Join us on a journey into the perplexing world of disappearances, where individuals vanish without a trace, leaving behind a void filled with questions and speculation.
Aus Print mach mehr - iz3w on Air! So die Devise der iz3w-Zeitschriften-Redaktion. Mit dem südnordfunk startete das iz3w im Juni 2014 eine monatliche Magazinsendung auf Radio Dreyeckland. Mit ausgewählten Inhalten und Debatten der nord-südpolitischen Zeitschrift iz3w aus Freiburg. Jeden ersten Dienstag im Monat um 16 Uhr auf 102,3 mhz. Und als Podcast. Siehe auch www.iz3w.org
Aus Print mach mehr - iz3w on Air! So die Devise der iz3w-Zeitschriften-Redaktion. Mit dem südnordfunk startete das iz3w im Juni 2014 eine monatliche Magazinsendung auf Radio Dreyeckland. Mit ausgewählten Inhalten und Debatten der nord-südpolitischen Zeitschrift iz3w aus Freiburg. Jeden ersten Dienstag im Monat um 16 Uhr auf 102,3 mhz. Und als Podcast. Siehe auch www.iz3w.org
Am 8. März 2025 wird vor dem NS-Dokumentationszentrum in Köln eine Nachbildung der Friedensstatue enthüllt. Die Skulptur erinnert an rund 200.000 Frauen und Mädchen aus Asien und der Pazifikregion, die im Zweiten Weltkrieg von der japanischen Armee in Militärbordelle verschleppt wurden. Doch es gab Diskussionen im Vorfeld: Die Stadt Köln wollte die Aufstellung vor dem Museum verhindern. Eine Aktivistin sagt: »Die Friedensstadt symbolisiert für mich den unerschütterlichen Widerstand und die Kraft der Frauen, die sich trotz Unterdrückung behauptet haben. Sie erinnert und mahnt, das Leid der Vergangenheit nicht zu vergessen. Dir ruft dazu auf, aktiv für eine Zukunft einzutreten, in der Gerechtigkeit und Gleichberechtigung gelebt werden.« Nataly Jung-Hwa Han erläutert, warum es wichtig ist, den Begriff ‚sexuelle Sklaverei‘ zu verwenden, um die Verbrechen klar zu benennen.…
Die Geschichte der modernen Frauenbewegung in Ghana ist wesentlich älter als die im Globalen Norden: Lange vor 1968 und auch vor der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1957 gab es große Versammlungen und es gründeten sich NGOs, die vor allem für politische Teilhabe und ökonomische Rechte von Frauen kämpften. Aseye Tamakloe ist eine Ghanaische Filmemacherin, die in ihrer Dokumentation »When Women Speak« Akteurinnen aus dieser Zeit zu Wort kommen lässt. Auch, um der heutigen Generation an Feministinnen zu zeigen, auf wessen Schultern sie stehen. Denn die jungen Aktivistinnen können sich nun um ganz andere Themen kümmern, wie zum Beispiel sexuelle Freiheitsrechte und den Gender Pay Gap. Im Gespräch mit Aseye Tamakloe geht es um aktuelle feministische Debatten, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der feministischen Generationen und darum, was sie voneinander lernen können.…
In Mexiko ist mit Claudia Sheinbaum zum ersten Mal eine Frau Präsidentin. Und mit ihr steht zum ersten Mal der Kampf gegen Gewalt gegen Frauen auf der Regierungsagenda. Dabei blickt Mexiko auf eine traurige Geschichte von Femiziden zurück. In der Grenzmetropole Ciudad Juarez wurden schon Anfang der 1990er Jahre Fabrikarbeiterinnen systematisch ermordet - aus Hass, weil sie Frauen waren. Alexia Buendia ist in der »Stadt der Frauenmorde« groß geworden. Die junge Frau ist heute Pressesprecherin des Städtischen Fraueninstituts. Dort werden Frauen mit Gewalterfahrungen betreut. Ein Beitrag von Kathrin Zeiske.…
Strike WEF! Globale Kritik am Weltwirtschaftsforum Gegen eine Wirtschaft, von der vor allem große Unternehmen und Staaten im Globalen Norden profitieren – haben sich in der Schweiz Mitte Januar viele Menschen zu einer Protestwanderung aufgemacht. Am Wochenende vor dem Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) in Davos sind sie mit Bannern, Rufen und Musik an zwei Tagen Richtung Davos gewandert. Antonia Vangelista hat sich für uns auf der Protestwanderung umgehört, welche Kritik es insbesondere aus Süd-Nord-Perspektive am WEF und der Weltwirtschaft gibt. Landen verboten! Donald Trumps Abschiebepläne und die US-Kolumbianischen Beziehungen nach dessen Amtsantritt Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will in den ersten Wochen der neuen Amtszeit beweisen, dass sie die vermeintlichen Probleme im Land angeht. Besonders in die USA eingewanderte Menschen stehen dabei im Fokus. Es kommt landesweit zu Razzien durch die Migrationsbehörde ICE, die sich besonders gegen Menschen aus Lateinamerika richten. Migrant*innen werden von Regierungsfliegern oder Militärmaschinen in ihre Heimatländer zurückgebracht. Als der Präsident Kolumbiens, Gustavo Petro, zwei dieser Abschiebemaschinen des Militärs vergangene Woche die Landung verweigerte, löste er damit eine kurze, aber heftige diplomatische Krise zwischen beiden Ländern aus. Klimaschutz isch over! Der Politikwissenschaftler Tadzio Müller plädiert für Kollapsakzeptanz und Solidarität in der Dauerkatastrophe Wir erleben eine eskalierende Klimakatastrophe, eine Verrohung der gesellschaftlichen Mitte und damit einhergehend den Aufstieg faschistischer Bewegungen. Was kann die Klimabewegung noch tun, wenn sich die Gesellschaft gegen den Klimaschutz entschlossen hat und eine Phase ökologischer und sozialer Kollaps-Dynamiken begonnen hat? Der Politikwissenschaftler und Klimaktivist Tadzio Müller plädiert dafür, dass die Klimabewegung den Kontext des Kollaps akzeptieren und als Aktionsfeld von Morgen erkennen muss, um wieder handlungsfähig zu werden: Wir kämpfen nicht mehr gegen, sondern in der Klimakatastrophe. Die drängende Frage ist: welche Menschen wollen wir in der Dauerkatastrophe sein? Wie können wir noch Gerechtigkeit und Emanzipation erkämpfen?…
Wir erleben eine eskalierende Klimakatastrophe, eine Verrohung der gesellschaftlichen Mitte und damit einhergehend den Aufstieg faschistischer Bewegungen. Was kann die Klimabewegung noch tun, wenn sich die Gesellschaft gegen den Klimaschutz entschlossen hat und eine Phase ökologischer und sozialer Kollaps-Dynamiken begonnen hat? Der Politikwissenschaftler und Klimaktivist Tadzio Müller plädiert dafür, dass die Klimabewegung den Kontext des Kollaps akzeptieren und als Aktionsfeld von Morgen erkennen muss, um wieder handlungsfähig zu werden: Wir kämpfen nicht mehr gegen, sondern in der Klimakatastrophe. Die drängende Frage ist: welche Menschen wollen wir in der Dauerkatastrophe sein? Wie können wir noch Gerechtigkeit und Emanzipation erkämpfen?…
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will in den ersten Wochen der neuen Amtszeit beweisen, dass sie die vermeintlichen Probleme im Land angeht. Besonders in die USA eingewanderte Menschen stehen dabei im Fokus. Es kommt landesweit zu Razzien durch die Migrationsbehörde ICE, die sich besonders gegen Menschen aus Lateinamerika richten. Migrant*innen werden von Regierungsfliegern oder Militärmaschinen in ihre Heimatländer zurückgebracht. Als der Präsident Kolumbiens, Gustavo Petro, zwei dieser Abschiebemaschinen des Militärs vergangene Woche die Landung verweigerte, löste er damit eine kurze, aber heftige diplomatische Krise zwischen beiden Ländern aus.…
In dieser Ausgabe schauen wir in drei Beiträgen auf drei verschiedene Regionen. Es geht um Community Journalismus in Guatemala und kritische Berichterstattung über die Folgen des Nickelabbaus vor Ort in einem Interview von Antje Vieth. Danach um extraterritoriale Gerichtsbarkeit, die konkret die Indonesische Regierung wegen Landraub, gewaltsamer Unterdrückung, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in West Papua anklagt. Unsere Kollegin Martina Backes sprach mit zwei Jurist*innen über Chancen und Symolkraft solcher Verfahren. Und ebenfalls im Fokus natürlich die Entwicklungen in Syrien seit dem 8. Dezember, als Machthaber Baschir Al Assad gestürzt wurde und seitdem eine islamistische Übergangsregierung versucht, Ruhe und hoffentlich auch Demokratie in das Land zu bringen. Gerade der Kurdische Teil der Bevölkerung schaut mit Bangen auf die Entwicklungen und hat auch Grund, pessimistisch zu sein. Eva Gutensohn hat unter anderem zwei Kurdische Syrer aus Freiburg um ihre Gedanken und Einschätzungen gebeten.…
Carlos Ernesto Choc ist Journalist, ist Maya Qèqchi und stammt aus der Stadt El Estor am Ausgang des Izabal-Sees im Osten Guatemalas. Er war am Projekt „Green Blood Mining Secrets“ beteiligt. Eine Studie über die Umweltschäden durch die Nickel Minen in Guatemala. Seine Berichte wurden in verschiedenen europäischen Medien veröffentlicht. Er ist Teil des internationalen Journalisten Netzwerkes Forbidden Stories mit Sitz in Paris. Gemeinsam mit unserem Kollegen Martin Schäfer von der LN trafen wir uns mit ihm Anfang Dezember 2024 zu einem Gespräch in unserem Berliner Büro, um uns über das Thema Comunity Journalismus und freie Medien auszutauschen. Von Antje Vieth und Martin Schäfer…
Das in Rom ansässige »Ständige Völkertribunal« PPT organisiert regelmäßig internationale Tribunale. Im Juni 2024 saß Indonesien auf der Anklagebank – wegen Landraub, gewaltsamer Unterdrückung, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in West Papua. Der Anwalt Leonardo Ijie ist einer der zentralen Zeugen im Verfahren. Magdalena Kafiar hat Menschenrechtsfälle in West Papua dokumentiert. Gemeinsam haben die beiden vor dem UN Menschenrechtsrat von den Vergehen der indonesische Regierung berichtet. Doch was bringt eine Gerichtsbarkeit außerhalb der von Indonesien anerkannten Rechtsinstitutionen?…
Am 8. Dezember 2024 eroberten Rebellen fast kampflos die Hauptstadt Damaskus, stürzten die Regierung und beendeten damit die mehr als 50 Jahre andauernde Herrschaft der Familie Assad, die sich sogleich nach Moskau absetzte. Eine Diktatur mit all ihren Menschenrechtsverletzungen wie willkürliche Hinrichtungen, Staatsfolter in Foltergefängnissen, Unterdrückung von Minderheiten schienen von einem auf den anderen Tag ein Ende zu haben und die Freude auf den Straßen war groß. Doch wie wird sich das Land in Zukunft entwickeln? Wird es zu einer stabilen Demokratie? Der islamistische Interimsmachthaber Ahmed Al-Sharaa gibt sich betont gemäßigt und versöhnlich. Doch gerade viele Kurd*innen trauen dem Frieden nicht und schauen trotz ihrer Freude über den Sturz Assads eher besorgt auf die Zukunft. Von Eva Gutensohn…
Das Medienkollektiv Juarlin aus Ciudad Juarez über Medienrepression und die Gefahren journalistischer Arbeit in Mexiko Im Oktober wurde Claudia Sheinbaum als erste Präsidentin Mexikos vereidigt. Sie folgte auf den für seine repressive Medienpolitik in Verruf geratenen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador, der seit 2018 im Amt war. Obrador gilt als bekanntes Beispiel für den Konflikt zwischen einem Präsidenten und Medienschaffenden. Der südnordfunk bat Kathrin Zeiske und Leobardo Alvarado vom Medienkollektiv Juarlin aus Ciudad Juarez, einer Grenzstadt zum us-amerikanischen Bundesstaat Texas, über die Zeit der Repression von Medien, Meinungsfreiheit und über die Herausforderungen des kritischen Journalismus in Mexiko zu sprechen.…
Mit der langjährigen Krise in Burundi ging eine Krise der Pressefreiheit einher. Nur langsam erholt sich das Land von den Folgen der Repression gegen Medien, die vor knapp zehn Jahren einen traurigen Höhepunkt erreichte. Zahlreiche Journalist*innen mussten fliehen, Medienhäuser standen in Brand. Vor den für 2025 anvisierten Wahlen streben Medienexpert*innen an, ein Gesetz zum Recht auf Informationszugang und für investigativen Journalismus zu stärken. Daniella Niteka, Kommunikationswissenschaftlerin an der Universität Burundi, erläutert im südnordfunk die Lage.…
Die Klimakrise trifft Menschen im Globalen Süden, etwa in den Dörfern Ugandas, besonders hart. Aber nicht nur das: Der ugandische Klimaaktivist Nicholas Omonuk berichtet, wie die Agrarexportwirtschaft und die Fossilindustrie in Uganda ländliche Gemeinden unter Druck setzen und Menschenrechte verletzen. Er ist ein Teil der erstarkenden afrikanischen Klimabewegung, während diese Bewegung in Europa schwächelt. Der südnordfunk fragt ihn mit Blick auf die Weltklimakonferenz in Baku, was das für den globalen Kampf gegen eine verschleppte Klimapolitik bedeutet. Die Aufnahme ist ein Zusammenschnitt von einem Panel auf dem Agrikulturfestival in Freiburg im Juli 2024.…
Vor mehr als 25 Jahren kam in Venezuela der linke Militär Hugo Chávez an die Macht. Er startete kurz darauf das Projekt eines »Sozialismus des 21. Jahrhunderts«. Unter seinem Nachfolger Nicolás Maduro ist heute allerdings nicht mehr viel von den einst emanzipatorischen Ansätzen übrig. Es ist in eine anti-demokratische, korrupte und teils autoritäre Herrschaft gekippt. Bei den Präsidentschaftswahlen im vergangenen Juli gewann Maduro erneut – zumindest laut Angaben des Nationalen Wahlrats. Die rechte Opposition spricht von Wahlbetrug. Der Journalist Tobias Lambert beobachtet die Entwicklungen in Venezuela seit vielen Jahren und hat nun ein Buch dazu veröffentlicht. Es heißt: »Gescheiterte Utopie. Venezuela ein Jahrzehnt nach Hugo Chavez.« Unser Kollege David Graaff hat mit ihm gesprochen. Er hat ihn zunächst gefragt, ob nach den Wahlen einer dritten Amtszeit Maduros nichts mehr im Wege steht.…
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