zimmerpflanzen gibt, sind auch Bauernhortensien. kann man rauspflanzen werden einen Meter hoch einfach beim nächsten Mal ausprobieren! Das Schöne an den Blüten von Bauernhortensien: man kann sie trocknen Erntezeit ab September Abschneiden, wenn die Farbe anfängt zu verblassen zwei Zentimeter Wasser in eine Vase Blütenstiele hineinstellen warten, bis die Blüten rascheltrocken sind Und dann Herbstkränze daraus machen. Aber was machen wir mit den Bienen? bienenfreundliche Stauden dazu pflanzen Sterndolde, Funkien, Akelei, Astilben oder andere Neudorff Pflanzenfinder hilft bei der Auswahl. 3 Tipps im März schneiden im April und Juli düngen immer ausreichend gießen…
Nackte Erde statt sattes Grün - was nun? Lücken im Rasen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Warum entstehen überhaupt Lücken im Rasen? Gute Frage – wenn man das so einfach sagen könnte … Mögliche Ursachen gibt’s jede Menge! Erst einmal ist das ein Stück weit normal: Rasen verliert mit dem Alter an Vitalität. Vieles addiert sich dann auch im Laufe der Jahre. Häufige Gründe: Fehlende Nährstoffe im Boden/schlechte Bodenstruktur/zu niedriger pH-Wert Überdüngung mit Mineraldünger Starke Beanspruchung Zu wenig Licht: Pflanzkübel, Gartenmöbel, Spielgeräte, Laub, schattiger Standort, …. Pflegefehler (tiefes Mähen, schlecht gemachtes Vertikutieren) Manchmal auch: Hitze (Feuerschale) Schneelast Schädlinge oder Pilzbefall Engerlinge (fressen Wurzeln auf) Schneeschimmel (Nässe, Kälte, verdichteter Boden), Hexenringe (wasserundurchlässiges Geflecht) Urin (Tiere) Eher selten: Zu wenig Wasser: Wenn, dann vor allem unter Bäumen oder im Wurzelbereich von Hecken. Braune Stellen im Sommer mitten im Rasen werden meistens wieder grün, wenn wieder genug Feuchtigkeit im Boden ist und gut gedüngt wird (die Wurzeln vertrocknen nicht so schnell). Unkrautvernichter Manche Herbizide bekämpfen nicht nur Unkraut, sondern auch Rasengräser. Lücken im Rasen auch können entstehen, wenn der Wind die Spritzbrühe von Totalherbiziden auf den Rasen trägt oder wenn man die Mischung auf dem Rasen zusammenmischt. Nach dem Winter zeigt sich dann besonders krass, was letztes Jahr nicht optimal gelaufen ist. Das sind viele Möglichkeiten, was schief gehen kann. Wie finde ich raus, was die Ursache für die Lücken in meinem Rasen ist? Boden und Graswurzeln beobachten Nach Schädlingen und Krankheiten Ausschau halten Bodenprobe ins Labor schicken, um Bodenqualität, Nährstoffgehalt und pH-Wert zu bestimmen Pflege- und Nutzungsgewohnheiten hinterfragen Im Zweifelsfall bei Neudorff melden Und wie wird der Rasen wieder heil? Ursachen für die Lücken beseitigen! Geschwächte Gräser können wieder austreiben! Ganz wichtig zur Vorbeugung: im Spätsommer Azet HerbstRasenDünger ausbringen, damit das Grün fit in den Winter geht Die Nährstoffversorgung durch saisongerechte Düngung verbessern ( Azet RasenDünger ,) Den Boden fruchtbarer machen (Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer regelmäßig ausbringen, pH-Bodentest und bei Bedarf https://www.neudorff.de/produkte/azet-rasenkalk.html ) Schädlinge und Pilze müssen weg! Engerlinge bekämpfen ( HM-Nematoden ) Hexenringe loswerden Moos entfernen ( Finalsan RasenMoosfrei ) hilft dem Gras! Und dann solltest du natürlich die Lücken neu ansäen. Hat Neudorff da was, was einem Hobbygärtner schnell weiterhilft? Ja klar! Da gibt’s unsere Rasenreparatur LückenLos . Alles drin, was man braucht, um kleinere Lücken zu reparieren vier Top-Rasensorten (RSM-gelistet = auf Herz und Nieren geprüft) Terra Preta BodenVerbesserer organischer Dünger So wird’s gemacht: kahle Stelle von Unkraut befreien Boden oberflächlich aufharken (nicht vertikutieren) Rasenreparatur Lückenlos auf die kahle Stelle streuen, bis sie vollständig bedeckt ist leicht andrücken angießen und feucht halten Und was mache ich bei größeren Flächen?? vorhandenen Rasen mähen auf den kahlen Flächen das Unkraut entfernen Boden oberflächlich aufharken (nicht vertikutieren) Beutel mit Terra Vital RasenSanierer gut mischen Samen verteilen (Aufwandmenge beachten!), andrücken und mit einem weichen Brausestrahl angießen die ersten vier Wochen ständig feucht halten frühestens nach vier Wochen das erste Mal mähen Wann ist der beste Zeitpunkt, um Rasenlücken zu reparieren? Es geht im Prinzip von März bis Oktober. Wichtig ist, dass der Boden nicht knochentrocken ist. Nötige Bodentemperatur: über 10 Grad C. Im Sommer würde Rasen besonders schnell wachsen, aber da ist das Feuchthalten ein echtes Problem. Im Frühjahr und Herbst hat man weniger Arbeit. Welche Pflege benötigt der Rasen nach der Reparatur? Regelmäßig, aber nicht übermäßig wässern. Die ersten Wochen möglichst nicht betreten. Das erste Mal wird erst gemäht, wenn der Rasen ca. 10 cm hoch ist Wie kann man zukünftig Lücken im Rasen vermeiden? Rasen am besten nur an geeigneten Standorten anlegen (sonnige Lage, guter Boden) Regelmäßig und bedarfsgemäß mit organischem Rasendünger düngen Moos frühzeitig bekämpfen (Finsalsan RasenMoosfrei) Nicht zu kurz mähen Pflanzkübel ab und zu umstellen, keine Feuerschale auf den Rasen stellen 3 Tipps Rasen am besten nur an geeigneten Standorten anlegen (sonnige Lage, guter Boden) Im Frühjahr mit Azet RasenDünger saisongerecht organisch düngen Unbedingt im Herbst Azet HerbstRasenDünger ausbringen .…
So erntet ihr leckeres Gemüse aus dem Hochbeet 10 Tipps für das Hochbeet Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Es gibt gute Gründe, Gemüse in einem Hochbeet anzubauen: rückenschonendes Arbeiten Das Gemüse wächst schneller. höhere Erträge als im Erd-Beet Man braucht noch nicht mal einen Garten. Ein Hochbeet funktioniert sogar auf dem Balkon. Tipp 1: Konstruktiver Holzschutz erhöht die Haltbarkeit von Hochbeeten enorm. Bestandteile aus Holz nicht direkt auf den Boden stellen (vergammelt schnell) innen Noppenbahnen anbringen (schützt die Bretter vor der Erde) Was beim Anlegen noch wichtig ist: optimaler Standort: sonnig ideale Lichtausbeute: mit der Längsseite in Nord-Süd-Richtung günstig: Wasser in der Nähe, damit man es nicht so weit zum Gießen schleppen musst max. Breite: 120 m, ideale Höhe: hüfthoch, max. Länge: 2 m Auf dem Balkon spart ein Zwischenboden auf 40 cm Höhe jede Menge Gewicht. Tipp 2: Kaninchendraht hält Wühlmäuse fern. Für Wühlmäuse ist ein Hochbeet wie ein reich gedecktes Buffet. Die Wühlmaussperre muss dicht schließen, deshalb am Beetrahmen antackern. Kaninchendraht hat keine negativen Einflüsse auf das Leben im Hochbeet: Regenwürmer und Co können trotzdem durch die Maschen krabbeln. Tipp 3: Nicht jedes x-beliebige Gestrüpp eignet sich als Füllung fürs Hochbeet. Nicht geeignet als Hochbeetfüllung sind kranke Pflanzen, Unkräuter und Zeug wie Brombeeren oder Efeu. Wo wird solch grobes Material gebraucht? In den unteren Schichten! Auf den Kaninchendraht kommt eine Schicht aus Ästen und Zweigen (leitet überflüssiges Wasser ab), als nächstes dann geschredderte Äste und Staudenstängel, Rasensoden, übrige Erde (Trennschicht zur Erde), darauf: Laub, Grünabfall, verrotteter Stallmist (versorgt die Pflanzen langsam mit Nahrung. Die beim Verrotten freiwerdende Wärme lässt das Gemüse besser sprießen). Tipp 4: Es reicht meistens, ein bestehendes Hochbeet vor dem Saisonstart mit NeudoHum Hochbeet- & Garten-Kompost und Hochbeet- & Gewächshaus-Erde auf Vordermann zu bringen. Warum? Die groben Schichten im Unterbau vergammelt nicht so schnell. Sie halten 5-6 Jahre. Die obersten Schichten werden in einer Saison ausgelaugt. In ihnen wurzelt das Gemüse und von dort beziehen die Pflanzen einen großen Teil ihrer Nährstoffe. Frischer torffreier NeudoHum Hochbeet- & Garten-Kompost liefert deinem Gemüse in der Anwachsphase, was die Pflanzen brauchen. Frische torffreie NeudoHum Hochbeet- & GewächshausErde speichert Wasser und bietet ideale Wachstumsbedingungen für junge Pflanzen/Aussaaten) Der Hochbeet-Rechner auf der Neudorff-Website hilft euch bei der Kalkulation, wie viel Erde ihr braucht. Tipp 5: Satte Ernte braucht einen Plan. Einfach so drauflospflanzen ist nicht empfehlenswert. Mach lieber einen Plan! Richtig viel Ertrag liefert das Hochbeet, wenn du Aussaatzeitpunkte mit dem Platzbedarf und Dauer der Kulturen abstimmst, die Mischkultur-Regeln dabei beachtest und frei gewordene Plätze immer gleich wieder neues Gemüse pflanzt. Wenn du es clever anstellst, kannst du sogar im Winter noch was ernten. Pflanzpläne , wie man die dickste Ernte aus dem Hochbeet rausholt und einen Mischkultur-Planer gibt’s auf der Neudorff-Homepage. So behältst du leicht und locker das ganze Jahr im Blick. Die 12 Top-Kulturen fürs Hochbeet : Asia-Gemüse, Buschbohnen, Erdbeeren, Feldsalat, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Karotten, Kohlrabi, Pflücksalat, Radieschen, Rucola, Spinat, kompakte, niedrig wachsende Tomaten. Nicht geeignet sind hochwachsende Stabtomaten und Stangenbohnen (da braucht ihr eine Leiter zum Ernten). Auch Zucchini und Kürbis empfehle ich nicht. Die nehmen zu viel Platz weg – locker einen Quadratmeter und mehr. Höhere Pflanzen in die Mitte oder an die Nordseite setzen. An den Rand niedrige überhängende Pflanzen setzen, z.B. Kapuzinerkresse (Blüten essbar, Samen kann man wie Kapern einlegen; natürliche Schädlingsfalle für Blattläuse; ergiebige Nahrungsquelle im Spätsommer für nützliche Insekten) z.B. mehrfachtragende Hängeerdbeeren (lange Ernte, nutzen Raum effektiv, Schnecken fressen die Früchte nicht, leichte Ernte). Tipp 6: Wer Saatbänder benutzt, spart sich das Verziehen. Beim Aussäen sät man eigentlich immer zu dicht. Warum ist das ein Problem? Zu dicht gesät oder gepflanzt wächst das Gemüse nicht gut und Schädlinge kommen eher. Viele Aussaaten wie Pflücksalat, Möhren und Radieschen muss man deshalb verziehen. Ich mach mir nicht gerne mehr Arbeit als nötig ist, deshalb benutze ich immer mal Saatbänder. Da sind die Samen im richtigen Endabstand in ein biologisch abbaubares Vlies eingearbeitet. Einfach auf die Erde legen, je nach Kultur mit Erde abdecken und gießen. Überhaupt ist wichtig, den Platzbedarf realistisch einzuschätzen. Jungpflanzen sind klein, aber sie wachsen schnell. Besonders im Frühsommer ist die Gefahr hoch, dass man zu eng pflanzt. Was man gut machen kann: Schnell erntereife Gemüsesorten wie Radieschen zwischen langsam wachsende Pflanzen wie Kohl setzen. Das erhöht den Gesamtertrag enorm. Tipp 7: Gieße morgens direkt auf die Erde und/oder benutze Ollas. Im Sommer am besten am frühen Morgen gießen. Das versorgt die Pflanzen für den Tag und es verdunstet wenig Wasser, weil die Erde von der Nacht noch kühl ist. Das Wasser möglichst direkt auf die Erde geben Ollas helfen beim Bewässern. Noch nie gehört? Das sind Ollas: Ollas sind unglasierte Tonbehälter, die man in die Erde eingräbt. Durch die porösen Wände sickert das Wasser in den Boden, direkt an den Wurzeln. Vorteile: reduziert den Wasserverbrauch und den täglichen Gießaufwand, fördert gesundes Wurzelwachstum, verringert das Risiko von Pilzerkrankungen. Im Internet kann man Videos angucken, wie man Ollas benutzt. sonstige Pflegemaßnahmen Höhere Pflanzen wie Erbsen stützen, damit’s kein großes Durcheinander gibt Regelmäßig Ernten -> fördert den Ertrag und macht Platz für Neues. Tipp 8: Mit einem SchädlingsschutzNetz sperrst du viele Schädlinge einfach aus. Kohlweißling, Möhrenfliege kommen mit einem SchädlingsschutzNetz ** erst gar nicht zu deinen Gemüsepflanzen. Das SchädlingsschutzNetz lässt sich am Hochbeet easy verwenden. Es ist so einfach und so effektiv. Auch Schneckenschutz geht im Hochbeet einfach: Mit hochwertiger Füllung schleppt man sich keine Schneckeneier ein. Schnecken-Schutz (Kupferband) ums Hochbeet hält Schnecken vom Zuwandern ab. Ferramol Schneckenkorn bekämpft Schnecken im Beet zuverlässig und nützlingsschonend. Tipp 9: Starke Pflanzen werden nicht so leicht krank. Nach vier bis sechs Wochen mit dem Nachdüngen anfangen. BioTrissol Hochbeetdünger ist flüssig und sogar vegan. Einfach ins Gießwasser mischen. Die Pflanzen zusätzlich stärken ist auch keine dumme Idee. https://www.neudorff.de/produkte/neudorff-biokraft-grundstoff-schachtelhalm-af.html und Grundstoff Brennnessel machen die Zellen stark. Die anwendungsfertige Lösung auf die Pflanzen spritzen. Tipp 10: Ein Frühbeet-Aufsatz verlängert die Saison Mit einem Frühbeetaufsatz machst du aus deinem Hochbeet eine Art Mini-Gewächshaus. Die Sonne heizt schon früh im Frühling tagsüber von oben, und von unten sorgt der verrottende Kompost für Wärme. Die Abdeckung schützt vor leichten Minusgraden, Starkregen oder Hagel. In einem warmen Klima keimen deine Aussaaten schneller und du kriegst schneller was auf den Teller. 3 Tipps Ein sorgfältig angelegtes Hochbeet ist die halbe Miete. Weniger ist mehr: Nicht zu dicht pflanzen. Einfach mal Sachen ausprobieren!…
E
Einfach natürlich Gärtnern

Gemüsegarten für ein Jahr Meine Ernte im Gespräch Der Podcast für Garten-Nerds und Pflanzenfreunde und alle, die es noch werden wollen. Mehr Infos auf www.meine-ernte.de oder über info@meine-ernte.de Infos zu Neudorff findet ihr auf www.neudorff.de . Oder schreibt Sabine direkt unter s.klingelhoefer@neudorff.de Hallo, heute sind wir hier zu Dritt – wen haben wir denn da? Genau, das ist Natalie von meine ernte Die kennen sich mit dem Thema Selbstversorgung und vor allem Gemüseanbau super aus und geben mit ihren Gemüsegärten zum Mieten auch Menschen ohne eigenen Garten die Möglichkeit, trotzdem zu gärtnern Ganz ohne langfristige Bindung Und ich finde, das sollen wir unseren Hörenden mal vorstellen Hallo Natalie, das hört sich ja spannend an. Was macht ihr denn genau? Seit 2020 Angebot Mietgärten für eine Saison, bieten rund-um-sorglos-Paket mit vor-bepflanzten Beeten Kooperation mit Landwirten, die Felder zur Verfügung stellen, düngen, säen und pflanzen mit über 20 Sorten Einteilung der Felder Komplettpaket alles ist vor Ort was man benötigt Gartengeräte und Wasser stehen zur Verfügung und Support: persönlich, am Telefon und contentstarker Webseite, youtube Kanal Im Umfeld von Städten Wie komme ich da ran? Auf unserer Website meine-ernte.de auf Mietgärten klicken Standort auswählen und Gartengröße aussuchen und Garten für nächste Saison buchen Drei bzw. zwei verschiedene Beetgrößen Dann habe ich also einen kompletten Garten für mich allein für eine Saison, fix und fertig vorbereitet? Es ist ein fertig vorbereiteter Gemüsegarten, ein Teil ist schon mit über 20 Gemüsesorten bepflanzt und besät ein Teil des Beetes darf ganz nach einigen Wünschen bepflanzt werden Der Besitzer ist immer ein landwirtschaftlicher Partnerbetrieb, der die Beete bepflanzt, es wird nach naturnah gegärtnert, d.h. mineralische Dünger und Pestizide sind untersagt Das sind dann etwa 20 verschiedene Gemüsearten: Gemüseklassiker wie Salate, Möhren und Kartoffeln Und noch je nach Beetgröße zwischen 4 und 8 qm unbepflanzt, für deine eigenen Wünsche Wann geht’s los und wie lange dauert die Saison? Die Saison beginnt ende April / Anfang Mai und endet Ende Oktober Anfang November Und pflanzt der Bauer immer nach? Wenn du deinen Salat z.B. geerntet hast, kannst du selbst nachpflanzen meine ernte gibt im Gärtenbrief Tipps was man wann aussäen oder pflanzen kann in unserem Online Shop kann man entsprechendes Bio-Saatgut erwerben Wenn ich gar keine Ahnung habe, komme ich damit auch zurecht? Bei meine ernte kann jeder mitmachen Dadurch, dass der Garten schon professionell vorbereitet ist, ist der Start gemacht und auch Menschen ohne grünen Daumen können volle Erntekörbe nach Hause bringen Zudem bieten im Gärtenbrief standortspezifische Tipps, zB: wann ernte ich meinen Spinat, wie ernte ich Grünkohl, wie verarbeitete ich die Zucchini am besten Wir bieten weiterhin Support via Telefon/Mail/Website an… Wieviel Zeit sollte ich denn für die Pflege einplanen? Muss ich da jeden Tag hin? Jeden Tag nicht (aber manche machen das gerne 😊) 1-2 / Woche reicht Im Sommer musst du halt jeden Tag gießen, denken viele, aber das stimmt nicht 😉 Ab und zu dich ums Unkraut kümmern Und dann natürlich ernten! Der Mindestaufwand beträgt etwa 2-3 Stunden/Woche und schwankt je nach Wetter und Saisonzeitpunkt Wie ist es mit Schädlingen, muss ich mich da selbst kümmern? keine Monokultur, Mischkultur und ein durchdachter Anbauplan, der Nützlinge begünstigt Schädlinge können trotzdem vorkommen, Stichwort Natur Hauptsächlich sind das Blattläuse, Kohlfliegen, Kartoffelkäfer, Schneckendruck ist niedrig Da geben wir Empfehlungen, was die Gärtner machen können, setzen auf Pflanzenstärkung, starke Böden, arbeiten mit Pflanzenjauche, Kompost, Absammeln, Kulturschutznetzen Wir bieten auch im Einklang mit unseren Werten durchdachte Produkte zur Schädlingsbekämpfung Und was ist mit Geräten, was brauche ich da? Gibt vor Ort für alles, was man benötigt, Gartengeräte, Aushänge zum nachlesen Da gibt’s auch immer einen Wasseranschluss und Gießkannen Selbst mitbringen nur Handschuhe und festes Schuhwerk Und im Urlaub? meine ernte bedeutet auch Gemeinschaftsgeist: Spätestens bei der Saisoneröffnung lernt man seine Gartennachbarn kennen und kann sich für verschiedene Dinge absprechen. Natur – Garten kommt auch alleine klar Frage von Sabine: Wie seid ihr eigentlich auf die Idee zu den Mietgärten gekommen? Nach dem Studium sind wir nach einer Kindheit mit eigenen Gemüsegärtnern in urbaner Umgebung gelandet. In der Großstadt zuhause haben wir uns an die Kindheit erinnert und uns mit dem Thema Ernährung und Selbstversorgung auseinander gesetzt. Und wie sieht diese Partnerschaft dann ganz konkret aus? -- ich vermute mit den Landwirten? Kooperation mit verschiedensten Betrieben, Baumschulen, Ackerbetriebe Kooperation mit Städten Stellen Fläche zur Verfügung Meine ernte kümmert sich um Vermarktung und Administration und Kundenbetreuung Das können wir m.E. auch weglassen LW um Flächenvorbereitung Frage von Sabine: Was sind das eigentlich für Leute, die einen Garten pachten bei euch? Jeder ist mit dabei! Mietgärtner zwischen Mitte 20 und Mitte 70. Senioren, die früher einen großen Garten hatten und sich heute über die Möglichkeit freuen gärtnern zu können und ihr Wissen teilen, Studenten, Familien, sehr unterschiedlich Es sind Menschen, die sich nach einer erfüllenden Tätigkeit im Freien sehnen und wissen möchten, was später auf ihrem Teller landet, Menschen, die sich wieder mit der Natur verbinden wollen und Entspannung suchen Mich interessieren nochmal die Gemüsearten, was kann ich denn erwarten? Jedes Jahr Befragung Nacheinander erntereif Von einem mehr, von anderem weniger Salate, Kartoffeln, Kohl, Möhren, Lauch, Kräuter. Wir pflanzen ca. 20 beliebtesten Sorten. Gibt es aus Deiner Sicht Gemüsearten, die nicht anfängertauglich sind? Kulturen mit einer längerem Keimdauer sind schwierig, wie Kräuter oder Pastinaken, auch Möhren sind schwierig, da die Kulturen ja wie kleine Grashalme aussehen.. Wir achten auf robuste Sorten, die in unserer Region und Saison gut gedeihen Tomaten haben wir nicht standardmäßig im Programm, dies pflanzen die Leute selbst. Auch wärmeliebende Kulturen wie Aubergine, Melone nicht einfach.. Wie geht’s mit meine ernte weiter? Wir freuen uns, dass die Nachfrage nach Mietgärten weiter hoch ist. Vision ist, dass sich jeder Mensch selbstversorgen kann. daher eigene Produktlinie entwickelt mit Produkten rund um die Selbstversorgung wie Sprossen und Saatgut-Sets. Uns ist wichtig, dass unsere Produkte nachhaltig und einfach in der Umsetzung sind. Wir haben zb Anzuchtschalen aus Naturkautschuk im Programm oder ein Ranknetz aus Jute oder eine ausgeklügelte Jätehilfe, den „Jäteblitz“ aus Biokunststoff. Die Antwort sollte möglichst kurz sein Neben Eurer Arbeit in den Mietgärten seid Ihr auch Buchautoren? Das stimmt. Drei Bücher haben wir im GU Verlag bereits herausgebracht und platzen vor Stolz unser viertes Buch vorzustellen. Diesmal ist es ein Ratgeber im Format eines Nachschlagewerkes geworden, mit dem man alle Infos zum Thema Gemüsegarten und Hochbeet kompakt zur Hand hat. „Quickfinder Hochbeet und Gemüsegarten“ heißt das gute Stück. Dabei wird mit allen wichtigen Gartenthemen von der Anzucht bis zur Einwinterung Monat für Monat vorgegangen, so dass mit dem Timing nichts schief gehen kann. Ein Stichwortverzeichnis zu Beginn erleichtert da Auffinden von Themen und Fragen. Also alles ganz einfach und praxisnah. On Top gibt es einen Pflanzplan für ein Hochbeet, in dem Infos zu allen vorgeschlagenen Sorten, Tipps zur Pflege und Ernte und Nachfolgersorten stehen, so dass man das ganze Jahr über aus dem Beet ernten kann. Ausführliche Tabellen rund um die Mischkultur – also welche Arten sich besonders gut vertragen- oder für besonders Hochbeet-geeignete Sorten gibt es da auch.…
Eigene Ernte auch ohne Garten Kartoffeln auf dem Balkon Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute sprechen wir über Kartoffeln auf dem Balkon – das geht? Es ist einfacher, als du denkst. Auch wenn die Ernte vielleicht nicht riesig ist, schmecken Kartoffeln, die du mit deinen eigenen Händen angebaut hast, gleich noch mal so gut! Und – es ist leichter, als du denkst! Wie fange ich das am besten an? Mögliche Zeit zum Pflanzen: März bis Ende Mai. Nicht zu früh – Kartoffeln sind frostempfindlich. Nicht zu spät, sonst musst du im Sommer unendlich viel gießen und sie werden leichter krank. Du brauchst: Pflanzgefäß: luft- und wasserdurchlässige Säcke aus Kunststoffgewebe, spezielle Kartoffel-Eimer oder hohe Kunststoffkübel. Mindestens 30 Liter Volumen, je größer, desto besser. Dunkle Oberflächen erwärmen sich im Frühjahr schneller und lassen die Kartoffeln ruckzuck wachsen. Unten müssen Abzugslöcher rein (Schlitze in den Sack schneiden/Abzuglöcher bohren) und am besten eine Drainageschicht aus Blähton. Untersetzer drunter, damit der Balkon nicht dreckig wird. Nährstoffreiche Erde, wie unsere torffreie NeudoHum Tomaten- & GemüseErde . Vorgekeimte Pflanzkartoffeln Dünger: Azet TomatenDünger einen sonnigen Platz Wasser Du sagst, man braucht vorgekeimte Pflanzkartoffeln. Was ist das? Das sind Kartoffeln, die vor dem Pflanzen schon grüne, kurze Keime getrieben haben. Die langen, blassen „Lagertriebe“ helfen nicht beim Anbau. Vorgekeimte Kartoffeln mit den grünen, kurzen Keimen entwickeln sich schneller, wachsen gesünder und bringen mehr Ertrag. Für das Vorkeimen brauchen die Kartoffeln Licht. Vier Wochen vor dem Pflanzen in Eierkartons setzen und an ein kühles, helles Fenster stellen. Am sichersten fährt man mit zertifizierten Pflanzkartoffeln. frei von Krankheiten, ideale Größe, Erfolg beim Anbau. Kartoffeln aus dem Supermarkt funktionieren nicht. Sie sind oft mit Mitteln behandelt, die das Keimen verhindern. Bio-Kartoffeln gehen aber Kann man jede Kartoffelsorte auf dem Balkon anbauen? Im Prinzip schon, aber einige eignen sich besser als andere. Gut geeignet für den Topf sind kleinere, schnell reifende Sorten. Für Neulinge: Frühkartoffeln! Schon im Juni erntereif, lange bevor Krankheiten (Krautfäule) und Schädlinge (Kartoffelkäfer) richtig zuschlagen. Solist: eine der frühesten Kartoffelsorten Rosara: rote Schale, sehr robust Friesländer: schmeckt nussig und ist schön gelb Also erst wenn die Keime da sind, kommen die Kartoffeln in die Erde? Genau. Der Fahrplan könnte so ausschauen: Für die frühen Sorten mit dem Vorkeimen im Februar anfangen. Ende März die Kartoffeln auf den Balkon pflanzen. Beim Pflanzen darauf achten, dass die Keime nicht abbrechen! Fürs Pflanzen 25 Zentimeter von unserer torffreien NeudoHum Tomaten- & GemüseErde in das Pflanzgefäß füllen. Die vorgekeimten Pflanzkartoffeln auf die Erde legen. Platz zwischen den Knollen: mindestens 30 Zentimeter für guten Ertrag D.h. für einen 10-L-Eimer brauche ich nur eine Kartoffel Die Knollen gerade so mit einer weiteren Schicht Erde bedecken. Angießen, feucht halten. Wenn nach ungefähr 2 Wochen das Kartoffellaub 30 Zentimeter hoch ist, wieder 10 bis 20 Zentimeter Erde auffüllen. Das nennt man Anhäufeln. Zwei, drei Mal bis der Sack oder das Gefäß voll ist wiederholen. Dann die Kartoffeln wachsen lassen. Regelmäßig gießen! Kartoffeln brauchen viel Wasser. Warum soll man immer wieder Erde nachfüllen? Durch das Anhäufeln bilden die Kartoffeln neue Wurzeln an den Trieben, die unter die Erde kommen. An denen wachsen noch mehr Kartoffeln. Genial, oder? So kannst du aus einer einzigen Knolle bis zu 10 machen. Und wie sieht’s mit der weiteren Pflege aus? Mit Azet TomatenDünger düngen (viel Kalium), wenn die Kartoffeln blühen. Kartoffeln sind Starkzehrer und brauchen viel Futter. Deshalb auch unbedingt frische Erde nehmen. In frostigen Nächten ein Vlies über die Pflanzen legen, damit das Laub nicht erfriert. Unkraut entfernen. Und Gießen nicht vergessen, aber nicht ertränken. Das war’s auch schon. Wie erkenne ich, dass die Kartoffeln erntereif sind? Irgendwann wird die Pflanze gelb und stirbt ab. Das ist das Zeichen dafür, dass die Kartoffeln bald reif sind. Zwei Wochen warten – ernten. Dann ist die Schale ausgereift (Rubbeltest) und die Kartoffeln sind lagerfähig (draußen trocknen lassen). Bei Pflanzsäcken oder Kartoffeltöpfen mit einer Öffnung an der Seite kannst du auch zwischendurch Knollen ernten und gleich essen. Die, die noch dran bleiben, wachsen weiter. Zur Orientierung: Frühkartoffeln sind meistens nach 90 bis 110 Tagen lagerfähig erntereif. Die ersten Knollen im Kartoffeltopf kann man oft schon nach 60 Tagen pflücken. Erntetechnik 1: Mit einem kleinen Handgerät neben den Pflanzen in die Erde stechen und die ganze Pflanze hochheben. Erntetechnik 2: Den ganzen Topf einfach ausleeren Möglicher Ertrag: zwischen 500 g und 1 kg aus einer Pflanzkartoffel. 3 Tipps Sonniger Platz Vorkeimen Pflege: Anhäufeln, feucht halten, düngen…
Ein Quadratmeter Gemüsebeet - ganz einfach Selbstversorgen mit dem Kit Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute hast du was mitgebracht zum Ausprobieren. Was ist das hier? Es steht Selbstversorger-Kit drauf?? Ja genau, es ist ein Paket für alle, die Gemüse anbauen möchten und nicht wissen, wie Darin ist alles für 1 qm Also Samen, Dünger, Pflegeprodukte, sogar eine Handgabel, und eine genaue Anleitung Das hört sich ja gut an. Ist das nur fürs Hochbeet, oder kann ich das auch im Beet am Boden anwenden? Das geht überall Sehr einfach im Hochbeet Sogar auf dem Balkon, ganz egal. Auf dem Balkon sollte es schon ein etwas größeres Gefäß sein, also mindestens 20-25 cm hoch, damit genug Wurzelraum vorhanden ist OK, und was sind da jetzt für Gemüsearten drin? Es sind Gemüsesorten, die besonders für Anfänger geeignet sind: Mangold Schnittsalat Zuckererbsen Möhren Und Spinat Aha – und wie geht es los? Die Inhalte sind für die frühe Aussaat im März gedacht – je nach Wetter Wenn du im Hochbeet oder auf dem Balkon gärtnerst, füllst du erstmal dein Gefäß mit Erde auf. Die sollte torffrei sein wie unsere NeudoHum HochbeetErde Mit der Handgabel aus dem Selbstversorger-Kit kannst du im bestehenden Hochbeet die Erde auflockern Wie ist es, wenn ich direkt in ein Beet am Boden aussäen will? Was muss ich da machen? Da befreist du das Beet erstmal von Pflanzenbewuchs, Unkraut und Steinen Greifst zur Grabegabel und lockerst den Boden Und greifst zur Harke, um es feinkrümelig zu machen. Das ist halt aufwendiger als im Hochbeet Gut ist es, das Beet ein paar Tage abtrocknen zu lassen, um danach die letzten Erdbollen kleinzukriegen. Und dann geht’s weiter Das ist dann wohl die Aussaat, die jetzt kommt? Genau, dann kannst du schon aussäen. Natürlich liest du dir erstmal durch, wieviel Platz die einzelnen Pflanzen brauchen. Steht auf der Samentüte Und auf dem Beipackzettel ist ein Lineal aufgezeichnet Dann ziehst du mit der Handgabel die Rillen Und lässt die Samenkörnchen einzeln im angegebenen Abstand in die Rille gleiten Ist das egal, in welcher Reihenfolge ich aussäe? Wenn du es richtig gut machen möchtest, richtest du dich nach den Prinzipien der Mischkultur. Du erinnerst dich: die Pflanzen helfen sich gegenseitig. Außerdem wäre es nicht so schlau, den groß werdenden Mangold neben die auch etwas höher werdenden Zuckererbsen zu pflanzen Auf dem Beipackzettel ist die Reihenfolge aufgemalt: Mangold Schnittsalat Zuckererbsen Möhre Spinat Muss ich noch was machen für die Samen? Du kannst gleich unseren Azet VeggieDünger draufstreuen, direkt auf die Samen. Dann haben sie gleich einen guten Start. Und dann ist hier im Paket noch was, der Neudofix WurzelAktivator – wofür braucht es den?? Genau, auch der kommt in die Saatrille Das hilft den Pflanzen beim Anwachsen Weil er ganz viele Mikronährstoffe enthält, die für ein schnelles Wurzelwachstum gut sind Da ist Gesteinsmehl drin, Ton für gute Wasserhaltekraft, und Algenmehl Und nach dem Aussäen gieße ich? Nicht sofort – erstmal noch die Rille wieder mit Erde füllen Und auch leicht mit der Hand andrücken, damit die Samen in gutem Kontakt mit der Erde sind Und dann gießen, mit einer Tülle auf der Gießkanne und etwas vorsichtig, damit die Samen nicht wegschwimmen Und dann – eine Woche später ernten? Oder kommt noch ein Zwischenschritt?? Bis zur Ernte dauert es noch etwas. Aber viel musst du wirklich nicht machen Etwas Unkraut zupfen bei Bedarf Immer schön feucht halten Wenn die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind, kannst du sie mit Schachtelhalm Extrakt gießen aus dem Paket. Da ist ganz viel Silikat, also Kieselsäure drin. Das stärkt das Gewebe, und damit haben es viele Schädlinge schwerer. Ein weiteres Mal etwa 14 Wochen später damit gießen. Wenn die Erbsen ca. 15 cm hoch sind, brauchen sie ihre Rankhilfe. Früher geht natürlich auch 😊. Ca. 50 cm hoch, 15 cm zusätzlich in den Boden. Muss ich mit irgendwelchen Schädlingen und Krankheiten rechnen? Rechnen immer – ist aber nicht so sehr wahrscheinlich Blattläuse oder Schnecken könnten kommen, je nach Witterung und nach Umgebung – wenn es viel Vielfalt gibt im restlichen Garten, ist meist alles gut. Wann kann ich denn mit der Ernte rechnen? Mangold nach etwa 8 Wochen. Salat, sobald die Blätter groß genug sind. Ernte nur einzelne Blätter, sie wachsen immer wieder nach. Erbsen, wenn die Erbsen selbst noch klein sind. Schmecken roh und gekocht. Möhren, sobald sie groß genug sind, meist ab 7 Wochen nach der Aussaat Spinat, sobald die Blätter 5 cm lang sind. Du kannst auch einzelne Blätter ernten, sie wachsen nach. Und danach? Geht es weiter mit Selbstversorger-Kit 2, wenn du magst. Darin gibt es Samen für Gemüse im Sommer. Und auch Pflegeprodukte…
Grünpflanzen einfach mal umtopfen - dann wächst es grüner Zimmerpflanzen umtopfen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute dreht sich alles ums Umtopfen von Zimmerpflanzen. Wann ist denn der beste Zeitpunkt dafür? Zwischen Februar und September geht es, am besten früh im Jahr Mehr Licht und wärmere Temperaturen unterstützen die Regeneration der Wurzeln nach dem Umtopfen. Bei blühenden Pflanzen bitte während der Blüte nicht an die Wurzeln gehen. Im Winter besser nicht umtopfen! Da sind die meisten Pflanzen in einer Ruhephase. Woran erkenne ich, dass ich umtopfen muss? Schau dir den Topf an: Wenn die Wurzeln aus den Abflusslöchern hervorragen oder über den Topfrand hinauswachsen, Achte auf den Wasserablauf Wenn das Gießwasser sofort aus dem Topf in den Untersetzer oder Übertopf läuft, weil die Erde kein Wasser mehr hält, ist es Zeit für neue Erde. Prüfe des Zustand des Wurzelballens: Wenn der Wurzelballen so dicht und verfilzt ist, dass kaum noch Erde zu sehen ist, ist es Zeit für einen größeren Topf. Achte auf das Wachstum: Wenn deine Pflanze langsamer als gewöhnlich oder gar nicht mehr wächst, kann das ein Zeichen dafür sein, dass sie mehr Platz und neue Erde braucht. Riech mal hin: Wenn die Wurzeln kaputt sind und der Wurzelballen faulig stinkt, sind die Wurzeln krank. Umtopfen kann ihnen helfen, wieder gesund zu werden. Faustregel: Zimmerpflanzen alle zwei Jahre umtopfen. Welche Erde soll ich nehmen? Wichtig ist, dass die Erde eine gute Qualität hat. Gute Erde gewährleistet die Nährstoffversorgung Wasserhaushalt : Gute Erde reguliert die Feuchtigkeit und verhindert Staunässe. Wurzelgesundheit : Die gute Struktur von guter Erde fördert gesundes Wurzelwachstum. NeudoHum Blumenerde: Besteht aus nachhaltigen, pflanzlichen Rohstoffen Torffrei Gute Wasserspeicherung Strukturstabil Manche Pflanzen (Kakteen und Orchideen) brauchen spezielle Erde! Was brauche ich zum Umtopfen? einen neuen, sauberen Topf mit Wasserabzugslöchern, der im Durchmesser 4 cm größer ist als der alte; unsere NeudoHum Blumenerde (Volumenrechner auf der Website) eine Gießkanne, einen neuen, größeren Übertopf oder Untersetzer eine Plane o.ä, mit der du die Arbeitsfläche schützt. Wie geht umtopfen? Vorbereitung: - Arbeitsfläche mit Schutzplane auslegen - Pflanze gießen Austopfen: - Halte die Pflanze nahe an der Erdoberfläche fest und kippe den Topf um. - Ziehe die Pflanze langsam heraus. Wenn es klemmt: a) mehr Wasser, b) den Topf beherzt quetschen oder aufstoßen, c) im Notfall den Kulturtopf zerstören. Umtopfen - Topfboden mit großer Tonscherbe oder grobem Kies bedecken, damit die Erde nicht ausgespült wird - den Topf zu 1/3 mit neuer Erde füllen. - möglichst viel alte Erde entfernen - beschädigte Wurzeln mit scharfen Schere entfernen - Pflanze mittig in den neuen Topf. - Erde auffüllen und drücke sie sanft an - Gießrand von 1-2 cm lassen. - Der Wurzelballen soll auf der gleichen Höhe in der Erde stehen wie im alten Topf. Gießen: - Gieße die Pflanze gründlich, bis das Wasser aus den Abflusslöchern läuft. - Lass das überschüssige Gießwasser gut abtropfen. Die alte Erde kannst du im Garten verteilen Soll man den Wurzelballen auflockern oder nicht? Wenn die Wurzeln stark verwachsen sind oder schon im Kreis wachsen, kann das Auflockern helfen. Mach vorsichtig und entwirre mit den Fingern nur die äußeren Wurzeln. Kleine Verletzungen an den Wurzeln regen das Wurzelwachstum an. Das ist gut, damit sie sich in der neuen Erde einleben. Aber wenn du die Wurzeln massig abreißt, hat die Pflanze starken Stress und leidet. Kann ich durch Umtopfen Pflanzen vor Schädlingen Krankheiten schützen? Ich habe immer mal wieder von diesem Tipp gehört. Ist da was dran? Wie so oft ist die Antwort: Es kommt darauf an. Wenn die Wurzel faulen, ist meistens auch die Erde nicht mehr gut Dann hilft Umtopfen. Anfangs nur vorsichtig gießen. Manche Schädlinge wie Trauermücken mögen vernässte, alte Erde sehr gern. Umtopfen in frische Erde, die die Feuchtigkeit besser ausgleicht, hilft dir, den Befall zu reduzieren. Allerdings wirst du damit nie alle Trauermücken-Larven und Eier los. Da braucht es andere Mittel, wie Spruzit Trauermückenfrei , Gelb-Sticker oder SF-Nematoden . Schädlinge, die sich an den grünen Pflanzenteilen befinden, juckt das Umtopfen hingegen gar nicht. Was stimmt: Gute Bedingungen im Topf durch gute Erde können präventiv gegen Schädlinge wirken, weil gesunde Pflanzen von Natur aus widerstandsfähiger sind. Und was ist mit Düngen? Frische NeudoHum Blumenerde bringt genug Nährstoffe für vier Wochen mit. Danach Azet DüngeSticks für Blüh - oder Grünpflanzen . Oder flüssig mit BioTrissol BlumenDünger . 3 Tipps Umtopfen am besten im Frühjahr Unbedingt umtopfen, wenn die Wurzeln aus dem Topf wachsen. Hochwertige Blumenerde benutzen Kontaktmöglichkeiten zu Neudorff Shownotes, Email Forum auf neudorff.de Facebook und Insta Direktnachrichten…
Sind die Pflanzen erfroren? Wir sprechen drüber Frostschäden im Garten Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Die Winter in Deutschland werden im Durchschnitt milder. Überleben dadurch jetzt auch Pflanzen, die das früher nicht konnten? Wetter wird vor allem unberechenbarer. Im Herbst bleibt es lange warm, die Pflanzen gehen später in die Winterruhe. Das kann sie anfälliger machen, wenn der Frost kommt. Am Ende des Winters wird es manchmal auch noch kalt, nachdem die Pflanzen sich bereits auf Frühjahr eingestellt haben. Wenn Obstbäume schon blühen, und es friert, zerstört das die Blüte und es gibt keine Früchte Wie kann man Frostschäden erkennen? Welke , braune Blätter (im Frühjahr auch Blüten und Knospen) nach einer kalten Nacht. Pflanzen sehen aus, als hätten sie einen Sonnenbrand bekommen. Ursache: die Flüssigkeit in den Pflanzenzellen friert, die Zellwände platzen, die Zellen sterben ab. Ist nicht bei allen Pflanzen bei der gleichen Temperatur. Je nach ursprünglicher Heimat haben sie unterschiedlichen „Frostschutz“ in den Zellen. Sehr weiche Blätter hängen einfach schlapp runter Risse in der Rinde bei Zier- und Obstgehölzen nach dem Winter . Sonne erwärmt Stamm einseitig, während auf der Schattenseite tiefer Frost herrscht. Rinde dehnt sich auf der besonnten Seite aus. Am Übergang zur sonnenabgewandten Seite entstehen Spannungsrisse. Vertrocknete Triebe = Frosttrocknis (vor allem bei Stauden, Gehölzen, Kräutern) Entsteht, wenn Pflanzen während einer Frostperiode unter Wassermangel leiden. Warum? Boden gefroren, Sonne scheint, Wurzeln können kein Wasser aufnehmen, obwohl über die Blätter/Nadeln Wasser verdunstet. Blätter und Nadeln vertrocknen in der Folge. Besonders häufig bei immergrünen Laubgehölzen wie Kirschlorbeer, bei Koniferen wie Thuja und bei mediterranen Kräutern wie Thymian. Verstärkt sich, wenn Pflanzen dem kalten Ostwind ausgesetzt sind. Eingerollte Blätter sind bei Kirschlorbeer und Rhododendron kein Zeichen eines Frostschadens. Die Pflanzen schützen sich damit vor Frost. Sieht man einen Frostschaden immer gleich? Oft erkennt man Frostschäden erst im Frühjahr beim (nicht vorhandenen) Austrieb. Junge Triebe erfrieren zuerst! Test: Rinde abkratzen (grün = lebt, braun = tot). Ein weiteres Indiz: Bei Immergrünen fallen im Frühjahr besonders viel Blätter/Nadeln ab – auch da ist Kirschlorbeer ein typischer Kandidat. Welche Pflanzen sind besonders gefährdet? Immergrünes z.B. Kirschlorbeer, Glanzmispel, Bambus. Nicht heimische Nadelgehölze z.B. Mittelmeer-Zypresse oder Araucaria. Exotische Laubgehölze z.B. Japanischer Ahorn oder Trompetenbaum. Wärmeliebendes Obst z.B. Kiwi und Trauben. Kübelpflanzen (Olive, Feige, Citrus) und Beet- und Balkonpflanzen sowieso. Die meisten Gemüsepflanzen Mediterrane Kräuter z.B. Rosmarin und Lavendel, vor allem, wenn der Boden zu nass ist. Wie kann man Pflanzen vor Frost schützen? Da gibt es eine Menge! Das Wichtigste: winterharte Pflanzen aussuchen! Also am besten heimische Arten. Richtig düngen: Im August/September mit Azet KaliumDünger , das macht die Zellen stark und widerstandsfähig gegen Frost. Alle anderen Düngergaben ab September einstellen. Im Herbst keine großen Schnittmaßnahmen. In einem warmen Herbst könnten die Pflanzen noch mal durchtreiben. Neues Gewebe reift nicht mehr aus und ist frostanfällig. Die Wurzeln schützen: Den Boden in den Beeten im Spätherbst mit Laub, Kompost oder Reisig abdecken. Der Schutz hält Feuchtigkeit im Boden und lässt ihn langsamer durchfrieren und langsamer wieder auftauen. Rosen: Im November anhäufeln um die empfindliche Veredelungsstelle zu schützen (wurzelechte Rosen brauchen das nicht.) Hochstämmchen: Krone luftdurchlässig einpacken. Noppenfolie ist keine gute Idee. Winterharte Kübelpflanzen: Töpfe mit Stroh oder Kokosmatten umhüllen und in geschützte Bereiche umstellen (unter einem Dach, auf einer isolierenden Unterlage, erhöht). Kalte Luft fällt nach unten! Nicht winterharte Kübelpflanzen: So lange wie möglich draußen lassen, aber trotzdem rechtzeitig reinholen. Faustregel für die meisten Kübelpflanzen: wenn die Temperaturen nachts regelmäßig unter 5 bis 8 Grad fallen. Und wie schützt man Bäume vor eingerissener Rinde? Da geht es darum, die Sonne vom Stamm abzuhalten: Jutegewebe oder Schilfmatte um die Stämme wickeln. Stamm weiß anstreichen mit Bio-Baumanstrich (reflektiert das Sonnenlicht) Und dann hast du vorhin noch von der Frosttrocknis erzählt. Wie schützt man seine Gartenpflanzen davor? Indem du für Wassernachschub sorgst und die Verdunstung kontrollierst: Immergrüne an frostfreien Tagen wässern. Kronen mit hellem Gartenvlies abdecken. Keine gefährdeten Pflanzen an sonnige, windexponierte Plätze pflanzen. Und was kann man tun, wenn die Pflanzen schon einen Schaden haben? Ruhe bewahren! Oft sind nur exponierte Teile betroffen und die Pflanze erholt sich wieder. Solange der Winter andauert: An frostfreien Tagen gießen, falls der Boden trocken ist (weitere Schäden durch Frosttrocknis verhindern). In weiteren Frostperioden immergrüne Pflanzen mit einem hellen Gartenvlies vor kalter Luft schützen. Den Wurzelbereich abdecken mit Reisig o.ä, damit der Frost nicht so in den Boden schießt. Erst im Frühjahr abgestorbene Pflanzenteile ins „Leben“ zurückschneiden. Bis dahin schützen die schon erfrorenen Teile die noch intakten. Mit meinem persönlichen Lieblingsmittel Algan Wachstumshilfe gießen. Die vielen Mikronährstoffe wirken wie ein Vitamin-Booster beim Menschen! Übrigens: Schäden treten nicht nur an Pflanzen auf. Auch so manche Wasserleitung ist schon zum Frost-Opfer geworden. Rechtzeitig leermachen! 3 Tipps Heimische Arten pflanzen! Mit kalibetontem Azet KaliumDünger düngen! Immergrünes im Winter so gut es geht vor Sonne schützen!…
Sinnvolle Verwertung von Resten aus der Küche Kompost aus Küchenabfällen Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Was bringt mir eigentlich das Kompostieren? Kompostieren ist umweltfreundlich, weil weniger Müll im Restmüll landet und dabei auch noch nährstoffreicher Humus erzeugt wird, Selbst gemachter Kompost macht den Boden lockerer und sorgt dafür, dass die Erde fruchtbarer wird und mehr Wasser speichern kann. Auf einem gesunden Boden wachsen starke Pflanzen. Das ist super für den Garten! Und dann gibt es sogar noch einen Klima-Aspekt: Statt die Küchenabfälle über die Biotonne aufwendig abtransportieren zu lassen, können wir daheim kompostieren und damit diese Emissionen reduzieren. Welche Küchenabfälle kann man kompostieren? Rohe Obst- und Gemüsereste : Schalen von Äpfeln, Karotten, Kartoffeln, Brokkolistiele, Blätter von Salat, Spinat, Reste von Kräutern … alles, was so anfällt. Vorsicht bei Orangen- und Bananenschalen: Wenn sie nicht bio sind, sind sie oft mit Mitteln behandelt, die das „Vergammeln“ verhindern. Aber auch wenn sie unbehandelt sind, sollte gerade im Winter nicht zu viel Zitrus in den Kompost wandern, es wird sonst schnell zu feucht. Kaffeesatz und Teebeutel: vorausgesetzt, die Filter bestehen aus Papier Eierschalen: zerkrümelt, sonst dauert es ewig, bis die Mikroorganismen sie klein bekommen Eierkartons und Wellpappe in Maßen: sind ideal, weil sie zu viel Feuchtigkeit aufsaugen. Und was hat auf dem Kompost nichts verloren? kein Fleisch, Knochen, Wurst, Brot, Fisch oder Milchprodukte oder gekochte Speisen, kein Katzenstreu, keine Fäkalien (Kleintierstreu ist ok) stinkt und zieht Schädlinge wie Ratten an Wie kompostierst du am liebsten? Am einfachsten mit einem Thermokomposter wie unserem DuoTherm. Das ist ein isolierter Behälter, in den man reinwirft, was man kompostieren will. Er ist so konstruiert, dass er die Wärme gut speichern kann, ähnlich wie bei einer Thermoskanne. Deshalb geht es super-schnell mit der Zersetzung, Das klingt nachhaltig! Was ist, wenn jemand keinen Garten hat? Kann der auch kompostieren? Ja, mit einer Wurmkiste. Was ist eine Wurmkiste? Im Prinzip ist eine Wurmkiste ein kleiner, geschlossener Behälter aus Holz oder Plastik, in dem Kompostwürmer leben. besteht z.B. aus flachen, stapelbaren Boxen mit gelochten Böden. Wenn eine Etage mit zerkleinerten Küchenabfällen voll ist, wird einfach eine neue Box daraufgesetzt. Nachdem die neue Schicht 15 bis 20 cm hoch ist, kannst du den fertigen Wurmhumus aus der unteren Box rausnehmen. Die Würmer sind dann in die obere Box hochgekrabbelt und arbeiten dort weiter. Wurmhumus besteht aus wundervoll stabilen Krümeln, die stabil bleiben Das Sickerwasser sammelt sich unten. Meist gibt es einen Hahn, mit dem man das Wasser ablassen kann. Dieser Wurmtee ist reich an Nährstoffen und lebendigen kleinen Helfern, die den Boden fruchtbar machen. Man kann ihn mit Wasser gemischt wie Flüssigdünger verwenden: 1 Teil Wurmtee, 5-10 Teile Wasser Wie hält man Kompostwürmer? Kompostwürmer (Eisenia hortensis) sind sehr gut darin, Küchenabfälle zu zersetzen. Sie fressen jeden Tag ihr halbes Eigengewicht an organischem Material. Die bekommst du über Bestell-Sets im Fachhandel sie vermehren sich weiter bei dir Kompostwürmer brauchen regelmäßig Rohkost sowie Zeitungspapier und Karton. Feuchtigkeit: wie im normalen Kompost, wie ein ausgedrückter Schwamm. Zu trocken (Würmer sterben): mit Wasser besprühen Zu feucht (Fäulnis): Papier hinzufügen Temperatur: zwischen 15 und 25 Grad C, ganz normale Zimmertemperaturen. Also eher in den Schatten stellen Stinkt das nicht? Wie beim Kompost: Wenn die Bedingungen stimmen, riecht’s in der Kiste nach Waldboden. Müffeln tut’s nur, wenn man die Würmer überfüttert, Fleisch reinwirft oder zu viel säurehaltige Abfälle oder wenn die Kiste zu feucht ist. Gibt es etwas, worauf ich im Winter achten muss? Kompost kann im Winter langsamer arbeiten Wenn es richtig friert, passiert gar nichts mehr. Auch nicht im Thermo-Komposter. Würmer ziehen sich tiefer in den Boden zurück, Stoffwechsel der Mikroorganismen läuft langsamer. Deswegen bei Kälte: Nicht zu viel Nasses auf den Kompost bringen, sonst fault es. Wurmkisten drinnen halten, z.B in den Keller stellen. Gibt es eine Alternative, wenn mir die Kompostwürmer nicht so zusagen? Klar. Da gibt es Bokashi Das hört sich ja sehr hübsch an. Ist das diese Methode aus Japan? Ja genau Das ist letztlich die Fermentation der Küchenabfälle Dazu brauchst du einen speziellen Eimer, und Effektive Mikroorganismen Das geht am besten in der Küche oder auf dem Balkon, aber nicht in praller Sonne Was ist das denn? Das ist eine Mischung aus Hefen, Milchsäurebakterien u.a., die du über jede neue Lage eingefüllte Küchenabfälle sprühst Und der Eimer hat einen luftdicht verschließbaren Deckel, und unten einen Siebeinsatz, damit sich die Flüssigkeit sammeln kann Und wie geht das genau? Ziemlich einfach. Wichtig ist nur, die Abfälle möglichst klein zu schippeln Du füllst sie in den Eimer und drückst sie gut zusammen Dann sprühst du die EMs drüber und legst noch einen mit Sand oder Wasser gefüllten Plastikbeutel über die gesamte Schicht, um Sauerstoff-Zufuhr zu vermeiden. Deckel drauf – fertig Ist der Eimer voll, dann 2 Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen. Alle paar Tage Wasser ablassen (kannst du zum Düngen verwenden, 1:100) Was passiert mit dem fertigen Bokashi? Bei fertigem Bokashi siehst du immer noch die Strukturen der Ausgangsmaterialien. Sie sind sozusagen nur angedaut Im Beet machst du eine 10 cm tiefe Rinne und füllst ihn da ein Zudecken mit Erde Frühestens 2 Wochen später dort säen oder pflanzen Drei Tipps: Machen! In Thermokomposter kann man Küchenabfälle gut „entsorgen“ Mit Kompostwürmern geht es schneller!…
Exotische Zimmerpflanzen Orchideen pflegen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Sabine, heute wollen wir über Orchideen sprechen. Die sind ja sehr beliebt, fast jeder hat eine Zuhause, oder? Stimmt! Fast jede dritte blühende Zimmerpflanze, die in Deutschland verkauft wird, ist eine Orchidee, meistens eine Falterorchideen (Phalaenopis). Hat Stil, wirkt edel und besitzt wunderschöne Blüten, die lange blühen. Wenn man sie richtig behandelt, sind insbesondere Falterorchideen total pflegeleicht und langlebig. Aber leider landen viele nach der Blüte auf dem Kompost. Traurig, wenn man bedenkt, wie aufwändig die Produktion dieser Pflanzen ist. Was läuft falsch? Überwässerung steht ganz oben auf der Liste. Erkennt man an gelben Blättern und faulenden Wurzeln. Viele Menschen nehmen die grobe Erde, in der Orchideen getopft sind, als Zeichen für häufiges Gießen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Also lieber weniger gießen? Eher anders. Im Regenwald wachsen viele Orchideenarten wie die Falterorchideen auf Bäumen und nehmen Wasser durch ihre verdickten Wurzeln aus Regen oder aus der Luftfeuchtigkeit auf. Wasser in den Übertopf gießen bringt gar nichts, denn die grobe Orchideenerde saugt es nicht auf. Besser einmal wöchentlich den Pflanztopf für ein paar Minuten in zimmerwarmes Regenwasser tauchen, damit die Wurzeln sich vollsaugen können. Danach gut abtropfen lassen. Spezielle Orchideen-Übertöpfe mit eingebauter Stufe schützen vor Staunässe. Farbe der Wurzeln zeigt, ob man Wässern sollte oder nicht. Grün = alles ok, grau = wässern. Und wenn man kein Regenwasser hat? Wasser aus dem Trockner oder destilliertes Wasser verwenden, mindestens 1:3 mit Leitungswasser gemischt. Pur ist Trocknerwasser oder destilliertes Wasser zu salzarm. Pures Leitungswasser hat auf der anderen Seite zu viel Kalk. Auch nicht gut. Gibt es spezielle Tipps für das Düngen? Ja, definitiv. Normale Blumendünger ist zu stark konzentriert für Orchideen. Die Vorfahren unserer Orchideen wuchsen auf Bäumen und ernährten sich quasi von Luft und Liebe. Während der Blütezeit das Gießwasser alle vier Wochen mit BioTrissol OrchideenDünger anreichern. Im Winter nur alle 8 Wochen düngen. Alternativ: Azet DüngeSticks für Orchideen am Topfrand in die Erde drücken. Wie sieht es mit dem Standort aus: Ist der Platz auf der Fensterbank gut? In der Regel mögen Orchideen es hell, aber nicht direkt sonnig. Ein Fenster mit Ost- oder Westausrichtung ist ideal. Im Winter kann es auch ein Südfenster sein. Obacht: Wenn im Sommer den ganzen Tag das Rollo unten ist, ist das nicht gut für Zimmerpflanzen. Bei Lichtmangel wirft die Orchidee die Knospen ab. Mit den Knospen sind wir bei einem Thema, das unsere Hörer bestimmt brennend interessiert. Wie bringt man Orchideen wieder zum Blühen? Das ist nicht so schwer. Nach der Blüte den Blütentrieb oberhalb des dritten Auges – das sind die kleinen Verdickungen am Stiel – abschneiden. Wenn die Orchidee gesund ist und die Licht- und Temperaturbedingungen stimmen, sollte sie innerhalb von 12 Wochen wieder blühen. Gute Temperaturen für Falterorchideen: normale Zimmertemperaturen und Nachtabsenkung um ein paar Grad (mindestens 16 Grad C). Neue Blütenrispen anbinden (Holzspieße & Clips) Warm zu kultivierende Orchideen wie die Falterorchidee brauchen eigentlich keine Ruhephase. Und wenn meine Falterorchidee nicht blühen will? Dann muss man detektivisch tätig werden. Könnte an den Lichtverhältnissen, Problemen mit den Wurzeln oder dem Fehlen von Dünger liegen. Manchmal hilft das Umstellen der Pflanze an einen anderen Platz, manchmal Düngen, manchmal eine Düngepause, manchmal braucht die Pflanze einfach Zeit. Wenn der alte Blütenstiel eingetrocknet ist, kann er nicht mehr austreiben. Bleibt nichts als abschneiden und abwarten. Kann ein Jahr bis zur neuen Blüte dauern. Ist das bei allen Orchideen so einfach? Leider nicht. Cattleya braucht eine Ruhepause : 8 Wochen im Winter kühl (10-14 Grad) und trockener halten Dendrobium -Hybriden: von August bis November möglichst kühl (nachts wenn möglich unter 14 Grad C) stellen, bis sich Knospen zeigen; dann normale Zimmertemperaturen mit Nachtabsenkung. Cymbidium (Kahnorchis) : kennt man auch als Schnittblume; da kommt es sogar auf die genaue Kreuzung an, wie man sie wieder zur Blüte bringt. Das ist was für echte Liebhaber. Hast du noch weitere Tipps? Orchideen tut es gut, wenn die Fensterbank voller Pflanzen steht Luftfeuchtigkeit ist höher (50 Prozent ideal) und das Licht verändert sich. Bei trockener Luft: Orchideen besprühen. Mit unserer Vitalkur für Orchideen bekommen sie gleich noch Spurenelemente und vitalisierende Pflanzenextrakte ab; die Kur hinterlässt keine Kalkflecken. Wie sieht’s mit Umtopfen aus? Umtopfen, wenn immer mehr abgestorbene Wurzeln im Topf sind und die grünen rauswachsen. So nach zwei Jahren. Am besten direkt nach der Blüte. Pflanze aus dem Topf nehmen, altes Substrat rausknibbeln, abgestorbene (= faltige) Wurzeln mit einer scharfen Schere abschneiden. Gesunde Wurzeln mit einer Drehbewegung zurück in den Topf stecken gleicher Topf geht, neuer Topf maximal 1 Größe größer gerne transparent, weil die Wurzeln Licht mögen Zwischenräume mit NeudoHum OrchideenErde füllen. Aufstoßen, damit die Brocken in die Hohlräume fallen Erst nach ein paar Tagen das erste Mal wieder tauchen. Warum muss es Orchideenerde sein? Unsere torffreie NeudoHum OrchideenErde lässt Wurzeln Luft zu Atmen und schützt vor Staunässe. Besteht aus Pinienrinde, und etwas Holzfaser. Sie bietet den Wurzeln den Wechsel zwischen Trocken und Feucht, wie in der Natur auf dem Urwaldriesen. Optional: Und zum Abschluss, wie sieht’s eigentlich mit Schädlingen aus? Orchideen bekommen selten ungewünschten Besuch. Vorausgesetzt: geeignete Temperatur bedarfsgerecht gegossen und ernährt genügend Licht Wenn’s doch passiert, dann sind es meistens Schildläuse Wollläuse Blattläuse Spinnmilben Die wird man mit Spruzit Orchideen SchädlingsFrei oder noch viel besser: Nützlingen wieder los 3 Tipps Standort: ein heller Platz auf der Fensterbank Gießen: Orchideen tauchen, wenn die Luftwurzeln grau werden Düngen: ausschließlich speziellen Orchideendünger verwenden…
Was tun gegen Lichtverschmutzung? Licht – weniger ist mehr Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute sprechen wir über Lichtverschmutzung – was ist das denn?? Etwas, das uns alle betrifft, aber was vielen Menschen gar nicht klar ist, wie einschneidend dieses Thema ist Es geht um menschengemachte Lichtquellen, die den Nachthimmel erhellen – also nicht die Verschmutzung des Lichtes an sich! sie haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Da sind auch LEDs nicht unbeteiligt, die nur geringen Stromverbrauch haben darum gibt’s ja sogenannte Sternenparks, in denen die Lichtverschmutzung reduziert ist Geht es jetzt nur um Straßenlaternen und sowas? Ja, um Straßenlaternen, aber ebenso wie um Beleuchtung an Häusern und in Gärten. Auch die beliebten Solarlampen im Garten fallen darunter. Dazu kommen noch Leuchtreklamen, Flutlichter, Licht aus Gebäuden oder auch von Industrieanlagen. Ein großer Punkt dabei sind schlecht konstruierte oder ineffektive Lichtquellen, an denen man leicht was ändern kann. Was ist denn so schlimm am Licht? Nur wie die Astronomen nicht alle Sterne sehen können?? Na ja, die Astronomie ist für uns sehr wichtig, muss jetzt z.T. in abgelegene Weltgegenden oder in den Weltraum ausweichen, um alles sehen zu können 33 % der Deutschen sollen noch nie die Milchstraße gesehen haben! Aber es ist eben von sehr großer Bedeutung für uns alle Es irritiert sehr viele Tiere und stört ihren natürlichen Tag-Nacht-Zyklus. Und beeinflusst auch das Pflanzenwachstum Welche Tiere leiden denn besonders? Über 60 % unserer Tiere sind nachtaktiv bei Bestäubung, Fortpflanzung und Futtersuche Zugvögel werden irritiert, verlieren ihre Route, fliegen Umwege und können zugrunde gehen. Sie können nachts durch zu viel Licht nicht gut schlafen und sich erholen. Fatal besonders im Winter, wenn wenig Futter da ist. Zugvögel orientieren sich u.a. am Himmelsnord- bzw. Südpol. Lichtverschmutzung hemmt das. Z.T. fliegen sie stundenlang im Kreis über den Städten Durch zu viel Licht brüten viele Arten früher im Jahr. Dann sind aber u.U. noch nicht genug Insekten da als Nahrung. Nachtvögel wie Eulen können sich schlechter orientieren, fliegen z.T. gegen Gebäude Manche Fledermäuse werden durch die vielen Insekten an Laternen angelockt, andere aber sogar abgehalten. Besonders sensibel reagieren sie auf Licht mit hohem Blauanteil in Quartiersnähe. Und schließlich sind es sogar Wassertiere, die darunter leiden. Wasserflöhe z.B. steigen im Dunklen nach oben zum Fressen. Zu viel Licht stört diese Wanderung. Und Lachse sowie Aale z.B. bleiben an stark beleuchteten Brücken stehen und wollen erstmal nicht weiter Hat es auch Auswirkungen auf Insekten? Ja, ganz massiv Im Sommer kreisen die Insekten dauerhaft um Straßenlaternen und sterben an Erschöpfung. Man vermutet, dass sie das Licht für den Mond halten, an dem sie sich orientieren. Sie können aber auch verbrennen durch heiße Gehäuse Und fallen in Massen Fressfeinden wie Fledermäusen zum Opfer 90 % unserer 3.000 Schmetterlingsarten sind nachtaktiv. Eine Schweizer Studie von 2017 hat gezeigt, dass Wiesenpflanzen unter Straßenlaternen zu 2/3 weniger bestäubt werden. D.h. sie vermehren sich nicht weiter! Und können Spezialisten unter den Insekten nicht als Nahrung dienen! Was passiert mit den Pflanzen? Oft ist der Produktionsrhythmus von Duft und Nektar gestört Wenn Bäume direkt an Straßenlaternen stehen, blühen sie früher und werfen ihr Laub später ab. Das hat Frostschäden zur Folge, wenn sie zu früh blühen. Zu frühe Blüte bedeutet, dass die Insekten zur Bestäubung vielleicht noch nicht aus der Winterruhe erwacht sind Später Laubfall bedeutet, dass der Baum noch zu viel Wasser in seinen Zweigen hat. Kommt dann der Frost, gibt es Schäden Hat zu viel Licht auch Auswirkungen auf uns Menschen? Auf jeden Fall. Vor allem Licht mit hohem Blauanteil ist gar nicht gut, z.B. Handy Bei Dunkelheit wird das Hormon Melatonin produziert, das u.a. den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert und schlaffördernd wirkt. Es gibt auch Anzeichen, dass es sich auf Krebszellen auswirkt Licht in der Nacht lässt uns schlechter schlafen. Dauerhafter Schlafmangel kann zu Erschöpfung und sogar Krankheiten führen. Was kann man denn dagegen tun? Erstmal selbst überlegen, welches Licht im Freien ist notwendig, und was ich ausschalten kann Und dann auch die Lampen an sich angucken. Alles was nach unten strahlt ist noch ok wenn es auch nach oben strahlt, wo es uns Menschen nichts nutzt, sondern nur hübsch aussieht am Haus, sollte es weg. Lichtquellen ohne UV-Anteile und mit wenig Blauanteilen bevorzugen, die ziehen weniger Insekten an Möglichst Gehäuse, die nicht heißer als 60 °C werden Licht im öffentlichen Raum könnte ja wahrscheinlich auch reduziert werden Klar. Wir haben ja jetzt in vielen Gegenden die Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung. Da gibt’s unterschiedliche Meinungen, aber es macht absolut Sinn Beleuchtete Werbung im Freien sollte spätnachts ausgeschaltet werden, oder zumindest sollte man die Intensität regulieren können Das Gleiche gilt natürlich für Licht an Gebäuden, auch wenn es hübsch aussieht. Aber Nachts um 2 Uhr sehen es auch nur wenige Menschen 3 wichtigste Tipps: Licht aus! Licht mit wenig UV- und Blauanteilen Andere informieren, die davon noch nie gehört haben…
E
Einfach natürlich Gärtnern

Gartengestaltung für den Winter Schöner Garten im Winter Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Kann ich denn wirklich was tun, damit im Winter der Garten schöner aussieht? Ist doch alles so kahl! Auf jeden Fall kannst du was tun. Viele Gärten sehen im Winter wirklich trostlos aus. Dabei kann man viel machen, damit der Garten auch im Winter schön ist und nicht nur nackt und kahl aussieht. Wichtig: Hingucker schaffen. Im Sommer sind das meistens bunte Blüten. Im Winter gibt’s die nicht. Da gewinnt die Struktur** des Gartens an Bedeutung. Wie kann ich denn Struktur im Garten schaffen? Pflanzenauswahl: immergrüne Sträucher, laubabwerfende Bäume mit interessanter Rinde und Pflanzen mit besonderem Wuchs Gartenstrukturen wie Pergolen oder Skulpturen Oder auch ein Rosenbogen Gleichzeitig geht es im Winter darum, den Garten für das kommende Jahr produktiv zu halten: Böden mit Mulch oder Kompost bedecken Nützlichen Insekten und anderen Tieren, die wir gerne im Garten haben wollen, ein Winterquartier bieten Das Tolle ist: Das ergänzt sich prima! Zäune gehören wahrscheinlich auch dazu? Genau! Ein Zaun, der im Sommer eingewachsen ist, kommt im Winter plötzlich ganz groß raus. Bei Maschendraht ist der Effekt nicht so toll Aber ein Staketenzaun oder einer aus Holzpfosten kommt richtig gut zur Geltung. Was hat es mit den Immergrünen auf sich? Immergrüne Gehölze sind Pflanzen, die das ganze Jahr über ihre Blätter – oder Nadeln - behalten. Sind das ganze Jahr über eine attraktive Kulisse und Lebensraum für viele Tiere. Beispiele: Eibe, Buchsbaum und Stechpalme. Warum gerade die? Eibe wächst langsam und ist sehr schnittverträglich; macht wenig Arbeit. Du kannst sie in fast jede Form bringen, die dir gefällt. Das sieht dann auch unter einer Schneedecke noch schön aus. Futterlieferant für über 25 Vogelarten. Während der Blüte ernähren sich viele Bienen von ihr. Buchs: formbar, dichtes Laubwerk -> bringt schöne Textur in den Garten. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Evergreen: eine der ältesten Zierpflanzen in europäischen Gärten. Schon die alten Römer fanden ihn gut. OK, die Sache mit dem Buchsbaumzünsler ist natürlich blöd. Die Stechpalme kenne ich von meiner Weihnachtsdeko. Mit Trieben das Haus dekorieren Vögel fressen die roten Beeren Mahonie sieht so ähnlich aus, habt aber blaue Früchte (Vogelfutter, Blüten=Insektenfutter) Und wie pflege ich die Immergrünen im Winter? Immergrüne verdunsten über das Laub auch im Winter Wasser. An frostfreien Tagen ab und zu gießen. Besonders, wenn die Sonne scheint. Insbesondere bei denen im Topf dran denken Das klingt ja schon mal sehr vielseitig. Und was ist mit Gehölzen, die das Laub verlieren? Gehölze mit hübschem Wuchs: Felsenbirne streckt die Äste vasenförmig in den Himmel Zierapfel (essbar!), vor allem die breit-wachsende Sorten Tina: bleibt mini (max. 2 Meter), die Äste wachsen nahezu horizontal, fast wie ein kleiner Bonsai (max. 2 Meter breit) Red Jade: breit-hängende Krone, weiß Blüte, rote Äpfelchen, wird 4-5 Meter hoch, drei Meter breit Korkenzieherhasel: stark verdrehte Zweige; je älter desto schöner; nicht schneiden, nur Wildtriebe entfernen Du hattest auch was von schöner Rinde gesagt. Was kann ich mir denn darunter vorstellen? Zimtahorn: Rinde schält sich in Streifen ab, das Pflanzengewebe darunter ist zimtfarben. wächst trichterförmig ziemlich robust, wunderschöne Laubfärbung im Herbst Hängebirken: weiße Rinde reflektiert das Licht und bringt Helligkeit in den winterlichen Garten. Hartriegel, gibt es in knallroter, oranger oder auch gelb-grüner Rinde Hast du ein Lieblingsgehölz für den Winter? Hartriegel ist ein echter Tausendsassa. Enorm frosthart, total robust und anspruchslos und dazu noch ein Vogelschutzgehölz, das im Sommer tollen Sichtschutz bietet. Der darf eigentlich in keinem Garten fehlen. Apropos Vögel: Viele bleiben im Winter da. Meisen, Rotkehlchen und Amseln und andere sogenannte Standvögel bleiben im Winter hier. In dichten Hecken oder Vogelhäuschen können sie sich bei schlechter Witterung verkriechen. Immergrüne Kletterpflanzen wie Efeu am Haus sind super, denn direkt am Haus ist es relativ warm und richtig gut geschützt. Gut für Vögel und nützliche Insekten. Sogar Fledermäuse nutzen diesen Unterschlupf. Sieht auch schöner aus als ein nackiger Wilder Wein. Macht im Herbst nicht so viel Laub im Garten. Jetzt ist ja gerade Herbst. Kann ich jetzt schon was tun, damit der Garten im Winter schön ist? Mach nicht zu viel. Samenstände sehen mit Raureif wunderschön aus. Außerdem kommen viele Vögel und picken dran. Lass deine Astern stehen, deinen Sonnenhut und deine Fetthenne. Rosen nicht zurückschneiden, Vögel fressen Hagebutten. Dann muss ich die Vögel gar nicht so viel füttern? Wenn das Richtige im Garten wächst, kannst du dir das sparen. Zieräpfel: schmecken erst, wenn der Frost reingefahren ist. natürlicher Nahrungsvorrat für Vögel für den Spätwinter. Berberitze: Beeren bleiben lange am Strauch. gibt immergrüne Arten so stachelig, dass die höheren Vögel katzensichere Brutplätze bieten. Feuerdorn: Früchte sind lange sauer und werden von den Vögeln erst spät gefressen. Das Gehölz an sich ist unverwüstlich. Wenn ich das bis hierhin richtig zusammenfasse: Immergrüne wie die Eibe oder der Buchs sorgen das ganze Jahr über für Struktur, Gehölze mit farbiger Rinde sorgen im Winter für zusätzliche Farbakzente. Und Bäume und Sträucher, die Beeren tragen, sind gut für alle, die im Garten wohnen. Genau. Ein strukturreicher Garten ist für uns Menschen und für die Tiere gut. Neben Pflanzen können auch Steine, Skulpturen und nützliche Elemente den Garten bereichern. Sie schaffen zusätzliche Blickfänge und du kannst sie sehr harmonisch integrieren. 3 wichtigsten Tipps: Pflanzt Pflanzen, die den Garten Struktur geben. Baut Gartenelemente, die im Winter auch ohne Begrünung schön sind. Denkt an die Tierwelt.…
E
Einfach natürlich Gärtnern

Stachelige Pflanzen brauchen ja nicht viel Pflege - oder doch? Kaktus und Co pflegen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Kakteen brauchen ja wenig Wasser und wenig Pflege – sind das also die besten Pflanzen für Garten-Anfänger? Naja – wer Pflanzen liebt, aber wenig Aufwand haben möchte, für den sind die meisten Kakteen und Sukkulenten gut geeignet Was aber nicht heißt, dass sie keine Aufmerksamkeit brauchen – aber das ist ja klar Was sind denn bitte Sukkulenten? Sind das auch Kakteen? Kakteen sind eine Unterkategorie der Sukkulenten, und zwar die bekannteste. Weitere bekannte Sukkulenten sind Agaven, Aloe, Hauswurz u.a. Sukkulenten sind praktisch weltweit verbreitet, Kakteen stammen aus Amerika. Kakteen haben abgerundete Vertiefungen entlang des Stängels. Das sind die Areolen. Aus denen wachsen die Stacheln. Aber – es gibt auch Kakteen ohne Stacheln Sukkulente können auch Stacheln oder Dornen bilden. Die wachsen dann aber nicht aus diesen kissenartigen Vertiefungen Außerdem bilden Sukkulenten einen weißlichen giftigen Saft. Stimmt es denn, dass Kakteen und Sukkulente gut mit wenig Wasser auskommen? Ja, das stimmt. Sie haben meist keine Blätter, was die Verdunstungsoberfläche reduziert, d.h. sie verlieren nicht so schnell Wasser Außerdem haben sie eine Wachsschicht, was hilft Und sie können gut Wasser speichern Das gilt auch für Sukkulente Brauchen die immer volle Sonne? Jein! Hell sollte es schon sein – sie kommen halt aus der Wüste. Manche Arten brauchen keine direkte Sonne, die bekommen sonst Sonnenbrand, also braune Flecken. Was sie nicht mögen, ist hohe Luftfeuchtigkeit. Also lieber nicht ins Bad stellen, auch wenn es da hell ist. Wie ist das mit der Erde, haben sie da bestimmte Ansprüche? Auf jeden Fall. Auch hier hilft es sich klarzumachen, wo sie herkommen. In der Wüste ist es halt meist recht sandig. Und sie darf auf keinen Fall vernässen, also dauerhaft feucht sein, dann sterben ganz schnell die Wurzeln ab. D.h. sie muss das Wasser schnell abgeben Daher eine Spezialerde wie unsere torffreie NeudoHum Kakteen & SukkulentenErde verwenden. Da ist Sand drin, aber auch Ton, damit gerade Säulenkakteen auch stabil stehen. Wie mache ich das überhaupt mit dem Umtopfen. Mit den Stacheln und so… Eine Bekannte von mir schwört auf die Grillzange beim Hantieren. Man kann aber auch eine Zeitung mehrfach falten und wie Topflappen verwenden. Die Profis nehmen natürlich dicke Lederhandschuhe, die übrigens auch bei Rosen hilfreich sind. Umtopfen ist nur alle 2-4 Jahre nötig. Auf jeden Fall, wenn die Wurzeln unten aus dem Topf rauswachsen. Am besten im Februar oder März. Es sei denn, die Blüte steht kurz bevor, dann lieber erst nach der Blüte Am besten eine Woche vor dem Umtopfen nicht gießen, dann lösen sich die Wurzeln leichter vom alten Topf Dann etwas Erde in den Topf geben, Pflanze draufsetzen, und den Rand auffüllen Die Pflanze sollte nicht tiefer im Topf stehen als vorher, sonst können sie am Wurzelhals faulen Vorsichtig andrücken, nicht gießen für eine Woche – fertig Warum denn nicht gießen? Das macht man doch sonst anders? Stimmt, das ist was Besonderes Kakteen und Sukkulente sind echt empfindlich, was Verletzungen an den Wurzeln angeht. Und die gibt’s ja unweigerlich, wenn man umtopft. Wenn dann noch Wasser dazukommt, fault es schnell, dann sterben die Wurzeln ab … Darum erst eine Woche nach dem Umtopfen gießen. Kommen wir zum Gießen – ein paar Tröpfchen brauchen die ja schon… Genau. Aber: Weniger ist mehr. Meist ist einmal pro Woche ausreichend Man kann die Pflanzen recht leicht „totgießen“ Unbedingt überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen, um Staunässe zu vermeiden Die meisten Arten kann man von März bis September so gießen. Viele Kakteen haben im Winter eine Ruhepause, da kann man noch seltener gießen Dünger brauchen die wahrscheinlich nicht, anspruchslos wie sie sind – oder? Oh doch, was zu futtern brauchen sie auch – aber nicht so viel, das stimmt schon. Besonders wichtig ist Kalium, das wichtig ist für die Wasserspeicherung Wir haben da unseren organischen BioTrissol Kakteen- & SukkulentenDünger . Die meisten Arten brauchen nur alle 3-4 Wochen eine Gabe, und zwar nur im Sommer während der Wachstumsphase Können die eigentlich im Sommer ins Freie? Ja, das ist für die meisten Pflanzen sowieso das Beste, zumindest solange es warm ist Aber Vorsicht beim Rausstellen. Erstmal in den Schatten. Wenn sie die Sonne nicht gewohnt sind, können sie einen Sonnenbrand bekommen. Muss ich im Winter was Spezielles machen? Das kommt ganz auf die Sorte an Viele können einfach im Wohnbereich bleiben Manche lieben es aber im Winter kühl, also zwischen 15 und 5 °C. Das betrifft z.B. die Warzenkakteen (die mit dem Blütenkreis) und Echeverien, die so wie Hauswurz aussehen 3 ultimative Tipps Mit dem Gießen echt vorsichtig sein Ruheperiode einhalten – in Kalender eintragen Düngen nicht vergessen…
E
Einfach natürlich Gärtnern

Trauermücken nerven - doch es gibt einfache Abhilfe! Trauermücken Zimmerpflanzen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute geht’s um Trauermücken – was ist das denn?? Tatsächlich einer der häufigsten Schädlinge an Zimmerpflanzen Tritt vor allem im Winter auf Und nervt Man sieht die fliegenden Tiere, sehen fast aus wie Fruchtfliegen, nur größer und schwarz Was ist denn so schädlich an den Tierchen? Die meisten Leute nerven die erwachsenen Tiere einfach, weil sie da sind Was aber wirklich schädlich ist, sind die Larven im Boden Denn die fressen an den Wurzeln und schwächen die Pflanzen Je kleiner die Pflanzen, umso dramatischer ist es für die Pflanzen Und ganz fatal bei Aussaaten, die fallen dann einfach um und sind tot Wo kommen die denn her, im Winter? Wüsste ich auch gern! Gekaufte Pflanzen z.B. Aber auch einfach von draußen, z.B. Balkonpflanzen, die ich reingeholt habe Und warum kommen die besonders im Winter vor? Weil sie dann ihren Lieblings-Lebensraum vorfinden: dauerhaft feuchte Erde Die Feuchtigkeit brauchen sie, weil die Larven im Boden nur eine ganz dünne Haut haben, die schnell austrocknet Und das gibt es nicht im Sommer?? Doch, das gibt’s schon. Aber im Sommer verbrauchen die Pflanzen das Wasser schneller, weil sie wachsen und weil es viel Licht gibt. Im Winter ist der Tag nur sehr kurz, die Lichtintensität ist – leider – gering. D.h. die Pflanzen wachsen wenig oder gar nicht, und brauchen viel weniger Wasser AAAber – die meisten Leute gießen noch genauso viel wie im Sommer. Die Erde wird also gar nicht mehr trocken. Und das ist schlecht Aber Wasser ist doch nicht schlecht für Pflanzen! Stimmt! Doch wenn das Wasser im Untersetzer steht, ist die Erde quitschnass. Und dann passt da nicht genug Sauerstoff rein Und das stört die Wurzeln, die fangen dann schnell an zu faulen. Die brauchen einfach immer mal wieder trockene Perioden. Die meisten Zimmerpflanzen sterben, weil sie zu viel Wasser bekommen! Das fatale daran: wenn die Wurzeln faulen, können sie kein Wasser aufnehmen. D.h. sie welken. Und dann denkt man: oh, sie welkt, ich muss gießen – so beginnt ein schöner Teufelskreis! Was mache ich denn jetzt gegen die Viecher? Grundsätzlich weniger gießen, damit sie gar nicht erst kommen Bei schwachem Befall gibt es Leimtafeln, die die Erwachsenen wegfangen. Die Gelb-Sticker haben einen Leim, der auf Harzen beruht. Der trocknet nicht ein und tropft nicht ab Die gelbe Farbe ist ein ganz bestimmter Gelbton, auf den die Erwachsenen fliegen, weil sie denken, das ist eine geschwächte Pflanze. Dann bleiben sie kleben und können sich nicht weiter vermehren. Diese Gelb-Sticker steckst du einfach in die Blumenerde Kann ich auch direkt was gegen die Larven im Boden machen? Ja, da haben wir zwei Möglichkeiten: eine ist ein Gießmittel auf Basis von Neem, das Spruzit TrauermückenFrei . Neem stammt aus den Samen des Neem-Baums, der besonders in Asien wächst Du musst nur das Konzentrat in Wasser gebe und die Pflanzen damit gießen Da es nur auf die Larven wirkt, nicht auf die fliegenden Tiere, nach drei Wochen wiederholen Und was sind diese Nematoden? SF-Nematoden sind mikroskopisch kleine Fadenwürmer Sie dringen im Boden in die Larven der Trauermücken ein und töten sie ab Wenn sie alles erledigt haben, können sie noch eine kurze Zeit überdauern. Aber wenn kein „Nachschub“ kommt, sterben sie ab Und wie bekomme ich die? Du kaufst einfach im Gartenfachhandel ein „Bestell-Set Nützlinge“ Damit kannst du verschiedene Nützlinge bestellen, eben auch die SF-Nematoden Das geht dann über unser Nützlingsportal, wo du den Code eingibst und bestellst Per Briefpost kommen dann die Tierchen zu die. Du kannst sie noch 1 Woche im Kühlschrank lagern. Musst dann aber die ganze Packung aufbrauchen. Mehr bio geht nicht! 3 Tipps Pflanzen im Winter trockener halten Pflanzen beobachten, um erste Viecher zu sehen. Oder Gelb-Sticker nutzen, die übernehmen den Kontroll-Job Eins der beiden Gießmittel anwenden…
Macht mehr aus euren Stauden! Stauden einfach teilen Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de Heute geht es um das Thema Stauden und wie man sie teilt. Was sind denn eigentlich nochmal Stauden? Das sind Pflanzen, die bei uns im Winter oberirdisch absterben. Dazu gehören Blumen, aber auch Gräser Ihre Wurzeln überleben im Boden Und im nächsten Jahr treiben sie wieder aus Und warum muss man die teilen? Ist doch schön, wenn die immer größer werden. Es gibt zwei Hauptgründe für das Teilen: Die Pflanze wird schlicht zu groß und bedrängt andere Pflanzen, die daraufhin schlechter wachsen. Manche Stauden haben die Eigenschaft, dass sie mit zunehmendem Alter in der Mitte nicht mehr oder weniger blühen. Durch das Teilen kann ich das umgehen. Wann macht man das denn am besten? Stauden, die im Frühling blühen, kann man direkt nach der Blüte teilen, oder im September (dann ist meist mehr Regen zu erwarten). Stauden, die im Sommer blühen, teilt man am besten im Herbst. Das geht bis Ende November. Die Stauden, die im Herbst blühen, und auch Stauden, die das Laub im Winter behalten (Bergenie, Christrose, Elfenblume…) teilt man besser im Frühjahr Gut ist immer ein Tag, der nicht zu sonnig ist, um die Pflanzen nicht noch zusätzlich zu stressen. Was brauche ich denn dafür? Du brauchst Einen Spaten oder eine Grabegabel Torffreie NeudoHum PflanzErde Und einen organischen Dünger wie den Azet StaudenDünger Und Platz im Beet für die neuen Teilstücke, oder Freunde mit Platz im Beet. Oder eine Tauschbörse Wie geht es dann konkret los? Schaff dir etwas Platz um die Staude, die du teilen willst. Im Herbst kannst du das alte Laub abschneiden, dann siehst du besser Und dann gräbst du erstmal die gesamte Pflanze aus Stich mit dem Spaten rund um die Staude in den Boden Das kann manchmal schwer gehen. Hilfreich sind Schuhe mit fester Sohle, wie ausgediente Wanderschuhe, damit du fest zutreten kannst. Sneaker sind ungeeignet. Beweg den Spaten vor und zurück, um den Wurzelballen zu lösen Hebe die ganze Pflanze aus dem Boden und setz sie daneben ab Und dann teilst du mit dem Spaten, einem Messer oder einer Säge Teilstücke ab Manche Pflanzen haben einen lockeren Wurzelballen, den man nur mit der Hand auseinanderpflücken kann Wie groß dürfen diese abgeschnittenen Stücke denn sein? Das kommt natürlich etwas auf die Staude an. Wenn die Staude so groß ist wie ein DIN A4-Blatt, kannst du daraus mindestens drei Teilstücke machen Mindestens faustgroß sollte jedes Stück sein, und es sollte mindestens einen neuen Trieb und ein paar intakte Wurzeln haben Wie geht es weiter? Bei diesen kleinen Stücken kannst du alles entfernen, was krank aussieht Bei alten Stauden, die in der Mitte kahl sind, entfernst du auch die stark verholzten und vertrockneten Wurzelteile Dann pflanzt du ein Teilstück an der gleichen Stelle wieder ein. Gib vorher torffreie NeudoHum PflanzErde ins Pflanzloch, und auch gleich den organischen Azet StaudenDünger, damit sie schnell wieder anwachsen. Dann das Loch auffüllen, einen Gießrand formen, also einen kleinen Wall, damit das Wasser nicht wegfließt Und dann gießen. Richtig durchdringend, und auch, wenn es gerade geregnet hat oder regnen soll. Das ist meist nicht durchdringend genug Auch in den nächsten 3 Wochen darauf achten, dass nichts austrocknet Die anderen Teilstücke auch einpflanzen, wo Platz ist. Oder in einen Topf setzen und an freundlichen Garten-Menschen verschenken Wie oft muss ich Stauden denn teilen? Auf keinen Fall jedes Jahr. Eigentlich erst, wenn die Blühfreudigkeit nachlässt Stauden wie Purpurglöckchen, Lupinen oder Brennende Liebe teilt ihr frühestens im 4. Jahr Langlebige Stauden wie Rittersporn, Pfingstrose, Tränendes Herz oder Christrose werden mit den Jahren immer schöner, die könnt ihr eigentlich in Ruhe lassen Noch ein Extra-Tipp Wenn du auf diese Weise Stauden geschenkt bekommst, warte mindestens 4 Wochen ab, bevor du sie ins Beet setzt Auf diese Weise verhinderst du, dass du dir ungewollt Giersch oder andere unerwünschte Pflanzen in den Garten holst. Warte also bis du sicher bist, dass da keine Mitbewohner mitkommen. Im Herbst, wenn nicht mehr viel wächst, versenke die Pflanze im Topf im Garten, damit sie vor Frost geschützt ist, und warte bis zum Frühjahr Die drei ultimativen Tipps Stauden teilen, wenn sie weniger blühen oder stören Nicht im Hochsommer teilen Traut euch! Kontaktmöglichkeiten zu Neudorff Shownotes, Email Forum auf neudorff.de Facebook und Insta Direktnachrichten…
플레이어 FM에 오신것을 환영합니다!
플레이어 FM은 웹에서 고품질 팟캐스트를 검색하여 지금 바로 즐길 수 있도록 합니다. 최고의 팟캐스트 앱이며 Android, iPhone 및 웹에서도 작동합니다. 장치 간 구독 동기화를 위해 가입하세요.