Klarheit gewinnen in komplexen Situationen durch Design Thinking.
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1 How To Replace A $100,000+ Salary Within 6 MONTHS Through Buying A Small Business w/ Alex Kamenca & Carley Mitus 57:50
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Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
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Ich bin Sascha Weigel und möchte Sie in diesem Podcast gemeinsam mit meinen Gästen mit spannenden Sichtweisen und Einschätzungen rund um die Themengebiete Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung zum Nachdenken anregen. Wir hegen die Absicht, dass Sie hier durchaus die zündende Idee oder bei Bedarf einen neuen Lösungsansatz für ihre Problem- oder Konfliktsituation entwickeln können. Zu Wort werden in diesem Podcast auch Fachexperten kommen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Forschungsergebnisse wichtige Erkenntnisse für den Umgang mit Konflikten und damit für die Mediation und Konfliktberatung in der VUKA-Welt bieten. Mehr zu Mediation und Konfliktmanagement: www.inkovema.de
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1 #219 GddZ - Vertrauen. Teil 3 - Der Preis des Vertrauens. Im Gespräch mit Prof. Guido Möllering 57:00
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Nachteile, Risiken, Schattenseiten Kapitel 0:03 Einführung in das Thema Vertrauen 1:57 Risiken und Schattenseiten des Vertrauens 8:01 Täuschung und Enttäuschung 9:58 Vertrauen und soziale Dynamiken 16:16 Vertrauen in Beziehungen 22:22 Vertrauen und Druck im Arbeitskontext 26:18 Gutmütigkeit und blinder Vertrauen 32:48 Vertrauen und Verlustaversion 36:51 Identität und Vertrauen 40:51 Vertrauen und Reputation 43:59 Reflexion über Vertrauen 47:34 Blinder Glaube und Skepsis 49:52 Zusammenfassung und Ausblick Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ beleuchte ich gemeinsam mit Prof. Dr. Guido Möllering die Risiken und Schattenseiten des Vertrauens – das dritte und abschließende Thema in unserer Reihe, die mit den Episoden #169 und #172 begonnen hat. Zuerst werfen wir einen Blick darauf, was wir in früheren Folgen zum Begriff des Vertrauens besprochen haben und was es für soziale Interaktionen bedeutet. Vertrauen ist eine komplexe Annahme, die sowohl positive als auch negative Implikationen mit sich bringt. Es erlaubt uns, Unsicherheiten zu reduzieren und soziale Beziehungen zu stärken, es kann jedoch auch zu Enttäuschungen führen. Wir diskutieren, wie Vertrauen wie ein Beruhigungsmittel wirkt, das uns vor der unschönen Realität von Unsicherheit und Verwundbarkeit bewahrt. Diese Metapher illustriert, dass übermäßiges Vertrauen auch zur Abhängigkeit führen kann und den Blick für (potenziell) negative Aspekte einer Beziehungs- bzw. Lebensgestaltung vernebelt. Dabei ist es wichtig, die beiden Gesichter des Vertrauens zu betrachten: Das eine ist die nützliche Komponente des Vertrauens, die uns verbindet und Handlungsspielräume eröffnet. Das andere ist die potenzielle Gefahr der (Selbst-)Täuschung und unangemessenen Beruhigung – etwa durch Wegschauen, Verdrängen oder gar Manipulation und Missbrauch. Ein zentrales Thema unserer Diskussion ist das Phänomen des blinden Vertrauens, das uns auch blind für Warnsignale macht. Hier beleuchten wir, wie Menschen in vertrauensvollen Beziehungen oft geneigt sind, kleine Anzeichen von Misstrauen zu ignorieren, was schließlich zu großen Konflikten führen kann. Wir sprechen ebenfalls über die Dynamik in Beziehungen, in denen Vertrauen führt, jedoch auch Druck auf die Beteiligten ausübt – zum Beispiel, wenn ein Mitarbeiter mit übermäßigen Erwartungen konfrontiert wird, weil ihm in der Vergangenheit viel Vertrauen entgegengebracht wurde. Außerdem thematisieren wir die soziale Macht, die durch Vertrauen ausgeübt werden kann. Dabei zeigen wir auf, wie Erwartungen, die mit Vertrauen verbunden sind, als Druckinstrument missbraucht werden können. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem man sich nicht mehr traut, in einer Beziehung Zweifel zu äußern, aus Angst, das Vertrauen zu enttäuschen oder, schlimmer noch, die Beziehung zu gefährden. Für uns war es also wichtig, den sozialen Preis von Vertrauen zu erkunden und darüber nachzudenken, wann Vertrauen positiv oder negativ genutzt wird. Wir reflektieren auch, was Vertrauen in sozialen und geschäftlichen Zusammenhängen bewirken kann und in welchen Fällen es uns zum Nachteil gereicht. Der Zuhörer wird dazu angeregt, ein Gespür für die komplexen Beziehungen zwischen Vertrauen, Macht und Verantwortung zu entwickeln. Die ganze Episode ist ein spannender Austausch über die Nuancen des Vertrauens und die Balance, die in zwischenmenschlichen Beziehungen gewahrt werden muss. Soziale Interaktionen sind geprägt von einem ständigen Abwägen zwischen Vertrauen und Vorsicht, was auch in einem unternehmerischen Kontext von großer Bedeutung ist. Wir laden die Zuhörer ein, über ihre eigenen Erfahrungen nachzudenken und was Vertrauen für sie in ihren Beziehungen bedeutet. Gast Prof. Dr. Guido Möllering, promoviert 2003 an der Universität Cambridge und habilitiert 2011 an der Freien Universität Berlin, ist seit 2016 Direktor und Lehrstuhlinhaber am Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung (RMI) an der Universität Witten/Herdecke. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten des RMI unter seiner Leitung zählen unter anderem: Kooperative Beziehungen, Netzwerk- und Allianzstrategien, Management von Offenheit und Transparenz, Vertrauen in und zwischen Organisationen, neue Führungs- und Arbeitsformen im digitalen Zeitalter sowie unternehmerische Verantwortung. Guido Möllering hat in führenden Fachzeitschriften publiziert und ist u.a. Autor der Bücher Trust: Reason, Routine, Reflexivity (2006) und Produktion in Netzwerken (mit Jörg Sydow, 3. Aufl., 2015). 2009 erhielt er von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften den Preis der Peregrinus-Stiftung für seine für Wirtschaft und Gesellschaft bedeutsamen Arbeiten. Seit 2018 ist er Mitglied der Jury des Wettbewerbs für Unternehmensverantwortung „Mein gutes Beispiel“.…
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1 #218 GddZ - Das Bundesjustizportal und die Aussichten integrierter Konsensualverfahren. Im Gespräch mit Prof. Greger 45:45
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Wo bleibt der verfassungsrechtliche Vorrang konsensualer Verfahrensweisen? Inhalt Kapitel: 0:08 - Einführung in die Mediation 2:02 - Der Weg der Konfliktbearbeitung 6:54 - Die Rolle der Justiz 9:32 - Die digitale Transformation der Justiz 11:21 - Die Herausforderungen der alternativen Streitbeilegung 14:44 - Die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes 18:57 - Die Vielfalt der Konfliktlösungsmethoden 22:22 - Die Bedeutung der Schlichtung 26:34 - Die Integration von Verfahren 29:33 - Die Grenzen der Rechtsberatung 32:31 - Der Vorrang der einvernehmlichen Lösung 35:22 - Ausblick und Perspektiven 40:23 - Die Hoffnung auf Veränderung 44:26 - Fazit und Ausklang Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Folge von "Gut durch die Zeit" sprechen wir über alternative Streitbeilegung und die Rolle der Mediation. Mein Gast ist Professor Reinhard Greger, ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof, der sich auch nach seiner aktiven Zeit für einvernehmliche Konfliktlösungen engagiert. Gemeinsam beleuchten wir aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen, insbesondere im Zusammenhang mit Reformvorschlägen für ein bundeseinheitliches Justizportal. Professor Greger betont, dass Mediation nur eine von vielen Möglichkeiten zur Streitbeilegung ist. Er fordert einen umfassenden Ansatz, der sowohl klassische Gerichtsverfahren als auch alternative Methoden einbezieht. Angesichts der verstärkten Förderung digitaler Initiativen plädiert er dafür, diese in ein einheitliches Justizportal zu integrieren. Das würde Bürgern und Unternehmen den Zugang zu passenden Konfliktlösungen erleichtern. Wir sprechen auch über die Schwierigkeiten bei der Umsetzung solcher Systeme. Greger kritisiert, dass die jüngsten Reformvorschläge die Kluft zwischen gerichtlicher Bearbeitung und alternativen Verfahren nicht ausreichend überbrücken. Er mahnt, die Justiz müsse nicht nur als letzte Instanz dienen, sondern auch aktiv über alternative Lösungen informieren und diese fördern. Dabei bemängelt er, dass Mediationsansätze in politischen Debatten oft zu kurz kommen, was den Zugang zur Justiz beeinträchtigen könnte. Ein Schwerpunkt unseres Gesprächs ist die Notwendigkeit, Bürgern mehr als nur den Weg zu Gerichtsverfahren aufzuzeigen. Greger stellt das Projekt "Recht ohne Streit" (www. rechtohnestreit. de) vor, ein Internetportal, das als Konfliktlotse umfassend über verschiedene Streitbeilegungsverfahren informiert. Trotz positiver Resonanz aus der Fachwelt warnt er, dass ohne gesetzliche Unterstützung solche Ansätze nicht die nötige Aufmerksamkeit erhalten. Zum Schluss diskutieren wir die starren Strukturen der Rechtsprechung, die oft innovative Lösungen blockieren. Greger ruft dazu auf, die Debatte über alternative Streitbeilegung voranzutreiben und diese stärker in die Justiz zu integrieren.…
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1 #217 GddZ - Ethische Aspekte von Künstliche Intelligenzen und Beratung. Im Gespräch mit Cornelia Diethelm 41:39
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Warum wir uns bei ChatGPT nicht bedanken müssen - und auch nicht bei Siri! Kapitel : 0:03 - Einführung in Ethik und KI 3:51 - Die Bedeutung der ethischen Reflexion 8:25 - Herausforderungen und Risiken von Social Media 16:16 - Umgang mit Datenschutz und Ethik 24:21 - Die Rolle der Menschlichkeit in der KI 31:14 - KI-Agenten im Business 35:40 - Autonomie und Selbstbestimmung in der Technologie 39:17 - Entscheidungsarbeit im Umgang mit KI Inhaltiche Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts «Gut durch die Zeit» widmen wir uns einem der drängendsten Themen der heutigen Zeit: der Ethik in der künstlichen Intelligenz (KI). Ich spreche mit der Expertin Cornelia Diethelm von der Hochschule für Wirtschaft in Zürich, einer erfahrenen Betriebswirtschaftlerin, Politikwissenschaftlerin und Volkswirtin, die zahlreiche Perspektiven in diesem komplexen Bereich mitbringt. Wir diskutieren, wie die rasante Entwicklung neuer Technologien nicht nur zahlreiche Möglichkeiten eröffnet, sondern auch ethische Fragestellungen aufwirft, die wir nicht ignorieren dürfen. Cornelia betont, dass Technologien nie neutral oder objektiv sind. Sie sind das Produkt menschlicher Entscheidungen und können nicht ohne Berücksichtigung unserer Werte und Ethik bewertet werden. Unsere Diskussion beginnt mit den grundlegendsten Fragen: Wie funktioniert KI und welche ethischen Überlegungen müssen wir anstellen, wenn wir sie in Coaching- und Mediationserfahrungen integrieren? Wir erklären, dass ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweise von KI entscheidend ist, um die richtigen Anwendungen für unsere Bedürfnisse und Werte zu identifizieren. Wir hinterfragen, wie die Wahrnehmung von Technologien wie dem Internet oder Smartphones unsere Sicht auf die gegenwärtige KI beeinflusst. Cornelia hebt hervor, dass wir oft die negativen Folgen erst erkennen, wenn eine Technologie bereits umfassend in unser Leben integriert ist. Diese Reflexion führt uns zu den Herausforderungen des digitalen Wandels und den potenziellen Risiken, die KI für Beratungssettings im Fachbereich mit sich bringt. Wir müssen uns aktiv fragen, wo diese Technologien unsere Praxis bereichern können und wo sie möglicherweise Werte gefährden oder Stereotype verstärken. Ein zentrales Thema unserer Unterhaltung ist die Verantwortung, die wir tragen, wenn wir KI einsetzen. Cornelia argumentiert, dass, obwohl wir KI als Unterstützung nutzen können, wir als Fachkräfte für die Ergebnisse verantwortlich bleiben müssen. Wir müssen auch bei der Nutzung von KI klar zwischen Mensch und Maschine unterscheiden, um Missverständnisse über die Natur dieser Tools zu vermeiden. Ihre Kritik an der Vermenschlichung von Maschinen impliziert, dass wir uns bewusst sein müssen, welche Erwartungen wir an KI stellen. Eine verwässerte Grenzziehung zwischen menschlichen und maschinellen Interaktionen kann zu einem Verlust an Kontrolle führen. Die Diskussion über Selbstbestimmung und Entscheidungstransparenz ist besonders wichtig. Cornelia ermutigt dazu, dass Fachleute in der Beratung aktiv mit KI arbeiten können, um die Komplexität ihrer Fälle besser zu bearbeiten, aber immer in einem Rahmen, der ein klares Bewusstsein für ethische Standards wahrt. Wir reflektieren, wie sich das Nutzerverhalten verändert, wenn Hilfswerkzeuge in die Beratungspraktiken integriert werden, und sprechen darüber, wie wichtig es ist, ethische Maßstäbe bereits bei der Einführung neuer Technologien zu setzen. Diese Episode ist ein Aufruf zur kritischen Reflexion über die sich rasant verändernde Landschaft der Technologie und deren Einfluss auf unsere Arbeit in der Beratung, Mediation und Coaching. Wir plädieren für eine aktive Auseinandersetzung mit diesen Themen, um sicherzustellen, dass wir nicht nur die Innovationsgewinne, sondern auch die ethischen Herausforderungen der digitalen Gesellschaft anerkennen und adressieren.…
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1 #216 GddZ - Der Deutsche Corporate Governance Kodex. Im Gespräch mit Dr. Daniela Rindone 46:02
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Gewährt der DCGK ein Anwendungsfeld für Mediation - oder empfiehlt sogar dazu? Kapitel 0:10 - Herzlich willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit 3:01 Mediation im Arbeitsrecht 8:21 Der Governance-Kodex 16:09 Bedeutung des Corporate Governance Kodex 21:14 Interessengruppen bei Unternehmensführung 25:39 Vertrauensvolle Zusammenarbeit und Mediation 28:22 Mediation im wirtschaftlichen Kontext 42:56 Mediation und Corporate Governance Codex 43:48 Abschied und Ausblick auf zukünftige Themen Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode beleuchten wir die Rolle der Mediation im Kontext des Corporate Governance Kodex, einem Regelwerk für gute Unternehmensführung. Ich freue mich, Dr. Daniele Rindone, eine erfahrene Rechtsanwältin mit Schwerpunkt auf Arbeitsrecht und Mediationsausbildung, als Gesprächspartnerin begrüßen zu dürfen. Unser Gespräch beginnt mit einer Einführung in die Grundsatzfragen der Mediation und wie sich diese mit den Prinzipien einer vertrauensvollen Zusammenarbeit im Berufsleben verbinden lassen. Dr. Rindone erläutert, wie ihre berufliche Laufbahn sie dazu geführt hat, sowohl in ihrer Rolle als Rechtsberaterin als auch als Mediatorin zu arbeiten. Durch ihre Erfahrung hat sie ein tiefes Verständnis für die Dynamiken von Konflikten sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene entwickelt. Wir diskutieren, wie Mediation nicht nur als Konfliktlösungsverfahren, sondern auch als ein Katalysator für bessere Zusammenarbeit und innovative Lösungen in Unternehmen fungieren kann. Besonders interessant wird es, als wir den Corporate Governance Kodex näher unter die Lupe nehmen. Dr. Rindone erklärt, dass der Kodex grundlegende Prinzipien für die Unternehmensführung formuliert, die eine offene und vertrauensvolle Kommunikation zwischen den verantwortlichen Organen fördern sollen. Hier sehen wir die Verbindung zur Mediation, da sie es ermöglicht, unterschiedliche Perspektiven in Konfliktsituationen zu vereinen und für alle Beteiligten tragfähige Lösungen zu finden. Das Einfallstor für diese Interpretation ist der Rechtsbegriff "vertrauensvolle Zusammenarbeit". Wir vertiefen uns in die praktischen Unterschiede zwischen der Rolle eines Mediators und der eines Rechtsbeistands. Dr. Rindone hebt hervor, wie wichtig es ist, sich in einer Mediatorrolle zurückzunehmen und neutral zu sein, um den Konfliktparteien Platz zur Eigenverhandlung zu geben. Sie teilt ihre Erkenntnisse darüber, wie wichtige Stakeholder wie Aufsichtsräte oder Vorstände dafür gewonnen werden können, Mediation als eine sinnvolle Konfliktlösungsmethode in Betracht zu ziehen, insbesondere wenn sich Konflikte stagnieren oder an Eskalation neigen. Außerdem beleuchten wir die Herausforderungen, die Mediation in hochprofessionellen und komplexen Unternehmenskontexten mit sich bringt, und diskutieren, wie der Corporate Governance Kodex eine positive Haltung gegenüber mediativen Ansätzen fördern kann. Dr. Rindone argumentiert, dass durch den Kodex das Vertrauen zwischen den Organen gestärkt werden kann, was sich langfristig positiv auf die Unternehmensführung auswirkt. Insgesamt bietet diese Episode tiefere Einblicke in die wertvollen Synergien zwischen Mediation und Corporate Governance, und wir laden die Zuhörenden ein, diese Perspektiven in ihren eigenen beruflichen Kontexten zu reflektieren. Dr. Rindone schließt mit der Überzeugung, dass Mediation mehr Beachtung finden sollte, nicht nur als technisches Verfahren, sondern auch als notwendiger Bestandteil einer proaktiven Konfliktkultur in Unternehmen. Dr. Daniela Rindone , Rechtsanwältin bei CMS Deutschland in Köln, Arbeitsrecht; dort als Counsel und Co-Head des CMS-Kompetenzclusters New Work tätig. Sie berät nationale und internationale Mandanten in allen Fragen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Einführung moderner Arbeitsformen und der Beratung von Unternehmen insbesondere zu den Themen mobiles Arbeiten, Homeoffice und Mitarbeiterführung bei remoten Arbeitsformen.…
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1 #215 GddZ - Mediation in Belgien. Im Gespräch mit Johannes Seel 35:44
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Eine vergleichende Standortbestimmung mit der Mediation in Deutschland Gast Johannes Seel , Rechtsanwalt und Mediator, Vorstandsmitglied der Föderalen Mediationskommission sowie Mitbegründer der gemeinnützigen Initiative zur Verbesserung des Zugangs zur Mediation Conflicool. Er ist deutschsprachiger Belgier, arbeitet als Mediator regelmäßig in mehrsprachigen und grenzüberschreitenden Konflikten. Als Rechtsanwalt vertritt er Deutschsprachige mit Rechtsinteressen in Belgien auf Deutsch, Französisch, Englisch und Niederländisch. Er hat sein Jurastudium an der juristischen Fakultät in Namur (2010) und Lüttich (2013) abgeschlossen. Ferner besitzt er einen postgradualen Abschluss im Immobilienmanagement der Katholischen Universität Löwen (2019). Er ist seit 2013 Mitglied der Eupener Anwaltskammer und hat 2019 eine Zweitkanzlei in Brüssel eröffnet. Kapitel : 0:06 - Herzlich willkommen zum Podcast 1:29 - Einblick in die Mediation in Belgien 2:51 - Unterschiede zwischen Deutschland und Belgien 4:26 - Die Rolle des Mediators in Belgien 9:19 - Herausforderungen und Chancen der Mediation 11:14 - Mediation als Verfahren und ihre Flexibilität 16:54 - Vertraulichkeit und Freiwilligkeit in der Mediation 18:53 - Die föderale Mediationskommission in Belgien 23:21 - Mediationslandschaft und Herausforderungen 26:19 - Blick auf den deutschen Mediationsmarkt 31:01 - Prozesskostenhilfe und Mediation in Belgien 34:23 - Abschließende Gedanken zur Mediation Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode von "Gut durch die Zeit" werfen wir einen umfassenden Blick auf die Mediation in Belgien. Mein Gesprächspartner Johannes Seel, ein erfahrener Mediator und Mitglied der Föderalen Mediationskommission, teilt seine Einsichten über die aktuelle Situation der Mediation im Land. Es gibt nur wenige Mediatoren in Belgien, die ausschließlich Vollzeit in diesem Bereich arbeiten, weshalb die Thematik von großer Relevanz ist. Wir diskutieren die Unterschiede zwischen den Mediationspraktiken in Belgien und Deutschland sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen, die das Mediationsfeld in Belgien prägen. Johannes beschreibt, wie die belgische Mediation durch eine zentralisierte Kommission geregelt wird, die sowohl unabhängig agiert als auch staatliche Unterstützung erhält. Die Rahmenbedingungen beinhalten die Prinzipien der Vertraulichkeit und Freiwilligkeit. Ein entscheidender Unterschied zur deutschen Praxis ist die Möglichkeit für Mediatoren, Mediationseinigungen zu verschriftlichen und dem Gericht vorzulegen, was diesen Vereinbarungen rechtliche Vollstreckungskraft verleiht. Ein zentrales Thema unserer Diskussion ist auch die Wahrnehmung der Mediation durch die Betroffenen. Johannes erklärt, dass die Möglichkeit der Vollstreckbarkeit die Menschen anspricht und damit das Vertrauen in diesen Lösungsweg maßgeblich beeinflusst. Beide Seiten eines Konflikts empfinden unterschiedliche Beweggründe zur Teilnahme; während die einladende Partei die konkrete Umsetzung der Mediationseinigung schätzt, drückt die konfrontierte Partei oft den Wunsch nach Freiwilligkeit aus. Wir beleuchten die Bedeutung von Schulungsmaßnahmen und die Notwendigkeit, mediative Ansätze in der breiten Bevölkerung bekannter zu machen. Im Verlauf des Gesprächs kommt auch die Rolle der Föderalen Mediationskommission zur Sprache, die eine wichtige Funktion in der Ausbildung und Zulassung von Mediatoren hat. Johannes gibt Einblicke in die Herausforderungen, denen sich Mediatoren gegenübersehen, sowohl beim Zugang zu Aufträgen als auch bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Vorteile der Mediation. Es wird deutlich, dass trotz gesetzlicher Grundlagen noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist. Des Weiteren wird die Problematik erörtert, dass viele Menschen nicht wissen, wann Mediation eine geeignete Lösung für ihre Konflikte sein könnte. Johannes spricht konkret von einem Missverständnis bezüglich der Mediation, da viele Bürger sie nur für kleinere Streitigkeiten in Betracht ziehen, während sie bei komplexeren Angelegenheiten den Gang zum Gericht bevorzugen. Diese Fehleinschätzung ob der möglichen Anwendbarkeit von Mediation macht deutlich, wie wichtig es ist, Mediationsangebote aktiv zu kommunizieren und zu erklären. Am Ende der Episode diskutieren wir verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Situation, einschließlich der Einführung eines System für Prozesskostenhilfe, welches auch einen Anreiz zur Nutzung von Mediation bieten könnte. Trotz der Herausforderungen zeigt Johannes auf, dass die Mediation in Belgien einen bedeutenden Platz hat und durch Initiativen wie die Arbeit der Föderalen Mediationskommission gefördert wird. Zudem wird auf die Chancen hingewiesen, dass die unterschiedlichen Professionen und Hintergründe der Mediatoren in der Kommission einen wertvollen Austausch ermöglichen. Diese Episode bietet spannende und aufschlussreiche Perspektiven auf die Mediation in Belgien und regt dazu an, über die Entwicklung und die potenziellen Verbesserungen in diesem wichtigen Bereich nachzudenken.…
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1 #214 GddZ - Vision eines bundeseinheitlichen Justizportals. Im Gespräch mit OLGPräsidentin Stefanie Otte 41:18
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Ein Gesamtkonzept für eine moderne, gesamtgesellschaftliche Streit- und Konfliktbearbeitung? Inhalt Kapitel: 0:07 – Willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit 1:05 – Online-Justizportal im Fokus 6:35 – Mediation und Gericht im Dialog 9:57 – Digitale Transformation der Justiz 20:10 – Bundesjustizportal: Ein gemeinsames Projekt 26:23 – Öffnung zu anderen Professionen 33:39 – Die Rolle der Mediatoren im Recht 39:14 – Zukunft des Justizportals diskutieren Inhaltliche Zusammenfassung In der aktuellen Episode des Podcasts "Gut durch die Zeit" führe ich ein Gespräch mit Frau Stefanie Otte, der Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle, über die aktuellen Entwicklungen in der Justizpolitik und die Herausforderungen der gerichtlichen sowie außergerichtlichen Streitbeilegung. Dieses Mal haben wir uns nicht im Studio, sondern im beeindruckenden Gebäude des Oberlandesgerichts Celle getroffen, was unseren Dialog eine besondere Note verlieh. Frau Otte präsentiert einen innovativen Vorschlag für ein bundeseinheitliches Online-Justizportal. Wir erörtern, wie dieses Portal nicht nur als digitale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger dienen kann, sondern auch dazu beitragen soll, das Vertrauen in die Justiz insgesamt zu stärken. In einer Zeit, in der digitale Präsenz immer wichtiger wird, betont sie die Bedeutung, dass die Justiz in einer modernen, digitalisierten Gesellschaft präsent ist. Dies schließt Überlegungen zur Modernisierung der Justiz und zur Verbesserung der Informationsbereitstellung über Rechte und Pflichten ein. Ein zentrales Anliegen von Frau Otte ist es, das Vertrauen der Bevölkerung in die Gerichte zu stärken. Dabei wird auch die Problematik des rückläufigen Klageaufkommens angesprochen; ein geringeres Klagevolumen könnte auf tiefgreifendere Probleme in der Wahrnehmung der Justiz hinweisen. Sie argumentiert, dass nicht jeder Konflikt vor Gericht ausgetragen werden muss, jedoch die Justiz eine grundlegende Rolle im Rechtsstaat spielt. Das geplante Online-Portal soll dazu beitragen, Bürgerinnen und Bürgern frühzeitig ihre Handlungsoptionen aufzuzeigen, bevor der Gang zum Gericht unvermeidlich wird. Wir diskutieren weiter, wie das geplante Portal verschiedene Stufen der Konfliktlösung integrieren wird – von der Informationsbeschaffung bis hin zu konkreten Handlungsempfehlungen für alternative Streitbeilegungsverfahren. Frau Otte betont die Wichtigkeit, Mediation und gerichtliche Verfahren nicht als konkurrierende, sondern als sich ergänzende Systeme zu betrachten. Sie ist überzeugt, dass ein dialogischer Austausch zwischen den Disziplinen zu besseren Lösungen führt. Ein weiterer Aspekt, den wir ansprechen, ist die Rolle der Mediatoren und die Möglichkeit, den Zugang zum Recht im digitalen Raum zu verbessern. Frau Ottes Vision ist es, ein umfassendes Netzwerk zu schaffen, das den Bürgern nicht nur den Zugang zu gerichtlichen Lösungen ermöglicht, sondern auch alternative Wege der Konfliktlösung aufzeigt – sei es durch Mediation, Schlichtung oder andere Verfahren. Abschließend betonen wir, dass eine derart umfassende Initiative einen breiten Dialog zwischen allen Beteiligten erfordert. Dies schließt Rückmeldungen von ehemaligen Justizmitgliedern, Mediatoren und Bürgern ein, um ein Portal zu gestalten, das den tatsächlichen Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht wird. Frau Otte ermutigt alle Interessierten, aktiv an dieser Diskussion teilzunehmen und ihre Perspektiven einzubringen. Nur so können wir gemeinsam an einem umfassenden Verständnis von Justiz und Konfliktlösung arbeiten, das allen Beteiligten zugutekommt. Gästin Stefanie Otte ist seit Juli 2018 Präsidentin des OLG Celle. Sie war von 2013 bis 2015 in dem Niedersächsischen Justizministerium als Leiterin des Personalreferats und stellvertretende Abteilungsleiterin der Zentralabteilung tätig. 2015 wurde sie zur Staatssekretärin ernannt und leitete den E-Justice-Rat bis 2017. Erst kürzlich leitete sie die bundesweite Arbeitsgemeinschaft zum Einsatz künstlicher Intelligenz und algorithmischer Systeme in der Justiz.…
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Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.

Und was hat das mit Betriebsräten zu tun? Rolf Balling , Diplom-Kaufmann (Universität Köln) mit einem Schwerpunkt in Sozialpsychologie, 7 Jahre in Managementfunktionen (Marketing/Controlling) bei der Alcatel-SEL AG, Danach 10 Jahre Leiter der Abteilung Managementtraining und Organisationsentwicklung, Ausbildung in TA bis zum lehrenden Transaktionsanalytiker im Bereich Organisation (12 Jahre berufsbegleitend), Ausbildung in Gruppendynamik (2 Jahre berufsbegleitend), Ausbildung in Systemischer Beratung (7 Jahre berufsbegleitend), Von 1990 bis 2002 Aufbau der PROFESSIO GmbH, Akademie im Bereich Humanressourcen, als Lehrtrainer und geschäftsführender Gesellschafter. Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ sprechen wir mit Rolf Balling über die komplexen Dynamiken zwischen interner und externer Beratung. Rolf, der über umfangreiche Erfahrung in beiden Bereichen verfügt, teilt seine Einsichten über die Herausforderungen und Chancen, die solche Rollenwechsel mit sich bringen. Wir untersuchen, wie interne Berater das Vertrauen der Organisation aufbauen müssen, um effektiv arbeiten zu können und wie sie dabei eine Balance zwischen Nähe und Distanz zu ihren Kollegen finden müssen. Rolf erläutert, dass die Entwicklung interner Beratung nicht nur eine Reaktion auf ökonomische Überlegungen war, sondern auch aus der Einsicht heraus entstand, dass interne Berater oft ein tieferes Verständnis für die Unternehmenskultur und die spezifischen Herausforderungen der Mitarbeiter haben. Dies schafft eine erprobte Vertrauensbasis, die für effektive Workshops und Problemlösungen entscheidend ist. Wir thematisieren, wie wichtig es ist, eine offene Kommunikationskultur innerhalb des Unternehmens zu schaffen, um interne Beratungsmöglichkeiten zu institutionalisierten. Im Rahmen des Gesprächs reflektiert Rolf auch darüber, wie sich interner Berater von externen Beratern unterscheiden, insbesondere in Bezug auf die Verantwortung und den Einfluss, den sie auf die Organisation haben. Während externe Berater oft einen objektiven, unverfälschten Blick mitbringen, steht der interne Berater in einem ständigen Spannungsfeld zwischen loyaler Zugehörigkeit und der Notwendigkeit, konstruktive Kritik zu üben. Diese Dualität erfordert eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den eigenen Rollen und Verantwortlichkeiten. Ein zentraler Punkt ist der Rollenwechsel vom internen zum externen Berater, den Rolf als einen der größten und schwierigsten Übergänge beschreibt. Er betont, dass externe Berater nicht nur akquirieren müssen, sondern auch einen ganz anderen Zugang zu den Kunden benötigen, um Vertrauen zu gewinnen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Am Ende der Episode kommt auch zur Sprache, wie wichtig es ist, persönliche Schwächen der Berater zu erkennen und zu adressieren, um eine kontinuierliche Verbesserung in ihrer Beratungsarbeit zu gewährleisten. Diese Episode bietet wertvolle Einblicke in die Welt der Beratung und legt dar, wie sowohl interne als auch externe Berater ihre Rollen definieren und sich im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Realität bewegen. Rolf bringt die komplexen Zusammenhänge auf den Punkt und bietet sowohl erfahrenen Beratern als auch Einsteigern wertvolle Perspektiven für ihre eigene berufliche Entwicklung. Mehr zu Mediation, Konflikt- und Organisationsberatung Lern- und Wissensmanagement-Tool für unsere Ausbildungen und Seminare www.elemente-der-mediation.de Neue Ausbildungskurse Mediation Startet jeweils im März und Oktober des Jahres. Neue Ausbildungskurse Organisationsmediation Startet jeweils im März des Jahres. Neue Ausbildungskurse Coaching und Beratung Start jeweils Jahresanfang. Neue Ausbildungskurse Organisationsberatung Start jeweils Jahresende Weiterer Podcast zu Mediation: Neuer Lehrpodcast "Episoden der Mediation" **Feedback erwünscht auf: ** auf Apple-Podcast bei Spotify Webseite: www.inkovema.de E-mail: info@inkovema.de…
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1 #212 GddZ - Blick hinter die Kulissen von INKOVEMA. Im Gespräch mit Gregor Nobis 31:18
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Neue Technologien für Mediation und Konfliktberatung Teil 8 Gast: Gregor Nobis Informatiker und bei INKOVEMA zuständig für Künstliche Intelligenzen. Er berät zum Einsatz und Nutzen neuer Technologien für die Beratungsbranche. **Kapitel: ** 0:03 – Einführung in den KI-Kompass 2:57 – Standortbestimmung der KI-Entwicklung 4:23 – Entwicklung des KI-Assistenten 7:42 – Der MediationsSimulator im Detail 12:15 – Herausforderungen und Lernräume mit KI 15:49 – Praktische Anwendungen der KI im Alltag 17:18 – Der Stand der KI in der Beratungsbranche 23:55 – Ausblick auf zukünftige Entwicklungen 28:58 – Fazit und Ausblick auf die nächste Episode Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ besprechen wir die faszinierende Welt der neuen Technologien und Künstlichen Intelligenz zusammen mit Gregor Nobis. Als Technologiefan und Informatiker berichtet Gregor über seine Erfahrungen und wie er im Zusammenhang mit den Entwicklungen im Bereich KI begonnen hat, neue Produkte zu entwickeln, die echten Mehrwert für Menschen bieten. Wir reflektieren über die rasante Entwicklung der KI-Technologie, die sich in den letzten Monaten und Jahren dramatisch verändert hat, und daher auch die Herausforderungen, die damit einhergehen. Wir beginnen mit einer Standortbestimmung, wie sich diese Technologie seither bei INKOVEMA entwickelt hat und welche innovativen Tools wir im Rahmen unseres Instituts, INKOVEMA, eingeführt haben. Unter anderem reden wir über den KI-Assistenten, den wir geschaffen haben, der speziell auf die Bedürfnisse der Mediation zugeschnitten ist und auf umfangreiche Inhalte aus unseren Ausbildungsressourcen sowie zusätzlichem Wissen basiert. Durch diesen Assistenten konnten wir sowohl die interne Nutzung im Institut als auch die Unterstützung unserer Klienten erheblich verbessern. Im Verlauf des Gesprächs schauen wir uns auch den MediationsSimulator an, eine weitere KI-Anwendung, die es Nutzern ermöglicht, verschiedene Mediationsszenarien durchzuspielen und dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Dabei geben wir Einblicke in die Herausforderungen der textbasierten Eingabe und den Wunsch nach einer natürlicheren Sprachausgabe, um diese Tools noch benutzerfreundlicher zu gestalten. Ein zentrales Thema, das wir ansprechen, ist die Notwendigkeit, Lernräume zu schaffen, in denen Berater und Anwender die Anwendungen von KI testen und erforschen können. Ergo entstand die Initiative KI-Kompass, durch die wir eine Community von Fachleuten unterstützen, die sich mit der praktischen Anwendung von KI-Tools auseinandersetzen. Die Idee ist, die Beraterwelt mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz vertraut zu machen und Technologien zu nutzen, die das Arbeiten nicht nur erleichtern, sondern auch bereichern. Wir betonen die Wichtigkeit, sich in der schnelllebigen, uns umgebenden Technologielandschaft nicht nur zu bewegen, sondern auch die richtigen Fragen zu stellen: Was sind die Herausforderungen in unserer Beratungsarbeit, die wir mit KI angehen können? Wir diskutieren auch die Mehrwerte, die wir durch gezielte KI-Nutzung in der täglichen Arbeit als Berater erzielen können und wie sich diese Technologien, trotz ihrer erwiesenen Effektivität, derzeit noch nicht in den bestehenden Tools widerspiegeln. Darüber hinaus wagen wir einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen im Bereich der KI und fragen uns, wie weit wir technisch sind und was das für unsere Branche bedeuten könnte. Wir sind überzeugt, dass wir in einer dynamischen Phase des Wandels sind und möchten weiterhin die Anwendung dieser Technologien beobachten und verstehen, um für Beratungen relevante Lösungen anbieten zu können. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass wir uns in einer sehr lebhaften und sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Künstlichen Intelligenz befinden. Wir freuen uns darauf, diese Themen weiter zu vertiefen und neue Anwendungen zu erkunden, die für unsere Beratertätigkeit nützlich sein können.…
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1 #211 GddZ - Konflikte zwischen Betriebsratsgremien. Im Gespräch mit RAin Antje Burmester 41:18
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Kleine Reihe "Konfliktakteur Betriebsrat" - Teil 2 Kapitel : 0:06 – Einführung in Betriebsratskonflikte 1:13 – Struktur der Betriebsratsgremien 3:38 –Unterschiede der Gremien verstehen 7:32 – Konflikte zwischen Betriebsräten 10:42 – Der Konzernbetriebsrat im Fokus 13:38 – Probleme der internen Kommunikation 16:47 – Technologische Herausforderungen im Betriebsrat 22:51 – Rechtsstreitigkeiten zwischen Gremien 28:49 – Mediationsansätze in Betriebsratskonflikten 33:34 – Abschluss und Ausblick auf weitere Themen Inhaltliche Zusammenfassung In dieser heutigen Folge des Podcasts „Gut durch die Zeit“ setze ich gemeinsam mit meiner Kollegin Rechtsanwältin Antje Burmeister die kleine Reihe über den Betriebsrat als Konfliktakteur fort. Diese Episode ist der zweite Teil unserer Reihe, in der wir die vielschichtigen Konfliktpotenziale zwischen den Betriebsratsgremien beleuchten. Im ersten Teil hatten wir bereits die grundlegenden Konfliktlinien thematisiert, die in der Zusammenarbeit von Gremien auftreten. Heute wird der Fokus auf die Spannungen zwischen den verschiedenen Betriebsratsgremien innerhalb einer Organisation gelegt. Wir starten mit einer fundierten Klärung der verschiedenen Gremienstrukturen innerhalb eines Betriebs. Antje erklärt die Unterschiede zwischen dem örtlichen Betriebsrat, dem Gesamtbetriebsrat und dem Konzernbetriebsrat, und wir diskutieren die rechtlichen Rahmenbedingungen, die die Bildung dieser Gremien regeln. Während wir die unterschiedlichen Funktionen und Zuständigkeiten abstecken, wird schnell deutlich, dass diese Struktur Konflikte hervorrufen kann. Besonders wenn es um Mitbestimmungsrechte geht, kommt es immer wieder zu Kompetenzkonflikten zwischen den Gremien, die zu Spannungen führen können. Antje teilt ihre Erfahrungen aus der Praxis, in denen Konflikte innerhalb der Betriebsratsgremien häufig auch als Haltungskonflikte betrachtet werden können. Wir besprechen, wie die unterschiedlichen Interessen der Gremien und die damit verbundenen emotionalen Faktoren eine bedeutende Rolle spielen. Insbesondere die Einführung neuer Technologien und die damit verbundenen Herausforderungen zeigen auf, wie wichtig ein gutes Verständnis der technologischen und rechtlichen Aspekte ist, um den Dialog zwischen den Gremien zu fördern. Zusätzlich reflektieren wir die kommunikative Herausforderung, die sich aus den verschiedenen Sichtweisen und Kompetenzen ergibt. Ich bringe meine eigene Erfahrung als Moderator und Berater ein und verdeutliche, wie wichtig es ist, dass alle Parteien die Perspektive der anderen verstehen, um letztendlich zu einer Lösung zu kommen. Dies erfordert eine hohe Sensibilität für die Bedürfnisse und Bedenken aller Beteiligten, und oft ist es hilfreich, informelle Gespräche außerhalb des formalen Rahmens zu führen, um konstruktive Dialoge zu ermöglichen. Ein zentrales Thema dieser Episode ist die Frage, inwieweit Mediation in Konflikten zwischen Betriebsratsgremien effektiv eingesetzt werden kann. Hier sind wir uns einig, dass es oft an der Bereitschaft fehlt, externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Stattdessen finden die Auseinandersetzungen meist intern und informell statt, was die Dynamik der Konfliktbearbeitung wesentlich beeinflusst. Antje hebt hervor, dass die Konflikthandhabung durch interne Vertrautheit geprägt ist, was externe Mediatoren oft ausschließt. Abschließend ziehen wir Bilanz über die Erkenntnisse der Episode und kündigen an, dass wir im nächsten Teil die Konflikte zwischen Betriebsratsgremien und Arbeitgebervertretern behandeln werden. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich die Dynamik zwischen diesen beiden Rollen weiterentwickelt und welche Konfliktlösungsstrategien sich daraus ergeben.…
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1 #210 GddZ - Das Wertequadrat als Polarisierungsquadrat für die Mediation. Im Gespräch mit Friedemann Schulz von Thun 1:00:59
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Hier das Ideal, dort der Skandal? Kapitel 0:04 – Willkommen im Konflikt-Podcast 0:15 – Gespräch mit Friedemann Schulz von Thun 1:22 – Anfänge der Kommunikationspsychologie 2:45 – Entwicklung des Weiterbildungsmarktes 5:43 – Humanistische Psychologie und Authentizität 9:55 – Herausforderungen der Einzelberatung 13:12 – Diskussion über das Wertequadrat 16:41 – Wertequadrat als Kommunikationswerkzeug 19:36 – Authentizität im Kommunikationsprozess 27:38 – Dilemmata in der Politik 33:29 – Kommunikation und ihre Grenzen 40:33 – Eigenverantwortung und Gelassenheit 51:03 – Polarisierung im Konfliktmanagement 57:18 – Der innere Teamansatz in der Kommunikation 1:00:04 – Abschluss des Gesprächs Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ führe ich ein spannendes Gespräch mit Friedemann Schulz von Thun, einem renommierten Experten für Kommunikationspsychologie und Gründer des Schulz-von-Thun-Instituts. Wir treffen uns in Hamburg, wo wir die Gelegenheit haben, über die Entwicklung und die Herausforderungen in der Kommunikations- und Konfliktberatung zu sprechen. Schulz von Thun teilt seine Einsichten über die Führungskräfte-Trainings, die er Anfang der 70er Jahre begonnen hat, und reflektiert, wie sich die Prinzipien der Kommunikation seither verändert haben. Ein zentrales Thema unseres Gesprächs ist das Wertequadrat, ein Modell, das Schulz von Thun entwickelt hat, um das Spannungsfeld zwischen Werten sichtbar zu machen. Wir diskutieren die Bedeutung der Polarisierung dieser Werte und wie man dadurch zu besseren Lösung erkennt. Schulz von Thun erläutert, wie das Wertequadrat als Werkzeug zur Konfliktklärung dient und dazu beitragen kann, die Balance zwischen Werten wie Ehrlichkeit und Höflichkeit zu finden. Diese Konzeption bietet nicht nur eine Möglichkeit zur Klarstellung in Konflikten, sondern auch zur Entwicklung persönlicher Verantwortung im Kommunikationsprozess. Ein weiterer spannender Aspekt unserer Unterhaltungen betrifft die Authentizität in der Kommunikation. Schulz von Thun stellt fest, dass Authentizität zwar erstrebenswert, jedoch auch in die Irre führen kann, wenn sie nicht mit der Wahrnehmung der Situation und den Anforderungen der jeweiligen Rolle in Einklang gebracht wird. Wir erörtern, wie wichtig es ist, situationsgerecht zu kommunizieren und die verschiedenen inneren Stimmen in uns zu erkennen, die in unterschiedlichen Kontexten Gehör finden wollen. Trotz der Herausforderungen, die in der aktuellen globalen politischen Landschaft bestehen, hebt Schulz von Thun hervor, dass Kommunikation ein unerlässliches Werkzeug ist, um Dilemmata zu bewältigen und das Verständnis zwischen verschiedenen Positionen zu fördern. Wir reflektieren darüber, wie wichtig es ist, in Konflikten die eigene Rolle und die Dynamik zwischen den Beteiligten genau zu betrachten, ohne übertriebene Erwartungen an die eigenen Einflussmöglichkeiten zu haben. Abschließend betonen wir die Bedeutung der kontinuierlichen Selbstreflexion und Weiterbildung in der Mediationspraxis. Dies gilt sowohl für die Mediatoren selbst als auch für die Konfliktparteien, die durch die Auseinandersetzung mit den Werten und den Dynamiken ihrer Konflikte langfristig profitieren können. In diesem Sinne inspiriert diese Folge zu einem tieferen Verständnis von Kommunikation, Konfliktlösung und persönlichem Wachstum. Gast Friedemann Schulz von Thun , geboren am 6. August 1944 in Soltau, Kommunikationspsychologe. Nach dem Studium der Psychologie, Philosophie und Pädagogik in Hamburg (1967–1971) promovierte Schulz von Thun 1973 und habilitierte sich 1975; seit dieser Zeit Professor für Pädagogische Psychologie an der Universität Hamburg, wo er bis 2009 tätig war. Bekannt wurde er durch seine praxisnahen Kommunikationsmodelle, insbesondere das Kommunikationsquadrat (Vier-Seiten-Modell), das die Vielschichtigkeit menschlicher Kommunikation analysiert. Dieses und weitere Modelle wie das „Innere Team“ präsentierte er in seiner Buchreihe Miteinander reden, die als Standardwerke gelten. Neben seiner akademischen Arbeit entwickelte Schulz von Thun zahlreiche Kommunikationstrainings für verschiedene Berufsgruppen und gründete das Schulz von Thun-Institut für Kommunikation in Hamburg. Seine Arbeit prägt bis heute die Kommunikationspsychologie und wird international geschätzt Vollständiges Transkript auf der Episodenwebseite .…
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1 #209 GddZ - Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und unser Bild vom Menschen. Im Gespräch mit Prof. Elisabeth Kals 36:29
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Beiträge aus der Konfliktdynamik. Teil 3. Konfliktbearbeitung im Spannungsfeld von Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsansprüchen Gästin Prof. Dr. Elisabeth Kals , geb. 1966. Studium der Psychologie an der Universität Trier sowie der University of Reading/England; 1991 Diplom im Fach Psychologie; 1993 Promotion („summa cum laude“, seit 2003 Professorin für Sozial- und Organisationspsychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Forschungsschwerpunkte: „Verantwortung, Gerechtigkeit, Werte“. Anwendung dieser auf umweltrelevantes Handeln, Handeln und Entscheiden im Kontext von Organisationen, Motivanalyse freiwilliger sozialer Engagements, Fragestellungen der Gerechtigkeits- und Emotionspsychologie, Analyse sozialer Konflikte sowie Lösung mittels psychologischer Mediation. Ziel und Motivation des wissenschaftlichen Wirkens: Anwendung und Bereitstellung psychologischer Forschung für die Praxis. Kapitel 0:16 Herzlich willkommen zum Podcast 3:22 Gerechtigkeitsmotivation in der Mediation 7:58 Konflikte und Gerechtigkeitserleben 11:26 Vergangenheit vs. Zukunft in Konflikten 15:27 Die Rolle der Nachhaltigkeit 18:59 Der Paradigmenwechsel zur Nachhaltigkeit 22:30 Intergenerationale Gerechtigkeit 23:06 Menschenbilder und ihre Bedeutung 30:08 Mediation in gesellschaftlichen Konflikten 35:06 Schlussworte und Reflexion Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ tauchen wir tief in die komplexe Thematik von Menschenbildern und deren Einfluss auf Mediation, Konfliktcoaching und nachhaltiges Verhalten ein. Ich habe die Ehre, mit Frau Professorin Elisabeth Kals von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zu sprechen, einer Expertin auf diesem Gebiet. Wir nehmen den Fachartikel aus der Zeitschrift Konfliktdynamik als Ausgangspunkt für unsere Diskussion über den Zusammenhang zwischen Menschenbildern, Gerechtigkeit und nachhaltiger Konfliktbearbeitung. Wir beginnen mit dem fundamentalen Fragen: Was sind Menschenbilder und wie prägen sie unser Verständnis von Gerechtigkeit und Konflikten? Frau Kals hebt hervor, dass Gerechtigkeit nicht als monolithisches Konzept verstanden werden kann, sondern vielmehr als pluralistisches Konstrukt, das sowohl kodifiziertes Recht als auch subjektive Gerechtigkeitserlebnisse umfasst. In der Mediation kommt es darauf an, diese unterschiedlichen Perspektiven zu erkennen und zu respektieren. Wir diskutieren spezifisch, wie das Erleben von Gerechtigkeit die Dynamik von Konflikten beeinflusst und wie Mediator:innen diese Einblicke nutzen können, um einen konstruktiven Dialog zu fördern. Im weiteren Verlauf unserer Unterhaltung werfen wir einen Blick auf das Thema Nachhaltigkeit und dessen enge Verknüpfung mit Gerechtigkeitsfragen. Die Verschiebung von Umweltschutz hin zu einem breiteren Nachhaltigkeitsbegriff wird analysiert, insbesondere die Vielzahl an Interessenskonflikten, die damit einhergehen. Frau Kahls und ich betonen, dass die ökologische, ökonomische und soziale Dimension der Nachhaltigkeit integriert werden müssen, um gewaltfreie und gerechte Lösungen zu finden. Zudem erkunden wir, wie die Wahrnehmung von Gerechtigkeit und Fairness in diesen Kontexten funktioniert und welche Rolle die Mediation hierbei spielen kann. Ein zentraler Punkt der Diskussion ist der Umgang mit vergangenem Unrecht in Konflikten, insbesondere in Arbeitsgruppen und Organisationen. Wir thematisieren das „Eisbergmodell“ von Konflikten, das die Idee illustriert, dass oberflächliche Konflikte oft tiefere, unverarbeitete Gerechtigkeitskonflikte verbergen. Die Erkenntnis, dass viele Konflikte in der Gegenwart von vergangenen Erfahrungen geprägt sind, erfordert von den Mediator:innen ein sorgfältiges Navigieren zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wir stellen fest, dass nicht immer eine umfassende Aufarbeitung der Vergangenheit notwendig ist; manchmal reicht es aus, den Fokus auf eine gemeinsame, positive Zukunft zu richten. Darüber hinaus beleuchten wir das Konzept von Menschenbildern, das nicht nur individuelle Gerechtigkeitsvorstellungen beeinflusst, sondern auch das Grundverständnis davon, wie wir als Gesellschaft Konflikte angehen. Ein humanistisch geprägtes Menschenbild fördert die Idee, dass Menschen in der Lage sind, eigene Verantwortung zu tragen und Konflikte selbstständig zu gestalten. Es wird erörtert, wie wichtig es ist, diese Denkweise in der Mediation zu verankern, um das Potenzial der Beteiligten zu mobilisieren. Die Episode schließt mit einem Ausblick auf die Herausforderungen und Chancen, die sich in der Mediationspraxis ergeben, insbesondere im Hinblick auf gesellschaftliche Konflikte, die in der heutigen Zeit immer relevanter werden. Wir diskutieren Beispiele aus anderen Ländern, in denen Mediation erfolgreich eingesetzt wird, um soziale und ökologische Konflikte zu lösen. Durch diese Vergleiche wird deutlich, dass Mediation weit mehr als ein Verfahren ist; es ist eine Methode, die Transformationsprozesse anstoßen kann. Diese spannende Diskussion beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen Menschenbildern, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und der Rolle der Mediation in verschiedenen Kontexten. Unser Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für diese Themen zu fördern und zu zeigen, wie Mediation als Werkzeug für positive Veränderung eingesetzt werden kann.…
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1 #208 GddZ - Digitale Tools zur Auswahl des Konfliktmanagementverfahrens. Im Gespräch mit Dr. Felix Wendenburg 57:40
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Konfliktprävention ganz praktisch: DiReCt & KOMPASS Inhalt : In dieser Episode von "Gut durch die Zeit" geht es um die entscheidende Thematik der präventiven Maßnahmen im Konfliktmanagement , wobei ich, Sascha Weigel, zusammen mit meinem Kollegen Jörg Schneider-Brodtmann über innovative digitale Tools zur Verfahrensauswahl diskutiere. Diese Tools, die wir mit Dr. Felix Wendenburg behandeln, bieten Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Konfliktmanagementverfahren und können somit dazu beitragen, Konflikte strukturiert und effizient anzugehen. Wir beginnen mit einer allgemeinen Einführung in das Thema und beleuchten die Relevanz von präventiven Maßnahmen . Dabei erklären wir, dass es eine Vielzahl von Verfahren gibt, die in Konfliktsituationen helfen können, die jedoch meist nur dann zum Einsatz kommen, wenn es bereits zu einem Streit gekommen ist. Das, was wir in dieser Episode ansprechen wollen, ist die proaktive Herangehensweise an Konflikte, um eine Eskalation zu verhindern. Dieses Konzept wird durch sog. Stellwerksklauseln ergänzt, welche bereits im Vorfeld vertraglich festgelegt werden können, um eine angemessene Verfahrenswahl zu erleichtern. Ein wichtiger Teil der Diskussion dreht sich um die digitalen Tools, die DiReCt und KOMPASS. Felix Wendenburg erklärt deren Entstehung und Funktionalität. - DiReCt ist speziell für den B2B-Bereich entwickelt und funktioniert wie ein Wahl-O-Mat für Konflikte, der die unterschiedlichen Verfahrensvarianten und deren Vor- und Nachteile aufzeigt. - KOMPASS hingegen richtet sich an innerbetriebliche Konflikte und berücksichtigt die spezifischen Umstände und Konstellationen der Konfliktparteien. Die Tools ermöglichen es Rechts- bzw. HR-Abteilungen, durch die Beantwortung einer Reihe von konfliktbezogenen Fragen herauszufinden, welches Verfahren (Gerichtsverfahren, Schiedsverfahren, Mediation, Schlichtung etc. bzw. Gruppencoaching, Teamentwicklung, Mediation, Klärungshilfe etc.) die Verfahrensinteressen der Beteiligten am besten erfüllt. Wir diskutieren die Wichtigkeit, die Verfahren klar zu definieren und die Interessen der Beteiligten in Betracht zu ziehen, um die bestmögliche Lösung zu finden. Wir sprechen auch über die Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, wenn es darum geht, Konfliktmanagementsysteme systematisch zu implementieren. Oftmals ist das vorhandene Wissen über die Vorgehensweisen und Alternativen begrenzt, und es mangelt an einer Kultur der offenen Kommunikation über Konflikte. Hier kommen die Tools ins Spiel, die eine edukative Funktion haben und das Bewusstsein für die Vielzahl an verfügbaren Verfahren schärfen. Im Verlauf der Episode reflektieren wir die Erfahrungen aus der Praxis und die Entwicklung der Beratungslandschaft im Konfliktmanagement. Felix berichtet von den Rückmeldungen, die bisher zu den Tools gekommen sind, und dabei zieht er den Vergleich zwischen der rechtlichen Perspektive und der praktischen Umsetzung. Dabei wird deutlich, dass es nicht nur um die Wahl des Verfahrens an sich geht, sondern auch um die Akzeptanz und das Vertrauen, das die Beteiligten in die Prozesse entwickeln müssen. Abschließend wird die Möglichkeit erörtert, wie diese digitalen Instrumente in den Unternehmensalltag integriert werden können und welche Rolle KI in der Zukunft der Konfliktlösung spielen könnte. In diesem Zusammenhang wird bewusst, dass es eine Notwendigkeit gibt, die Diskussion über präventives Konfliktmanagement weiterzuführen und die Vielfältigkeit der Konfliktlösungsverfahren zu fördern. Mit den angesprochenen Themen bieten die Tools DiReCt und KOMPASS eine wertvolle Ressourcen für Mediatoren und Organisationen, um Konflikte künftig effektiver zu managen und somit eine harmonischere Kommunikation in Unternehmen zu fördern. Die Tools sind in der Fachöffentlichkeit sehr positiv aufgenommen worden und stehen zur kostenfreien Nutzung auf www.rtmkm.de zur Verfügung. Links zu den Digitalen Tools DiReCt : Dispute Resolution Comparison Tool ( LINK zu DiReCt ) KOMPASS : Konfliktmanagement Prozessauswahl-Assistent ( LINK zu KOMPASS ) Kapitel 0:08 - Einführung in die Konfliktbewältigung 10:26 - Verfahrenswahl und ihre Herausforderungen 18:37 - Die Tools Direct und Compass 27:56 - Die edukative Funktion der Tools 36:54 - Anwendung der Tools im Unternehmen 45:40 - Mediation als bevorzugtes Verfahren 54:18 - Fazit und Ausblick auf die Zukunft Gast Dr. Felix Wendenburg, promovierter Jurist und Mediator BM®; Studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School und an der Boston College Law School. Von 2011 bis 2020 hatte er die Wissenschaftliche Leitung des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina inne und hat im Rahmen seiner Tätigkeit für das Institut für Konfliktmanagement von 2008 bis 2020 den Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft als Wissenschaftler begleitet.…
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1 #207 GddZ - Der Fragekompass für die Mediation. Im Gespräch mit Bernhard Böhm 43:33
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Ziele und Techniken für das Fragen in der Mediation Bernhard Böhm Rechtsanwalt und Mediator, Studierte in Gießen und Leipzig Rechtswissenschaften, seit Ende der 1990er Jahre Mediator und Ausbilder für Mediation. Experte für Mediationen in Organisationen. Inhalt Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts "Gut durch die Zeit" steht das Thema Fragetechniken im Mittelpunkt. Sascha Weigel spricht mit Bernhard Böhm, einem erfahrenen Mediator und Organisationsberater, der umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Fragen in der Mediation und darüber hinaus hat. Ihre Diskussion setzt den Fokus darauf, wie qualitativ hochwertige Fragen formuliert werden können und welche Rolle sie in der Mediation, beim Konfliktcoaching und in der Organisationsberatung spielen. Bernhard erklärt, dass Fragen für ihn mehr sind als nur eine Technik; sie repräsentieren eine Haltung der Neugier und des Interesses an Menschen und deren Situationen. Er teilt seine Erfahrungen, die er während seiner Masterarbeit zum Thema Mediation und Fragetechnik gesammelt hat, und hebt hervor, dass die Fähigkeit, wirkungsvolle Fragen zu stellen, oft von der eigenen Haltung abhängt. Ein zentraler Punkt ihrer Diskussion ist, dass Fragen, die zum Nachdenken anregen, oft die wertvollsten sind. Bernhard betont, dass Fragen nicht nur dazu dienen, Informationen zu erhalten, sondern auch, um Beziehungen zu klären und Prozessabläufe transparent zu machen. Im Laufe des Gesprächs wird der Fragekompass vorgestellt, ein Werkzeug, das Bernhard entwickelt hat, um die vielfältigen Ziele und Formate von Fragen strukturiert zu erfassen. Dieser Kompass umfasst verschiedene Fragestellungen, die in unterschiedlichen Phasen der Mediation und Beratung angewendet werden können. Bernhard erläutert die sechs zentralen Ziele, die er mit dem Fragekompass definiert hat, und gibt Einblicke, wie diese in der Praxis angewendet werden können, um die Ziele der Medianten besser zu verstehen und zu erreichen. Darüber hinaus thematisieren die Gesprächspartner die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus dem Stellen von Fragen ergeben. Es wird erörtert, wie entscheidend es ist, die richtige Frage zur richtigen Zeit zu stellen und dabei das Gesamtziel der Mediation im Blick zu behalten. Bernhard beschreibt die Bedeutung des aktiven Zuhörens und dessen Einfluss auf die Qualität der Fragen, die letztendlich gestellt werden. Die Verbindung zwischen Fragetechniken und den individuellen Bedürfnissen und Perspektiven der Konfliktparteien steht dabei im Mittelpunkt. Das Gespräch schließt mit der Reflexion darüber, wie Fragen das Lernen und die Transformation innerhalb der Mediation unterstützen können. Bernhard betont, dass neben der inhaltlichen Klärung auch die Entwicklung von erlernten Mustern wichtig ist, um langfristige Ergebnisse zu erzielen. Trotz aller Schwierigkeiten, die Fragen mit sich bringen können, wird deutlich, dass sie ein zentrales Element für eine erfolgreiche Mediation sind. Das vollständige Transkript findest Du auf der Folgenwebseite.…
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1 #206 GddZ - Organisationsberatung lernen und lehren. Im Gespräch mit Christian Rieckmann und Robert Kademann 48:24
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Podcast-Feature #05 Kapitel 0:02 Willkommen zum Podcast 1:36 Organisationsberatung verstehen 4:54 Coaching oder Organisationsberatung? 9:17 Unterschiede in der Auftraggeberrolle 15:46 Der Wandel in der Beratungsbeziehung 22:15 Die Vielfalt der Beratungsansätze 30:48 Ausbildung zur Organisationsberatung 40:34 Interne vs. externe Berater 45:08 Fazit und Ausblick Zusammenfassung In dieser Episode von "Gut durch die Zeit" habe ich mich mit meinen Kollegen Robert Kademann und Christian Rieckmann, beiden erfahrenen Organisationsberatern, zusammengesetzt, um das Thema der Organisationsberatung eingehend zu betrachten. Wir haben diskutiert, was Organisationsberatung eigentlich ist, wie man sie erlernt und welche Herausforderungen beim Lehren dieser Disziplin bestehen. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die bevorstehende Ausbildung zur Organisationsberatung, die ab Juni 2025 bei INKOVEMA angeboten wird. Wir haben die vielfältigen Aspekte der Organisationsberatung erörtert, von den persönlichen Erfahrungen der Berater über die spezifischen Anforderungen, die an sie gestellt werden, bis hin zu den Unterschieden zwischen Coaching und Organisationsberatung. Christian und Robert bringen unterschiedliche Perspektiven ein: Während Christian betont, dass der Mensch und seine Rolle in der Organisation im Zentrum unserer Betrachtungen stehen, hebt Robert die Herausforderungen der Auftraggeberstellung hervor. Diese Konversation verdeutlicht, dass es an der Zeit ist, Organisationen nicht nur als bloße Strukturen zu sehen, sondern als lebendige Systeme, in denen menschliche Interaktionen und Beziehungen von grundlegender Bedeutung sind. Ein zentrales Thema unseres Gesprächs war die Fähigkeit, Organisationen zu „lesen“ und zu verstehen, welche Faktoren den Erfolg oder Misserfolg einer Organisation beeinflussen können. Ich bemerke oft, dass die Klienten durch persönliche Anliegen kommen, es jedoch wichtig ist, die Organisation als Ganzes im Blick zu behalten. Wir haben auch darüber gesprochen, wie man sich im Rahmen der Organisationsberatung auf unterschiedliche Rollen einstellen kann – sei es als Berater, Moderator oder Coach – und wie diese Rollen miteinander interagieren. Ein weiterer Punkt war die Notwendigkeit einer fundierten Vorbereitung auf die Beratungsgespräche, insbesondere wenn es darum geht, sich mit der spezifischen Organisation und deren Herausforderungen vertraut zu machen. Wir sind uns einig, dass eine umfassende Analyse der Organisationsstruktur, ihrer Prozesse und kulturellen Elemente entscheidend für den erfolgreichen Verlauf einer Beratung ist. Darüber hinaus haben wir die Aspekte des Lehrens und Lernens in der Organisationsberatung diskutiert. Robert und Christian haben ihre Gedanken dazu geteilt, wie eine qualifizierte Ausbildung gestaltet werden sollte, und welche Elemente dabei besonders wichtig sind . Es wurde deutlich, dass die richtigen Kompetenzen, eine klare Struktur und der Austausch mit anderen Fachleuten grundlegend sind, um die Herausforderungen, die sich im Beratungsprozess stellen, erfolgreich zu meistern. Diese Episode bietet somit nicht nur einen Einblick in die Welt der Organisationsberatung, sondern auch wertvolle Ansätze und Überlegungen für alle, die sich in diesem Bereich weiterbilden oder verändern möchten.…
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1 #205 GddZ - Konfliktakteur Betriebsrat I - Konflikte innerhalb von Betriebsratsgremien 1:02:44
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Antje Burmeester und der Gastgeber diskutieren Herausforderungen der Mediation am Arbeitsplatz für Betriebsräte, Konfliktlinien und Kommunikation. Ein Ausblick auf die nächste Episode über Konflikte zwischen Betriebsratsgremien wird gegeben. Kleine Reihe: Konflikte innerhalb von Betriebsratsgremien Konflikte zwischen Betriebsratsgremien Konflikte mit Betriebsratsgremien Kapitel: 0:12 - Einführung in Konflikte am Arbeitsplatz 4:48 - Die Rolle der Betriebsräte 11:21 - Herausforderungen von Betriebsratsarbeit 18:12 - Konflikte innerhalb der Gremien 24:33 - Geschlechterverteilung im Betriebsrat 29:08 - Der Einfluss der Jugend im Betriebsrat 35:41 - Digitale Herausforderungen im Gremium 41:04 - Freigestellte Betriebsräte und ihre Dynamik 48:49 - Persönliche Konflikte und ihre Intensität 58:04 - Fazit und Ausblick auf zukünftige Themen Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts "Gut durch die Zeit" widme ich mich dem Thema der Mediation und Konflikten am Arbeitsplatz, insbesondere im Kontext von Betriebsräten. Ich habe die Arbeitsrechtsexpertin und Mediatorin Antje Burmester eingeladen, um mit mir über die Rolle und die Herausforderungen von Betriebsratspersonen bei der Konfliktbearbeitung zu sprechen. Wir starten eine Reihe von Gesprächen, in denen wir die verschiedenen Konfliktlinien untersuchen, die innerhalb der Betriebsratsgremien und zwischen diesen und der Unternehmensführung entstehen. Wir beleuchten, wie gesetzliche Rahmenbedingungen, unterschiedliche Interessen und Dynamiken innerhalb von Gremien Konflikte beeinflussen können. Antje erzählt von ihrer langjährigen Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Betriebsräten und zeigt auf, wie verschiedene Herangehensweisen an Konflikte nicht nur die Lösung, sondern auch die Beziehung zwischen den Betriebsräten und der Geschäftsführung prägen. Ein zentrales Thema sind die internen Konflikte innerhalb der Gremien, die entstehen, wenn gewählte Betriebsräte unterschiedliche Ansichten und Interessen vertreten und wie diese oft unter dem Deckmantel von Harmonie ausgetragen werden. Antje berichtet von den Herausforderungen, die sich ergeben, wenn Betriebsräte in ihren Gremien eine heterogene Zusammensetzung aufweisen und wie unterschiedliche Hintergründe, aber auch persönliche Animositäten zu Konflikten führen. Wir diskutieren, dass die Mediation in solchen Fällen nicht nur auf die Suche nach Lösungen gerichtet sein sollte, sondern auch das Verständnis für die individuellen Perspektiven und Erfahrungen der Gremienmitglieder fördern muss. Dabei erforschen wir auch die unterschiedlichen Rollen von Freigestellten und ehrenamtlichen Betriebsräten und wie sich dies auf ihre Konfliktkultur auswirkt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bedeutung der Kommunikation innerhalb der Gremien und zwischen den Betriebsräten und der Unternehmensleitung. Wir sind uns einig, dass das Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen, entscheidend ist, um Konflikte effektiv zu bearbeiten. Antje teilt ihre Erkenntnisse darüber, wie eine langsame und respektvolle Vorgehensweise notwendig ist, um Vertrauen aufzubauen und echte Dialoge zu fördern. Unser Gespräch schließt mit einem Ausblick auf die nächste Episode, in der wir uns vertieft mit den Konflikten zwischen Betriebsratsgremien innerhalb eines Unternehmens befassen werden. Dieser Themenbereich stellt ebenso eine wichtige Herausforderung dar, da verschiedene Gremien möglicherweise unterschiedliche Ansätze vertreten, die zu weiteren Spannungen innerhalb der Organisation führen können. Gästin: Antje Burmester, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Mediatorin (Viadrina Frankfurt); Expertin für kollektiv-arbeitsrechtliche Konflikte.…
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1 #204 GddZ - Künstliche Intelligenzen kennenlernen - Im Gespräch mit Prof. Dr. Doris Wessels 45:39
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Auf dem Weg zu einer KI-kompetenten Gesellschaft?! Kapitel 0:03 - KI-kompetente Gesellschaft 5:45 - Neue Technologien und ihre Auswirkungen 12:15 - Herausforderungen der KI-Kompetenz 23:13 - Datenschutz und rechtliche Rahmenbedingungen 31:45 - Nutzung von KI im Alltag 39:50 - Philosophische Fragen zur Menschlichkeit 44:30 - Abschied und Ausblick auf die Zukunft Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode diskutiere ich mit Professorin Doris Wessels von der Kieler Hochschule über die dringend benötigte KI-kompetente Gesellschaft und die Herausforderungen, die die neuesten Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz mit sich bringen. Wir beleuchten, dass es nicht notwendig ist, die technischen Details mächtiger KI-Systeme komplett zu verstehen, um ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, Kommunikation und Problemlösungskompetenz zu erkennen. Doris Wessels teilt ihre Erfahrungen als Wirtschaftsinformatikerin sowohl in der Lehre als auch in der Industrie und erklärt, wie die rasante Entwicklung von KI-Technologien, insbesondere von generativen KI-Lösungen und Multi-KI-Agentensystemen, die Art und Weise beeinflusst, wie wir arbeiten und interagieren. Ein zentrales Thema ist die Notwendigkeit, eine Kollektivkompetenz im Umgang mit diesen Tools zu entwickeln, damit wir nicht nur Konsumenten dieser Technologien sind, sondern auch aktiv gestalten können. Wir diskutieren die Ängste, die viele Menschen hinsichtlich der Nutzung von KI haben, und wie wichtig es ist, eine experimentierfreudige, neugierige Haltung einzunehmen, um diese neuen Werkzeuge effektiv zu nutzen. Dabei reflektieren wir auch über die potenziellen Risiken, die die Entwicklung von KI mit sich bringt, und die gesellschaftliche Verantwortung, die wir tragen, um diese Technologien sinnvoll zu steuern. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Rolle der Bildung und Aufklärung in der schnelllebigen Welt der KI. Wir betrachten, wie wichtig es ist, dass sowohl Unternehmen als auch Bildungsinstitutionen Schulungsangebote bereitstellen, um eine informierte Nutzung und das Verständnis der Limitationen von KI zu fördern. Doris hebt hervor, dass die Praxis in der beruflichen Kommunikation und im Bildungsbereich bereits massiv von KI profitiert, indem sie zeitintensive Aufgaben übernimmt und somit ein höheres Maß an Effizienz ermöglicht. Dabei zeigt sie auf, wie wichtig es ist, auch sensible Themen wie Datenschutz und die rechtlichen Rahmenbedingungen in den Blick zu nehmen, um ein verantwortungsvolles Arbeiten mit KI-Systemen zu gewährleisten. Am Ende des Gesprächs bringt Doris Wessels interessante dialektische Fragen ins Spiel, die den Hörer zum Nachdenken anregen: Was macht uns als Menschen aus? Wie gehen wir mit der Herausforderung um, authentisch und menschlich zu bleiben, während wir zunehmend mit KI generierten Inhalten interagieren? Diese philosophischen Überlegungen verleihen der Diskussion eine tiefere Dimension und regen dazu an, unser Verständnis von Menschlichkeit und Technologie neu zu definieren.…
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Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.

1 #203 GddZ - Mediationsklauseln konkret. Im Gespräch mit Dr. Jörg Schneider-Brodtmann 39:00
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Mediationsklauseln - Teil 2. Kapitel 0:19 - Herzlich willkommen zum Podcast 0:56 - Mediationsklauseln im Vertrag 5:09 - Antizipation von Konflikten 6:00 - Vertragsgestaltung und Prävention 8:02 - Inhaltliche Gestaltung von Mediationsklauseln 11:21 - Klageverzicht und Mediationspflicht 14:01 - Verfahrensregeln für Mediation 15:34 - Risiken der Mediation 19:19 - Vertraulichkeit in der Mediation 24:21 - Unterschied zwischen Mediationsarten 27:56 - Mediation als Vertragsfortführung 33:11 - Ausblick auf zukünftige Themen 37:26 - Paradoxe Wirkung von Regeln Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode sprechen wir mit Jörg Schneider-Brodtmann über Mediationsklauseln und deren Bedeutung für die Prävention von Konflikten im Unternehmenskontext. In Unternehmen, wo Emotionen oft unternehmerischer Natur sind, ist es essenziell, rechtzeitig präventive Maßnahmen einzuführen. Wir thematisieren, wie Mediationsklauseln formuliert werden können, um eine konstruktive Konfliktbewältigung zu fördern, bevor Eskalationen stattfinden. Dabei beleuchten wir, welche Basics und Regelungen in solchen Klauseln enthalten sein sollten, um im Ernstfall eine klare Vorgehensweise zu haben. Mediationsklauseln sind nicht bloß juristische Formulierungen, sondern sollen vor allem verständlich für alle Vertragsparteien sein. Ein zentraler Aspekt unseres Gesprächs ist der Antizipationscharakter dieser Klauseln: Wenn Parteien bewusst besprechen, wie im Fall eines Konflikts zu verfahren ist, könnten sie möglicherweise den Konflikttreiber von vornherein entschärfen. Wir diskutieren die praktische Anwendung solcher Klauseln und auch die Herausforderungen bei der Vertragsumsetzung, insbesondere wenn Vertragsverlängerungen oder Änderungen anstehen. Ein weiteres Thema unserer Diskussion sind die Elemente, die es zu berücksichtigen gilt, um die Mediationsklausel effektiv zu gestalten. Die Regelungen um Vertraulichkeit finden in der Mediation ebenfalls hohen Stellenwert und wir erläutern, warum die Vertraulichkeit nicht nur für den Mediator, sondern auch zwischen den Parteien von Bedeutung ist. Auch die Unterscheidung zwischen Ad-Hoc-Mediation und präventiven Mediationsklauseln werden wir vertiefend betrachten, und wie diese im Verlauf eines Projektes eine Rolle spielen können. Zusätzlich thematisieren wir die Erfahrungen aus der Praxis, die zeigen, dass maßgeschneiderte Klauseln, die spezifisch auf das jeweilige Vertragsverhältnis abgestimmt sind, deutlich effektiver sind. Je detaillierter und klarer eine Mediationsklausel formuliert ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch in einem Konfliktfall aktiv aufgerufen wird. Abschließend reflektieren wir die Herausforderungen, die mit der Einhaltung und Durchsetzung von Mediationsklauseln verbunden sind, sowie das Dilemma, wie viel Regelungsnotwendigkeit besteht, ohne die Flexibilität der Verhandlungspartner im Konfliktfall unnötig einzuschränken. Der Dialog mit Jörg Schneider-Brodtmann bietet hierbei wertvolle Einblicke in die praxisrelevante Anwendung von Mediationsmechanismen und deren strategische Bedeutung in Unternehmenskontexten. Vollständige Transkription (auf der Folgenwebseite ) **Mehr zu Mediation, Konflikt- und Organisationsberatung Lern- und Wissensmanagement-Tool für unsere Ausbildungen und Seminare www.elemente-der-mediation.de** Neue Ausbildungskurse Mediation Startet jeweils im März und Oktober des Jahres. Neue Ausbildungskurse Organisationsmediation Startet jeweils im März des Jahres. Neue Ausbildungskurse Coaching und Beratung Start jeweils Jahresanfang. Neue Ausbildungskurse Organisationsberatung Start jeweils Jahresende Weitere Podcasts zu Mediation: Neuer Lehrpodcast "Episoden der Mediation" Feedback erwünscht auf: auf Apple-Podcast bei Spotify Webseite: www.inkovema.de E-mail: info@inkovema.de…
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1 #202 GddZ - Digitalisierte Empathie und Mediationsarbeit? Im Gespräch mit Michael Lardy 44:37
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Neue Technologien für Mediation und Konfliktberatung. Teil 7 Kapitel 0:03 - Einführung in die neue Technologie 0:57 - Spannende Entwicklungen in der Mediation 1:50 - Michael Lardy im Podcast 2:28 - Der Einfluss von KI auf die Mediation 6:55 - Empathie und KI: Eine kritische Betrachtung 8:41 - Vermenschlichung von Technologie 11:16 - Die Rolle der Sprache in der Kommunikation 15:10 - Vertrauen in KI: Chancen und Risiken 18:40 - Die Zukunft der KI in der Mediation 21:21 - Vision eines KI-Co-Mediators 24:58 - Open-LLMs: Die nächste Revolution? 28:22 - Anforderungen an zukünftige KI-Modelle 32:14 - Niederschwelliger Zugang zur Mediation 36:13 - Internationale Perspektiven auf Mediation 39:50 - Fazit und Ausblick auf die Zukunft Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Folge des Podcasts „Gut durch die Zeit“ dreht sich alles um die Integration Neuer Technologien in den Bereich der Mediation und Konfliktbewältigung. Ich, Sascha Weigel, und mein Kollege Dr. Frank Termer reflektieren über die Herausforderungen und Chancen, die mit der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere ChatGPT, in der Mediation verbunden sind. Wir diskutieren nicht nur, was technologisch möglich ist, sondern auch, wie sich die Realitäten der Mediation in der Praxis durch derartige Innovationen verändern könnten. Frank und ich eröffnen das Gespräch, indem wir auf aktuelle Ereignisse eingehen, die nicht nur die politische Landschaft, sondern auch unsere Arbeit als Mediatoren beeinflussen. Wir betonen die Notwendigkeit, proaktiv auf kommende Herausforderungen zu reagieren und dabei nicht den Überblick über die rasante technologische Entwicklung zu verlieren. Unser Gast ist der Mediator Michael Lardy aus Salzburg, der bereits frühzeitig Erfahrungen mit KI-Technologien gesammelt hat. Michael bringt interessante Perspektiven darüber ein, wie Künstliche Intelligenz die Art und Weise, wie wir Streitigkeiten lösen, revolutionieren könnte. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, wie empathisch KI tatsächlich ist und ob sie der menschlichen Empathie nahekommen kann. Aus wissenschaftlichen Perspektiven beleuchten wir verschiedene Studien, die zeigen, dass KI in der Lage ist, empathisch zu agieren, zumindest in der Wahrnehmung der Nutzer. Das führt zu der wichtigen Frage: Vermenschlichen wir die Technologie und projizieren wir menschliche Eigenschaften auf sie, oder hat KI tatsächlich das Potential, empathisch zu handeln? Diese Diskrepanz bildet einen zentralen Punkt unserer Diskussion. Michael Lardy teilt seine Erfahrungen aus seiner Praxis und betont die Potentiale, die sich durch den Einsatz von KI in der Mediation ergeben, wie etwa die Möglichkeit, rollenspezifisches Training durch KI-gestützte Simulationen zu durchlaufen. Wir betrachten auch, wie KIs den Zugang zur Mediation erleichtern könnten, indem sie als Erstkontakt fungieren und Menschen helfen, Konflikte bereits im Vorfeld besser zu begreifen und zu navigieren. Zusätzlich diskutieren wir die Herausforderungen und Bedenken hinsichtlich der ethischen Nutzung von KI und der Notwendigkeit, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Künstliche Intelligenz in der Mediation akzeptiert werden kann. Wir analysieren, inwiefern Mediatoren die Kontrolle über die Technologie behalten sollten, um sicherzustellen, dass die menschliche Verbindung im Geschehen bleibt. Abschließend erörtern wir, wie wichtig es ist, auch im Rahmen der digitalen Transformation nicht nur Konsumenten von Technologie zu sein, sondern aktiv Strategien zu entwickeln, um die eigenen Fähigkeiten und die der Technologien zu optimieren. Wir bilden uns gemeinsam fort, um die Zukunft der Mediation besser gestalten zu können und schlagen vor, dass niederschwellige Zugänge zur Mediation durch KI-gestützte Lösungen eröffnet werden sollten. Diese Episode ist ein faszinierendes Eintauchen in die Entwicklung und die Herausforderungen, die KI in unserer Branche mit sich bringt. Sie regt zum Nachdenken an über die Rolle der Technologie in unserer Arbeit und wie wir diese zum Vorteil derer nutzen können, die Unterstützung in Konfliktsituationen suchen. Michael Lardy: Mediator aus Salzburg, Österreich. Er absolvierte ein Jurastudium an der Universität Salzburg von 2020 bis 2024. Zusätzlich schloss er einen diplomierten Lehrgang zum Mediator am Wifi Salzburg zwischen 2022 und 2023. Lardy spezialisiert sich auf Familienmediation und Scheidungsmediation. Er hat sich auch mit dem Thema Künstliche Intelligenz in der Mediation beschäftigt und einen Artikel mit dem Titel "Mediation und KI: Die stille Revolution - Wie menschlich ist ChatGPT?".…
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1 #201 GddZ - Das vertikale und das horizontale Kommunikationssystem. Im Gespräch mit Dr. Peter Modler 46:31
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Wie sich Kommunikationsbemühte ignorieren - und eskalieren. Dr. Peter Modler : Unternehmensberater, Coach und Bestsellerauto. Seit 1998 betreibt er eine eigene Unternehmensberatung in Freiburg im Breisgau mit Schwerpunkt auf Firmensanierungen und Coaching und Führungskräfteentwicklung. Kapitel 0:04 - Willkommen zum Podcast 1:36 - Über Kommunikationssysteme 6:38 - Von Akademikern und Praktikern 11:56 - Kommunikationsmuster im Alltag 17:56 - Rang und Revier 23:43 - Die Macht der Ranganerkennung 33:30 - Die Zweisprachigkeit von Führungskräften 35:25 - Politische Kommunikation verstehen 38:46 - Bedeutung nonverbaler Kommunikation 42:02 - Eskalationsstufen im Vertikalen System 44:16 - Ausblick auf die nächste Episode Mehr zu Mediation, Konflikt- und Organisationsberatung Lern- und Wissensmanagement-Tool für unsere Ausbildungen und Seminare www.elemente-der-mediation.de Neue Ausbildungskurse Mediation Startet jeweils im März und Oktober des Jahres. Neue Ausbildungskurse Organisationsmediation Startet jeweils im März des Jahres. Neue Ausbildungskurse Coaching und Beratung Start jeweils Jahresanfang. Neue Ausbildungskurse Organisationsberatung Start jeweils Jahresende Weiterer Podcast zu Mediation: Neuer Lehrpodcast "Episoden der Mediation" Feedback erwünscht auf: auf Apple-Podcast bei Spotify Webseite: www.inkovema.de E-mail: info@inkovema.de Inhaltliche Zusammenfassung: In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ beleuchte ich mit Dr. Peter Modler das komplexe Thema der verbalen Auseinandersetzungen und Konflikte im Kontext unterschiedlicher Kommunikationssysteme. Unser Gespräch zielt darauf ab, ein besseres Verständnis für die Dynamik zwischen horizontalen und vertikalen Kommunikationsmustern zu entwickeln und wie diese Muster oft zu Missverständnissen und Eskalationen führen können. Dr. Modler bringt eine interessante Perspektive mit, die auf seinen vielfältigen Erfahrungen beruht. Nachdem er aus einer handwerklichen und akademischen Karriere kommt, hat er ein tiefes Verständnis für die verschiedenen Kommunikationsstile entwickelt, die in unterschiedlichen sozialen und beruflichen Kontexten entstehen. Wir diskutieren, wie er als Akademiker auf der Baustelle gelernt hat, dass die sprachlichen Muster und Kommunikationsformen vor Ort völlig anders sind, als das, was ihm aus der akademischen Welt vertraut war. Hier wird deutlich, dass die unterschiedlichen Herangehensweisen an Kommunikation nicht unbedingt negativ sind, sondern vielmehr unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen spiegeln. Ein zentrales Thema unserer Diskussion ist das Konzept von Rang und Revier in Kommunikationssystemen. Dr. Modler erklärt, dass vertikale Kommunikatoren primär nach Rangklärungen streben, während horizontale Kommunikatoren mehr Wert auf Zugehörigkeit und Inhalte legen. Dies führt häufig zu Missverständnissen, wenn beispielsweise eine Oberärztin versucht, in einer Besprechung produktiv zu kommunizieren, während ihr Vorgesetzter signalisiert, dass die Rangordnung ihm wichtiger ist als die tatsächlichen Inhalte des Gesprächs. Anhand von anschaulichen Beispielen aus seinem beruflichen Alltag wird klar, wie essenziell das Verständnis dieser dynamischen Effekte für die erfolgreiche Kommunikation ist. Im Verlaufe der Episode arbeiten wir heraus, wie wichtig es ist, als Führungskraft die Fähigkeit zur „zweisprachigen“ Kommunikation zu entwickeln, die es ermöglicht, zwischen horizontalen und vertikalen Mustern zu navigieren. Sie beschreibt die Widersprüche, die entstehen, wenn unterschiedliche Systeme aufeinanderprallen. Es wird klar, dass eine effiziente Kommunikation nicht nur Wissen über die jeweils andere Seite erfordert, sondern auch eine Haltung des Respekts und ein echtes Interesse daran, die Perspektiven des anderen zu verstehen. Wir beleuchten auch, wie persönliche und gesellschaftliche Polarisation in der Kommunikation entsteht und wie diese Elemente im Unternehmenskontext zu ineffizienten Besprechungen und schlechter Teamdynamik führen können. Dr. Modler stellt fest, dass der Schlüssel zur Überwindung dieser Herausforderungen oft darin liegt, die eigene Blase zu verlassen und den Dialog mit unterschiedlichen Kommunikationsmustern aktiv zu suchen, anstatt sie zu verurteilen oder zu ignorieren. Abschließend sprechen wir darüber, wie jeder von uns von einer bewussteren Auseinandersetzung mit unseren eigenen Kommunikationsmustern und der Bereitschaft profitieren kann, die von anderen zu verstehen. Diese Episode bietet nicht nur wertvolle Einsichten für Führungskräfte und Kommunikatoren, sondern auch praktische Anregungen dafür, wie wir in unserem täglichen Leben konstruktiver miteinander sprechen können. Publikationen von Dr. Peter Modler: Dr. Peter Modler hat mehrere Bücher veröffentlicht, die sich mit Kommunikation, Machtstrukturen und beruflichem Erfolg befassen. Hier ist eine Übersicht seiner Werke: + Das Arroganz-Prinzip : So haben Frauen mehr Erfolg im Beruf" (Erstveröffentlichung 2009, überarbeitete Neuauflage 2018): In diesem Bestseller stellt Modler die Erfahrungen aus seinen Arroganz-Trainings® für Frauen dar und bietet Werkzeuge, um sich im beruflichen Umfeld besser durchzusetzen. DRMODLER Die freundliche Feindin: Weibliche Machtstrategien im Beruf (2018): Dieses Buch beleuchtet die subtilen Machtstrategien, die Frauen im Berufsleben anwenden, und gibt Einblicke, wie man ihnen begegnen kann. Mit Ignoranten sprechen: Wer nur argumentiert, verliert (2019): Modler analysiert Situationen, in denen Machtspieler die Oberhand haben, und formuliert zehn konkrete Widerstandsregeln, um sich gegen Ignoranz zu wappnen. THALIA Wenn Höflichkeit reinhaut: Moderation als Kampfkunst (2022): Hier präsentiert Modler die »Kampfkunst« einer durchsetzungsstarken Höflichkeit und zeigt, wie man Diskussionen effektiv moderiert und den Diskussionsraum gestaltet und schützt. DRMODLER Die Manipulationsfalle: Selbstbewusst im Beruf mit dem Arroganz-Training® für Frauen : Dieses Werk bietet Frauen Strategien, um Manipulationen im Berufsalltag zu erkennen und selbstbewusst zu begegnen. Die Königsstrategie: So meistern Männer berufliche Krisen : Modler gibt Männern Ratschläge, wie sie berufliche Krisen erfolgreich bewältigen können. Macht. Wie du sie anwendest, auch wenn du von ihr nichts wissen willst (erscheint am 20. Februar 2025): In diesem Buch nimmt Modler konkrete Machtfragen im Joballtag unter die Lupe und plädiert für eine bewusste und gelassene Anwendung von Macht. DRMODLER Zusätzlich hat Dr. Modler Essays wie "Wie man den Wodka nicht trinkt – Kommunikation mit der Welt hinter Putin" und "Warum Ohnmacht so attraktiv ist und Macht so blöd" verfasst, die sich mit Kommunikation und Macht auseinandersetzen - und die direkt auf der Webseite von Dr. Peter Modler vertrieben werden. Ursprünge Deborah Tannen : Das publizistische Werk von Dr. Peter Modler baut maßgeblich auf die Untersuchungen von Prof. Deborah Tannen aus den USA auf. Deborah Tannen ist eine renommierte amerikanische Soziolinguistin und Bestsellerautorin, die sich intensiv mit Kommunikationsmustern zwischen Männern und Frauen auseinandergesetzt hat. Zu ihren bedeutendsten Werken zählen: Du kannst mich einfach nicht verstehen: Warum Männer und Frauen aneinander vorbeireden (1990): Dieses Buch untersucht die unterschiedlichen Kommunikationsstile von Männern und Frauen und wie diese zu Missverständnissen führen können. Es stand fast vier Jahre auf der Bestsellerliste der New York Times und wurde in 30 Sprachen übersetzt. WIKIPEDIA Das hab' ich nicht gesagt! Kommunikationsprobleme im Alltag (1986): Tannen analysiert hier, wie unterschiedliche Gesprächsstile Beziehungen beeinflussen und zu Missverständnissen führen können. Job-Talk. Wie Frauen und Männer am Arbeitsplatz miteinander reden (1994): In diesem Werk beleuchtet sie die Kommunikationsdynamiken am Arbeitsplatz und wie Geschlechterunterschiede die Interaktion beeinflussen. Laß uns richtig streiten. Vom kreativen Umgang mit nützlichen Widersprüchen (1998): Tannen diskutiert hier den konstruktiven Umgang mit Konflikten und wie unterschiedliche Streitkulturen zu besseren Ergebnissen führen können. Zusätzlich zu diesen populärwissenschaftlichen Büchern hat Tannen zahlreiche wissenschaftliche Publikationen verfasst, darunter "Conversational Style: Analyzing Talk Among Friends" (1984) und "Talking Voices: Repetition, Dialogue, and Imagery in Conversational Discourse" (1989). DEBORAH TANNEN Ihre Arbeiten haben maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis für geschlechtsspezifische Kommunikationsstile zu vertiefen und die Bedeutung von Sprache in zwischenmenschlichen Beziehungen hervorzuheben.…
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1 #200 GddZ - What is INKOVEMA about? Nicht im Gespräch mit Gemini 1.5. 12:08
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Neue Technologien für Mediation, Coaching, Beratung - Teil 7 Für die Jubiläumsepisode haben wir unsere Firmenwebseite in NotebookLM eingespeist und eine AUDIOZUSAMMENFASSUNG erbeten. Hier hört Ihr das Ergebnis. In English: In this episode, we explore conflict resolution with INKOVEMA, the Institute for Conflict and Negotiation Management based in Leipzig, Germany. We discuss their proactive approach, offering services like mediation and coaching, and emphasize the importance of aligning conflict management with organizational culture. Key highlights include their innovative tool, Elemente de Mediation, which simplifies the mediation process, and the integration of AI in coaching and mediation. We also examine their publication on consultation and consensus-building, stressing clear communication's role in effective conflict resolution. Ultimately, we reflect on how INKOVEMA empowers individuals to manage conflicts constructively, fostering a more collaborative society. Übersetzung INKOVEMA, das Institut für Konflikt- und Verhandlungsmanagement mit Sitz in Leipzig, Deutschland, bietet proaktive Ansätze zur Konfliktlösung an. Ihre Dienstleistungen umfassen Mediation und Coaching, die darauf abzielen, Konfliktmanagement mit der Unternehmenskultur in Einklang zu bringen. Ein bemerkenswertes Werkzeug von INKOVEMA ist "Elemente der Mediation", das den Mediationsprozess vereinfacht und strukturierte Leitlinien für die Konfliktlösung bietet. Zudem integriert INKOVEMA Künstliche Intelligenz in ihre Mediations- und Coaching-Arbeit, um innovative Lösungen für Konfliktmanagement bereitzustellen. Ihre Publikationen betonen die Bedeutung klarer Kommunikation für effektive Konfliktlösung und bieten Einblicke in Beratungs- und Konsensbildungsprozesse. Insgesamt befähigt INKOVEMA Einzelpersonen und Organisationen, Konflikte konstruktiv zu bewältigen und fördert so eine kollaborativere Gesellschaft.…
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1 #199 GddZ -Ratlose Berater XI - Auf welche Probleme von Coaches u. Mediatoren sind Künstliche Intelligenzen die Antwort? 32:12
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Balling-Mohr-Weigel-Gespräch Kapitel 0:03 - Willkommen im Podcast 0:52 - Lebensphasen und neue Perspektiven 3:01 - Technologien und ihre Auswirkungen 8:27 - Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz 12:19 - Intuition im Coaching 14:11 - Mensch vs. Maschine 17:59 - Technologische Hilfsmittel im Alltag 22:03 - Die Grenzen der Künstlichen Intelligenz 28:55 - Abschließende Gedanken zur KI 30:28 - Verabschiedung und Ausblick Zusammenfassung In dieser XI. Episode der Ratlosen Berater im Podcast "Gut durch die Zeit" diskutiere ich mit Günter Mohr und Rolf Balling über die Auswirkungen neuer Technologien, insbesondere der Künstlichen Intelligenzen (KI), auf unsere Tätigkeit als Coaches und Berater. Wir tauschen uns über die Rolle der KI im Beratungsalltag aus, beleuchten ihre Möglichkeiten sowie die Herausforderungen, die sie mit sich bringt. Während wir die Stärken von KI bei der Optimierung von Prozessen anerkennen, betont Günther zumindest, dass Intuition und emotionale Wahrnehmung, die für das Coaching essenziell sind, von KI nicht erreicht werden könnten. Zudem diskutieren wir potenzielle Gefahren der KI-Integration, etwa den möglichen Rückgang der Wertschätzung für menschliche Interaktion im Coaching-Bereich. Abschließend reflektieren wir über unsere eigenen Erfahrungen mit KI und die Notwendigkeit, unsere menschlichen Fähigkeiten in einem sich wandelnden Umfeld zu erhalten.…
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1 #198 - Fallstricke der Mediation am Beispiel der Friedensmediation. Im Gespräch mit Günther Baechler 51:38
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Mit Anmerkungen zu Friedensinitiativen im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine **Kapitel des Gesprächs **0:11 – Herzlich willkommen zum Podcast 0:24 – Mediation und ihre Herausforderungen 9:15 – Transformative Mediation im internationalen Kontext 11:58 – Rückblick auf die Mediationserfahrungen 19:22 – Die Komplexität der heutigen Konfliktlagen 26:09 – Realistische Perspektiven auf Mediation 28:27 – Mediation in extremen Konflikten 38:03 – Der Einfluss der Öffentlichkeit auf Mediation 41:51 – Herausforderungen in der Mediation von Konflikten 43:25 – Reflexion über die eigene Mediationspraxis 48:52 – Fallstricke und Überlegungen zur Mediation Gast Dr. Günther Baechler , Diplomat, OSZE-Sonderbeauftragter und Friedensmediator: Studierte zunächst Kunst und Kunstgeschichte in Basel, anschließend Politikwissenschaft, Geschichte und Internationalen Beziehungen an der Freien Universität Berlin. Von 1988 bis 2000 leitete er die Schweizerische Friedensstiftung (swisspeace) in Bern. 2005 wurde er vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten zum Mediator in Nepal ernannt. Von 2007 bis 2010 war er als Sondergesandter im Darfur-Konflikt tätig. Von 2010 bis 2015 diente er als Schweizer Botschafter in Georgien. Seit Januar 2016 ist er OSZE-Sonderbeauftragter für den Südkaukasus Zusammenfassung des Gesprächs Mediation steht in der Praxis einigen Herausforderungen gegenüber. Ich, Sascha Weigel, habe den erfahrenen Friedensmediator und Experten Dr. Günther Baechler, eingeladen, um über diese komplexen Facetten der Mediation, insbesondere im Kontext internationaler Konflikte, zu sprechen. Herr Baechler bringt eine Vielzahl an Erfahrungen aus seinem langen Werdegang als Mediator und Friedensstifter mit, der bis in die Konfrontationen der 90er Jahre und damit zu den Anfängen der Modernen Mediation zurückreicht. Im Gespräch reflektieren wir gemeinsam über die Anfänge der modernen Mediation und die anfängliche Euphorie, die mit der Hoffnung einherging, Konflikte durch dialogische Ansätze nachhaltig zu lösen. Herr Baechler beschreibt, wie er in den ersten Jahren nach dem Fall der Mauer und der Beendigung des Ost-West-Konflikts in verschiedenen Krisenregionen, insbesondere in Afrika, tätig war. Der Fokus lag damals auf der Kombination traditioneller Konfliktlösungsmechanismen mit modernen Mediationsansätzen. Diese Verbindung war entscheidend, um Lösungen für komplexe Ressourcenkonflikte zu entwickeln, die in verschiedenen Gemeinschaften, insbesondere zwischen Bauern und Nomaden, entstanden. Mit der Zeit hat sich jedoch das Bild der Mediation gewandelt. Herr Baechler teilt seine Beobachtungen über die gegenwärtigen Herausforderungen, die Mediatoren in der heutigen, oft polarisierten und emotional aufgeladenen politischen Landschaft gegenüberstehen. In dieser Episode diskutieren wir die dunklen Seiten der Mediation und die kritische Reflexion darüber, wie hoch der Druck auf die Konfliktparteien heute ist, an Mediationstischen Platz zu nehmen, während oft ungleiche Machtverhältnisse im Hintergrund operieren. Ein zentrales Thema des Gesprächs ist die Frage, inwieweit ein Angebot zur Mediation von Dritten Druck ausüben kann, insbesondere in Konflikten, in denen eine klare Ungleichheit zwischen Täter und Opfer besteht. Wir beleuchten, wie solche Angebote nicht nur als Schritt in Richtung Lösung wahrgenommen werden können, sondern auch die Möglichkeit bestehen kann, dass sie von der stärkeren Partei manipulativ eingesetzt werden, um das eigene Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern oder die schwächere Partei weiter unter Druck zu setzen. Wir diskutieren auch die Rolle der internationalen Gemeinschaft in Konflikten wie dem zwischen Russland und der Ukraine und reflektieren über die Bedingungen, unter denen Mediation sinnvoll sein kann. Herr Baechler warnt davor, dass die derzeitige geopolitische Lage und aggressiven Taktiken, die von verschiedenen Nationen verfolgt werden, oft die Möglichkeiten einer gewaltfreien Konfliktlösung erheblich einschränken. Dies führt zu einer ernüchternden Realität, in der Mediation möglicherweise in Fällen, in denen Grabenkämpfe herrschen, nicht das geeignete Instrument ist. Das Gespräch schließt mit einer eindringlichen Mahnung zur Achtsamkeit und einem realistischen Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen der Mediation. Herr Baechler und ich sind uns einig, dass Mediatoren in der heutigen Zeit nicht nur die positiven Elemente ihrer Arbeit im Blick haben sollten, sondern auch die Realität und die Komplexität der Konflikte, in denen sie tätig sind, anerkennen müssen. In dieser Episode beleuchten wir also die Mediation aus einer differenzierten Perspektive und zeigen auf, wie wichtig es ist, nicht nur die positiven Aspekte, sondern auch die ethischen und praktischen Herausforderungen dieses Verfahrens zu erkennen.…
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1 #197 GddZ - Mobbing am Arbeitsplatz. Im Gespräch mit Prof. Katja Nebe (Podcast-Feature #04) 34:57
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Risiken und Schutz bei psychosozialen Belastungen. 21. 11. 2024 - Ortstagung Halle (Saale) des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands e.V. in Kooperation mit MLU Halle Prof. Katja Nebe : Juristin und Hochschullehrerin, seit 2014 als Professorin für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig ist. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Arbeitsrecht und Sozialrecht, mit besonderem Fokus auf Themen wie Arbeitsschutz, Antidiskriminierung und Rehabilitationsrecht. Kapitel 0:04 - Herzlich willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit 2:07 - Mobbing am Arbeitsplatz 4:47 - Ortstagung des Deutschen Arbeitsgerichtsverbandes 6:18 - Forschung und aktuelle Fälle 10:37 - Gesetzliche Rahmenbedingungen 14:58 - Herausforderungen in der Praxis 17:41 - Rechtliche Aspekte von Mobbing 20:42 - Komplexität von Mobbing-Situationen 27:16 - Mediation als Arbeitsschutzmaßnahme 33:09 - Einladung zur Tagung in Halle Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ befasse ich mich mit einem besonders relevanten und brisanten Thema: Mobbing am Arbeitsplatz . Gemeinsam mit Professorin Katja Nebe, einer Expertin auf dem Gebiet des Arbeits- und Sozialrechts, erörtern wir die vielfältigen Facetten dieses Themas und bereiten gleichzeitig auf eine bevorstehende Ortstagung des Deutschen Arbeitsgerichtsverbandes in Halle (21.11.2024) vor, bei der wir beide einen Beitrag leisten werden. Professorin Nebe gibt zu Beginn Einblicke in ihre Arbeit, die sich sowohl in der Lehre als auch in der Forschung mit psychosozialen Konflikten am Arbeitsplatz beschäftigt. Sie hebt hervor, wie wichtig es ist, diese Themen nicht nur aus der juristischen Perspektive zu betrachten, sondern auch die praktischen Auswirkungen auf die Betroffenen im Blick zu haben. Wir diskutieren, wie ungelöste soziale Konflikte zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen können, die nicht selten in Langzeiterkrankungen oder einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Berufsleben enden. Im Kontext der bevorstehenden Tagung, die sich explizit mit dem Thema Mobbing auseinandersetzt, erörtern wir die Notwendigkeit, aktuelle Probleme in der Arbeitswelt direkt anzugehen. Besonders besorgniserregend ist die Feststellung, dass in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern der Schutz vor psychosozialen Gefährdungen am Arbeitsplatz oft noch unzureichend ist. Wir beleuchten kritische Punkte, die die Ursachen von Mobbing im Arbeitsumfeld betreffen, und betrachten, wie fehlende gesetzliche Regelungen oder unzureichende Maßnahmen dies begünstigen können. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den wir ansprechen, ist der Umgang mit Beschwerden über Mobbing. Oftmals wird Mobbing erst im Nachhinein als solches erkannt, was die rechtlichen Möglichkeiten der Betroffenen erheblich einschränkt. Auch die Rolle der Gerichte in solchen Prozessen wird thematisiert und die Schwierigkeiten, die es für Betroffene mit sich bringt, einen klaren juristischen Schutz zu erlangen. Diese Dynamik führt dazu, dass Mobbingvorwürfe häufig nicht ernst genommen werden, bis die Situation bereits stark eskaliert ist. Während unseres Gesprächs kommen wir auch darauf zu sprechen, wie wichtig eine umfassende Dokumentation und Datenerfassung zum Thema psychosoziale Belastungen ist. Professorin Nebe weist darauf hin, dass wir im internationalen Vergleich hinterherhinken und konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen dringend erforderlich sind, um Mobbing frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Im Hinblick auf präventive Maßnahmen und Interventionen im Falle von Mobbing messen wir der Mediation eine herausragende Rolle zu. Sie kann oft als effektives Werkzeug dienen, um Konflikte zu lösen und ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen. Dabei ist es entscheidend, dass die Mediation nicht nur als präventive Maßnahme verstanden wird, sondern aktiv in die betriebliche Kultur integriert wird, um Mobbing von vornherein zu vermeiden. Zum Schluss laden wir alle Interessierten herzlich ein, an der Tagung am 21. November in Halle/Saale teilzunehmen. In diesem Rahmen werden verschiedene Perspektiven aus der Wissenschaft und Praxis vorgestellt, um das Thema Mobbing am Arbeitsplatz differenziert zu betrachten und Lösungen zu erarbeiten. Es ist höchste Zeit, dass wir uns mit diesem drängenden Thema intensiver auseinandersetzen und all jene unterstützen, die unter den Folgen von Mobbing leiden.…
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1 #196 - Dürfen Mediator*innen in gesellschaftlichen Konflikten Stellung beziehen? 1:05:38
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Im Gespräch mit Christian Bähner und Elke Schwertfeger Kapitel : 00:00 - Willkommen zum Podcast 13:32 - Politische Neutralität der Mediatoren 26:08 - Herausforderungen der Mediation im Konflikt 37:13 - Mediation und ihre Grenzen 49:56 - Verantwortung und Entscheidungsdruck in der Mediation 1:01:01 - Reflexion über die Mediation und ihre Rolle Gäste Elke Schwerdtfeger - Diplom-Psychologin, Wirtschaftsmediatorin BM und Ausbilderin BMWA und BM; geschäftsführende Gesellschafterin von Zweisicht in Freiburg. Christian Bähner - Diplom-Pädagoge, Wirtschaftsmediator BMWA und BM, Organisationsberater und Ausbilder BMWA und BM; geschäftsführender Gesellschafter von Zweisicht. Inhalt In dieser Episode des Podcasts "Gut durch die Zeit" widmen wir uns einem besonders sensiblen Thema: der Rolle von Mediatoren angesichts politischer Meinungsverschiedenheiten und gesellschaftlicher Konflikte. Gemeinsam mit den erfahrenen Mediationskollegen Elke Schwertfeger und Christian Bähner von Zweisicht beleuchte ich die Herausforderungen, die sich für Mediatoren in einem zunehmend polarisierten politischen Klima ergeben. Wir diskutieren, wie politische Positinierung und politische Streitfragen in die Mediationspraxis eintreten können und welche Anforderungen sich daraus an die Neutralität und die Haltung von Mediatoren ergeben. Elke und Christian, die beide auf über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Mediationsausbildung zurückblicken, bringen wertvolle Einblicke über den Balanceakt zwischen persönlicher Überzeugung und professioneller Neutralität in die Diskussion ein. Ein zentraler Punkt unserer Unterhaltung dreht sich um die Frage, ob Mediatoren grundsätzlich politisch neutral sein sollten, oder ob es notwendig ist, deutlich Stellung zu beziehen. Wir erkunden, wie aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, insbesondere nach den jüngsten politischen Strömungen in Deutschland, einen Paradigmenwechsel für Mediatoren hervorrufen können. Hierbei stellen wir fest, dass viele Mediatoren auch persönliche und emotionale Reaktionen auf gesellschaftliche Ereignisse haben, die in der Ausbildung nicht thematisiert wurden. Zusätzlich thematisieren wir die psychologischen Aspekte von Konflikten in der Arbeitswelt und der Gesellschaft. Christian und Elke erläutern, wie wichtig es ist, eine menschenorientierte Haltung zu bewahren und gleichzeitig das eigene professionelle Mandat zu respektieren. Dabei geht es auch um die Verantwortung, die Mediatoren innerhalb von Konflikten tragen, und die Notwendigkeit, sich aktiv dafür einzusetzen, dass nicht jeder Konflikt mediierbar ist, wenn wesentliche Machtungleichgewichte existieren. Im weiteren Verlauf der Episode reflektieren wir über die Unsicherheiten und Herausforderungen in der heutigen VUCA-Welt (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität), die Mediatoren dazu anregen, sich einer ständigen Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Positionierung zu stellen. Wir analysieren, welchen Platz Mediation in unserer aktuellen gesellschaftlichen Realität einnehmen kann und diskutieren die Frage, ob wir vielleicht erst in stürmischen Zeiten den Wert von Mediation und Dialog wirklich erkennen. Auf eine tiefgehende und erkenntnisreiche Diskussion kommen wir schließlich zu dem Schluss, dass die Herausforderungen, vor denen Mediatoren stehen, keine einfachen Antworten zulassen. Dennoch bleibt die Überzeugung, dass gerade in schwierigen Zeiten die Notwendigkeit von Dialog und Mediation verstärkt werden kann, um Wege zur Konfliktlösung zu finden. Die vollständige Transkription findest Du auf der Episodenwebseite.…
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1 #195 - Das Lebensskript. Im Gespräch mit Natalia Berrio Andrade 37:12
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Ein Analysekonzept der Transaktionsanalyse. Kapitel 0:05 - Herzlich willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit 6:03 - Selbsterfahrung und Lebensskript in der Mediation 10:15 - Die Bedeutung von unbewussten Mustern 17:25 - Einfluss von Kindheitserfahrungen auf Konflikte 21:43 - Reflexion über eigene Konflikterfahrungen 30:56 - Persönlichkeitsentwicklung während der Beratung 35:08 - Fazit zur Skriptarbeit für Mediator*innen Nicht Alles muss ich mir von mir gefallen lassen. Zusammenfassung In dieser Episode beschäftigen wir uns mit dem Thema Selbsterfahrung ein, das eine essenzielle Rolle für Berater, Konfliktmanager und Mediatoren spielt. Ich spreche mit meiner Kollegin Natalia Berrio-Andrade über die Herausforderungen, die auftreten können, wenn Mediator*innen in Gesprächen agieren, die ihnen vertraut sind und einst sehr belastende Erfahrungen mit sich gebracht hatten. Diese Prägungen, die Transaktionsanalytiker als mögliche Lebensskriptinhalte konzeptuell erfasst, können die heutige Beratungsarbeit trüben. Selbsterfahrung ist deshalb entscheidend, um zu verhindern, dass eigene unbewusste Muster und negative Erfahrungen die Professionalität im Gesprächsprozess beeinträchtigen. Wir diskutieren das Konzept des Lebensskripts, ein zentrales Modell der Transaktionsanalyse, das uns helfen kann, unsere unbewussten Entscheidungen und Verhaltensmuster zu erkennen. Wir beleuchten, wie frühkindliche Erfahrungen und die Art, wie wir damals mit Konflikten umgegangen sind, unser heutiges Verhalten und unsere Einstellung zu Konflikten prägen. Diese unbewussten Muster können, wenn sie nicht reflektiert werden, letztlich die Qualität unserer Beratung negativ beeinflussen. Natalia erzählt von ihren eigenen Erfahrungen, etwa bei einem Seminar, das sie kürzlich mit Pferden und Aikido durchgeführt hat, und wie diese praxisnahe Arbeit ihr Verständnis für den eigenen Lebensplan vertieft hat. Der Gedanke, dass jede Entscheidung, die wir treffen, direkt mit unseren frühen Erfahrungen verknüpft ist, wird als eine Kraft angesehen, die sowohl hinderlich als auch hilfreich sein kann. Der Austausch fördert ein besseres Verständnis dafür, wie wichtig es ist, die eigene Konfliktkultur und Beziehungsmuster zu kennen, insbesondere in Beratungssettings. Die Bedeutung von Selbstreflexion wird in unserem Gespräch herausgestellt. Wir diskutieren, wie die Auseinandersetzung mit persönlichen Konflikterfahrungen nicht nur für das eigene Wachstum entscheidend ist, sondern auch für die Qualität der Interventionen, die Mediatoren in ihrer Arbeit durchführen. Wenn Mediatoren sich ihrer eigenen Reaktionsmuster bewusst sind, können sie ihre Klienten in Konfliktsituationen effektiver unterstützen und ermutigen. Abschließend zeigen wir auf, dass die Arbeit mit dem Lebensskript eine wertvolle Methode ist, um die eigenen unbewussten Muster zu durchbrechen. Durch diese bewusste Reflexion der eigenen Vergangenheit und die Anwendung in aktuellen Beratungssituationen wird es möglich, ein klareres Bild der eigenen Rolle zu bekommen und letztlich die Qualität der Beratungsarbeit zu steigern. Die Expertise von Natalia und die methodischen Ansätze, die sie beschreibt, eröffnen neue Perspektiven für alle, die in der Konflikt- und Mediationsarbeit tätig sind. Hinweis: Das vollständige Transkript findest Du auf der Episodenwebseite.…
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1 #194 - Mediation in Strafsachen - Täter-Opfer-Ausgleich (in Sexualdelikten). Im Gespräch mit Hilke Kenkel-Schwartz 1:03:25
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Beiträge aus der Konfliktdynamik. Teil 2 Kapitel 0:13 - Willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit 1:45 - Einführung in den Täter-Opfer-Ausgleich 3:15 - Historische Entwicklung der Mediation 7:15 - Unterschiede zur allgemeinen Mediation 14:51 - Auswirkungen auf die Opferperspektive 23:32 - Die Rolle der Mediatoren im Prozess 35:36 - Herausforderungen im Täter-Opfer-Ausgleich 39:57 - Die Bedeutung der Allparteilichkeit 45:50 - Spezielle Anforderungen bei Sexualdelikten 52:22 - Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen 59:28 - Fazit und Ausblick auf die Zukunft Zusammenfassung In dieser Episode laden wir Hilke Kenkel-Schwartz, die Geschäftsführerin des Vereins Konfliktschlichtung in Oldenburg, ein, um über den Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) zu sprechen. Wir beleuchten die Herausforderungen und Besonderheiten dieser Form der Mediation im Strafrecht, die sowohl rechtliche als auch soziale Dimensionen umfasst. Hilke bringt ihre umfangreiche Erfahrung mit und erklärt, wie der TOA in Deutschland funktioniert und welche historischen Entwicklungen zu seinem heutigen Verständnis geführt haben. Der TOA wird als ein Instrument innerhalb der Restorative Justice betrachtet, das darauf abzielt, sowohl die Täter als auch die Opfer in den Mittelpunkt des Prozesses zu stellen. Hilke legt dar, dass es entscheidend ist, die spezifischen Bedürfnisse der Betroffenen zu erkennen und zu berücksichtigen, insbesondere wenn es um schwere Delikte wie Sexualstraftaten geht. Gemeinsam erörtern wir die Notwendigkeit einer sensiblen und differenzierten Herangehensweise, die sowohl die Opfer als auch die Täter in ihrem menschlichen Potenzial sieht, anstatt sie nur durch ihre Taten zu definieren. Ein zentrales Thema der Diskussion ist die Allparteilichkeit der Mediatoren im TOA. Hilke beschreibt, wie das Verständnis und die Handhabung dieser Rolle besonders in Fällen sexualisierter Gewalt angepasst werden müssen. Es wird deutlich, dass eine exklusive Beziehung zwischen dem Mediator und dem Opfer dazu beitragen kann, Vertrauen aufzubauen und eine offene Kommunikation zu ermöglichen, ohne dass der betroffene Person das Gefühl vermittelt wird, ihre Sicherheit könnte gefährdet sein. Wir besprechen auch die strukturellen Herausforderungen, die den TOA in der Justiz behindern, einschließlich der Unsicherheiten in der Fallüberweisung durch Staatsanwälte. Hilke hebt hervor, dass trotz der rechtlichen Rahmenbedingungen, die seit den 80er Jahren existieren, nach wie vor eine Diskrepanz zwischen dem Potenzial des TOA und dessen tatsächlicher Anwendung besteht. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von internen bürokratischen Abläufen bis hin zu mangelndem Wissen über die Methode in der Justiz. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Rückmeldung der Beteiligten nach dem TOA und wie gesunde Begegnungen und Dialoge zwischen Tätern und Opfern tatsächlich zur Wiederherstellung von Vertrauen und zu einer verbesserten Lebensqualität für die Betroffenen führen können. Hilke teilt Erfahrungsberichte über Menschen, die es als heilsam empfunden haben, ihre Geschichten und ihre Verletzungen im Rahmen des TOA zu teilen und dadurch eine gewisse Form von Heilung zu erfahren. Wir schließen die Episode mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Mediation im Strafrecht und der Hoffnung, dass durch Bildung und Sensibilisierung in der Justiz neue Impulse für den TOA entstehen können. Hilke ermutigt alle, die sich mit Mediation fortbilden möchten, einen Blick in diesen Bereich zu werfen, denn die Prinzipien der Restorative Justice bieten wichtige Lektionen für alle Mediatoren. Es bleibt festzuhalten, dass der TOA ein wertvolles Werkzeug zur Förderung eines gerechten und rehabilitativen Umgangs mit Konflikten darstellt. Das vollständige Transkript befindet sich auf der Episodenwebseite.…
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1 #193 - Politische Diskurse in Unternehmen. Im Gespräch mit Prof. Guido Möllering 56:50
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Wer treibt Diskussionen in Unternehmen? Wer ist der Adressat politischer Meinungsäußerung? Kapitel 0:34 - Konflikte in Unternehmen 2:05 - Politische Diskurse und deren Bedeutung 6:26 - Herausforderungen für Führungskräfte 11:19 - Externe und interne Einflüsse 14:44 - Politische Positionierung von Unternehmen 17:13 - Toleranz und Gesprächskultur 26:22 - Individualität und Teamarbeit 29:35 - Der Nutzen von Konflikten 35:33 - Ethik und Wirtschaftlichkeit 44:24 - Demokratie und Unternehmen 48:54 - Führungsaufgaben in politischen Diskursen 55:23 - Abschluss und Ausblick Prof. Dr. Guido Möllering Promovierte 2003 an der Universität Cambridge und habilitiert 2011 an der Freien Universität Berlin, ist seit 2016 Direktor und Lehrstuhlinhaber am Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung (RMI) an der Universität Witten/Herdecke. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten des RMI unter seiner Leitung zählen unter anderem: Kooperative Beziehungen, Netzwerk- und Allianzstrategien, Management von Offenheit und Transparenz, Vertrauen in und zwischen Organisationen, neue Führungs- und Arbeitsformen im digitalen Zeitalter sowie unternehmerische Verantwortung. Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode widmen wir uns dem komplexen Thema von Konflikten und politischen Diskursen, die innerhalb von Organisationen, insbesondere in Wirtschaftsunternehmen, stattfinden. Um dieses Thema eingehend zu beleuchten, habe ich den Experten Prof. Guido Möllering von der Universität Witten-Herdecke eingeladen, der sich intensiv mit den Auswirkungen solcher Diskurse auf Führungskräfte und Mitarbeiter beschäftigt. Wir beginnen unsere Diskussion mit der Frage, warum politische Themen in Unternehmen zunehmend relevanter werden. Herr Möllering bringt das Beispiel eines plötzlichen politischen Meinungswechsels eines Kollegen an, der die berufliche Beziehung auf die Probe stellen kann. Vertrauen, so erklärt er, ist eng verbunden mit den Erwartungen, die wir an unsere Kollegen haben. In der Vergangenheit war es oft einfacher, solche Themen zu ignorieren. Doch durch Ereignisse wie den Überfall auf die Ukraine hat sich die Dynamik in der Unternehmenswelt verändert. Unternehmen sehen sich gezwungen, Stellung zu beziehen, sei es in Bezug auf Boykotte oder die Unterstützung betroffener Mitarbeiter. Ein weiteres zentrales Thema sind die Veränderungen in der gesellschaftlichen Erwartungshaltung an Führungskräfte. Diese sind oft damit konfrontiert, dass ihre Mitarbeiter sie nach ihrer politischen Meinung fragen, was in Deutschland als ein Tabu gilt. Möllering beschreibt, wie Führungskräfte aus den USA auf diese Fragen reagieren und ethische Dilemmata entstehen, wenn sie versuchen, auf diese Erwartungen einzugehen. Die Erhebung „Führungskräfteradar“, die regelmäßig durchgeführt wird, zeigt, dass politisches Engagement und die Positionierung zu gesellschaftlichen Themen von den Mitarbeitenden zunehmend eingefordert werden. Wir sprechen auch über die Herausforderungen, die damit verbunden sind, und die Notwendigkeit, politisch neutrale Räume zu schaffen. Möllering erklärt, dass Unternehmen gezwungen sind, politisch zu agieren, weil sie Teil der Gesellschaft sind. Interne Konflikte, die aus unterschiedlichen politischen Haltungen resultieren, können sowohl das Betriebsklima als auch die Zusammenarbeit beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang skizzieren wir, dass Unternehmen einen neuen Umgang mit politischen Themen finden müssen, um sowohl interne als auch externe Konflikte produktiv zu gestalten. Der Dialog über die Demokratisierung und Partizipation in Unternehmen wird ebenfalls thematisiert. Möllering beschreibt, wie wichtig es ist, die Stimmen der Mitarbeiter ernst zu nehmen und wie eine funktionierende Kommunikationskultur dazu beitragen kann, politische Diskussionen in einem produktiven Rahmen zu führen. Es wird deutlich, dass Toleranz und Verständnis für unterschiedliche Meinungen Schlüsselkompetenzen sind, die in der heutigen Geschäftswelt essenziell sind. Abschließend diskutieren wir die Verantwortung von Unternehmen und Führungskräften, Stellung zu beziehen, und die damit verbundenen Risiken. Wenn sich Unternehmen politisch positionieren, setzen sie sich dem Risiko aus, Kunden oder Mitarbeiter zu verlieren. Die Balance zwischen geschäftlichen Interessen und gesellschaftlicher Verantwortung wird als herausfordernd, aber auch als notwendig erachtet. Diese Episode bietet einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Chancen, die politische Diskurse in Unternehmen mit sich bringen, und wir beleuchten, wie Führungskräfte die Verantwortung übernehmen können, um einen Raum für offenen Dialog und konstruktive Konfliktlösung zu schaffen. Wir werden diesen Themenkomplex in zukünftigen Episoden weiter vertiefen, um die Dynamiken innerhalb von Organisationen im Kontext der politischen Realität besser zu verstehen.…
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1 #192 - Conflict Culture Playbook (Publikation 2024). Im Gespräch mit Hendric Mostert & Dana Hoffmann 48:22
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Von Restorative Justice zu Restorative Circles zu Restorative Conflict Management? Kapitel 0:00 - Konfliktkultur in Organisationen 3:49 - Die Vielfalt der Konflikte 7:57 - Kultur und Haltung in Konflikten 12:38 - Der Weg zur psychologischen Sicherheit 15:51 - Die Rolle der Mediatoren 19:11 - Umgang mit Widerstand 24:16 - Restorative Circles als Methode 28:25 - Übertragung auf Organisationen 37:16 - Gemeinsamkeiten von Organisation und Gemeinschaft 45:28 - Feste Räume für Konfliktbearbeitung Inhalt Im Podcast "Gut durch die Zeit" dreht sich alles um die zentrale Bedeutung von Konfliktkultur innerhalb von Organisationen. In dieser Folge sprechen wir mit Dana Hoffmann und Hendrik Mostert, den Autoren des "Conflict Culture Playbook". Sie teilen Ihre Einsichten und Methoden, um Konflikte konstruktiv zu gestalten und die Kommunikationskultur in Unternehmen zu verbessern. Das Gespräch beginnt mit einem grundlegenden Verständnis von Konflikten – dass sie in jeder Organisation unvermeidlich sind und häufig nicht offen angesprochen werden. Dana, als Journalistin und Moderatorin, und Hendric, als Wirtschaftspsychologe und Mediator, erzählen von ihren Erfahrungen und der Notwendigkeit, eine offene Konfliktculture zu etablieren. Sie heben hervor, dass viele Mitarbeiter oft das Gefühl haben, dass ihre Anliegen nicht gehört werden und wie wichtig es ist, einen Raum zu schaffen, in dem sie sich sicher fühlen können. Dana und Hendric erläutern, dass die erste Herausforderung darin liegt, bestehende Ängste im Umgang mit Konflikten zu überwinden. Oftmals werde durch mangelnde Kommunikation der Konflikt nicht gesehen oder gar ignoriert, was zu intensivere Spannungen führen kann. Um diese Barrieren zu durchbrechen, stellen sie Methoden vor, die helfen, die Konfliktgespräche zu entstauben und einen offenen Dialog zu fördern. Besonders die Methode "Meet the Elephant" wird vorgestellt, in der zunächst die Befürchtungen der Mitarbeiter gegenüber dem Konflikt anonymisiert angesprochen werden, bevor das eigentliche Thema diskutiert wird. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine behutsame Annäherung an die Konfliktsituation und trägt dazu bei, ein Gefühl von Sicherheit zu schaffen. Ein weiterer zentraler Punkt in der Diskussion ist die Notwendigkeit, feste Routinen und Strukturen für den Austausch zu etablieren. Hendric betont, dass ohne definierte Zeitfenster, in denen Konflikte angesprochen und bearbeitet werden können, wichtige Themen oft aus dem Blick geraten. Er und Dana fordern Unternehmen dazu auf, regelmäßige Gelegenheiten zu schaffen, damit Mitarbeiter ihre Anliegen in einem geschützten Umfeld äußern können . Die Lösung wird nicht ausschließlich von Mediatoren erwartet, sondern sollte von den Menschen innerhalb der Organisation getragen werden. Zusammenfassend bieten Dana und Hendric in dieser Folge wertvolle Perspektiven und praktische Tipps, wie Organisationen eine gesunde Konfliktkultur aufbauen können. Ihr Buch "Conflict Culture Playbook" enthält eine Vielzahl von Methoden, die dazu dienen, Konflikte nicht nur als Störfaktor wahrzunehmen, sondern als Chance zur positiven Entwicklung zu nutzen. Es lohne sich, diese Ansätze in jeder Organisation zu implementieren, um langfristige Erfolge zu fördern und eine offene Kommunikationskultur zu etablieren. Hendric Mostert Organisationsentwickler und Mediator, von Hause aus Wirtschaftspsychologe, der sich für neue Arbeitsweisen begeistert, Veränderungsprozesse in Unternehmen vorantreibt und Konflikte erfolgreich klärt. Er wurde für seine herausragende Arbeit mit dem New Work Award ausgezeichnet. Das Personalmagazin zählt ihn 2024 zu den Top-10-HR-Influencern. Dana Hoffmann Moderatorin, Trainerin und Coachin für Führungskräfte und Teams. Von Hause aus Journalistin. Als systemische Organisationsentwicklerin berät und begleitet sie Organisationen und Teams auf dem Weg zu effektiven Meetings, einer wirksamen Feedback- und Konfliktkultur und mehr psychologischer Sicherheit.…
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1 #191 - Macht haben, gestalten, nutzen. Im Gespräch mit Constanze Buchheim 47:14
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Macht in Konflikten und Organisationen Kapitel 00:00:00.000 Einführung in Macht und Verantwortung 00:20:41.148 Macht in Führung und Organisation 00:31:32.213 Herausforderungen der Gesprächsbereitschaft 00:37:38.622 Selbstverantwortung und Reife in Organisationen 00:44:32.073 Der Weg zu reifer Führung Inhaltliche Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts "Gut durch die Zeit" tauchen wir in das komplexe und oft missverstandene Thema Macht ein. Mithilfe von Constanze Buchheim, Expertin für Führung und Gründerin von i-Potentials, geht es nicht nur um die Definition von Macht, sondern auch um die essentielle Rolle, die sie in Leadership, Mediation und Organisationskultur spielt. Unsere Diskussion eröffnet neue Perspektiven auf Macht als einen dynamischen Bestandteil von Beziehungen, den wir aktiv gestalten sollten, anstatt ihn zu verdrängen. Constanze schildert ihren Werdegang und die Entstehung ihres Unternehmens, das 2009 gegründet wurde, um führende Positionen in der Transformationslandschaft zu besetzen. Sie beleuchtet, wie der Umgang mit Macht in Startups und etablierten Unternehmen variiert und welche Herausforderungen sich daraus ergeben. Dabei wird deutlich, dass Macht in der Führung untrennbar mit Verantwortung verbunden ist und dass wir in einer Zeit leben, in der Führungskräfte lernen müssen, ihre Macht anzunehmen, um den Wandel aktiv mitzugestalten. Ein zentrales Element unserer Gespräche ist die Reflexion über die Rolle, die wir in Organisationen und im Konfliktmanagement einnehmen . Wir diskutieren, wie wichtig es ist, als Führungskraft oder Mediator in der Lage zu sein, strukturelle und emotionale Macht zu differenzieren und zu verstehen, wie diese in Interaktionen wirken . Constanze stellt heraus, dass es notwendig ist, als Führungskraft eine Kultur der offenen Kommunikation und Kooperation zu fördern, in der Menschen sich wohlfühlen, ihre Meinungen zu äußern und Konflikte konstruktiv zu bearbeiten. Das Gespräch beleuchtet auch die Erwartungen an moderne Führungskultur, die sich aus den sich verändernden Arbeitsbedingungen ergibt. Hierbei geht es nicht nur um die Antwort auf individuelle Ansprüche, sondern auch um die Verantwortung der Führungskräfte, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Mitglieder der Organisation sich als Teil des Ganzen fühlen und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Die Herausforderung liegt darin, aus der traditionell hierarchischen Struktur auszubrechen und zu erkennen, dass Führung nicht nur eine Frage der Macht ist, sondern auch der Empathie und des Verständnisses. Abschließend schärfen wir den Blick darauf, dass echte Veränderung Zeit braucht. Es ist ein Prozess des gemeinsamen Lernens und der Entwicklung, bei dem alle Beteiligten gefordert sind, sich auf Augenhöhe zu begegnen, um in einem komplexen Umfeld erfolgreich zusammenzuarbeiten. Constanze ermutigt Führungskräfte und Mediatoren, unermüdlich an ihren Fähigkeiten zu arbeiten und eine Haltung der Offenheit und Reflexion zu entwickeln, um eine positive Organisationskultur zu fördern. Diese Episode lädt alle Zuhörer ein, über ihre eigene Rolle in der Organisation nachzudenken und Mut zur Veränderung zu fassen. Constanze Buchheim Constanze Buchheim ist Founding und Managing Partner von i-potentials , der führenden Executive Search Boutique für Unternehmen in Transformation. Sie studierte BWL in Leipzig und begann Ihre Karriere beim damaligen Leipziger Startup Spreadshirt . Seit über 15 Jahren besetzt sie Spitzenpositionen in der deutschsprachigen Wirtschaft und Innovationslandschaft. Sie arbeitet eng mit Gründer:innen, CEOs und Vorständen zusammen, um notwendige Entwicklungsimpulse auf persönlicher Ebene, im Organisationsdesign und in der Führungskultur zu setzen und so die Zukunftsfähigkeit von Organisationen über Führungsqualität zu gewährleisten. Ihre besondere Expertise liegt im Verständnis der unternehmensphasenbezogenen Führungsanforderungen , in dem von ihr entwickelten mature Leadership Konzept, das den Zusammenhang von Führungsqualität und persönlicher Reife beschreibt und in der Definition eines modernen Macht- und Verantwortungsverständnis. Constanze ist eine gefragte Expertin und Rednerin für Future Leadership und Unternehmensentwicklung im deutschsprachigen Raum. Zusätzlich bringt sie ihre Erfahrung als Aufsichtsrätin, Business Angel und politische Beraterin ein, unter anderem als Mitglied der Monopolkommission, die die Bundesregierung im Wettbewerbskontext berät. Das Handelsblatt zählte sie 2021 zu den 50 einflussreichsten Frauen der Tech-Branche und wählte sie 2022 unter die 50 besten Unternehmerinnen Deutschlands.…
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1 #190 - Organisationstheorien. Im Gespräch mit Prof. Dr. Peter Walgenbach 29:55
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Zum Wandel von Organisationen und der Bearbeitung von Konflikten in Organisationsmediationen In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ dreht sich alles um die komplexen Zusammenhänge in Organisationen und die verschiedenen Theorien, die diese beleuchten. Mein Gast ist Professor Peter Walgenbach , ein renommierter Hochschullehrer für Organisationstheorie an der Universität Jena . Seit Herbst 2008 erhielt er den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Organisation, Führung und Personalmanagement an der Friedrich-Schiller-Universität Jena . Seine akademische Laufbahn begann er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mannheim unter der Anleitung von Alfred Kieser. Beide bringen seit Jahren das Standardwerk "Organisation" heraus, das jede r Student in der Betriebswirtschaftslehre kennt. Autor des Standardwerks eines jeden BWLers - Organisation Gemeinsam ergründen wir, wie man Organisationen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven betrachten kann und welche Herausforderungen dabei auftauchen. Wir kommen schnell auf die essentielle Frage, was eine gute Organisationstheorie ausmacht. Theorien sollen dazu dienen, das Verständnis für soziale und kulturelle Phänomene zu fördern. Sie bieten Erklärungsmöglichkeiten für die beobachtbare Wirklichkeit und ermöglichen es uns, kritische Einsichten zu gewinnen. Professor Walgenbach betont, dass kein einzelnes theoretisches Modell vollkommen ist; jede Theorie hat ihre Defizite und diese Defizite bieten Chancen für die Praxis. Es ist wichtig, dass Praktiker eine Vielzahl von Theorien in ihren Analysen berücksichtigen, um ein umfassenderes Bild zu erhalten. Ein zentrales Thema unseres Gesprächs ist auch der Wandel innerhalb von Organisationen. Die Berater-Szene ist besonders aktiv in ihrer Beobachtung, dass der kontinuierliche Wandel zur Norm geworden ist. Das führt uns zu der Überlegung, ob dieser Wandel oft als größer oder relevanter dargestellt wird, als er tatsächlich ist, um Beratungsbedarf zu generieren. Dennoch ist Professor Walgenbach überzeugt, dass auch diese vielleicht als „hirnlos“ betrachteten Beratungsimpulse wertvolle Irritationen auslösen können, die den Blick auf bestehende Probleme schärfen. Darüber hinaus diskutieren wir das Spannungsfeld zwischen den Zielen einer Organisation und den individuellen Zielen ihrer Mitglieder . Die Komplexität von Organisationen zeigt sich darin, dass individuelle Kreativität nicht immer eine willkommene Eigenschaft ist. Oft will die Organisation nur die Kreativität fördern, die zur Erreichung ihrer eigenen Ziele beiträgt. In diesem Kontext skizzieren wir die Herausforderungen für Führungskräfte, die in einem Spannungsfeld zwischen der Institution und ihren Mitarbeitern agieren müssen. Den letzten Abschnitt unseres Gesprächs widmen wir der Rolle von externen Beratern und Mediatoren in der Konfliktbearbeitung . Hier hebt Professor Walgenbach hervor, dass es unerlässlich ist, den organisationalen Kontext zu verstehen, in dem Konflikte stattfinden. Konflikte sind oft nicht allein auf persönliche Differenzen zurückzuführen, sondern resultieren aus dem Zusammenspiel der jeweiligen Interessen innerhalb der Organisation. Diese Einsicht ist für Berater entscheidend, um effektiv unterstützen zu können. Abschließend möchte ich betonen, dass unser Gespräch viele wertvolle Einsichten über das Verständnis und die Beobachtung von Organisationen vermittelt hat. Organisationen sind komplexe Gebilde, die durch die Wechselwirkungen ihrer Mitglieder geprägt werden. Theorien liefern dabei Werkzeuge, um dieses Gefüge besser zu durchdringen und zu verstehen. Kapitel 0:00 - Einführung in Organisationstheorien 2:27 - Was macht eine gute Theorie aus? 3:53 - Die Defizite der Theorien 6:32 - Der Wandel in der Berater-Szene 11:09 - Spannungsfeld zwischen Individuum und Organisation 16:13 - Kreativität und ihre Grenzen 18:15 - Herausforderungen für Führungskräfte 20:25 - Zunehmende Konfliktbearbeitung in Organisationen 24:26 -Aushandlungsprozesse im Arbeitsalltag 28:49 - Schlusswort und Fazit…
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