Megamarsch
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Wir schreiben den 8. Oktober 2022, 12:00 Uhr. 1185 marschlustige Menschen versammeln sind beim Brentanobad in Frankfurt am Main. Ihr Ziel: 100 km in 24 Stunden. 30-60 % der Wanderer brechen den Marsch vorzeitig ab. Wer ein geübter Wanderer ist, schafft die ersten 50 km problemlos. Die zweite Hälfte des Megamarschs, die überwiegend nachts stattfindet, ist deutlich schwieriger. So langsam machen sich die Gelenke bemerkbar, erste Blasen bilden sich. Die Dunkelheit ist erdrückend. Ab ca. 5:00 Uhr morgens ist der Körper am Ende; es sind allerdings noch 25 km bis zum Ziel. Die Motivation hat das Weite gesucht, der innere Schweinehund kläfft. Zweifel kommen hoch: Warum tue ich mir das überhaupt an?
Unser Lebensmarsch ist vergleichbar mit diesem 100 km Megamarsch. Jung und frisch gestartet, merken wir schon früh, dass das Leben kein Ponyhof ist. Vielmehr ist es physisch und psychisch ein echter Kraftakt! 5,3 Mio. Deutsche erkranken im Lauf eines Jahres an einer kurzen oder dauerhaften Depression. 2021 nahmen sich 9215 Menschen in Deutschland das Leben, rund 25 pro Tag. Die »Lebensabbrecherquote« ist relativ hoch! Wir erkennen: Das Leben ist wie ein Hauch. Wie viele »gute Jahre« bleiben uns wirklich?
Es gibt jemanden, der möchte uns nicht nur auf unserem Lebensmarsch beistehen, er verspricht uns auch einen wunderbaren Ausgang – mit ihm an unserer Seite. Jesus sagt: »Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen« und »Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin.« (Johannes 14,23; 17,24) Wenn die 100 km dann wirklich geschafft sind, ist das Gefühl der Erleichterung unvergleichbar. Endlich angekommen.
Rudi LöwenDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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