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Institutionelle Gewalt im Familienrecht
Manage episode 453955037 series 1243992
„Mütter in Pflegschaftsverfahren müssen vor gewalttätigen Kindesvätern geschützt werden“,
fordert der Verein feministische Alleinerzieherinnen FEM.A und thematisiert das Problem der institutionellen Gewalt vor Gerichten und Behörden. Ein Tabu in Österreich, denn dass Mitarbeiter*innen von Behörden sexistische, patriarchale oder fremdenfeindliche Vorurteile haben könnten, scheint undenkbar. FEM.A berät jedoch Mütter, die genau das erleben. Manche Formen der institutionellen Gewalt scheinen sogar System zu haben, insbesondere, wenn
die Rechte der Täter über die Rechte der Gewaltopfer gestellt werden. Müttern wird die Gewalt durch den Kindesvater nicht erlaubt. Sie erfahren Herabwürdigungen, Unterstellungen, bis hin zu psychischer und physischer Gewalt durch Mitarbeiter*innen der Institutionen.
Andrea Czak, Obfrau und Gründerin von FEM.A, nennt besonders schwerwiegende Fälle von institutioneller Gewalt, wie Kindesabnahmen, die Übertragung der Obsorge an den Gewaltäter oder der Zwang von Kindern zum Kontakt mit dem Gewalttäter, obwohl sie sich dagegen wehren.
Zudem kommen psychologische Gutachten zum Einsatz, die wissenschaftlich fragwürdig sind und den Frauen ihre Glaubwürdigkeit absprechen. Fachärzt*innen wie Ulrike Altendorfer-Kling warnen ausdrücklich vor dem Einsatz von Pseudodiagnosen in der Justiz. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP) hat dazu eine Stellungnahme verfasst.
Karoline Posch ist Dipl. Mentaltrainerin bei FEM.A und berät Mütter mit toxischen Ex-Partnern. Sie geht speziell auf das Thema sexueller Missbrauch ein und die mangelnde Unterstützung für Betroffene.
Informationen von FEM.A mit rechtlichen und praktischen Tipps: Wie komme ich zu Unterhalt? Wie komme ich gut durch ein gerichtlich angeordnetes Gutachten?
Zum Download unter: verein-fema.at/unsere-services
Institutionelle Gewalt hier melden: stoppt-institutionelle-gewalt.verein-fema.at/meldestelle
Notrufnummern (24 Stunden, kostenlos, anonym):
- Frauenhelpline 0800 222 555
- Notrufnummer für Kinder und Jugendliche (Rat auf Draht): 147
- Männerinfo – Krisenhotline für Männer 0800 400 777
Beitragsbild: VerenaW, www.bildergegengewalt.net
59 에피소드
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„Mütter in Pflegschaftsverfahren müssen vor gewalttätigen Kindesvätern geschützt werden“,
fordert der Verein feministische Alleinerzieherinnen FEM.A und thematisiert das Problem der institutionellen Gewalt vor Gerichten und Behörden. Ein Tabu in Österreich, denn dass Mitarbeiter*innen von Behörden sexistische, patriarchale oder fremdenfeindliche Vorurteile haben könnten, scheint undenkbar. FEM.A berät jedoch Mütter, die genau das erleben. Manche Formen der institutionellen Gewalt scheinen sogar System zu haben, insbesondere, wenn
die Rechte der Täter über die Rechte der Gewaltopfer gestellt werden. Müttern wird die Gewalt durch den Kindesvater nicht erlaubt. Sie erfahren Herabwürdigungen, Unterstellungen, bis hin zu psychischer und physischer Gewalt durch Mitarbeiter*innen der Institutionen.
Andrea Czak, Obfrau und Gründerin von FEM.A, nennt besonders schwerwiegende Fälle von institutioneller Gewalt, wie Kindesabnahmen, die Übertragung der Obsorge an den Gewaltäter oder der Zwang von Kindern zum Kontakt mit dem Gewalttäter, obwohl sie sich dagegen wehren.
Zudem kommen psychologische Gutachten zum Einsatz, die wissenschaftlich fragwürdig sind und den Frauen ihre Glaubwürdigkeit absprechen. Fachärzt*innen wie Ulrike Altendorfer-Kling warnen ausdrücklich vor dem Einsatz von Pseudodiagnosen in der Justiz. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP) hat dazu eine Stellungnahme verfasst.
Karoline Posch ist Dipl. Mentaltrainerin bei FEM.A und berät Mütter mit toxischen Ex-Partnern. Sie geht speziell auf das Thema sexueller Missbrauch ein und die mangelnde Unterstützung für Betroffene.
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