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1 #669: It's already time to start planning for the holiday shopping season with Carey Cockrum, Cella by Randstad Digital 28:52
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Retailers are facing a rapidly evolving landscape where consumer expectations, AI advancements, and social media platforms like TikTok are redefining engagement. It feels like the holiday shopping season just ended, but when do retailers start planning for the next one, and some retailers already behind the curve for this season? Joining us today is Carey Cockrum, Director of Consulting at Cella by Randstad Digital, where she helps major brands and marketing teams optimize their strategies with data-driven insights, AI-powered content creation, and cutting-edge retail marketing trends. With the holidays just around the corner, she’s here to share what’s next for retail marketing, campaign optimization, and how brands can stay ahead in a hyper-competitive space. ABOUT CAREY COCKRUM Carey has been a part of the Creative Agency space for nearly 30 years. She has served as Designer, Creative Director, Creative Operations Lead and Agency Lead in both internal and external agencies (big and small). Carey has worked directly with C-suite stakeholders to understand organizational strategies that inform effective creative solutions. She is a bit of a data nerd and loves demonstrating results. Brands she’s supported include Fruit of the Loom, Wendy’s and Humana. In her free time, she enjoys going back to her creative roots through painting and drawing. She also spends her time improving upon the house she lives in today in Southern, MI - inside and out. RESOURCES Catch the future of e-commerce at eTail Boston, August 11-14, 2025. Register now: https://bit.ly/etailboston and use code PARTNER20 for 20% off for retailers and brands Don't Miss MAICON 2025, October 14-16 in Cleveland - the event bringing together the brights minds and leading voices in AI. Use Code AGILE150 for $150 off registration. Go here to register: https://bit.ly/agile150 Connect with Greg on LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/gregkihlstrom Don't miss a thing: get the latest episodes, sign up for our newsletter and more: https://www.theagilebrand.show Check out The Agile Brand Guide website with articles, insights, and Martechipedia, the wiki for marketing technology: https://www.agilebrandguide.com The Agile Brand podcast is brought to you by TEKsystems. Learn more here: https://www.teksystems.com/versionnextnow The Agile Brand is produced by Missing Link—a Latina-owned strategy-driven, creatively fueled production co-op. From ideation to creation, they craft human connections through intelligent, engaging and informative content. https://www.missinglink.company…
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ÄrzteTag - der Podcast der "Ärzte Zeitung". Wir blicken kommentierend und persönlich auf den Tag, wichtige Ereignisse und Meilensteine. Wir laden Gäste ein, mit denen wir über aktuelle Ereignisse aus Medizin, Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und dem ärztlichen Berufsalltag reden.
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1 Wie steht es um den Datenschutz bei der ePA, Frau Specht-Riemenschneider? 38:00
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Die Bundesdatenschutzbeauftragte gibt eine Einschätzung ab. Datensparsamkeit, Zugriffsrechte, Organisation der Datenhaltung und manches mehr: Wenn es um die Digitalisierung im Gesundheitswesen geht, hat die seit September 2024 amtierende Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) an vielen Stellen Kontrollpflichten und Aufsichtsrechte. Aber der digitale Zugriffsschutz und die Sicherheit vor Hackerangriffen auf die elektronische Patientenakte (ePA) ist nicht ihre Baustelle. Das hat die BfDI Professorin Louisa Specht-Riemenschneider bereits bei der Übergabe des jüngsten Tätigkeitsberichts deutlich gemacht, und das hat sie nochmals im „ÄrzteTag“-Podcast betont. Hier seien die Kolleginnen und Kollegen im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in der Pflicht. Und in der Kritik, wie zuletzt, nachdem der Chaos Computer Club auch die angeblich gesicherte ePA erneut gehackt hatte. Zugriff auf die ePA auch ohne digitale Hilfsmittel? Im Podcast nimmt die Juristin aber klar Stellung dazu, ob die ePA unter Datenschutz-Aspekten sicher ist: Hier gehe es weniger um die Entscheidung, ob ein Patient per Opt-in oder per Opt-out der Nutzung der elektronischen Akte zustimmen oder diese ablehnen kann – „Das ist eine politische Entscheidung, keine juristische“, so Specht-Riemenschneider. Vielmehr seien hier Fragen zu klären, ob auch ein Zugriff auf die Akte erfolgen kann ohne digitale Hilfsmittel, ob die Verschattungsmöglichkeiten in der Akte feingranular oder eher grob gestaltet werden oder ähnliche Fragen der Datenverarbeitung – aber eben nicht um die Datensicherheit. Zu welchen Zwecken die Daten genutzt werden Im Gespräch erläutert Specht-Riemenschneider, wie die rechtlichen Bestimmungen verhindern, dass ein monetäres Interesse an der Ausleitung der Daten aus der ePA überwiegt – und zu welchen Zwecken die Daten tatsächlich genutzt werden dürfen. Sie geht auf die Bedenken der Kinderärzte ein, die den Datenschutz im Interesse der Kinder und Jugendlichen bemängelt haben, weil die Eltern auch noch in einem Alter Zugriff auf die Akte haben, in dem die Jugendlichen nicht wünschen, dass Eltern alles erfahren. Und sie spricht über die unterschiedliche Interpretation der EU-Datenschutzgrundverordnung in den Ländern der Europäischen Union.…
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1 Roll-out der elektronischen Patientenakte: Was müssen Praxen jetzt tun, Dr. Steiner? 37:03
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Das KBV-Vorstandsmitglied gibt Tipps für den ePA-Einsatz. Der Startschuss dürfte in der ganzen Republik zu hören sein, wenigstens in den Köpfen vieler Ärztinnen und Ärzte, Praxisteams, bei den PVS-Herstellern und Krankenkassen – und wohl auch bei vielen Patientinnen und Patienten: Ab Dienstag, 29. April beginnt der bundesweite Roll-out für die elektronische Patientenakte. Sobald die entsprechenden Updates für die Praxisverwaltungssysteme angekommen und eingespielt sind, können dann alle Praxen damit beginnen, die bereits für knapp 70 Millionen gesetzlich Versicherte angelegten E-Akten zu befüllen. Nur rund fünf Prozent der Versicherten sollen im Durchschnitt nach Angaben der Krankenkassen der Anlage einer ePA widersprochen haben. Steiner empfiehlt „Warm-up-Phase“ Was der Start der ePA für die Praxen bedeutet, das erläutert KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner im „ÄrzteTag“-Podcast. Es gehe jetzt nicht darum, ob die Praxen reif für die ePA sind, merkt sie gleich zu Beginn des Gesprächs an, sondern darum, ob die ePA so weit ist, dass die Praxen damit sinnvoll arbeiten können. Von der Seite der Praxisverwaltungssysteme (PVS) her könne man sagen, dass 99 Prozent der Anwender mit einem PVS arbeiten, das die erforderlichen Konformitätsbescheinigungen der gematik erhalten hat. Steiner empfiehlt den Praxen, bevor sie versuchen, die ePA im Praxisalltag einfach zu nutzen, zunächst eine „Warm-up-Phase“ vorzuschalten, einmal das Hoch- und Herunterladen von Dokumenten in die Akte und aus der Akte heraus durchzuspielen. Wer in der Praxis für das Befüllen der Akte zuständig ist, könne jedes Team für sich intern absprechen, die Leistung sei jedenfalls delegierbar, betont Steiner. Aufklärung über ePA auch in Praxen Im Podcast-Gespräch nimmt das KBV-Vorstandsmitglied auch die Krankenkassen aufs Korn, die häufig ihre Mitglieder nur unzureichend über die „ePA für alle“ informiert hätten. Nun bleibe die Aufklärung häufig an den Praxen hängen. Steiner macht auch deutlich, welche Daten in die ePA hochgeladen werden sollten, wann es überhaupt nötig – und manchmal auch wichtig – ist, in die Akte zu schauen und wie die Abrechnung der Erstbefüllung vorzunehmen ist. Nicht zuletzt erläutert sie den medizinischen Nutzen der ePA, der in der elektronischen Medikationsliste bereits andeutungsweise zu spüren sei.…
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1 Koalitionsvertrag im Pädiatrie-Check: „Man zeigte sich stets bemüht“ 40:18
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5. Folge „Kindergarten Gesundheitspolitik“ 🎙️ In der fünften Episode unserer Podcast-Reihe „Kindergarten Gesundheitspolitik“ sprechen wir mit Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ), ausführlich über den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD. Hubmann äußert sich skeptisch und bewertet das Papier kritisch: „Man braucht viel Starkbier, um die Quintessenz zu vertragen.“ 🍻 Er kritisiert vor allem, dass es im Vertrag an klarer Prioritätensetzung mangelt und wichtige gesundheitspolitische Maßnahmen nur halbherzig angegangen würden. Laut Hubmann zeigt sich die Koalition zwar ambitioniert, doch die Umsetzung bleibt unklar: „Es fehlt das klare Commitment, in welcher schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation wir sind.“ 💼 Besonders problematisch findet er, dass trotz der versprochenen Verbesserungen in der medizinischen Versorgung an Beitragsstabilität festgehalten wird, wodurch unklar bleibt, wie diese finanziert werden sollen. Beim Thema Prävention äußert sich Hubmann enttäuscht, da zentrale Aspekte wie gesunde Ernährung und Verhältnisprävention nur vage angeschnitten werden. Er betont dazu pointiert: „Dieses Thema ‚jeder darf selbstbewusst entscheiden‘ – wenn ich das aufs Steuersystem umlege, würde das bedeuten: Jeder darf seinen Steuersatz selber festlegen.“ 💡 Auch die politische Haltung zu Maßnahmen wie einer Zuckersteuer kritisiert Hubmann scharf, da gesellschaftspolitische Änderungen vermieden würden und Verantwortung lieber an das Gesundheitssystem weitergereicht werde. In der Podcast-Reihe wiederkehrendes Thema ist die „enkeltaugliche“ Gesundheitspolitik, für die sich Hubmann stark macht. Ist der Koalitionsvertrag enkeltauglich? „Ich würde sagen, man zeigte sich stets bemüht.“ 🤷 Er fordert zudem einen ehrlicheren Umgang der Politik mit finanziellen und gesellschaftlichen Herausforderungen und mahnt: „Wir haben Politikerinnen und Politiker, denen wir diese Verantwortung übertragen haben, und das sollten wir viel ernster nehmen.“ ⚠️ Hubmanns Fazit: „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ 🧠 Seine Sorge, dass notwendige Reformen im Alltag politischer Realitäten steckenbleiben könnten.…
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1 Digitale Anwendungen für Praxen mit Spaßfaktor – gibt es das, Frau Wendling? 34:47
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bvitg-Geschäftsführerin spricht über neue Anwendungen für Praxen. Von der Abrechnungsmaschine zum Universalwerkzeug in Arztpraxen: Der Praxiscomputer hat in den vergangenen Jahrzehnten eine große Metamorphose hingelegt. Gerade in letzter Zeit hat sich bei den Anwendungsmöglichkeiten von Software in Praxen und für deren Vernetzung viel getan, was in der Praxisorganisation zeitsparend eingesetzt werden kann. Nach Abschluss der Gesundheits-IT-Messe DMEA in der vergangenen Woche in Berlin stellt sich nun die Frage: Welche dieser vielen Neuerungen bestehen schon heute den Praxistest? Im „ÄrzteTag“-Podcast gibt Melanie Wendling, Geschäftsführerin des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg), genau auf diese Fragen Antworten. Zum Beispiel: Was kann ich in der Praxis schon jetzt mit der elektronischen Patientenakte (ePA) anfangen? Die Medikationsliste beispielsweise gebe doch schon jetzt einen neuen Überblick über Medikamente, die ein Patient oder eine Patientin einnimmt, ob die per E-Rezept aufgeschriebenen Mittel auch in der Apotheke abgeholt wurden, und welche Arzneimittel Kolleginnen und Kollegen verordnet haben. Noch habe die ePA längst nicht ihr volles Potenzial entwickelt, so Wendling im Gespräch, aber sie sei überzeugt, dass die Akte auf Dauer dazu beitragen könne, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Ärztinnen und Patienten gestärkt werde, wenn letztere durch die ePA besser informiert seien. Im Podcast empfiehlt die Geschäftsführerin des bvitg den Praxsteams, die Prozesse in den Praxen infrage zu stellen. So seien beim E-Rezept ganz neue Möglichkeiten dazu gekommen, die helfen, den Vorgang zu rationalisieren, etwa die Stapelsignatur oder die Komfortsignatur. Auch spricht Wendling über die Möglichkeiten der Cloud für die Nutzung von Praxissoftware oder für den TI-Zugang sowie über die Probleme mit der „deutschen“ Interpretation der EU-Datenschutzgrundverordnung und die Anforderungen an eine praktikable Digitalisierung. Nicht zuletzt geht es um die neuen Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz – „das große Thema auf der DMEA“, so Wendling. „KI entbindet Ärztinnen und Ärzte nicht von der Sorgfaltspflicht“, betont die Verbandsvertreterin. Und sie beschreibt, warum „der Fehler bei der Anwendung von Gesundheits-IT manchmal auch zwischen den Ohren liegt“.…
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1 Wie hilft der Verein „Irrsinnig Menschlich“ jungen Menschen in seelischen Krisen, Dr. Richter-Werling? 45:09
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Seit 25 Jahren im Einsatz gegen Stigmatisierung von jungen Menschen mit psychischen Problemen. Bis zu 80 Prozent aller psychischen Krisen und Erkrankungen beginnen bereits in Kindheit, Jugend oder im jungen Erwachsenenalter. Wenn Betroffene früh genug Hilfe bekommen, lässt sich also viel Leid ersparen. Genau dafür setzt sich der in Leipzig gegründete Verein „Irrsinnig Menschlich e.V.“ seit nunmehr 25 Jahren ein. Die jungen Menschen werden dort abgeholt, wo sie gerade sind: in Schule, Studium oder Ausbildung. Dabei setzt das Team um Gründerin Dr. Manuela Richter-Werling auf ein besonderes Konzept: Gearbeitet wird in sogenannten Tandems aus fachlichen und persönlichen Expertinnen und Experten. Die fachlichen Experten kommen etwa aus der Medizin, so wie Dr. Michael Kroll, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Helios Park-Klinikum Leipzig. Die ehrenamtlichen, persönlichen Experten haben selbst seelische Krisen gemeistert und können somit aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichten. Eine von ihnen ist Anna Feuerbach, die mittlerweile hauptamtlich für den Verein tätig ist. „Die Erfahrung zeigt, dass diese Mischung aus Aufklärung, Information und Kennenlernen von Menschen, die selbst Krisen erlebt haben, sehr wirksam ist“, betont Richter-Werling. Der Erfolg spricht für sich: Mittlerweile ist „Irrsinnig Menschlich“ an 139 Standorten in Deutschland sowie in Österreich, der Slowakei und Tschechien vertreten – und wächst weiter. Der Verein wurde schon vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem 1. Platz des Springer Charity Awards 2024. Im „ÄrzteTag“-Podcast blicken Dr. Manuela Richter-Werling, Dr. Michael Kroll und Anna Feuerbach auf eine bewegte Geschichte zurück und wagen auch einen Blick in die Zukunft: Was muss gesellschaftlich und politisch passieren, um die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu beenden? Und wie schafft man es in Zeiten multipler Krisen, sich die psychische Gesundheit zu bewahren?…
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1 Wann können Ärzte das E-Rezept für Hilfsmittel nutzen, Herr Rupp? 21:59
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Klaus Rupp von der TK über den Stand der E-Verordnung für Hilfsmittel Die Klagen von IT-affinen Ärztinnen und Ärzten werden lauter, dass nicht alle Verordnungen so wie das E-Rezept elektronisch ausgestellt werden können. Es sei lästig, immer überlegen zu müssen, wie eine Verordnung gerade umgesetzt werden kann, bei BtM mit Nadeldrucker für den Durchschlag, bei Arzneimitteln mit digitaler Signatur online und bei Hilfsmitteln auf normalem Papierrezept. Ein Konsortium von sieben großen Krankenkassen mit 34 Millionen Versicherten ist nun im November angetreten, um zumindest für orthopädische Hilfsmittel die nächste Stufe zu testen. Bei der Gesundheits-IT-Messe DMEA wird der Fortschritt des Projekts vorgestellt. Im „ÄrzteTag“-Podcast berichtet Klaus Rupp, Leiter Versorgungsmanagement bei der Techniker Krankenkasse, für das Konsortium über die Fortschritte des Projekts. Bislang sind zwei Softwarehäuser beteiligt, Medisoftware und CompuGroup Medical, deren Anwender sich am Projekt beteiligen können. Erste Ärztinnen und Ärzte seien gewonnen, auch Hilfsmittelhersteller und Sanitätshäuser seien mittlerweile beteiligt. Im Gespräch erläutert Rupp, wie es gelungen ist, bei Hilfsmitteln eine hohe Abdeckung zu erreichen, wie eine regionale Clusterung dazu beitragen soll, Praxen, eingeschriebene Patienten und Sanitätshäuser zusammenzubringen, welche Besonderheiten bei der E-Verordnung von Hilfsmitteln zu beachten sind, wie die E-Verordnungen technisch vor dem Zugriff von Hackern geschützt werden und wie die Ergebnisse des Projekts für einen Roll-out durch die gematik genutzt werden könnten.…
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1 Was macht den Reiz der Allgemeinmedizin für junge Forscher aus? 30:05
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PJ-ler und Hausarzt-Stipendiat Paul Wiesheu gibt Antworten Was gibt es Schöneres, als bereits im Studium die wissenschaftlichen Seiten des eigenen Faches kennen und lieben zu lernen? Cand. med. Paul Wiesheu, hatte das Glück, schon früh während seines Medizinstudiums in Witten-Herdecke in einem hilfswissenschaftlichen Job die Allgemeinmedizin von einer ganz eigenen Seite kennenzulernen. Diese „große Freude an der wissenschaftlichen Seite der Allgemeinmedizin“ hat ihm ein Hausarzt-Stipendium im Programm Medical Excellence eingebracht, das jährlich von MLP aufgelegt wird. Im „ÄrzteTag“-Podcast hat erst vor kurzem Professor Antje Bergmann sehr lebendig beschrieben, wie Allgemeinmedizin in der Praxis und Forschung zusammenpassen. Wiesheu, der zurzeit im Praktischen Jahr in Mainz das chirurgische Tertial absolviert, beschreibt nun im Podcast-Gespräch, was die Faszination der wissenschaftlichen Arbeit in der Allgemeinmedizin für einen werdenden Mediziner ausmacht: Die direkte Übertragung von Grundlagenforschung in die medizinische Praxis, die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit ganz unterschiedlichen Fächern nicht nur der Medizin, sondern bis hin zu Sozialwissenschaften, Pflege und anderen. Wiesheu beschreibt im Gespräch, wie er mit dem Projekt „Gesunde Stadt Witten“ seine ersten Sporen in der Forschung über eine Umfrage unter Schülern aus 10. Klassen verdient hat und in die Themen Prävention und Public Health eingetaucht ist. Warum seine Doktorarbeit sich dennoch nicht mit Versorgungsforschung beschäftigt, sondern eine Laborarbeit aus dem Bereich Stammzellen ist, wie er sich als „Labor-Maus“ in der Forschung sieht und welche Modelle in wissenschaftlicher Arbeit für junge Medizinerinnen und Mediziner – außerhalb von Wochenende und Nachtschichten – interessant ist, beschreibt Wiesheu im Gespräch. Er beschreibt außerdem, warum er es als Privileg empfindet, in Witten-Herdecke von einem Modellstudiengang profitiert zu haben und so eher in interaktiven Kleingruppen die Lehre genießen konnte – statt im Frontalunterricht bei einer Vorlesung. Und er bricht eine Lanze dafür, dass ein größerer Anteil der Weiterbildung als bisher in der Praxis erfolgen sollte und nicht in der Klinik. Nicht zuletzt begründet er, warum er die Forderung von Antje Bergmann nach einer Weiterbildungsquote für die Allgemeinmedizin ablehnt. (Länge: 29:41 Minuten)…
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1 Kommt bald die Abnehmspritze für Kinder, Professor Wabitsch? 21:45
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Der Professor pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie über die Behandlung von Übergewicht bei Kindern Der GLP-1-Rezeptoragonist Liraglutid ist effektiv und sicher bei übergewichtigen Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren. So lautet das Ergebnis der vom Unternehmen Novo Nordisk finanzierten SCALE-Kids-Studie, welche im September letzten Jahres im New England Journal of Medicine erschienen ist. Das Thema Adipositas wird auch bei den Jüngeren zunehmend relevanter: Knapp 15 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind von Übergewicht oder Adipositas betroffen. Bei einer Zulassung von Liraglutid für diese Altersgruppe stellt sich die Frage, welchen Stellenwert die Abnehmspritze im therapeutischen Setting haben wird. Im „ÄrzteTag“-Podcast schätzt Martin Wabitsch ein, für welche Kinder diese Arznei eine Therapieoption sein wird. Da die medikamentöse Therapie einer Ultima ratio entsprechen wird, betont Wabitsch, welche weiteren Maßnahmen trotzdem zuerst ergriffen werden sollten. Ein mögliches Problem von Liraglutid: Sobald es abgesetzt wird, könnten die Kilos wieder zurückkommen. Ob bereits im Kindesalter eine lebenslange Therapie eingeleitet werden muss oder auf die möglichen Vorteile des kindlichen Organismus gesetzt werden kann, ist ebenfalls Thema des Podcasts. (Dauer: 21:20 Minuten)…
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1 Pickt Teleclinic sich die Rosinen aus der hausärztlichen Versorgung heraus? 44:10
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Ein Mitarbeiter und ein Nutzer berichten „Bis zu 50 Prozent mehr verdienen ohne zusätzliche Belastung in deinem Praxisalltag“ - mit Werbesprüchen im Internet wie diesem wirbt das Unternehmen Teleclinic für seine Plattform für Videosprechstunden bei Praxisärzten und MVZ-Ärzten. 4.000 Ärztinnen und Ärzte seien bei der Plattform mittlerweile registriert, berichtet Julian Simon aus der Geschäftsleitung des Unternehmens im „ÄrzteTag“-Podcast. Die Ärzte betreuten „weit über 100.000 Fälle im Quartal“, die meist über die Teleclinic-App zu den Videosprechstunden kommen. Das Angebot richtet sich auch an Vertragsärzte, die die Behandlung von Patientinnen und Patienten am Monitor auch über die Kassenärztliche Vereinigung (KV) nach EBM abrechnen können. Mit einzelnen Krankenkassen gebe es auch Selektivverträge, so Simon. Vor allem wegen der Möglichkeit der Kassenabrechnung ist Teleclinic mit seiner Plattform unter Hausärztinnen und Hausärzten hoch umstritten. Unter anderem wird dem Unternehmen vorgeworfen, dass über die Plattform überwiegend Patienten mit Bagatellerkrankungen behandelt würden und dass Ärzte, die mit der Plattform arbeiten, damit die Rosinen aus der Versorgung herauspickten und den Praxen vor Ort vor allem der schwere, aufwändige Teil bleibe. Und dies um so mehr, wenn ein Patient mehrmals im Quartal die Telemedizin-Plattform konsultiert, dabei aber dann von verschiedenen Ärzten betreut wird, die jeweils die Versichertenpauschale oder Grundpauschale abrechnen könnten. Damit werde dem System letztlich Geld entzogen, dass für eine umfassende hausärztliche Versorgung vor Ort benötigt wird. Im „ÄrzteTag“-Podcast diskutieren Hausarzt und Plattform-Nutzer Stefan Spieren und Teleclinic-Vertreter Julian Simon das Geschäftsmodell des Unternehmens. Viele Patienten, die er über die Plattform behandle, hätten gar keinen Hausarzt, berichtet Spieren, sie wüssten zum Beispiel nach einem Umzug gar nicht, an welche Praxis sie sich richten könnten. Thema im Podcast ist auch, über welche Behandlungspfade Patienten auf der Plattform zu den Ärzten unterschiedlicher Fachgruppen gelenkt werden, wie eine Ersteinschätzung online möglich werden kann, die nach der neuen Anlage 31c zum Bundesmantelvertrag Ärzte (BMV-Ä) obligatorisch ist, und wie Spieren eine gegebenenfalls erforderliche Folgebehandlung vor Ort per Videosprechstunde organisiert, wenn dies erforderlich ist. Auch wie die anderen Anforderungen der Anlage erfüllt werden können – zum Beispiel Priorisierung nach Behandlungsbedürftigkeit, Zuordnung nach räumlicher Nähe – wird von Spieren und Simon erläutert. Spieren erklärt im Gespräch auch, warum er seine Bestandspatienten, die per Video behandelt werden wollen, in der Regel über eine andere Plattform betreut, welche Möglichkeiten es gibt, die ärztliche Arbeitskraft dennoch zu nutzen, wenn einmal in der Praxis Patienten nicht zum Termin erscheinen, und was über Homeoffice per Videosprechstunde möglich ist. (Dauer: 43:45 Minuten)…
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1 G-BA-Beschluss zu Lipidsenkern: Was ändert sich für die Praxis, Professorin Baum? 32:58
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Die ehemalige DEGAM-Präsidentin über Änderungen der Arzneimittelrichtlinie Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Verordnungsfähigkeit von Lipidsenkern erweitert. Der Beschluss ist Mitte Februar in Kraft getreten. Künftig können alle Personen, bei denen das Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis in den nächsten zehn Jahren bei mindestens zehn Prozent liegt, Cholesterinsenker verordnet bekommen. Bislang lag die Schwelle bei 20 Prozent. Potenziell könnten damit in Deutschland über 20 Millionen Personen Statine bekommen, statt bisher rund neun Millionen Menschen. Auch können Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie, mit Diabetes mellitus Typ 1 mit Mikro-albumin-urie oder mit bestimmten risikoverstärkenden Erkrankungen Lipidsenker verordnet bekommen. Hier werden aufgelistet: Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus, systemische Entzündungen mit vergleichbarem kardiovaskulärem Risiko, HIV-Infektion, Schizophrenie, bipolare Störungen und Psychosen mit vergleichbarem Risiko. Was die Änderungen des G-BA für die Hausärztinnen und Hausärzte in Deutschland bedeuten, ordnet Professorin Erika Baum im „ÄrzteTag“-Podcast ein. Sie ist Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) und ehemalige DEGAM-Präsidentin. Auch spricht sie über mögliche Anpassungen der S3-Leitlinie Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. Shownotes: Weitere Informationen zur kardiovaskulären Risikoberechnung mit arriba: https://arriba-hausarzt.de/module/kardiovaskul%C3%A4re-pr%C3%A4vention Zum Leitfaden „Medikamentöse Cholesterinsenkung zur Vorbeugung kardiovaskulärer Ereignisse“ der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft: https://www.akdae.de/arzneimitteltherapie/lf/leitfaden-cholesterinsenkung Hier finden Sie heraus, wie viele Menschen von der Änderung der Arzneimittel-Richtlinie betroffen sind: https://www.aerztezeitung.de/Politik/G-BA-vor-Aenderung-der-Richtlinie-Statine-bald-fuer-Millionen-Menschen-mehr-455292.html…
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1 Wer soll die Patienten steuern: Hausärzte oder auch Fachärzte, Dr. Heinrich? 21:20
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Der SpiFa-Vorsitzende Dirk Heinrich über Strukturreformen im Gesundheitswesen Noch vor dem Start der neuen Koalition haben die zukünftigen Koalitionspartner mit dem Beschluss über das Sondervermögen für Infrastrukturmaßnahmen Geld beschafft, um den Spielraum für den Bundeshaushalt zu vergrößern. Wie dieses Geld sinnvoll (auch) im Gesundheitswesen ausgegeben werden könnte und welche Strukturreformen nötig sind, damit die Lücken in der ambulanten Versorgung nicht zu groß werden: Dazu nimmt Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands (SpiFa), im „ÄrzteTag“-Podcast Stellung. Die Reformvorhaben, die für das Gesundheitswesen anstehen, sind auch Thema auf dem SpiFa-Fachärztetag Ende März, unter anderem die bessere Steuerung von Patientinnen und Patienten, eine stärkere Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten und die weitere Umsetzung der Digitalisierung. Im Gespräch erläutert Heinrich, warum die Umsetzung der Krankenhausreform eigentlich erst wirklich sinnvoll ist, wenn klar ist, welche Operationen zukünftig ambulant gemacht werden sollen und wie die Strukturen nach einer dringend nötigen Notfallreform sich entwickeln werden. Die jüngsten Beschlüsse, auf lange Sicht das Honorarniveau an den EBM anzupassen, hält Heinrich für nicht zu Ende gedacht: „Dann wird niemand diese Leistungen anbieten“, so seine Prognose. Die Krankenkassen seien immer auf den „billigen Jakob“ aus, aber „Sie können eine Polypen-Operation bei Kindern nicht für 100 Euro erbringen“, so der HNO-Arzt weiter. Die Konsequenz werde auf lange Sicht sein: „Wartelisten, Wartelisten, Wartelisten – das ist unmenschlich“, schimpft Heinrich. Im Gespräch erläutert er auch, warum die aktuelle Politik „die Vertragsärzte in die Rente scheucht“, und was zu einer Verbesserung der Situation führen könne.…
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1 Wird Deutschlands Sicherheit in den Arztpraxen verteidigt, Martin Degenhardt? 38:08
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Und wie umgehen mit Ärzte-Bashing seitens der GKV „Die deutschen Krankenkassen sind die größten Zechpreller der Republik!“ – Martin Degenhardt, Politikchef der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) nimmt kein Blatt vor den Mund. Und seine Antwort auf jüngste Äußerungen von Uwe Klemens aus dem Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbands fällt in dieser Episode vom „ÄrzteTag“-Podcast noch deutlicher aus. Wir sprechen mit Degenhardt, der auch Geschäftsführer der Freien Allianz der Länder-KVen (FALK) ist, über Sondervermögen und Schuldenberge, Kriegstüchtigkeit, Wertschätzung für die Arbeit in den Arztpraxen und den ewigen Clinch mit den Krankenkassen. Und um die Frage: Warum wird die ambulante Versorgung in Deutschland so stiefmütterlich behandelt? Während Milliarden in Krankenhäuser und für Arzneiausgaben fließen, fühlt sich die ambulante Versorgung oft wie das fünfte Rad am Wagen, sagt Degenhardt. „Die Ausgaben pro Patient in einer Praxis liegen im Schnitt bei 716 €, in einer Klinik bei 9465 € – und trotzdem behandelt man uns wie ein Kostenproblem.“ Degenhardt wünscht sich eine „ehrliche Wertschätzung“ für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte und fordert: „Wir müssen mitreden, wenn es um die Zukunft des Gesundheitswesens geht – und nicht nur zuschauen.“ Die Frage, ob unser Gesundheitswesen nicht eigentlich auch zur Verteidigung gehört, beantwortet er mit Ja. Denn in einem Krisenfall müssen nicht nur Krankenhäuser, sondern auch die Praxen handlungsfähig sein. Dass dieser Aspekt in den aktuellen Investitionsdebatten kaum eine Rolle spielt, hält er für einen massiven Denkfehler. Der große Wunsch: Vertrauen statt Bürokratie Ein besonderes Anliegen ist ihm die Abkehr von der Überregulierung. „Ärztinnen und Ärzte werden von Krankenkassen mit Anfragen geflutet – und antworten oft aus Angst vor Regressen. Das ist Wahnsinn!“ Sein Rezept: Weniger Kontrolle, mehr Vertrauen. Denn die meisten Ärzte würden ihre Arbeit aus Überzeugung machen – und nicht, um das System auszunutzen. Was ihn besonders auf die Palme bringt? Der Umgangston der Krankenkassen. „Ich habe von der GKV noch nie ein einfaches ‚Danke‘ gehört!“ Stattdessen gäbe es vor allem Vorwürfe, Misstrauen und Blockaden. Sein Appell: „Ohne eine neue Vertrauenskultur werden wir die Gesundheitsversorgung in Deutschland nicht auf Kurs halten.“ Martin Degenhardt spricht Klartext – und fordert eine Gesundheitsdebatte, die sich nicht nur um Krankenhäuser dreht. Sein Wunsch an Politik und Krankenkassen: Weniger Folter, mehr Anerkennung – und eine echte Partnerschaft statt Dauerkonflikt.…
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1 Steuerung, Schulessen, Starkbier – was unser Gesundheitssystem wirklich braucht 48:57
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4. Folge „Kindergarten Gesundheitspolitik“ In dieser neuen Episode vom „ÄrzteTag“-Podcast nehmen wir uns mit Dr. Michael Hubmann, dem Präsidenten des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ), endlich die drängende Frage im Gesundheitswesen vor: Wie gelingt eine bessere Steuerung im Gesundheitswesen, vor allem angesichts der Herausforderungen durch den Fachkräftemangel und das System lähmende Bürokratie? „Wir diskutieren jetzt schon seit Jahren über das Babyboomer-Problem, aber jetzt wird es von Jahr zu Jahr in vielen Situationen einfach spürbarer“, sagt Hubmann in dieser vierten Folge der Reihe „Kindergarten Gesundheitspolitik“. Die Politik müsse jetzt handeln, um eine funktionierende Steuerung in der Versorgung sicherzustellen – freiwillige Lösungen reichten nicht aus. „Ich glaube, jeder weiß, dass es so, wie es jetzt ist, einfach nicht mehr bleiben kann.“ Hubmann sieht die Steuerung als Schlüssel, um unnötige Kontakte im System zu reduzieren. Ein Beispiel: Patienten, die ohne echte medizinische Notwendigkeit von Facharzt zu Facharzt wandern. „Ich brauche eine Steuerung, die nicht allein auf Freiwilligkeit setzt.“ Ein Blick ins Ausland zeige, dass es Alternativen gebe: In Dänemark oder den Niederlanden ruft man eine Nummer an, bekommt Rat und wird gesteuert. „Und bei uns sitzt der Bürger zu Hause, die Oma fällt um – und er weiß nicht, wen er anrufen soll.“ Auch der bürokratische Aufwand sei ein massives Problem. Besonders ärgert ihn die Flut an Attesten, die in manchen Schulen und Kitas verlangt werden: „Wenn es ein Infektionsschutzgesetz gibt und Zulassungskriterien des Robert Koch-Instituts, dann kann es eigentlich nicht sein, dass jede Schule und jede Kita für sich noch mal eine eigene Regel schafft.“ Eine echte Mengensteuerung könne nur gelingen, wenn auch die Nachfrage durch die Patienten gesteuert werde. Denn bislang, so Hubmann, werde versucht, die steigenden Patientenzahlen nur über Budgets zu regulieren – ein Fehler: „Ich habe eine Geldmenge und eine Menge an Leistung, die ich erbringen darf. Und wenn einfach 200 Patienten mehr kommen, dann sind die umsonst. Das ist doch ein Blödsinn.“ Er plädiert dafür, Steuerung realistisch anzugehen: „Es wird nicht immer so sein, dass man mit einer einzigen Lösung 100 Prozent der Fälle trifft. Vielleicht brauchen wir zwei, drei Systeme nebeneinander.“ Eine bessere Verzahnung zwischen Hausärzten, Gebietsärzten und Kliniken sei entscheidend. „Der Kardiologe will doch auch nicht die Oma Erna sehen, die gehört hat, dass Tante Frieda einen Herzinfarkt hatte und mal zur Sicherheit vorbeikommen will.“ Ein weiteres Thema, das Hubmann bewegt: die Gesundheitsförderung bei Kindern. Der BVKJ fordert, dass Schulen stärker als Orte der Gesundheitsförderung genutzt werden – mit kostenlosem Schulessen und mehr Bewegung im Alltag. Aber ist ein eigenes Schulfach Gesundheit der richtige Weg? Oder müsste Gesundheitskompetenz nicht als Querschnittsthema angelegt werden? „Ja, aber die haben wir in der Istbilanz momentan nicht“, sagt Hubmann. „Wenn Sie sehen, wie leicht Menschen mit Influencern zu bewegen sind, Dinge zu tun, die einfach konsequent unsinnig sind, dann müssen wir dringend an der Gesundheitskompetenz arbeiten.“ Es brauche eine „Koalition der Willigen“ zwischen Schulen, Politik und Medizin, um wirklich etwas zu verändern. Gegen Ende des Gesprächs geht es noch um die politische Großwetterlage – mit einem humorvollen Seitenhieb auf die jüngste Starkbierprobe auf dem Nockherberg. „Es war inhaltlich so klar, dass es wahrscheinlich schwer ist, es noch als Kabarett zu bezeichnen“, sagt Hubmann über Maxi Schafroths Fastenpredigt. Auch er warnt allerdings davor, dass Populismus in der Mitte der Gesellschaft salonfähig wird: „Wir brauchen Politiker, die es schaffen, der Bevölkerung das Gefühl zu geben, dass wir einen Weg nach vorne haben.“ Mit Blick auf die anstehenden politischen Entscheidungen betont Hubmann abschließend, worauf es jetzt ankommt: „Es muss jetzt darum gehen, die Menschen mit den Aufgaben in der Führung der Ministerien zu betrauen, denen wir die Kompetenz zutrauen. Es darf nicht wieder ein Regionalproporz-Schachspiel werden.“…
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1 Kommt der Abholdienst der Labore in Zukunft seltener in die Arztpraxen? 49:13
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Ein Gespräch mit ALM-Chef Michael Müller und Labor-Berater Uli Früh Am 1. Januar 2025 sind die vom Bewertungsausschuss beschlossenen Neuregelungen im Labor in Kraft getreten. Gegen den im Frühjahr 2024 gefassten Beschluss haben sich die Labore – und auch die Pathologen und Mikrobiologen – von Anfang an gewehrt. Vor Kurzem hat der Laborverband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM e.V.) nun eine Simulation der Auswirkungen der Reform anhand der Abrechnungen von 64 Laboren aus den Quartalen 1 und 2 des vergangenen Jahres vorgelegt. Das Ergebnis: Durch die Reform werde es voraussichtlich zu starken Verwerfungen innerhalb der Labore kommen, und insgesamt werden drei Prozent weniger Honorar als bisher an Labore ausgezahlt werden, heißt es in der Publikation. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutern der ALM-Vorsitzende, Laborarzt Dr. Michael Müller vom Labor 28 in Berlin, sowie Uli Früh von der Uli Früh Consulting GmbH die Folgen der Reform für die Labore und die zu erwartenden Auswirkungen für die Laborversorgung in Deutschland. Früh ist seit mehr als 30 Jahren als Berater für die Laborbranche aktiv, er hat die Simulation anhand der Abrechnungsbescheide und der abgegebenen Abrechnungen von 64 Fachlaboren erstellt. Im Gespräch erläutern Müller und Früh, welche Labore eher zu den Gewinnern und welche zu den Verlierern der Umstellungen zählen werden, und wie es zu Einbußen von bis zu 17 Prozent in manchen spezialisierten Laboren kommen kann. Außerdem erklären sie die Auswirkungen der neuen Honorarverteilungsmaßstäbe in den KVen auf die Labore, und welche Rolle der Wirtschaftlichkeitsbonus spielt – und dessen Neuregelung zum dritten Quartal 2025. Nicht zuletzt geht es um die Auswirkungen auf die Versorgung, wenn die Analytik selbst für Labore nicht mehr kostendeckend ist, zum Beispiel darum, ob die Fahrdienste für die Praxen in Zukunft ausgedünnt werden könnten und so die Verfügbarkeit von Laborleistungen zurückgefahren werden könnte._ (Dauer: 48:48 Minuten)_…
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1 Warum brauchen wir Quoten in der Weiterbildung, Antje Bergmann? 1:08:19
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„Jeder kann alles machen? Das ist teuer.“ Ihr Lebenslauf ist lang, auch die Liste ihrer Ämter, aber Antje Bergmann stellt erst mal klar: Sie ist Hausärztin. Ihr Alltag? Eine Mischung aus Praxis, Forschung, Lehre und Ehrenamt. „Ich habe jeden Tag Patientenkontakt – das erdet mich und hilft mir, die großen Diskussionen in Politik und Wissenschaft auf das Wesentliche herunterzubrechen.“ Praxisnähe statt theoretischer Debatten, das ist ihr wichtig. Bergmann, Jahrgang 1970, ist Professorin für Allgemeinmedizin und leitet an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden den Bereich Allgemeinmedizin. Außerdem ist sie Präsidentin der Sächsischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SGAM) – nur eines von zahlreichen Ehrenämtern der gebürtigen Zwickauerin. Sachsen ist das einzige Bundesland mit eigener Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Auch eine eigene Impfkommission leistet sich das Land bekanntlich. Warum? „Vielleicht, weil uns Regionalität besonders wichtig ist“, sagt Bergmann. „Und vielleicht auch, weil wir Dinge gerne ein bisschen anders machen – und dürfen.“ Bergmann sagt, die Sachsen seien „vielleicht auch innovativer“. Dass dieser Eigensinn sich auszahlt, zeigt ihr Engagement in der Nachwuchsgewinnung. Die von ihr mitgegründete Nachwuchsakademie in der Deutschen Stiftung für Allgemeinmedizin (DESAM) ist längst eine Institution, und die Zahlen sprechen für sich: Erstmals hat die Allgemeinmedizin an der Fakultät in Dresden die Innere Medizin und Chirurgie als Wunschfachgebiet der Studierenden überholt. Ein Erfolg? „Na klar! Und wenn ich es schaffe, dass selbst die künftigen Orthopäden und Kardiologen wissen, was wir Hausärzte wirklich tun, dann habe ich auch gewonnen.“ Wenn es nach Bergmann geht, muss die Allgemeinmedizin viel stärker als akademisches Fachgebiet wahrgenommen werden. „Wenn Versorgungsforschung sinnvoll sein soll, dann muss sie auch bei uns Hausärzten ansetzen.“ Ihr Forschungspraxen-Netzwerk arbeitet daran, genau das umzusetzen – mit messbarem Erfolg. Doch so einfach ist es nicht: „In der Klinik wird man sofort für ernst genommen, wenn man forscht. Bei uns müssen wir uns das noch erkämpfen. Aber es wird besser.“ Das Thema Facharztquotierung ist eines, das Bergmann nicht loslässt. „Wir investieren 200.000 Euro in ein Medizinstudium pro Kopf – und dann darf jeder nach Lust und Laune entscheiden, dass er Herzchirurg in einer überversorgten Region wird? Das können wir uns nicht leisten!“ Die Lösung? Mehr Steuerung, bessere Anreize und eine konsequentere Nachwuchsförderung. „Ich finde, eine Facharztquote für Allgemeinmedizin gehört zumindest ernsthaft diskutiert.“ Politische Forderungen hat Bergmann viele, eine sticht hervor: „Wir brauchen ein echtes Primärarztsystem! In Deutschland darf jeder direkt zum Facharzt laufen, das ist absurd. Wenn wir effizienter steuern wollen, dann muss der erste Weg zum Hausarzt führen.“ Dass sie mit dieser Forderung nicht nur Freunde gewinnen wird, ist ihr klar. „Aber mal ehrlich: Wir können nicht über Geldmangel jammern und gleichzeitig die ineffizienteste Versorgungsstruktur aufrechterhalten.“ Und dann wäre da noch die Politik. Was würde Bergmann den Koalitionsverhandlern in Berlin mitgeben? „Erstens: Hört auf, in Legislaturperioden zu denken. Zweitens: Setzt auf Prävention und Gesundheitsbildung. Drittens: Stärkt endlich die hausärztliche Versorgung – nicht nur mit Worten, sondern mit Strukturreformen. Und viertens: Wenn ihr nicht weiterwisst – ruft mich an!“ Das ist nicht als Witz gemeint. (Telefon: +49 351 458-3687, Anm. d. Red.) Bergmann steht für pragmatische Lösungen – und für eine Allgemeinmedizin, die sich nicht verstecken muss. Antje Bergmann macht sich für ihr Fach stark – in der Praxis, an der Uni und im Ehrenamt. Und sie hat eine klare Botschaft: „Allgemeinmedizin ist nicht das, was übrig bleibt – es ist das Fundament des Systems.“…
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