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How do we build an inclusive world? Hear intimate and in-depth conversations with changemakers on disability rights, youth mental health advocacy, prison reform, grassroots activism, and more. First-hand stories about activism, change, and courage from people who are changing the world: from how a teen mom became the Planned Parenthood CEO, to NBA player Kevin Love on mental health in professional sports, to Beetlejuice actress Geena Davis on Hollywood’s role in women’s rights. All About Change is hosted by Jay Ruderman, whose life’s work is seeking social justice and inclusion for people with disabilities worldwide. Join Jay as he interviews iconic guests who have gone through adversity and harnessed their experiences to better the world. This show ultimately offers the message of hope that we need to keep going. All About Change is a production of the Ruderman Family Foundation. Listen and subscribe to All About Change wherever you get podcasts. https://allaboutchangepodcast.com/
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Politik, Gesellschaft, Literatur oder Mode – wie das alles mit Popmusik in Verbindung steht, darüber sprechen wir mit Gästen aus dem Kulturbetrieb.
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Politik, Gesellschaft, Literatur oder Mode – wie das alles mit Popmusik in Verbindung steht, darüber sprechen wir mit Gästen aus dem Kulturbetrieb.
Dünn und dösig, schleimig, geleckt und unehrlich: In weiten Teilen der Gesellschaft dürfte eine Beschreibung des deutschen Schlagers so oder so ähnlich ausfallen - speziell unter den Rockmusiksozialisierten des 20. Jahrhunderts. Die These, dass Schlagerfans nicht gerade mit den Cool-Kids abhängen, erscheint jedenfalls nicht sonderlich gewagt. Man hört den Schlager, aber nicht selten heimlich, und schon gar nicht in erhabenen Weinschwenkerkreisen - abqualifiziert als Musik der nicht ganz so Hellen und der grölenden Dorfjugend. Das hat der deutsche Schlager nicht verdient. Er kann aufmüpfig sein, subversiv, visionär. Außerdem eignet er sich sehr gut als Fenster in die deutsche Kulturgeschichte. Der Autor Wolf Kampmann fasst es folgendermaßen zusammen: "Der deutsche Schlager ist nicht besser, als er ist. Er ist aber definitiv besser als sein Ruf." Wir wollen sprechen: über den deutschen Schlager und über Kampmanns neues Buch "Zeig mir den Platz an der Sonne - Eine deutsche Chronik in Schlagern". Eine Stunde lang, garniert auch mit eher selten gehörten Liedern. Ohne Hossa, ohne Heidschi Bumbeidschi.…
Wer sich auf den Buchmessen wie jetzt in Leipzig umschaut, der merkt schnell: New Adult Literatur wird immer mehr Platz eingeräumt. Die Romane, die Geschichten von jungen Erwachsenen erzählen, sind enorm beliebt. Der Grund dafür ist vor allem eine passionierte weibliche Fan-Gemeinde. Das Identifitkationspotenzial ist hoch. Denn im Genre New Adult werden verstärkt Stimmen junger Frauen und auch queerer Personen gehört. Insofern ist der New-Adult-Boom für die Literatur das, was Stars wie Taylor Swift und Billie Eilish für die Musik sind: eine neue weiblich(er) gelesene Popkultur. Doch was zeichnet New Adult genau aus? Welche Erzählformen gibt es? Wie wichtig ist die Community? Und was haben Liebesromane mit Feminismus zu tun? Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop spricht in der neuen Folge des Nachtclub Überpop mit zwei musikaffinen New Adult-Autorinnen aus Hamburg: Anabelle Stehl hat in den vergangenen vier Jahren elf Romane veröffentlicht und mit "Trusting Yourself" zudem ein Buch zum Thema Selbstachtung. Immer wieder greift sie auch soziale Themen in ihren Büchern auf. Thea Hong hat mit "Seoulicious" einen tollen Debütroman vorgelegt. Eine Selbstfindungsreise von Hamburg nach Seoul, in der es um koreanisches Essen und K-Pop geht, aber auch um Alltagsrassismus und das Gefühl, zwischen verschiedenen Identitäten hin- und hergerissen zu sein. Mit Musik von Big Bang, Taylor Swift, BTS, The Protomen, Lennon Stella und Rina Sawayama.…
Heute ein Doppelalbum. Auf der A-Seite: Besuch bei Jan Iso Jürgens. Er hat draußen in Buxtehude einen kleinen Plattenladen eröffnet, in dem es gar nicht unbedingt darum geht, viele Schallplatten zu verkaufen. Es ist eine gute Stube mit Kaffeetisch, umgeben von Vinyl. Ein unscheinbarer Abhängort, an dem sich Einheimische und Tagestouristen begegnen, Neugierige und Nerds. Zweite Seite: The Sophisticated Vinyl Association in Hamburg. Ein Raum mit 25.000 Schallplatten, in der Mitte ein Teppich, darauf ein Sofa. Hier empfängt Gregor Samsa Musikliebhaberinnen und -liebhaber, die offen für neue Erfahrungen sind. Man nimmt sich ein paar Stunden Zeit, bekommt Platten vorgestellt, redet darüber: Empfehlungen und Austausch. Nachtclub Überpop on the road. Zu Gast bei: Isovinyl (Buxtehude, Niedersachsen) The Sophisticated Vinyl Association (Hamburg)…
Deutschland hat gewählt. Nach dem Ampel-Aus steht nun eine neue Regierungsbildung an. Nach diversen Terroranschlägen hat sich der Ton in der Migrationsdebatte deutlich verschärft. Die CDU erscheint manchen nach rechts gerückt zu sein und hat für einen Antrag auch Stimmen der AfD erhalten. Vielerorts in Europa - in Ungarn und Italien beispielsweise - sind konservative, rechtspopulistische oder gar postfaschistische Parteien an der Macht. In Österreich war der Rechtspopulist Herbert Kickl von der FPÖ als Sieger aus den jüngsten Nationalratswahlen hervorgegangen und zeitweise mit einer Regierungsbildung betraut, weil sich ÖVP, SPÖ und NEOS nicht auf eine Koalition einigen konnten. Die österreichische Indie-Rockband Ja, Panik um Sänger, Gitarrist und Texter Andreas Spechtl erhebt seit Jahren ihre Stimme und symbolisch die Faust gegen rechts. Aus Anlass der jüngsten Ereignisse veröffentlicht die Gruppe nun wöchentlich neue Protestsongs unter dem Titel Fiesta Antifa. "Für alle, die sich alleine fühlen, für alle, die Angst haben", sagt Spechtl. Er ist einer der Gesprächsgäste in dieser Ausgabe von Nachtclub ÜberPop. Genau wie die Hamburger Musikerin Catharina Boutari alias Puder, geboren in Österreich und als Kind eines ägyptischen Vaters und einer deutschen Mutter aufgewachsen im weltoffenen Köln. Sie gilt als "Göttin aus der Ideenmaschine" und engagiert sich ebenfalls gegen rechts - wie so viele andere Musikerinnen und Musiker. Der Sound des Widerstands am 28. Februar 2025 im Nachtclub ÜberPop mit Moderator Andreas Moll und seinen beiden Gästen ab 22:05 Uhr auf NDR Blue.…
Einerseits scheint gerade eine neue Ära des queeren Pop zu erblühen - etwa mit Artists wie Chappell Roan und King Princess. Andererseits verschärft sich die Situation für queere Artists, unter anderem durch den Rechtsruck in der Politik. Inmitten dieser Gemengelage schaut der Nachtclub ÜberPop auf die queere Szene hierzulande. Wie ist die Stimmung bei Artists aus der LGBTQIA+-Community? Also bei Künstler*innen, die lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer, intersexuell und asexuell sind und sich mit weiteren sexuellen und Geschlechtlichen Identitäten identifizieren, die nicht hetero- oder cisnormativen Vorstellungen entsprechen. Wie definiert sich die hiesige Szene? Wie schlagen sich Ängste, Wut und Erschöpfung, Hoffnung, Sehnsüchte und Utopien in Songs nieder? Ist queerer Pop zugleich immer auch aktivistisch? Und welche Rolle spielen die Allies, also die Verbündeten und Unterstützer*innen der queeren Community? Über diese und weitere Fragen spricht Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop mit zwei Expert*innen: mit Finna, Musikerin, Produzentin und queerfeministische Aktivistin, sowie mit Andreas Seibert-Wussow, Redakteur und Autor beim Online-Magazin Musicspots und dort unter anderem zuständig für queere Popkultur. Mit Musik von Migati, THORD1S, Schrottgrenze, Lila Sovia, Mar.W und Qveen Herby.…
Eine Sendung von Henning Cordes, zu Gast: Historiker Kilian Baur Mittelalter-Elemente in Rock und Metal: Die gibt es bereits seit Jahrzehnten. Man könnte fast behaupten, so ganz ohne Schwerter, Schilde und mittelalterlich inspirierte Fantasy-Anteile würde den Genres im Ganzen etwas fehlen. Nun gibt es aber nicht nur Altmetaller wie Ronnie James Dio, die im Musikvideo gelegentlich als Krieger im Fellkostüm herumliefen. Nicht wenige Bands sind mit völliger Hingabe dabei und verschreiben sich etwa dem Viking- oder Pagan-Metal. Die Grenzen, an denen Fun, Fantasy und ernstzunehmende Befassung mit mittelalterlichen Texten und Instrumenten verlaufen, sind nicht immer klar gezeichnet. Der Historiker Kilian Baur hat sich mit der Darstellung des Mittelalters im Metal beschäftigt - unter anderem in seinem Buch "Dark Medieval Times" - und er klärt auf: Was Sie schon immer über Mittelalter-Metal wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.…
Mitte der 70er Jahre erobert er den Globus: der Munich Sound. Zwischen Tokio und San Francisco tanzt plötzlich alles zu den Beats aus Bayern. München wird zu einer der Musikhauptstädte der Welt. Aus einer Landeshauptstadt geprägt von internationalem Glam und regionaler Enge, Anarchismus und Katholizismus, Provinzialität und Weltoffenheit heraus erobert Produzentenlegende Giorgio Moroder mit seinen Musicland Studios und Stars wie Donna Summer, Silver Convention und Amanda Lear die Charts. Die Rolling Stones, Queen, BAP und viele andere Größen kommen in die Stadt, um ihre Songs durch den Munich Sound aufpolieren lassen. Musiker und DJ Jens Poenitsch war damals live dabei und weiß: Ohne Munich Sound gäbe es weder Euro-Disco noch moderne elektronische Musik. Über sein Buch Munich Sounds Better With You und popkulturelle Ereignisse in und aus München von 1975 über 1985, 1995, und 2005 bis heute spricht Moderator Andreas Moll mit Autor Jens Poenitsch.…
Was sind die großen Musikthemen des Jahres? - In dieser Ausgabe des Nachtclub Überpop geht es um Trends und Tiefpunkte, um Mega-Events und das Clubsterben, um Haltung im Pop und den Einfluss von Social Media, um regionale Popkultur und globale Phänomene. Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop hat zwei musikjournalistische Kolleg*innen ins Studio eingeladen, um popkulturelle Rückschau zu halten und das Musikjahr 2024 zu reflektieren. Zu Gast sind Carolin „Caro‟ Schwarz, Gründerin und Autorin des Blogs Musicspots, und Tino Lange, Redakteur im Kulturressort des Hamburger Abendblatts. Warum scheinen Künstlerinnen wie Taylor Swift und Adele die Veranstaltungsbranche zu dominieren? Und gilt das auch für weiblich gelesene Acts unterhalb des Mainstreams? Was waren die persönlichen Konzert-Highlights? Und wie sehr kann Popkultur auch stärken in dem auf vielen Ebenen herausfordernden Jahr 2024? Mit Musik von u.a. Nina Chuba, Marie Curry und Rosé.…
Können wirklich alle Menschen gleichberechtigt an Popkultur teilhaben? Also diese sowohl erleben als auch aktiv mitgestalten? Wird die Vielfalt, die sich gerade die Musikszene gerne auf die Fahnen schreibt, tatsächlich umfassend gelebt? In dieser Ausgabe des Nachtclub ÜberPop geht es darum, wie Menschen mit Behinderungen in der Popkultur und Veranstaltungsbranche wahrgenommen werden. Wie sie sich einbringen und wo sie eben sowohl architektonisch, als auch sozial auf Hürden stoßen. Es geht um Augenhöhe, Verantwortung, Chancen und freiheitliches Miteinander. Zum Thema Barrierefreiheit und Inklusion in der Musik- und Veranstaltungsbranche spricht Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop mit: Felix Brückner, Berater der Initiative Barrierefrei feiern sowie Gitarrist und Sänger der Hamburger Rockband Fheels. Ebenfalls zu Gast: Philine Burmeister, beim NORDEN Festival in Schleswig leitet sie die PR & Kommunikation und ist Beauftragte für Barrierefreiheit & Inklusion. Mit Musik von Fheels, Station 17, Noga Erez und Big Ocean.…
Lütten Klein, eine Plattenbausiedlung am Rande von Rostock. Wer hier wie Steffen Mau die Wendezeit erlebte, hat große historische Ereignisse wie den Untergang der DDR und die Wiedervereinigung im Lütten-Kleinen erlebt. Mit Konsum, Kinderspielplatz, Cola-Wodka und Clubkonzerten in Schulmensen war die Platte ein sozialistisches Biotop, Anschauungsmaterial für Soziologen damals und heute. Wie erlebte man die Zeit kurz vor dem Mauerfall vor 35 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern, in Rostock, in der Platte? Welche Platten wurden gespielt und warum? Wieso war es cooler, wie Till Lindemann (später Rammstein) oder Toni Kroos (später Real Madrid) in der Platte zu leben und aufzuwachsen als im historischen Stadtkern, der mehr und mehr verfiel? Der Plattenbau als Paradigma des Sozialismus. Inklusive Feeling B - Konzerten, Dienst bei der NVA und Abenteuern am Ostseestrand. In seinen lesenswerten und erkenntnisreichen Büchern Lütten Klein und Ungleich vereint beschreibt Steffen Mau als Augenzeuge, Autor und Experte die Wendezeit, Wiedervereinigung und Wirklichkeit von heute. Prof. Dr. Steffen Mau ist derzeit selbst so etwas wie der Popstar der Soziologie. Der Makrosoziologe von der Humboldt-Universität Berlin gilt als einer der wichtigsten Intellektuellen, die sich mit dem (Nicht-)Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland, Frakturen und Ossifikationen, aber auch anderen aktuellen gesellschaftlichen Triggerpunkten vom Lastenfahrrad über Migration bis zur Klimadebatte befassen. Mit Verve, Wortwitz und Wissen formuliert der Rostocker scharf und anschaulich - und verweist dabei immer wieder auch auf den Popdiskurs.…
Eine Sendung von Henning Cordes, zu Gast: Prof. Dr. Dustin Breitenwischer, Amerikanist, Universität Hamburg Politik durchdringt die Popkultur und umgekehrt – insbesondere vor den diesjährigen Präsidentenwahlen in den USA. Der Wahlkampf findet inmitten intensiver Debatten statt, über Themen wie Einwanderung, sich verändernde Familienstrukturen, Abtreibungsrechte und Kriminalität. Ein erbitterter Kulturkampf, so scheint es. Aber sind die Vereinigten Staaten wirklich so gespalten, wie es diesseits des Atlantiks so gern und oft dargestellt wird? Ist er noch vorhanden, der kulturelle Mainstream? Oder geht es nur noch ums Mobilisieren vieler zersplitterter Wählergruppen? Wir gehen auf die Suche nach dem Lebensgefühl in den USA vor der Wahl: über PR-Stunts und Stars als Wahlkampfhelfer, alternative Medien und Filterbubbles sowie allem, was sonst noch wichtig ist.…
Eine Sendung von Henning Cordes, zu Gast: Fee Schlennstedt, geschäftsführende Gesellschafterin Nica Jazz Club und Thomas Lengefeld, Betreiberkollektiv Hafenklang Höhere Kosten, geringere Besucherzahlen, bürokratische Hürden und die Suche nach Fördermitteln: Die Klagen von Clubs und Konzerthallen sind seit einigen Jahren deutlich vernehmbar. Nicht wenigen droht das Ende oder sie sind dort bereits angekommen. Ausgerechnet in diesem Klima wagen einige das vermeintlich Wahnsinnige: Sie machen nicht zu; sie machen auf. In Kiel hat jüngst das traditionsreiche Tucholsky wiedereröffnet, in Hamburg levelte der Heiligengeistfeld-Bunker auf: Neben reichlich Grünpflanzen findet sich dort auch eine neue Konzert-Location - die Georg Elser Halle. In der Hamburger Altstadt folgt im November der Nica Jazz Club. Unterdessen kämpft das Hafenklang an der Elbe ums Überleben. Mit einem Crowdfunding wollte der alteingesessene Club das Schlimmste abwenden - und es scheint tatsächlich geklappt zu haben. Vorerst zumindest.…
Eine Sendung von Andreas Moll, zu Gast: Birgit Lohmeyer (Jamel rockt den Förster) und Michał Tomaszewski (Banda Communale) Die Landtagswahlergebnisse in den ostdeutschen Bundesländern Thüringen und Sachsen haben viele schockiert, wenige überrascht und führen in großen Teilen der Popkultur - auch und besonders im Osten - zu Nachdenklichkeit und Sorge. Gleichzeitig motivieren sie Künstlerinnen und Künstler, Veranstalterinnen und Festivalmacher, aufzustehen, sich zu engagieren und zu reagieren. So wie es ein Künstlerpaar aus Jamel in Mecklenburg schon seit 2007 tut. Mit seinem engagierten Festival gegen Rechtsextremismus namens Jamel rockt den Förster, das eben erst im August stattfand. Wir sprechen mit Veranstalterin Birgit Lohmeyer über ihr Lebensthema, den Kampf gegen rechts, und große Namen auf der Festivalbühne im kleinen Dorf. Im zweiten Teil der Sendung ist das antifaschistische Dresdner Musikprojekt Banda Comunale zu Gast. Klarinettist Michał Tomaszewski spricht über die Situation in Sachsen, den Sound und Sinn der Multikulti-Band aus der Landeshauptstadt nach den Wahlen dort - und vor den Wahlen in Brandenburg.…
Musikfans hat es immer gegeben. Von den Beatles bis zu Britney Spears. Und heute: Harry Styles und Taylor Swift mobilisieren und energetisieren die Massen. Wir leben in einer Ära der Fankultur. Und K-Pop als Sammelbegriff für verschiedene popkulturelle Strömungen aus Südkorea hebt das Thema noch einmal auf das nächste Level - in Sachen Sound, Stil, Optik, Marketing, Promotion, Anknüpfungs- und Identifikationsmöglichkeiten und vor allem in Bezug auf die Kommunikation mit seinen Anhänger*innen. Die Hallyu, also die koreanische Welle, spült auch hierzulande zunehmend Bands, Boy- und Girlgroups auf die Bühnen. Laut des jährlichen Reports der Korea Foundation und des südkoreanischen Außenministeriums ist die Anzahl der K-Pop-Fans weltweit im Laufe des vergangenen Jahres auf 225 Millionen Menschen angewachsen. BTS mit seinen Fans, der Army, und Blackpink mit seinem Fandom Blink sind da lediglich die Spitze einer mittlerweile komplex ausdifferenzierten Bewegung. Im Nachtclub Überpop spricht Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop über Pop- und Fankultur aus Südkorea. Was macht die Fan-Liebe aus, wie funktionieren die Mechanismen im K-Pop, was lässt sich daraus lernen und lassen sich die K-Pop-Fandoms zum Beispiel mit den Swifties vergleichen? Zu Gast ist Hannah Pfitzenmaier, Tourpromoterin der Karsten Jahnke Konzertdirektion in Hamburg, spezialisiert auf K-Pop und vor kurzem erst aus Seoul zurückgekehrt. Mit Musik von Woosung, Taemin, Hwasa, BTS und Seventeen.…
In Subkulturen und Bewegungen, die ein emanzipatorisches Selbstbild für sich beanspruchen, verbreitet sich derzeit offenbar der Antisemitismus. Altbekannte Mythen scheinen in neuer Form wieder die Runde zu machen: bei Pride-Demos, in der Kunstszene, in Clubs und auf Konzerten. Der jüngst erschienene Sammelband "Judenhass Underground" widmet sich diesen Entwicklungen. Darin finden sich Texte verschiedener Autorinnen und Autoren. Beteiligt sind etwa Luisa Neubauer, Hengameh Yaghoobifarah und Ben Salomo. Wie der Antisemitismus im Underground funktioniert, wo findet man ihn findet und wer ihn verbreitet - all das in einer Stunde Nachtclub Überpop. Gast: Stefan Lauer (Herausgeber)…
Eine Sendung von Andreas Moll, zu Gast: Tobias Levin (Cpt. Kirk &.), Myriam Brüger (L'Age D'Or) sowie der Spiritus rector der Hamburger Schule, Bernd Begemann. Zu einer Zeit als Deutschpunk stumpfer und die Neue Deutsche Welle schlagerhafter wurde, entstand irgendwo dazwischen etwas Neues, Eigenes. Es bekam - umstritten, von wem - das hochgeistig und etwas elitär klingende Label "Hamburger Schule". Noch ohne Trainingsjacken, Seitenscheitel und deutschsprachige Texte herrschte im Hamburg der späten 80er/frühen 90er Jahre zunächst eine musikalisch wilde Mischung vor - Alternative neben Northern Soul, Punk neben Noise, Pop neben Instrumentalmusik. Erst nach und nach schälte sich der deutschsprachige, intellektuelle Diskurspop heraus (mit bedeutenden Bands wie Cpt. Kirk &. und Kolossale Jugend), der zum Markenzeichen - und Klischee - der Hamburger Schule wurde und Bands wie Blumfeld, Die Sterne oder Tocotronic zu überregionaler Bekanntheit führte. Zwischen Wendezeit und Jahrtausendwechsel prägten diese Gruppen - unterstützt durch damals relevante Musikmedien wie die Zeitschrift SPEX oder das Musikfernsehen VIVA 2 - den Popdiskurs in Deutschland. Ein Vierteljahrhundert später steht die Hamburger Schule wieder auf dem medialen Lehrplan. Zeitgleich erscheinen eine NDR/ARD-Fernsehdoku und ein Buch zum Thema. Sekundärliteratur mit dem schönen Titel "Der Text ist meine Party". Ein Nachtclub ÜberPop mit Andreas ("Du musst auf den Text achten!") Moll über die Geschichte der Hamburger Schule. Zu Gast: Tobias Levin (Cpt. Kirk &.), Myriam Brüger (L'Age D'Or) sowie der Spiritus rector der Hamburger Schule, Bernd Begemann.…
Die Open-Air-Saison steht vor der Türe. Auch im Norden werden wieder zahlreiche Festivals für diese besondere Mischung aus Live-Musik, kollektiver Euphorie, Sonnen- oder eben Schlammbad sorgen – sei es das Hurricane Festival bei Scheeßel im Juni oder die Fusion in Mecklenburg-Vorpommern, sei es das Deichbrand in Cuxhaven im Juli, das schleswig-holsteinische Wacken Open oder das Hamburger Dockville Open-Air im August. Doch Pandemie und Klimawandel, globale Krisen und gesellschaftliche Veränderungen stellen auch die eingespieltesten Organisationsteams von Festivals vor ganz besondere Aufgaben. Wie lässt sich vor allem junges Publikum ansprechen? Wie hoch können die Ticketpreise noch werden? Wie ist es um Geschlechtergerechtigkeit, Awareness und Barrierefreiheit bestellt? Wie wichtig sind Festivals für kulturelle Vielfalt? Und lösen Mega-Events wie Taylor-Swift-Konzerte womöglich das klassische Festival ab? Über Fragen wie diese spricht Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop mit ihrem Gast Stephan Thanscheidt. Er gehört zum Vorstand des BDKV, des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, und ist Geschäftsführer des Veranstaltungsunternehmens FKP Scorpio, das unter anderem das Hurricane organisiert.…
50 Jahre ist es her, dass ABBA mit "Waterloo" einen Triumph beim Grand Prix in Brighton landeten. Die Bandmitglieder sind in die Jahre gekommen und erstrahlen doch in jugendlicher Frische in einer Lüneburger ABBA-Ausstellung. Wird Pop somit zur Museumsware? Und wie verhält es sich, wenn Popstars bereits lange tot sind? Ihre Fans sind dann auf die immergleichen Songs, Audios und Videos angewiesen. Mit Glück gibt's mal einen gelungenen Remix. Aber diese Künstler live zu erleben, das geht nur noch in Form der Imitation. Immer mehr Musicals wandeln sich zu Biopicals, zeichnen mit Gesang und Theaterhandlung ganze Leben nach. Aktuell geistern Elvis und Falco über die Musicalbühnen der Republik. Mit fantastischen Protagonisten, Pop und ganz viel Pathos. Musical oder Musealisierung - wie Weltstars weiterleben und was von ihnen bleibt. Ein Nachtclub ÜberPop von Andreas Moll mit den Macherinnen der ABBA-Ausstellung, dem Legendären Rockfotografen Wolfgang Bubi Heilemann und den Sängern Grahame Patrick Doyle ("der beste Elvis seit Elvis") und Alexander Kerbst (der Falco verkörpert, welcher wiederum sagte: "Unsterblich bin ich erst nach meinem Tod.")…
Ein Independent-Label zu betreiben, also eben vor allem Newcomer*innen und unbekanntere Artists aufzubauen, zu platzieren und zu etablieren: Ist das heute überhaupt noch rentabel und auch erfüllend? Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop spricht darüber mit Sebastian Król von Backseat PR & Labelservices, die sich 2017 in Hamburg gegründet haben. Und mit Friederike Meyer von der Buback Tonträger GmbH. Das Label wurde Ende der 80er-Jahre von Ale Dumbsky und Ted Gaier von den Goldenen Zitronen ins Leben gerufen und 2005 von dem Maler Daniel Richter übernommen. Seitdem hat Friederike Meyer gemeinsam mit ihrem Kollegen Thorsten Seif die Geschäftsführung inne. Im Nachtclub ÜberPop reden sie darüber, wie sich ihr Berufsleben neben Verkauf und Verbreitung von Tonträgern gewandelt und diversifiziert hat. Inwiefern sind Streaming und Social-Media-Reichweiten die neuen Währungen? Können sich Musiker*innen nicht heute direkt ohne Plattenvertrag im DIY-Prinzip an die Spitze der Charts tiktoken? Was sind die Erwartungen an und Herausforderung für ein ein Label? Und macht das Ganze überhaupt noch Spaß? Mit Musik von Bipolar Feminin, Ami Warning, König Boris, BRTHR, Nashi44 und This Time For Real.…
In Hamburg wird das Tanzverbot gelockert. Die neue Regelung gilt bereits diesen Karfreitag: Statt 24 Stunden gibt es jetzt nur noch 19 Stunden Feiertagsruhe. Anlass genug, Feiertagsschutz und Tanzverbot noch einmal grundlegend zu besprechen. Eine Sendung über Ursprünge, Aussichten und verschiedene Blickwinkel auf den Status Quo.…
Im noch jungen Jahr 2024 scheint sich etwas zu bewegen auf dem europäischen Musikstreamingmarkt. Vor wenigen Tagen hat die EU-Kommission eine Wettbewerbsstrafe gegen Apple verhängt. Das Unternehmen soll 1,8 Milliarden Euro bezahlen, weil es seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt habe. Bereits im Februar hatte das Europaparlament eine Resolution verabschiedet. Ziel: Die Verteilung der Einnahmen der Streamingdienste soll sich ändern. Bisher zähle Quantität, nicht Qualität, kritisierten die Abgeordneten. Die Sängerin und Komponistin Balbina setzt sich als Sprecherin der Akademie für Populäre Musik für die Rechte von Kreativen aus allen Bereichen der Popmusik ein. Das Netzwerk möchte ihnen unabhängig von den konventionellen Strukturen der Musikindustrie mehr Sichtbarkeit und Selbstbestimmung eröffnen - und das auch mit Blick auf die Streamingdienste.…
Eine Sendung von Birgit Reuther, zu Gast: Julia Bergen und David Bonk (DaJu) Welche musikalischen Einfälle und Details, Melodien und Muster machen eine Pop-Komposition zum Hit? Was zeichnet einen guten Song aus? Und wie schreibt man überhaupt ein bewegendes und erfolgreiches Lied - für andere? Zu Gast im Nachtclub ÜberPop sind Julia Bergen & David Bonk. Gemeinsam bilden sie das Produktions- und Songwriting-Duo DaJu. In ihrem Studio bei Lüneburg schreiben und komponieren sie Songs für namhafte Pop-Acts wie Helene Fischer, Prinz Pi, Lea, Paula Hartmann, Sarah Conner, Alvaro Soler und Lina. Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop spricht mit DaJu über deren Werdegang und Arbeit, über Ohrwurm-Potenzial und Catchyness, über künstlerische Finesse und Trends im Pop. Und die beiden haben bekannte Songs aus ganz unterschiedlichen Genres mitgebracht, die für sie das gewisse Etwas haben. Anhand dieser Beispiele erläutern sie, was einen Hit ausmacht und was sie persönlich an der jeweiligen Musik spannend finden. Mit Musik u.a. von Marlene Dietrich, Britney Spears, den Rolling Stones und Kate Bush.…
Ja, Panik sind zurück! Das letzte, experimentell-forschende und in viele Richtungen mäandernde Album Die Gruppe Ja Panik (2021) war ihr überraschendes und kaum noch erwartetes Comeback nach siebenjähriger Kreativpause. Nun kommt die Rückkehr als Rockband. Don’t Play With The Rich Kids heißt das neue Werk der Gang aus dem österreichischen Burgenland, deren Sänger Andreas Spechtl weltweit agiert und zwischen provokanten Pop-Attitüden, Wiener Schmäh, Denglish und soziologischem Songwriting den Popdiskurs prägt wie kaum ein anderer. Mit Moderator Andreas Moll spricht er über sein derzeitiges Leben in Argentinien, die Leitmotive Himmelskörper, Rauchen und Angelegenheit in seinem Werk. Über das neue Album seiner großartigen Band und die Rückkehr des Rocks in die Popkultur.…
Es war ein "Erdbeben für die Musikstadt Hamburg" (so der Interessensverband Clubkombinat), als der Kiez-Club Molotow Ende 2023 die Kündigung erhielt. Statt Beats und Indierock soll hier künftig ein Boutique-Hotel ein Publikum anlocken, das sicher nicht hauptsächlich der Underground-Clubs wegen auf die Reeperbahn strömt. Die verzweifelte Suche des Molotow nach einer neuen, inzwischen vierten Bleibe wird zum Fanal für die Clublandschaft Hamburgs, das so stolz auf seine lange Popkulturgeschichte ist. Auch andere Clubs mussten kürzlich Baumaßnahmen weichen: die Indieszene unter der Sternbrücke unter der Schanze ist Geschichte. Astra-Stube und Fundbureau wurden immerhin schon fündig nach einem Ersatzstandort. Ganz woanders, nahe den Deichtorhallen. "Ein harter Schlag", so benennt Kultursenator Carsten Brosda das Ende des Molotow und regt Lösungen an. Doch er weiß auch aus seiner Zeit im Ruhrgebiet, das einen starken Strukturwandel durchgemacht hat: "Es gehört zur Clubkultur, dass Neues entsteht." Doch zu welchem Preis und an welchem Ort? Und steckt hinter dem Clubsterben, das auch in Rothenburgsort oder Wilhelmsburg eingesetzt hat, mehr als Investorengebaren und Gentrifizierung? "Die Kultur hat Long Covid", attestierte DER SPIEGEL. Ist also das eingangs erwähnte Erdbeben also auch ein Nachbeben der Corona-Pandemie? 16.000 Jobs schafft die Hamburger Musikbranche - wie viele davon sind durch das Clubsterben in Gefahr? Ein Nachtclub ÜberPop mit den Gästen Andi Schmidt vom Molotow, Daniel Höötmann von der Astra-Stube, Luna Twiesselmann vom Fundbureau, dem Cubkombinat Hamburg und Kultursenator Carsten Brosda.…
Eine Sendung von Birgit Reuther, zu Gast: Michi Kröger (Begründer der Hip-Hop-Klasse) Wie lässt sich mit und durch Popkultur fürs Leben lernen? Michael "Michi" Kröger, Lehrer für Deutsch und Geschichte, hat 2021 an der Ida-Ehre-Schule in Hamburg Deutschlands erste Hip-Hop-Klasse gegründet. Vier Stunden pro Woche stehen die vier Elemente des Hip-Hop auf dem Lehrplan: Rap, DJing, Breakdance und Graffiti. Also sozusagen: Street Credibility statt spröder Schulstoff. Und im Stile des "Fliegenden Klassenzimmers" ging es sogar bis nach New York. In dieser Ausgabe des Nachtclub ÜberPop spricht Moderatorin Birgit Reuther aka Biggy Pop mit dem Pädagogen über sein Engagement und seine eigenen Wurzeln im Hip-Hop. Es geht ihm um "Grün- statt Rotstift". Also darum, bei den Schüler*innen die eigene Identität, Selbstausdruck sowie soziale Verantwortung zu stärken und positive Lebenswege aufzuzeigen. Etwa mit Hilfe des Paten der Hip-Hop-Klasse: Rapper Torch. Biggy Pop und Michi Kröger reden ebenfalls darüber, ob solch ein Projekt den Weg weisen kann aus der viel diskutierten Pisa-Misere. Mit Musik von Torch, Tonbandgerät, Die Firma, LongJ, Sting und Booba.…
Sind Musikclubs nach wie vor Sehnsuchtsorte? Oder ist das Sofa der neue "place to be"? Haben die Spielstätten mit der Pandemie bestimmte Zielgruppen verloren? Und welche Potenziale können Musikclubs wiederum ausschöpfen, um mehr und unterschiedlichere Gäste anzuziehen? Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop diskutiert mit einer Expert:innen-Runde über die aktuelle Lage der Musikspielstätten - mit Tim Peterding (Booking Musikclub Knust), Christian Ordon (Geschäftsführer des Bundesverbands LiveMusikKommission e.V.) und mit Beraterin, Gastronomin und Clubkultur-Expertin Terry Krug. Es geht darum, wie Clubs weiterhin als gesellschaftliche Utopie im Kleinen funktionieren können. Und wie die Betreibenden dafür sorgen können, die Diversität auf und vor der Bühne sowie in ihren eigenen Teams zu erhöhen. Also wie sich Menschen immer wieder und neu für Livemusik begeistern lassen.…
Als sich Achim Remlings Vater 2006 zur Ruhe setzen will, passiert das, was in vielen Unternehmerfamilien üblich ist: Der Sohn übernimmt die Geschäfte. Nur handelt es sich hier nicht um eine gewöhnliche Marmeladenfabrik oder ein Reformhaus: Vater Wolfgang ist Schlagersänger. Er heißt zwar ebenfalls Remling, aber man kennt ihn besser unter dem Namen Petry. Achim nimmt den Namen an und dann geht's los: Mit den Liedern des Vaters macht Achim Petry Stimmung vom Rheinland bis nach Malle - ein in dieser Brache nicht ungesehener, aber seltener Vorgang. Wir fragen nach, wie es dazu gekommen ist und wie man seinen eigenen Weg findet, wenn der Vater ein bekannter und erfolgreicher Künstler ist. Was macht das mit einer Kindheit? Wie wichtig sind Marken in der Musik? Und wo sind eigentlich all die Freundschaftsbänder geblieben? Antworten gibt es bei Nachtclub Überpop - im Interview mit Achim Petry.…
Ein Name kann in der Popkultur als Marke dienen. Der Name BOWIE dient ihr jedoch eher als Akt der Selbstbefreiung aus Konventionen und Erwartungen. Die Hamburger Sängerin, Texterin, Musikerin, Komponistin, Video-Artistin und Songeschreiberin ist eine echte Selfmade Woman und schlägt nun das nächste Kapitel in ihrem Selbstbestimmungs-Game auf. Bei BOWIE - benannt nach einem geschlechtslosen schottischen Vornamen und nicht nach einem verstorbenen Superstar - geht es um Selbstbestimmung, Selbstinszenierung, Selbst-Labeling. Darum, sich musikalisch und videotechnisch selbst zu produzieren, Konzerte und Tourneen zu organisieren, sprich: das ganze Pop-Biz selbst zu gestalten - als dreifache Mutter in einer Patchworkfamilie. Parenting im Pop. Selbst Tochter einer Chansonsängerin und eines Jazzpianisten, entwirft sie kluge Songarchitekturen. Pop aus dem Jazz. Jenseits aller Spotifyability - und dennoch eingängig, fresh, voller Punchlines und Gänsehaut-Pop-Momente. Andreas Moll im Gespräch mit einer außergewöhnlich eigenständigen und meinungsstarken Künstlerin über die Schönheit der Selbstbestimmung - und warum blass das neue bunt ist.…
Vom 20. bis 23. September 2023 wurden Hamburg und vor allem die Clubs auf St. Pauli wieder zum Treffpunkt für die Musikszene: Bei seiner 18. Ausgabe bot das Reeperbahn Festival mitsamt seiner Konferenz mehr als 700 Programmpunkte für Fachpublikum und Konzertfans in rund 80 Spielstätten. Was waren die Highlights? Was lässt sich kritisch betrachten? Was macht den besonderen Reiz dieser popkulturellen Sause aus? Und ist das Reeperbahn Festival mittlerweile womöglich zu groß und zu teuer geworden? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Birgit Reuther alias Biggy Pop mit ihren Gästen: mit Indiepop-Artist Shitney Beers, mit Booker und Veranstalter Sebastian Tim (Koralle Blau) und mit Musikjournalist Tino Lange (Hamburger Abendblatt). Es geht darum, wie es sich für Musiker:innen und Bands anfühlt, inmitten dieses geballten Angebots zu spielen. Und inwiefern sich dieses Mega-Event für regionale Firmen aus der Branche und für Newcomer:innen lohnt - finanziell sowie in Bezug auf Reichweite und Kontakte. Zudem spricht die Runde darüber, welche Impulse vom Reeperbahn Festival ausgehen und wohin sich die Veranstaltung entwickelt. Ob es etwa einen schleichenden Abgang geben könnte wie einst bei der Popkomm oder ob eine Verschlankung sinnvoll wäre. Wie immer mit der passenden Musik.…
War das nun ein Sommer in Pink oder der Sommer des Matsch? Moderatorin Birgit Reuther und ihr Kollege Henning Cordes melden sich aus der Nachtclub-ÜberPop-Sommerpause zurück und reden darüber, was in den vergangenen Wochen popkulturell los war - vom mit Pop-Referenzen gespickten Barbie-Film bis zum Schlamm-Fiasko beim Wacken Open Air. Der Fall Lindemann ist nach wie vor ebenso aktuell wie die Diskussion um Awareness im Veranstaltungsbereich. Vom Hamburger Stadtpark bis zum Stadion haben die Fans horrende Summen für Festivaltickets gezahlt. Und mit dem Vorverkauf für die Taylor-Swift-Tour in Deutschland 2024 dreht sich die Preisspirale weiter in die Höhe. Und was war überhaupt der Song des Sommers? Wird da verstärkt das Landleben idealisiert oder tanzen wir lieber zu K-Pop durch die Großstadt? Über all diese Themen und noch mehr sprechen Henning Cordes und Birgit Reuther in dieser Stunde - und natürlich gibt’s die passende Musik dazu.…
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