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45 Hurra Hurra x Runder Tisch Nr.3 @ KGM/SKD

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ein Designpodcast der BURG

Wie arbeiteten Designerinnen in der DDR? Mit welchen Herausforderungen galt es umzugehen, zumal als Freiberuflerin, einem Status den es dort offiziell gar nicht gab? Welche Versprechen motivierten sie in ihrem Schaffen und welche Rolle spielten Themen wie Inklusion und Nachhaltigkeit, die auch heute nichts an Relevanz verloren haben? Im Rahmen der Ausstellung „Deutsches Design 1949-1989“ in der Kunsthalle im Lipiusbau Dresden sprechen die Gästinnen des dritten “Runden Tisch” mit Susanne Altmann darüber, was es bedeutete, in dieser Zeit die eigene Kreativität zu entwickeln, was sich mit der Wende veränderte und was sich wiederum bis heute erhalten hat.

Das Gespräch mit Wilfriede Maaß (Keramikerin, Schlemmin), Sabine von Oettingen (Künstlerin, Kostüm- und Bühnenbildnerin und Modedesignerin, Halle an der Saale),Renate Müller (Designerin und Spielzeugproduzentin, Sonneberg) und Dr. Ingrid Adler (Kunstwissenschaftlerin und Witwe von Karl-Heinz Adler, Dresden) wurde moderiert von Susanne Altmann (Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin, Dresden).

Im Gesprächsformat „Runder Tisch“ kommen Designerinnen und Designexpertinnen zusammen, um Fragen des deutsch-deutschen Designs und seiner Geschichte zu erörtern. Der Name ist in Anlehnung an die gleichnamigen Gremien von 1989/90 gewählt. Dank ihrer offenen Struktur wurden sie zu Foren, in denen sich Bürger*innen eigenständig organisieren, Probleme offen und sachlich diskutieren und gemeinsam nach Lösungsansätzen suchen konnten und leisteten so einen Beitrag zur gewaltfreien Institutionalisierung der Demokratie.

Die Keramikwerkstatt von Wilfriede Maaß (1951 in Kaltennordheim) war in den 80er Jahren Treffpunkt der subversiven KünstlerInnenszene Ostberlins. Seit 1998 befindet sich ihre Werkstatt in Schlemmin, wo sie als Teil einer Keramiker*innen-Familie aufgewachsen war. Ihre dünnwandige feine Keramik mit den Ginkoblättern ist bis heute international verbreitet.

Sabine von Oettingen (*1962 in Berlin) arbeitete als Kascheurgehilfin in den Werkstätten des Berliner Ensemble, ist seit 1980 Mitglied des Berliner Pantomimentheaters, war in zahllosen Produktionen als Kostüm- und Bühnenbildassistenzen tätig. Als Modedesignerin fertigt sie ausgefallene Einzelstücke in ihrem Atelier in Halle (Saale).

Renate Müller (* 24. Oktober 1945 in Sonneberg) ist eine weltweit bekannte Spielzeugdesignerin und Spielzeugproduzentin aus Sonneberg. Sie studierte Design an der Sonneberger Fachschule für angewandte Kunst bei Helene Haeusler. Bis 1978 arbeitete Renate Müller als Gestalterin im VEB dann war sie bis 1990 als freischaffende Künstlerin tätig, sie entwarf unter anderem auch Spielplätze. In ihrem Studium hatte sie das Material Sackleinen für sich entdeckt, woraus sie bis zu ihrem Ruhestand die sogenannten “Rupfentiere” fertigte. Ihre Designs finden nach wie vor als therapeutisches Spielzeug große internationale Anerkennung.

Dr. Ingrid Adler (* 2. März 1943 in Dresden) ist Kunstwissenschaftlerin, Kunstkritikerin und Kuratorin. Nach ihrem Studium in Kunstpädagogik und Slawistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig arbeitete sie ab 1975 als freie Kunstwissenschaftlerin. Seitdem beschäftigt sie sich insbesondere mit konkreter Kunst und förderte die Arbeit konstruktiv konkreter Künstler der DDR durch Veröffentlichungen, Vorträge und Ausstellungen. Sie lebt in Dresden und war mit dem Maler, Grafiker und Konzeptkünstler Karl-Heinz Adler verheiratet.

Dr. Susanne Altmann (geboren in Dresden) ist Kunsthistorikerin und lebt und arbeitet als freie Kuratorin und Autorin in Dresden. Sie studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Dresden und an der New School für Sozialforschung in New York City.


Weiterführende Links:

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Hurra Hurra Festival

Ausstellung “Deutsches Design” im Lipiusbau Dresden

Susanne Altmann

Sabine von Oettingen

Wilfriede Maaß

Renate Müller

Ingrid Adler

Karl-Heinz Adler

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Wie arbeiteten Designerinnen in der DDR? Mit welchen Herausforderungen galt es umzugehen, zumal als Freiberuflerin, einem Status den es dort offiziell gar nicht gab? Welche Versprechen motivierten sie in ihrem Schaffen und welche Rolle spielten Themen wie Inklusion und Nachhaltigkeit, die auch heute nichts an Relevanz verloren haben? Im Rahmen der Ausstellung „Deutsches Design 1949-1989“ in der Kunsthalle im Lipiusbau Dresden sprechen die Gästinnen des dritten “Runden Tisch” mit Susanne Altmann darüber, was es bedeutete, in dieser Zeit die eigene Kreativität zu entwickeln, was sich mit der Wende veränderte und was sich wiederum bis heute erhalten hat.

Das Gespräch mit Wilfriede Maaß (Keramikerin, Schlemmin), Sabine von Oettingen (Künstlerin, Kostüm- und Bühnenbildnerin und Modedesignerin, Halle an der Saale),Renate Müller (Designerin und Spielzeugproduzentin, Sonneberg) und Dr. Ingrid Adler (Kunstwissenschaftlerin und Witwe von Karl-Heinz Adler, Dresden) wurde moderiert von Susanne Altmann (Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin, Dresden).

Im Gesprächsformat „Runder Tisch“ kommen Designerinnen und Designexpertinnen zusammen, um Fragen des deutsch-deutschen Designs und seiner Geschichte zu erörtern. Der Name ist in Anlehnung an die gleichnamigen Gremien von 1989/90 gewählt. Dank ihrer offenen Struktur wurden sie zu Foren, in denen sich Bürger*innen eigenständig organisieren, Probleme offen und sachlich diskutieren und gemeinsam nach Lösungsansätzen suchen konnten und leisteten so einen Beitrag zur gewaltfreien Institutionalisierung der Demokratie.

Die Keramikwerkstatt von Wilfriede Maaß (1951 in Kaltennordheim) war in den 80er Jahren Treffpunkt der subversiven KünstlerInnenszene Ostberlins. Seit 1998 befindet sich ihre Werkstatt in Schlemmin, wo sie als Teil einer Keramiker*innen-Familie aufgewachsen war. Ihre dünnwandige feine Keramik mit den Ginkoblättern ist bis heute international verbreitet.

Sabine von Oettingen (*1962 in Berlin) arbeitete als Kascheurgehilfin in den Werkstätten des Berliner Ensemble, ist seit 1980 Mitglied des Berliner Pantomimentheaters, war in zahllosen Produktionen als Kostüm- und Bühnenbildassistenzen tätig. Als Modedesignerin fertigt sie ausgefallene Einzelstücke in ihrem Atelier in Halle (Saale).

Renate Müller (* 24. Oktober 1945 in Sonneberg) ist eine weltweit bekannte Spielzeugdesignerin und Spielzeugproduzentin aus Sonneberg. Sie studierte Design an der Sonneberger Fachschule für angewandte Kunst bei Helene Haeusler. Bis 1978 arbeitete Renate Müller als Gestalterin im VEB dann war sie bis 1990 als freischaffende Künstlerin tätig, sie entwarf unter anderem auch Spielplätze. In ihrem Studium hatte sie das Material Sackleinen für sich entdeckt, woraus sie bis zu ihrem Ruhestand die sogenannten “Rupfentiere” fertigte. Ihre Designs finden nach wie vor als therapeutisches Spielzeug große internationale Anerkennung.

Dr. Ingrid Adler (* 2. März 1943 in Dresden) ist Kunstwissenschaftlerin, Kunstkritikerin und Kuratorin. Nach ihrem Studium in Kunstpädagogik und Slawistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig arbeitete sie ab 1975 als freie Kunstwissenschaftlerin. Seitdem beschäftigt sie sich insbesondere mit konkreter Kunst und förderte die Arbeit konstruktiv konkreter Künstler der DDR durch Veröffentlichungen, Vorträge und Ausstellungen. Sie lebt in Dresden und war mit dem Maler, Grafiker und Konzeptkünstler Karl-Heinz Adler verheiratet.

Dr. Susanne Altmann (geboren in Dresden) ist Kunsthistorikerin und lebt und arbeitet als freie Kuratorin und Autorin in Dresden. Sie studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Dresden und an der New School für Sozialforschung in New York City.


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