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30 Minuten mit: Klemens Lübeck von UKL iT & Logistik

 
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Klemens Lübeck

Klemens Lübeck – Geschäftsführer von UKL iT & Logistik in Bad Driburg.

Seit über 25 Jahren ist Klemens Lübeck mit seinem Unternehmen UKL iT & Logistik im Geschäft. Was er jetzt sehr deutlich spürt, ist der Fachkräftemangel. Mit dem 60-jährigen Geschäftsführer aus Bad Driburg spreche ich über hoch anspruchsvolle Aufgaben, Quereinstiege – da reiben wir uns ganz vorsichtig aneinander 😉 -, Kennenlerntage, den Ablauf und Kündigung in der Probezeit, gute und schlechte Antworten im Vorstellungsgespräch und natürlich noch viel mehr. Einen echten Fauxpas leiste ich mir bei dem Interview auch noch. Doch dazu später mehr.

Definiere: Quereinstieg

Ich sage es ganz ehrlich: Von der Bankkauffrau in einen anderen kaufmännischen Beruf bei einem IT & Logistik Dienstleister, das läuft bei mir nicht unter „Quereinstieg“. Da bin ich anderes gewohnt. 😉 Aus einem künstlerischen oder sozialen Beruf in die kaufmännische Logistikwelt einsteigen (oder wegen mir auch umgekehrt), da kommen wir der Sache schon deutlich näher. Und genau in dem Punkt sind Klemens Lübeck und ich anderer Meinung: „Das Berufsleben ist dann geprägt von ganz anderen Themen. So jemand wird sich schwer tun, bei uns hineinzufinden und Fuß zu fassen. Ich glaube, das wird kaum gelingen.“ Ich (Heiko) glaube, dass 80 Prozent der Jobs von 80 Prozent der Leute gemacht werden können. Nun scheint es bei UKL sehr anspruchsvoll zuzugehen, was ich von außen nicht beurteilen kann. Anderer Meinung sein, finde ich persönlich (fast) immer gut, weil man dann konstruktiv darüber diskutieren kann.

Deswegen meine Frage an Dich, lieber Hörer / Leser: Wie siehst Du das? Was ist für Dich ein Quereinstieg? Welche Erfahrungen hast Du vielleicht schon gemacht? Oder was würdest Du Dir zutrauen? Ich freue mich auf Kommentare und Diskussion! Der Journalist in mir ist immer auf der Suche nach zwei Seiten! 😉

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Ein Tag zum gegenseitigen Kennenlernen

Grundsätzlich ist auch Klemens Lübeck für Quereinsteiger offen. Es kommt eben darauf an, wie er sich im Bewerbungsprozess präsentiert. Deswegen sprechen wir natürlich darüber, wie eben dieser bei UKL iT & Logistik in Bad Driburg aussieht.

Anders ist bei diesem Unternehmen ein so genannter „Kennenlerntag“. Der Kandidat ist an diesem Tag von 9 bis 16 Uhr im Haus und muss sich dafür – wenn er woanders noch in Lohn und Brot steht – eventuell einen Tag Urlaub nehmen. Gerade für solche Kandidaten findet Klemens Lübeck den Kennenlerntag gut: „Das größere Risiko trägt der, der ein unbefristetes Arbeitsverhältnis kündigt, um bei uns anzufangen.“

Was ich in Interviews und vielen Gesprächen so höre und auch an diversen Stellen lese ist, dass Unternehmen in Deutschland die Probezeit nicht „so wirklich“ nutzen. Dass man jemanden wirklich wieder rausschmeißt ist ein Mittel, zu dem am liebsten gar nicht und wenn, dann nur im äußersten Notfall gegriffen wird. Auch das scheint bei UKL anders zu sein. Nach vier bis acht Wochen Probezeit sieht Klemens Lübeck schon, ob sich die Investition der intensiven Einarbeitung führ das Unternehmen lohnt: „Es gibt mehr als ein Beispiel, wo ich in der Probezeit leider die Reißleine ziehen musste.“ Das merkt man dann doch lieber beim Kennenlerntag. Oder bei Info-Gesprächen in Unternehmen. 😉 Aufgrund des Fachkräftemangels mit den Anforderungen runter zu gehen, ist laut dem Geschäftsführer ausgeschlossen: „Dann wäre ich meine namhaften Kunden, die Dienstleistungen auf hohem Niveau erwarten, los.“

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Notendurchschnitt von 3,2 disqualifiziert nicht sofort

Wenn das so ist, dann müssen wir natürlich auch noch ein bisschen über die Vorauswahl sprechen. Wie sieht es denn zum Beispiel mit Schul- oder Arbeitszeugnissen aus? Bei Arbeitszeugnissen liest Lübeck zwischen den Zeilen, guckt sich IHK-Abschlüsse an und welche zusätzlichen Qualifikationen jemand während seines Berufslebens erworben hat. Bei Schülern nimmt er am liebsten die, mit der 2 in Mathe: „Meine Kollegen weisen mich dann zu recht darauf hin, dass ich auch mal denen mit einer 4 eine Chance geben muss. Denn wer weiß, was zu dieser Note geführt hat …“ Deswegen ist jemand mit einem Notendurchschnitt von 2,8 oder 3,2 nicht von vornherein disqualifiziert. Jemanden mit meinem Abschlusszeugnis würde er bestimmt nicht zum Vorstellungsgespräch einladen. So viel ist sicher … 😉

Bei Klemens Lübeck gerne gesehen: Generation Y

Junge Menschen aus der Generation Y stellt Klemens Lübeck gerne ein. Die Vorteile liegen für ihn auf der Hand:

  • Junge Menschen haben von sich aus erkannt, dass sie noch eine Menge zu lernen haben.
  • Sie bringen nicht die Prägung von zehn oder fünfzehn Jahren Berufserfahrung mit, die möglicherweise den Schlendrian hat einziehen lassen.
  • Millennials bringen Neugier mit.
  • Es macht Spaß, junge Menschen in den Ausbildungsberuf hinein zu bringen, sie für das Unternehmen einzunehmen und so für eine Identifikation mit dem Arbeitgeber zu sorgen.

Was übrigens nicht bedeutet, das Ältere keine Chance haben. Zum Zeitpunkt unseres Interviews im Dezember 2017 hatte Klemens Lübeck gerade eine Mitarbeiterin 40+ und einen Mitarbeiter 50+ eingestellt.

TuneIn

Die Fragen im Vorstellungsgespräch

Ich war gespannt, welche Fragen der Chef an mich hätte, wenn ich ihm im Vorstellungsgespräch gegenüber sitzen würde. Worauf sollte ich eine Antwort haben? Hier eine kleine Auswahl:

  • Was macht sie aus?
  • Wo wollen sie in ihrem Leben hin?
  • Welche Hobbys haben sie?
  • Warum empfehlen sie sich im Vergleich zu den anderen Bewerbern in besonderer Weise für diese Stelle?
  • Was wissen sie schon von dem Unternehmen, bei dem sie sich bewerben?
  • Bei Azubis: Was wissen sie von dem Beruf, in dem sie sich ausbilden lassen?
  • Warum sind Büromanagement, Spedition und Logistik Themen, die sie ganz persönlich interessieren?

Mir ist in dem Interview noch mal aufgefallen, wie wichtig es ist, nicht nur „Quereinstieg“ sondern auch einen Begriff wie „Interesse“ zu definieren. Das merke ich auch immer wieder in den Coachings.

Zu Beginn des Interviews sagt Klemens Lübeck, dass es reicht, wenn das „Logistik-Herz “ erst in zweiter oder dritter Instanz aufgeht. Es ginge viel mehr darum, als Dienstleister erfolgreich sein zu wollen. Eine Dienstleister-Mentalität finde ich auch sehr gut, die fällt für mich aber eher in den Bereich der Fähigkeiten. Um eine gute Antwort auf die letzte Frage geben zu können, wäre es für beide Seiten ja doch ganz schön, wenn ich mich wirklich für Büromanagement, Spedition und Logistik interessieren würde. Was nicht nur zu einer guten Antwort, sondern auch zu Zufriedenheit im Job führen würde.

Beispiele für gute und schlechte Antworten auf einige der oben genannten Fragen bringt Klemens Lübeck übrigens im Podcast. 🙂

Heikos Fauxpas

Zum Schluss will ich Dir meinen Fauxpas natürlich nicht vorenthalten. Das Spreche ich mit dem Geschäftsführer von UKL iT & Logistik über Stellenausschreibungen, Auswahl anhand von Unterlangen und Zeugnissen und den klassischen Bewerbungsprozess an sich, das sagt Klemens Lübeck: „Um Mitarbeiter zu finden haben wir Kontakte zu Unis geknüpft, gehen neue Wege im Netz, nutzen unseren eigenen Webauftritt und nutzen immer auch die eigenen Mitarbeiter um regelmäßig über offen Stellen zu informieren. Sie sollen das in ihre Nachbarschaft, ihren Freundeskreis und die Familien hinein tragen.“

Und was mache ich nicht? Nachfragen!

Ich lasse den verdeckten Arbeitsmarkt einfach mal so links liegen. Ich war fassungslos, als ich mir das Interview selbst noch mal angehört habe! Das kannst Du mal sehen, wie fies dieser klassische Bewerbungsweg die Gehirnzellen infiltriert und manipuliert. 😉 Nicht mal ich bin davor sicher! *lacht* In diesem Sinne: Heiter weiter!

Inhaltsübersicht:

  • iT & Logistik:
    Klemens Lübeck stellt sich und sein Unternehmen vor.
  • Berufe bei UKL:
    Und das Verhältnis von Männern und Frauen.
  • Sehr spezielle Dienstleistungen:
    Die Eierlegende Wollmilchsau ist nicht zu finden.
  • Langer und intensiver Einstieg bei UKL:
    Ein bis zwei Jahre Einarbeitungszeit in anspruchsvolle Aufgaben.
  • Interesse erst in zweiter Instanz:
    Dienstleister-Typen gesucht.
  • Langfristige Personalplanung:
    Mitarbeiter am besten für zehn Jahre und mehr halten.
  • Die Gretchenfrage:
    Wie sieht’s aus mit Quereinsteigern?
  • Vor der Probezeit gründlich kennenlernen:
    Ein ganzer Tag bei UKL.
  • So läuft’s bei UKL:
    Auswahl anhand der Bewerbungsunterlagen.
  • Reißleine ziehen in der Probezeit:
    Kommt leider gelegentlich vor.
  • Herausforderung der heutigen Zeit:
    Fachkräftemangel ist – deutlich – zu spüren.
  • Neue Wege zu mehr Personal:
    Mitarbeiter sollen offene Stellen in ihr Netzwerk tragen.
  • Völlig ausgeschlossen:
    Anforderungen an Bewerber können nicht gesenkt werden.
  • Einen Versuch ist es wert:
    Notendurchschnitt von 2,8 oder 3,2 disqualifiziert nicht von vornherein.
  • Die sind noch formbar:
    Die Vorteile der Generation Y.
  • Wer sind sie?
    Fragen und Antworten im Vorstellungsgespräch.
  • Vorab mal kurz über den Job informieren?
    Schick am besten eine Anfrage per Mail.

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Wenn Du Fragen an mich oder meine Interviewpartner hast, dann hinterlasse einen Kommentar. Auch Themenvorschläge sind jederzeit willkommen.

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Klemens Lübeck

Klemens Lübeck – Geschäftsführer von UKL iT & Logistik in Bad Driburg.

Seit über 25 Jahren ist Klemens Lübeck mit seinem Unternehmen UKL iT & Logistik im Geschäft. Was er jetzt sehr deutlich spürt, ist der Fachkräftemangel. Mit dem 60-jährigen Geschäftsführer aus Bad Driburg spreche ich über hoch anspruchsvolle Aufgaben, Quereinstiege – da reiben wir uns ganz vorsichtig aneinander 😉 -, Kennenlerntage, den Ablauf und Kündigung in der Probezeit, gute und schlechte Antworten im Vorstellungsgespräch und natürlich noch viel mehr. Einen echten Fauxpas leiste ich mir bei dem Interview auch noch. Doch dazu später mehr.

Definiere: Quereinstieg

Ich sage es ganz ehrlich: Von der Bankkauffrau in einen anderen kaufmännischen Beruf bei einem IT & Logistik Dienstleister, das läuft bei mir nicht unter „Quereinstieg“. Da bin ich anderes gewohnt. 😉 Aus einem künstlerischen oder sozialen Beruf in die kaufmännische Logistikwelt einsteigen (oder wegen mir auch umgekehrt), da kommen wir der Sache schon deutlich näher. Und genau in dem Punkt sind Klemens Lübeck und ich anderer Meinung: „Das Berufsleben ist dann geprägt von ganz anderen Themen. So jemand wird sich schwer tun, bei uns hineinzufinden und Fuß zu fassen. Ich glaube, das wird kaum gelingen.“ Ich (Heiko) glaube, dass 80 Prozent der Jobs von 80 Prozent der Leute gemacht werden können. Nun scheint es bei UKL sehr anspruchsvoll zuzugehen, was ich von außen nicht beurteilen kann. Anderer Meinung sein, finde ich persönlich (fast) immer gut, weil man dann konstruktiv darüber diskutieren kann.

Deswegen meine Frage an Dich, lieber Hörer / Leser: Wie siehst Du das? Was ist für Dich ein Quereinstieg? Welche Erfahrungen hast Du vielleicht schon gemacht? Oder was würdest Du Dir zutrauen? Ich freue mich auf Kommentare und Diskussion! Der Journalist in mir ist immer auf der Suche nach zwei Seiten! 😉

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Ein Tag zum gegenseitigen Kennenlernen

Grundsätzlich ist auch Klemens Lübeck für Quereinsteiger offen. Es kommt eben darauf an, wie er sich im Bewerbungsprozess präsentiert. Deswegen sprechen wir natürlich darüber, wie eben dieser bei UKL iT & Logistik in Bad Driburg aussieht.

Anders ist bei diesem Unternehmen ein so genannter „Kennenlerntag“. Der Kandidat ist an diesem Tag von 9 bis 16 Uhr im Haus und muss sich dafür – wenn er woanders noch in Lohn und Brot steht – eventuell einen Tag Urlaub nehmen. Gerade für solche Kandidaten findet Klemens Lübeck den Kennenlerntag gut: „Das größere Risiko trägt der, der ein unbefristetes Arbeitsverhältnis kündigt, um bei uns anzufangen.“

Was ich in Interviews und vielen Gesprächen so höre und auch an diversen Stellen lese ist, dass Unternehmen in Deutschland die Probezeit nicht „so wirklich“ nutzen. Dass man jemanden wirklich wieder rausschmeißt ist ein Mittel, zu dem am liebsten gar nicht und wenn, dann nur im äußersten Notfall gegriffen wird. Auch das scheint bei UKL anders zu sein. Nach vier bis acht Wochen Probezeit sieht Klemens Lübeck schon, ob sich die Investition der intensiven Einarbeitung führ das Unternehmen lohnt: „Es gibt mehr als ein Beispiel, wo ich in der Probezeit leider die Reißleine ziehen musste.“ Das merkt man dann doch lieber beim Kennenlerntag. Oder bei Info-Gesprächen in Unternehmen. 😉 Aufgrund des Fachkräftemangels mit den Anforderungen runter zu gehen, ist laut dem Geschäftsführer ausgeschlossen: „Dann wäre ich meine namhaften Kunden, die Dienstleistungen auf hohem Niveau erwarten, los.“

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Notendurchschnitt von 3,2 disqualifiziert nicht sofort

Wenn das so ist, dann müssen wir natürlich auch noch ein bisschen über die Vorauswahl sprechen. Wie sieht es denn zum Beispiel mit Schul- oder Arbeitszeugnissen aus? Bei Arbeitszeugnissen liest Lübeck zwischen den Zeilen, guckt sich IHK-Abschlüsse an und welche zusätzlichen Qualifikationen jemand während seines Berufslebens erworben hat. Bei Schülern nimmt er am liebsten die, mit der 2 in Mathe: „Meine Kollegen weisen mich dann zu recht darauf hin, dass ich auch mal denen mit einer 4 eine Chance geben muss. Denn wer weiß, was zu dieser Note geführt hat …“ Deswegen ist jemand mit einem Notendurchschnitt von 2,8 oder 3,2 nicht von vornherein disqualifiziert. Jemanden mit meinem Abschlusszeugnis würde er bestimmt nicht zum Vorstellungsgespräch einladen. So viel ist sicher … 😉

Bei Klemens Lübeck gerne gesehen: Generation Y

Junge Menschen aus der Generation Y stellt Klemens Lübeck gerne ein. Die Vorteile liegen für ihn auf der Hand:

  • Junge Menschen haben von sich aus erkannt, dass sie noch eine Menge zu lernen haben.
  • Sie bringen nicht die Prägung von zehn oder fünfzehn Jahren Berufserfahrung mit, die möglicherweise den Schlendrian hat einziehen lassen.
  • Millennials bringen Neugier mit.
  • Es macht Spaß, junge Menschen in den Ausbildungsberuf hinein zu bringen, sie für das Unternehmen einzunehmen und so für eine Identifikation mit dem Arbeitgeber zu sorgen.

Was übrigens nicht bedeutet, das Ältere keine Chance haben. Zum Zeitpunkt unseres Interviews im Dezember 2017 hatte Klemens Lübeck gerade eine Mitarbeiterin 40+ und einen Mitarbeiter 50+ eingestellt.

TuneIn

Die Fragen im Vorstellungsgespräch

Ich war gespannt, welche Fragen der Chef an mich hätte, wenn ich ihm im Vorstellungsgespräch gegenüber sitzen würde. Worauf sollte ich eine Antwort haben? Hier eine kleine Auswahl:

  • Was macht sie aus?
  • Wo wollen sie in ihrem Leben hin?
  • Welche Hobbys haben sie?
  • Warum empfehlen sie sich im Vergleich zu den anderen Bewerbern in besonderer Weise für diese Stelle?
  • Was wissen sie schon von dem Unternehmen, bei dem sie sich bewerben?
  • Bei Azubis: Was wissen sie von dem Beruf, in dem sie sich ausbilden lassen?
  • Warum sind Büromanagement, Spedition und Logistik Themen, die sie ganz persönlich interessieren?

Mir ist in dem Interview noch mal aufgefallen, wie wichtig es ist, nicht nur „Quereinstieg“ sondern auch einen Begriff wie „Interesse“ zu definieren. Das merke ich auch immer wieder in den Coachings.

Zu Beginn des Interviews sagt Klemens Lübeck, dass es reicht, wenn das „Logistik-Herz “ erst in zweiter oder dritter Instanz aufgeht. Es ginge viel mehr darum, als Dienstleister erfolgreich sein zu wollen. Eine Dienstleister-Mentalität finde ich auch sehr gut, die fällt für mich aber eher in den Bereich der Fähigkeiten. Um eine gute Antwort auf die letzte Frage geben zu können, wäre es für beide Seiten ja doch ganz schön, wenn ich mich wirklich für Büromanagement, Spedition und Logistik interessieren würde. Was nicht nur zu einer guten Antwort, sondern auch zu Zufriedenheit im Job führen würde.

Beispiele für gute und schlechte Antworten auf einige der oben genannten Fragen bringt Klemens Lübeck übrigens im Podcast. 🙂

Heikos Fauxpas

Zum Schluss will ich Dir meinen Fauxpas natürlich nicht vorenthalten. Das Spreche ich mit dem Geschäftsführer von UKL iT & Logistik über Stellenausschreibungen, Auswahl anhand von Unterlangen und Zeugnissen und den klassischen Bewerbungsprozess an sich, das sagt Klemens Lübeck: „Um Mitarbeiter zu finden haben wir Kontakte zu Unis geknüpft, gehen neue Wege im Netz, nutzen unseren eigenen Webauftritt und nutzen immer auch die eigenen Mitarbeiter um regelmäßig über offen Stellen zu informieren. Sie sollen das in ihre Nachbarschaft, ihren Freundeskreis und die Familien hinein tragen.“

Und was mache ich nicht? Nachfragen!

Ich lasse den verdeckten Arbeitsmarkt einfach mal so links liegen. Ich war fassungslos, als ich mir das Interview selbst noch mal angehört habe! Das kannst Du mal sehen, wie fies dieser klassische Bewerbungsweg die Gehirnzellen infiltriert und manipuliert. 😉 Nicht mal ich bin davor sicher! *lacht* In diesem Sinne: Heiter weiter!

Inhaltsübersicht:

  • iT & Logistik:
    Klemens Lübeck stellt sich und sein Unternehmen vor.
  • Berufe bei UKL:
    Und das Verhältnis von Männern und Frauen.
  • Sehr spezielle Dienstleistungen:
    Die Eierlegende Wollmilchsau ist nicht zu finden.
  • Langer und intensiver Einstieg bei UKL:
    Ein bis zwei Jahre Einarbeitungszeit in anspruchsvolle Aufgaben.
  • Interesse erst in zweiter Instanz:
    Dienstleister-Typen gesucht.
  • Langfristige Personalplanung:
    Mitarbeiter am besten für zehn Jahre und mehr halten.
  • Die Gretchenfrage:
    Wie sieht’s aus mit Quereinsteigern?
  • Vor der Probezeit gründlich kennenlernen:
    Ein ganzer Tag bei UKL.
  • So läuft’s bei UKL:
    Auswahl anhand der Bewerbungsunterlagen.
  • Reißleine ziehen in der Probezeit:
    Kommt leider gelegentlich vor.
  • Herausforderung der heutigen Zeit:
    Fachkräftemangel ist – deutlich – zu spüren.
  • Neue Wege zu mehr Personal:
    Mitarbeiter sollen offene Stellen in ihr Netzwerk tragen.
  • Völlig ausgeschlossen:
    Anforderungen an Bewerber können nicht gesenkt werden.
  • Einen Versuch ist es wert:
    Notendurchschnitt von 2,8 oder 3,2 disqualifiziert nicht von vornherein.
  • Die sind noch formbar:
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